(K)ein Happy End? von totally_shipper

#1 von Petra-Andreas , 02.05.2007 21:57

Autor: totally_shipper
Titel: (K)ein Happy End?
Klassifikation: H/M Shipper
Disclaimers: JAG, die Rechte an der Serie, sowie die Charaktere gehören nicht mir. Sie sind Eigentum von Donald P. Bellisario, Paramount und CBS. Ich leihe sie mir nur kurz aus und gebe sie hinterher wieder fein säuberlich zurück.
Autorenbemerkungen: Es ist mir kein besserer Titel eingefallen. Tut mir Leid.

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1606 EST
JAG HQ
Falls Curch, VA

"Rabb, MacKenzie, in mein Büro! UND ZWAR PLÖTZLICH!" brüllte der Admiral durch das Bullpen. Mac, die gerade mit Harm aus dem Gerichtssaal gekommen war, ließ vor Schreck ihre Akten fallen. Sie bückte sich, um sie aufzuheben. Als Ham ihr dabei helfen wollte, schenke sie ihm nur einen eisigen Blick.

"Du hast für heute schon genug getan!" fauchte sie ihn an. Harm stand geknickt wieder auf und wartete, bis Mac ihre Sachen wieder beisammen hatte und beide in die Höhle des Löwen gehen konnten.

Als sie das Büro betrat, nahmen beide augenblickllich Haltung vor dem Tisch des Admirals an. Coates hatte vorsorglich ihre Akten abgenommen und die Tür hinter ihnen verschlossen.

Der Admiral stand ruhig da und sah aus dem Fenster. Nach einer Weile drehte er sich um und ging langsam um seine Untergebenen herum. Als er neben Mac stand, mussterte er sie von der Seite. Keiner hatte bis jetzte ein Wort gesagt. Der Admiral schüttelte den Kopf, ging hinter Mac und Harm entlang und stellte sich neben Harm. Auch ihn betrachtete er eingehend von der Seite. Weder Harm noch Mac wagten es, sich auch nur einen Millimeter zu rühren. Ihre Atmung beschränkten beide auf ein Minimum.

Plötzlich explodierte de Admiral wieder.

"WAS ZUM TEUFEL IST IN SIE GEFAHREN?!" brüllte er Harm fast ins Ohr. Mac schloss unwillkürlich die Augen und presste die Lippen aufeinander. Harm war kurz zusammengezuckt, fing sich aber schnell wieder.

"Sie sind zwei der besten Anwälte in diesem gottverdammten Büro. Sie repräsentieren uns vor dem Senat. Und dann verlagern Sie Ihren privaten Kleinkrieg in den Gerichtssaal! UND WEHE EINER VON IHNEN SAGT JETZT WAS! ICH BIN NOCH LANGE NICHT FERTIG!" begann der Admiral von neuem. Er entschied sich, seine Konzentration jetzt auf Mac zu verlagern, da die zwar kurz die Augen geöffnet hatte, aber bei seinem erneuten Ausbruch schnell wieder geschlossen hatte. Er baute sich direkt vor Macs Gesicht auf, die ihre Augen wieder geöffnet hatte.

"Marine, Ihr Verhalten ist unprofessionell und keineswegs dem eines Offiziers angemessen!" bellte er in bester Drill Instuctor-Manier.

"Ja, Sir!" rief Mac zurück.

"Halten Sie ihr Verhalten für gerechtfertigt?!"

"Nein, Sir!"

"Wenigstens was!" rief der Admiral aus. Dann stieß er wütend den Atem aus, und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtsich.

"Rühren!" forderte er Harm und Mac auf.

"Okay, und jetzt will ich eine verdammt gute Erklärung für Ihr Benehmen!" blaffte er.

"Sir, ich denke, dass der Colonell einfach etwas empfindlich reagiert hat." sprach Harm als erster los.

"Colonell?" wandte sich der Admiral an Mac.

"Wenn der Comander dieser Meinung ist, dann wird es wohl so sein." sagte die steif und fixierte weiterhin den Punkt an der Wand hinter dem Admiral.

"Und warum artet das Ganze derat aus, das Sie beide sich gegenseitg für geschlagene zehn Minuten die Fehler des anderen an den Kopf knallen? Nicht zu vergessen, Ihre Beziehungsprobleme und alle Schimpfwöter, die Sie im Repertoire haben!" wollte AJ hitzig wissen.

"Sir, der Colonell hat damit angefangen, meine Beziehungen schlecht zu machen." rechtfertigte Harm sich. Dem Admiral klappte die Kinnlade herunter. Für gewohnlich deckten die beiden sich doch gegenseitig! Doch das sollte nicht der einzige Grund für die derzeitige Position seines Unterkiefers bleiben. Mac wurde es anscheinend zu viel und sie drehte sie wütend zu Harm, mit einem Feuer in den Augen, das keiner der beiden bis jetzt bei ihr gesehen hatte.

"IST DAS DEIN EINZIGES PROBLEM?!" schrie sie ihn an.

"'Der Colonell hat damit angefangen!'" äffte sie ihn in nicht gerade netter Art nach.

"Gott, du solltest dich hören! Wie ein Kleinkind!" wetterte sie weiter.

"Colonell, mäßigen Sie ihren Ton!" rief der Admiral dazwischen.

"Ich denk ja gar nicht dran!" kam Macs Kommentar.

"Du bist einfach erbärmlich, Harm! Was hast du bitte erwartet?! Das ich ruhig dasitze nachdem du damit anfängst, mich als unfähig hinzustellen?! Das ich ruhig bleibe, wenn du mir vorwirfst, ich hätte mich, ich zitiere, 'hochgevögelt'?!" ereifferte sie sich weiter. Langsam wurde ihre Stimme aber leiser und Tränen traten ihr in die Augen.

"Verdammt, ich dachte, wir wären Freunde!" rief sie verzweifelt und die Tränen kullerten ihre Wangen entlang.

"Dabei bist du nicht besser als Singer, du fällst allen in den Rücken!" war alles, was sie noch herausbrachte. Dann wurde ihr Körper von einen Schluchzen erfassst und sie rannte aus dem Büro des Admirals hinaus. Der und Harm sahen ihr völlig geschockt hinterher.

"Comander, ich weiß zwar nicht, was da zwischen Ihnen beiden läuft, aber bewegen Sie ihr Heck und holen Sie sie gefälligst zurück!" bellte der Admiral, als Harm ihn hilflos ansah. Der nahm kurz Haltung an, rief ein 'Aye Aye Sir!' und war ebenfalls zur Tür raus.

"Oh, tut mir Leid!" sagte Harm erschrocken, als er versehentlich in Harriet hineingerannt war.

"Schon gut Sir, nichts passiert!" beruhigte die ihn schnell.

"Haben Sie Mac gesehen?" fragte Harm sie.

"Nein, stimmt was nicht?" fragte Harriet unschuldig. In dem Augenblick trat Coates hinzu.

"Sir, der Colonell hat sich in eine der Kabinen auf der Damentoilette eingeschlossen. Ich bezweifle, das sie da so schnell wieder rauskommt. Sir?!" rief Jen ihm verwirrt hinterher, als Harm auf der Damentoilette verschwand.

Als Harm die Tür zur Toilette öffnette, war der Raum von einem herzzerreisenden Schluchzen erfüllt.

"Mac, ich bins, Harm." stellte er in den Raum. Sofort wurde das Schluchzen weniger und leiser.

"Verschwinde!"

"Mac, bitte, komm da raus." bat Harm sie, ohne auf ihren vorherigen Kommentar zu hören.

"Du sollst verschwinden!"

"Erst wenn du da raus kommst." sagte Harm stur. Seine Sturheit verschwand aber sofort, als er hörte, wie Mac von einem erneuten Weinkrampf überkommen wurde.

"Sarah, bitte. Komm doch da raus." flehte er sie an.

Eine Weile war nur Macs Schluchzen zu hören. Dann drehte sich das rote Besetzt-Schild an der Kabinentür, und es war ein grünen 'Frei' zu lesen. Vorsichtig drückte Harm die Tür auf. Mac sahs auf dem Klodeckl, hatte das Gesicht in den Händen vergraben und die Arme auf die Knie gestützt, und weinte bitterlich. Harm zeriss der Anblick fast das Herz.

"Hey, shh. Ist ja gut." flüsterte er sanft, setzte sich auf den Boden und zog sie sanft zu sich herunter. Mac vergrub ihr Gesicht in seiner Brust und weinte weiter.

"Shhhh. Alles ist gut. Ich bin ja da." flüsterte Harm leise und küsste ihren Haarschopf. Ganz langsam beruhigte sich Mac, ihr heftiges Schluchzen wich einem leisen Wimmern. Harm strich ihr immer wieder beruhigend über den Rücken oder den Kopf. Nach einer Weile hatte auch das Wimmern aufgehört, und als Harm sich leicht drehte, um in Macs Gesicht sehen zu können, stellte er überrascht fest, das sie schlief. Vorsichtig stand Harm auf und hob Mac hoch. Dann ging er zu seinem Auto. Auf dem Weg dahin rief er Jen zu, das er und Mac sich den Rest des Tages frei nehmen würden. Vorsichtig setzte er Mac auf den Beifahrersitz, schnallte sie an und deckte sie mit einer Decke zu. Dann fuhr er zu seiner Wohnung.

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1809 EST
Harms Wohnung
Nordlich der Union Station, Washinton D.C.

Harm nahm Mac behutsam wieder auf den Arm und trug sie die Treppe hoch. Er klopfte bei Mattie an der Tür, damit die ihm die Wohnug aufschloss, so dass er Mac nicht wecken musste. In der Wohnung legte er Macs sanft auf das Bett und schickte eine verwirrte Mattie wieder in ihre Wohnung zurück. Als er in sein Schlafzimmer zurückkehrte, schlief Mac immernoch tief und fest. Er betratete sie eine Weile, dann setzte er sich zu ihr auf Bett. Sanft strich er Mac das Gesicht entlang.

"Prinzessin, ich muss dir die Uniform ausziehen." flüsterte er leise. Langsam öffnette er ihre Uniformjacke. Als er sie ihr gerade ausziehen wollte, öffnette Mac die Augen.

"Harm?" fragte sie verschlafen und verstört.

"Shh, schon gut. Ich will dir nur die Uniform ausziehen. Du kannst gleich weiterschlafen." sagte er sanft. Mac setzte sich bereitwilig auf, lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen wieder.

Nachdem er ihre Uniformjacke aus hatte, überlegte Harm eine Weile, ob er ihr auch die Bluse ausziehen solllte. Er entschied sich dafür. Kurze Zeit später war der Bluse und der Jacke auch der Rock gefolgt, und Harm deckte Mac sanft zu.

"Schlaf gut." flüsterte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann ging er zurück ins Wohnzimmer und bezog sich die Gästebettwäsche, um die Nacht auf der Couch zu verbringen. In dem Moment klingelte das Telefon. Harm nahm hastig ab, da er Angst hatte, das das Geräusch Mac wecken könnte.

"Rabb." meldete er sich fast im Flüsterton.

"Comander, wo ist der Colonell?!" wollte ein nicht gerade gut gelaunter Admiral wissen.

"Sie ist eingeschlafen, Sir, und da habe ich sie mit zu mir genommen." erklärte Harm leise.

"Gut, ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ich will weder den Colonell, noch Sie die nächsten zwei Wochen im Büro sehen. Haben wir uns da verstanden?"

"Ja Sir. Danke Sir." sagte Harm und legte auf. Er machte sich schnell etwas zu essen, und entschied sich, dann auch schlafen zu gehen. Bevor er sich hinlegte sah er noch einmal kurz nach Mac, die tief und fest schlief.

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0213 EST
Harms Wohnung
Nördlich der Union Station, Washington D.C.

Harm schreckte aus seinen Schlaf hoch. Irgendetwas hatte ihn geweckt. Er setzte sich auf und sah im Bad Licht brennen. Auf dem Weg dorthin hörte er Würgegeräusche. Als er die Badtür öffnette, fand er Mac über der Kloschüssel vor. Er nahm sich eine Waschlappen und hielt ihn unter das kalte Wasser. Dann kniete er sich neben Mac, die sich erschöpft auf den Boden hatte sinken lassen, und hielt ihn ihr an die Stirn.

"Hey, gehts wieder?" fragte er besorgt.

"Ja. Danke." murmelte Mac erschöpft und schloss die Augen.

"Komm, du gehörst ins Bett, Marine." sagte Harm entschieden und erhob sich. Er hielt Mac seine Hand hin, die sie dankbar ergriff und sich von ihm nach oben ziehen ließ. Harm stützte sie auf seinen Arm und brachte sie vorsichtig zu seinem Bett zurück. Er sah zu, wie Mac sich wieder hinlegte, und deckte sie sanft wieder mit der Decke zu. Als er wieder ins Wohnzimmer gehen wollte, hielt Mac ihn am Arm fest.

"Bleibst du bitte bei mir?" fragte sie ihn und sah ihn flehend an.

"Klar. Ich hol nur schnell meine Decke."

"Brauchst du nicht." sagte Mac schnell.

Harm sah sie unsicher an.

"Bist du dir sicher? Ich meine, es lief in letzter Zeit nicht gerade toll, und..." stammelte Harm unsicher.

"Ich bin mir sicher." erwiderte Mac fest. Harm ließ sich das nicht zweimal sagen. Mac rutschte ein Stück zur Seite, und er legte sich neben sie. Als er das Licht auf dem Nachtisch ausschaltete, kuschelte Mac sich an ihn.

"Lass mich nie wieder los, hörst du?" fragte sie leise und legte ihren Kopf an seine Brust.

"Nie wieder Prinzessin." erwiderte Harm und strich ihr liebevoll über den Rücken. So schliefen beide schnell wieder ein.

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1058 EST
Harms Wohnung
Nördlich der Union Station, Washington D.C.

Mac wurde vom Geruch von frischem Kaffee und Brötchen geweckt. Als sie sich ausstreckte, merkte sie, das das Bett neben ihr leer war. Langsam stand sie auf, kramte nach einem von Harms Shirts um es sich überzuziehen und ging dann ins Wohnzimmer.

"Morgen Schlafmütze." flötete Harm bei ihrem Anblick. Er stellte gerade die Kaffeekanne auf den schon gedeckten Esstisch.

"Morgen." gab Mac nur zurück und ging in die Küche. Sie suchte sich einen Teebeutel und machte sich eine Tasse Tee.

"Ist dir immernoch schlecht?" fragte Harm besorgt und umschloss sie von hinten mit seinen Armen.

"Etwas." gab Mac nur einsilbig zurück. Dann drehte sie sich zu Harm um und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.

"Hmm, das hab ich vermisst." grinste Harm, als sie sich wieder trennten.

"Pass bloß auf, Sailor." gab Mac zurück.

"Sarah, wegen gestern. Es tut mir Leid. Ich hab mich wie ein Idiot verhalten." entschuldigte Harm sich geknickt bei ihr.

"Schon gut. Ich war auch nicht viel besser. Tut mir Leid, das ich dir aus dem Weg gegangen bin." sagte Mac sanft und lehnte sich an seinen Oberkörper.

"Schon gut." erwiderte Harm liebevoll und strich ihr übers Haar.

"Harm?" fragte Mac mit geschlossenen Augen.

"Hmm."

"Wir müssen reden."

"Worüber?"

"Über uns." sagte Mac leise und lehnte sich wieder zurück, um ihm in die Augen zu sehen.

"Sarah..."

"Bitte, Harm." flehte sie ihn an.

"Okay, was ist mit uns?"

"War das für dich nur eine Nacht? Ein kurzer Augenblick der Schwäche? Oder ist da mehr gewesen?" fragte sie ihn und sah ihn ängstlich an.

"Ich liebe dich. Das weißt du. Und nein, das war für mich nicht nur eine Nacht. Aber du bist diejenige, die mir aus dem Weg gegangen ist. Du wolltest nicht reden." erinnerte Harm sie.

"Ich weiß. Ich liebe dich auch. Aber ich war einfach verwirrt. Ich meine, zuerst tanzen wir neun Jahre umeinander herum, und dann..." erklärte Mac verunsichert.

"Du warst nie nur ein One Night Stand, Sarah. Niemals. Aber ich hatte Angst, dich völlig zu verlieren, wenn ich dich zum Reden dränge."

"Also was ist das jetzt, das zwischen uns? Eine Affäre oder Freundschaft?" wollte Mac wissen.

"Wie wär's mit einer Beziehung?" fragte Harm stattdessen.

"Willst du das?"

"Wenn du es willst, ja." gab Harm zurück.

"Ich liebe dich." sagte Mac und küsste ihn zärtlich.

"Und eine Beziehung hört sich toll an." fügte sie anschließend hinzu.

"Keine Einwände." stimmte Harm ihr zu und küsste ihre Stirn.

"Und, wie geht es bei JAG mit uns beiden weiter?" fragte Mac nach einer Weile.

"Der Admiral hat uns beiden zwei Wochen Urlaub gegeben. Wir haben also Zeit, uns darüber klar zu werden." erklärte Harm und zog sie mit sich zum Esstisch. Mac nahm sich schnell ihre Teetasse und setzte sich anschließend auf Harms Schoss.

"So schön ich das ja finde, aber so kannst du wohl kaum essen." lachte Harm, als Mac ihren Kopf in seinen Nacken vergrub.

"Kein Hunger." sagte die nur, und schloss die Augen.

"Ist dir wieder schlecht?" fragte Harm und legte sein Messer zur Seite.

"Ein bischen. Kein Grund zur Sorge." beruhigte Mac ihn.

"Sicher?"

"Ja, sicher." gab Mac zurück, nahm sein Brötchen und hielt es ihm vor den Mund.

"Und jetzt ein Häppchen für Mami." neckte sie ihn.

Harm steuerte mit seinem Mund auf das Brötchen zu, wechselte aber plötzlich die Richtung und küsste Mac.

"Das ist besser als jedes Brötchen." sagte er, als sie sich atemlos wieder trennten.

"Spinner." schüttelte Mac den Kopf, beugte sich aber dennoch zu ihm hin, um ihn wieder zu küssen. Gerade, als Harm seine Hände auf Wanderschaft gehen ließ, flog die Wohnungstür auf, und Mattie stürmte herrein. Mac sprang erschrocken auf und Harm sah Mattie an, als würde er gleich tot vom Stuhl fallen.

"Du glaubst ja gar nicht, was meine Lehrerin sich gerade wieder geleistet hat." schnaubte Mattie wütend.

"Hallo Mac." sagte sie beiläufig. Dann bekam sie große Augen und sah Mac nochmal an.

"Oh." entfuhr es Mattie, während ihr Blick zwischen Harm und Mac hin und her wanderte.

"Ich bin schon wieder weg." sagte sie dann hastig und verschwand wieder.

"Das war knapp." sagte Harm und blies erleichtert seinen angehaltenen Atem aus.


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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zuletzt bearbeitet 05.05.2007 | Top

RE: K)ein Happy End? von totally_shipper

#2 von Petra-Andreas , 02.05.2007 22:00

"Und wie." stimmte Mac ihm zu.

"Mist, verdammmt!" entfuhr es Harm dann und er sprang auf.

"Was ist?" fragte Mac verwirrt.

"Zieh dir was an. Ich hol Mattie zurück. Das ist das erste Mal, das sie mich mit jemandem erwischt hat." erklärte er hastig und war aus der Tür raus.

"Super." rollte Mac mit den Augen und machte sich auf die Suche nach ihrer Uniform.

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1113 EST
Harms Wohnung
Nördlich der Union Station, Washington D.C.

"Setz dich." wies Harm Mattie an, als beide seine Wohnung betraten. Dann ging er ins Schlafzimmer, um Mac zu holen.

"Bevor ich mich auf dieses Gespräch einlasse, hast du ihr von unserer gemeinsamen Nacht erzählt?" fragte Mac.

"Meinst du die gestrige oder die andere?"

"Die andere." stellte Mac klar.

"Nicht direkt. Sie hat mitbekommen, das ich woanders übernachtet habe, aber ich hab ihr nicht gesagt wo." sagte Harm schuldbewusst.

"Das wird ein langes Gespräch." seufzte Mac und zog Harm mit sich ins Wohnzimmer.

"Morgen Mattie." sagte Mac und setzte sich in den Sessel gegenüber der Couch, auf der Mattie Platz genommen hatte.

"Bin schon weg." sagte die, und wollte sich wieder verdrücken.

"Du bleibst." sagte Harm bestimmt und setzte sich neben sie aufs Sofa.

"Wenn du meinst." sagte Mattie nur und verschränkte die Arme vor der Brust.

Harm warf Mac einen hilfesuchenden Blick zu.

"Mattie, das klingt jetzt blöd, aber es ist nicht so, wie es ausgesehen hat." versuchte Mac es ihr zu erklären.

"Wie hat es denn ausgesehen?" wollte Mattie giftig wissen.

"Pass auf deinen Ton auf." ermahnte Harm sie.

"Nein, schon gut." beruhigte Mac ihn. Dann wandte sie sich wieder an Mattie.

"Ich kann verstehen, das du sauer bist. Aber letzte Nacht war nichts zwischen mir und Harm." versuchte sie es erneut.

"Natürlich nicht. Deshalb sitzt du auch halbnackt auf seinem Schoß." warf Mattie ihr entgegen.

"Harm und ich haben uns gestritten, okay?! Frag Jen, wenn du es uns nicht glaubst. Und gestern hab ich nur hier übernachtet, weil ich total fertig war und es nicht bis zu mir geschafft hätte."

"Warum du so erledigt warst, will ich lieber nicht wissen." sagte Mattie aufgebracht.

Harm sah sie vollkommen perplex an. So kannte er seine 'Tochter' ja überhaupt nicht.

"Ich geb es auf. Glaub was du willst." gab Mac sich geschlagen und lehnte sich in den Sessel zurück.

"Sowieso." sagte Mattie zickig.

"Hey, es reicht, ja?!" griff Harm ein.

"Mac hat nur hier übernachtet, da war nichts. Und wenn du nicht aufhörst sie zu beleidigen, dann unterhalten wir uns mal über Anstand und Höflichkeit." sagte er wütend zu Mattie.

"Wenn du meinst." war alles, was Mattie dazu sagte.

"Mattie, was ist dein Problem? Das ich hier übernachtet habe, das ich vielleicht mit Harm geschlafen habe, oder dass du uns beim Küssen erwischt hast?" wollte Mac wissen.

"Von mir aus könnt ihr beiden tun, was ihr wollt und nicht lassen könnt." entgegnette Mattie.

"Oder hat das was mit der Tatsache zu tun, das ich deiner Meinung nach nicht die einzige bin, mit der er was hat?" fragte Mac, als es ihr langsam dämmerte.

"Woher willlst du das bitte wissen?" fragte Mattie bissig.

"Mattie, bevor du dich da in etwas verrennst, hör mir zu." bat Harm sie. Mattie sah ihn zornig an.

"Die Nacht, in der ich nicht da war, die hab ich bei Mac verbracht." erklärte er ihr.

"Sicher. Und ich bin der Osterhase." sagte Mattie überzeugt.

"Mattie, Harm sagt die Wahrheit." stellte Mac sich auf seine Seite.

"Woher willst du wissen, um welche Nacht es geht?" fragte Mattie herausfordernd.

"Die vor genau einem Monat." sagte Mac überzeugt.

"Er kann es dir auch erzählt haben, und du deckst ihn nur." gab Mattie zu bedenken.

"Seh ich so aus, als würde ich den Mann, den ich liebe, decken, wenn er die Nacht bei einer anderen verbracht hat?" fragte Mac sanft.

Mattie sah sie eine Weile schweigend an.

"Du liebst ihn?" fragte sie dann Mac.

"Ja. Und das nicht erst seit einem Monat." erklärte Mac fest.

"Schön. Darf ich jetzt gehen?" wollte Matie wissen.

"Mattie, was ist los mit dir?" fragte Harm verständnisslos.

"Harm, lässt du uns kurz allein?" wandte Mac sich an ihn.

"Was?" entfuhr es ihm.

"Bitte." sagte Mac sanft und sah ihm bittend in die Augen.

"Okay. Ich bin dann weg." gab Harm sich geschlagen, nahm sich seine Jacke und ging.

"Alles in Ordnung?" fragte Mac, als die Tür hinter Harm ins Schloß gefallen war.

"Ja. Tschüss." sagte Mattie nur und stand auf.

"Du bleibst." sagte Mac fest.

"Das hast du nicht zu entscheiden." sagte Mattie wütend und ging Richtung Tür. Mac stand auf und hielt sie sanft am Arm fest.

"Okay, warum bist du wütend auf mich?" wollte sie sanft wissen.

"Bin ich nicht. Und jetzt lass mich los."

"Mattie, ich lass dich wieder los, wenn du dich gesetzt hast." sagte Mac etwas unsanft.

"Tut mir Leid, das war nicht so gemeint." entschuldigte sie sich dann schnell wieder. Mattie riss sich wütend von ihr los.

"Was willst du von mir?!" wollte Mattie wütend wissen.

"Du vögelst mit Harm, trittst uneingeladen in mein Leben, sagst mir, was ich zu tun habe, was erwartest du!? Das ich vor Freude auf und ab hüpfe?!"

"Mattie, ich versuche doch nicht deine Mutter zu ersetzten. Das könnte ich gar nicht." sagte Mac sanft, als ihr langsam der Grund für Matties Verhalten einfiel.

"Ich bin mir sicher, das deine Mom eine tolle Frau war, und eine noch bessere Mutter. Ich hätte gar nicht die Fähigkeit, sie zu ersetzen. Und das will ich auch nicht. Was ich will, ist mit Harm zusammen zu sein. Und mit dir. Als Freundin, nicht als neue Mutter."

"Darum hat dich auch keiner gebeten!" sagte Mattie immernoch zornig. Dann stürmte sie aus der Wohnung und schmiss die Tür hinter sich zu. Mac sank zurück in den Sessel und vergrub das Gesicht in den Händen.

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1207 EST
Harms Wohnung
Nördlich der Union Station, Washington D.C.

"Und, wie lief es?" fragte Harm,als er wieder die Wohnung betrat.

"Frag nicht." sagte Mac, die immernoch ihre Haltung im Sessel innehatte.

"So schlimm?"

"Und wie." gab Mac Auskunft und richtete sich mit einem Seufzer auf.

"Wo ist sie jetzt?" wollte Harm wissen, als er sich auf die Couch fallen ließ.

"Sie hat sich in ihrem Zimmer von Jens Appartement eingeschlossen. Die Musik, die dir da entgegenschallt, spottet jeder Beschreibung." sagte Mac mit einer Grimasse.

"Bestell was zu essen. Chinesisch. Ich geh sie holen." sagte Harm und stand auf.

"Das hat keinen Sinn. Sie will mich nicht sehen."

"Dann wird sie müssen." sagte Harm stur und verließ die Wohnung.

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1254 EST
Harms Wohnung
Nördlich der Union Station, Washington D.C.

"Kann ich wieder gehen?" fragte Mattie, als das Essen beendet war. Sie hatte Mac weder angesehen, noch irgendein Wort mit ihr gesprochen.

Mac zuckte hilflos mit den Schultern, als Harm sie fragend ansah.

"Ja. Aber dreh die Musik runter." entschied Harm, und Mattie war zur Tür raus.

"So kenn ich sie ja gar nicht." sagte er kopfschüttelnd.

"Mit Jen hat sie doch auch keine Probleme." fügte er dann hinzu.

"Mit der hat sie dich ja auch nicht erwischt. Und außerdem würde die nichts mit dir anfangen, und somit die Rolle einer 'Stiefmutter' einnehmen." sagte Mac entnervt und pfefferte das Geschirrtuch durch die Küche.

"Ich denke nicht, dass das daran liegt." widersprach Harm ihr.

"Glaub mir, das tut es." erwiderte Mac und drehte sich wieder zu ihm hin.

"Hast du sie gefragt?" wollte Harm wissen.

"Nein. Aber ihre Reaktion, als ich ihr gesagt habe, das ich ihre Mutter bestimmt nicht ersetzen will, war eindeutig."

"Was hat sie gesagt?"

"'Darum hat dich auch keiner gebeten.' Nett, nicht?"

Harm ging auf sie zu und umfasste ihre Hüfte.

"Ach komm, jetzt nimm dir das nicht so zu Herzen." versuchte er sie aufzumuntern.

"Tu ich aber." sagte Mac aufgebracht.

"Das ist doch nichts gegen dich persönlich."

"Ach nein?!" warf Mac ihm entgegen.

"Harm, ich kann das nicht. Ich kann mich nicht ständig mit ihr streiten. Oder mit ihr an einem Tisch sitzen, wenn sie mir Blicke zuwirft, die mir das Essen im Halse stecken bleiben lassen." sagte sie erschöpft.

"Was erwartest du? Das ich mich zwischen euch entscheide?" wollte Harm, im Begriff sauer zu werden, wissen.

"Nein, das würde ich nie verlangen. Und das könntest du auch nicht." sagte Mac und küsste sanft seine Lippen.

"Ich halte es für das Beste, wenn ich jetzt gehe." sagte sie dann traurig.

"Nur wenn das kein Abschied für immer ist." sagte Harm und hielt sie entschlossen fest.

"Das weiß ich nicht."sagte Mac traurig und vermied seinen Blick.

"Sarah..."

"Harm, sie braucht dich. Mehr als ich."

"Aber ich brauche dich. Euch beide." sagte Harm fast flehend.

"Wir sehen uns in zwei Wochen." sagte Mac und ging.

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2 Wochen später
1451 EST
JAG HQ
Falls Church, VA

Während der letzten zwei Wochen hatten Harm und Mac sich weder getroffen, noch miteinander telefoniert. Als Mac zum Dienst erschien, sagte Jen ihr, das Harm sich krank gemeldet hätte.

"MacKenzie." meldete Mac sich, als ihr Telefon klingelte.

"Mac, hier ist Mattie."

"Was kann ich für dich tun?" wollte Mac verwirrt wissen.

"Können wir uns sehen?"

"Und warum?" fragte Mac etwas genervt.

"Es geht um Harm."

Schweigen.

"Mac?"

"Ich bin noch dran." sagte Mac verwirrt.

"Kennst du Joe's Diner?" fragte Mattie.

"Ja."

"Wie schnell kannst du dort sein?"

"Gib mir zwanzig Minuten." sagte Mac und begann schon, ihre Akten zusammenzuräumen.

"Okay, bis gleich." sagte Mattie und legte auf.

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1512 EST
Joe's Diner
McLean, VA

"Okay, was gibt es so wichtiges?" fragte Mac, nachdem sie sich Mattie gegenüber gesetzt hatte und eine Tasse Kaffee bestellt hatte.

"Ich hab nachgedacht. Mein Verhalten dir gegenüber war nicht fair." sagte Mattie und sah ihr in die Augen.

"Tut mir Leid. Aber ihr habt mich einfach überrascht." entschuldigte sie sich bei Mac.

"Ich weiß. Mattie..."

"Nein, schon gut. Ich weiß, das du meine Mom nicht ersetzen willst." unterbrach Mattie sie.

"Aber können du und Harm es nicht nochmal miteinander versuchen? Er liebt dich wirklich."

"Ich weiß. Und ich ihn genauso. Aber hier geht es nicht um Liebe. Nicht nur." sagte Mac und sah in ihre Tasse.

"Hast du wegen mir Schluss gemacht?" wollte Mattie wissen.

"Nein, nicht wegen dir."

"Lüg mich nicht an." forderte Mattie sie auf.

"Nicht nur." gab Mac zu.

"Weshalb noch?" bohrte Mattie nach.

"Der Arbeit, der Zukunft." sagte Mac und sah aus dem Fenster.

"Harm ist totunglücklich." stellte Mattie in den Raum.

"Er hat geweint. Das tut er sonst nie. Schon gar nicht vor mir." erzählte sie weiter.

"Ich auch, Mattie." sagte Mac und Tränen traten ihr in die Augen.

"Wenn wir einen Weg finden, uns nicht gegenseitig auf den Schlips zu treten, versuchst du es dann nochmal?" fragte Mattie und sah Mac flehend an.

"Mattie, es geht hier nicht darum, ob wir es schaffen, uns nicht auf den Schlips zu treten." begann Mac.

"Bitte. Nicht nur wegen Harm." bat Mattie erneut.

"Wegen wem dann?" wollte Mac wissen.


Liebe Grüsse Petra

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RE: K)ein Happy End? von totally_shipper

#3 von Petra-Andreas , 02.05.2007 22:03

"Wegen dir. Und mir." sagte Mattie leise. Dann sah sie Mac wieder in die Augen.

"Ich will eine richtige Familie. Mit Harm als Dad und dir als Mom." fügte sie leise hinzu.

"Mattie..."

"Warum nicht?" wollte die nur wissen.

"Ich denke, das du eine tolle Mom sein kannst. Und du liebst Harm. Was ist so schwer daran, dann auch mit ihm zusammen zu sein?! Erklär es mir, denn ich versteh es nicht!" fragte Matttie aufgebracht.

"Mattie, ich bin schwanger." sagte Mac leise.

"Von Harm." fügte sie dann hinzu.

"Und?" fragte Mattie.

"Was und?" wollte Mac verwirrt wissen.

"Wo ist das Problem?" fragte Mattie nur.

"Das stört dich nicht?"

"Nein. Sollte es das?" fragte Mattie grinsend.

"Mattie, wenn das ein Scherz ist, dann ist er nicht lustig." sagte Mac und Tränen traten ihr in die Augen. Mattie stand von ihrem Platz auf und setzte sich neben Mac. Dann umarmte sie sie fest.

"Das ist kein Scherz. Ich freu mich für euch." sagte Mattie fest.

Mac vergrub ihr Gesicht in Mattie Nacken und weinte. So saßen beide fast eine Stunde da. Mac mit ihrem Gesicht in Matties Nacken, Mattie, wie sie ihren Kopf an Macs Schulter hatte. Dann löste sich Mattie von Mac, und die wischte sich die Tränen von den Wangen.

"Lass uns nach Hause gehen." sagte Mattie, stand auf und hielt Mac ihre Hand hin.

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1622 EST
Harms Wohnung
Nördlich der Union Station, Washington D.C.

Mattie schloss die Tür zu Harms Wohung auf, und ließ Mac eintreten. Harm kam aus dem Bad und blieb wie angewurzelt stehen, als er Mac sah.

"Ich lass euch dann mal alleine." sagte Mattie und zog die Tür hinter sich zu.

"Hey." sagte Mac etwas verlegen.

"Hey." kam Harms geflüsterte Antwort. Wie auf ein Zeichen lösten sich beide aus ihrer Starre und flogen in die Arme des anderen. Mac umschlung Harms Nacken mit ihren Armen und Harm umfasste ihre Taille und drückte sie an sich. Beide versanken in einem leidenschaftlichen Kuss.

"Ich liebe dich." sagten sie gleichzeitig, als der Kuss endete.

"Ich hab dich vermisst." flüsterte Harm und lehnte seine Stirn an die von Mac.

"Ich dich auch. Mehr als du glaubst." flüsterte die zurück und schloss die Augen.

"Ich sollte Mattie wohl danken." sagte Harm nach einer Weile.

"Nicht nur du." gab Mac zurück und küsste ihn wieder.

"Wie hab ich es nur zwei Wochen ohne dich ausgehalten?" fragte sie dann atemlos.

"Das frag ich mich auch."

"Harm?"

"Ja Prinzessin?"

"Ich muss dir etwas sagen." erklärte Mac leise und löste sich etwas von ihm.

"Ich dir auch. Aber du zuerst." forderte Harm sie verliebt auf.

Mac atmete tief durch und blickte Harm dann in die Augen.

"Ich bin schwanger. Und zwar von dir." erklärte sie etwas ängstlich.

Harm hob sie hoch und drehte sich um die eigene Achse. Dann setzte er sie wieder ab und gab ihr einen liebevollen Kuss.

"Du freust dich?" fragte Mac atemlos und glücklich.

"Ich bin überglücklich." gab Harm grinsend zurück.

"Und was wolltest du mir sagen?" fragte Mac.

"Es ist eher eine Frage." gab Harm zu und ging vor ihr auf die Knie.

"Willst du mich heiraten?" fragte er sanft.

"Ja. Ja!" rief Mac und zog ihn wieder zu sich hoch, um ihn zu küssen.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

6 Jahre später
Haus der Rabbs
McLean, VA

"Mom? Dad? Wo steckt ihr?" hallte Matties Stimme durch das Haus. Sie lies die Haustür hinter sich ins Schloss fallen und setzte ihre große Reisetasche ab.

"Mom?" rief sie erneut und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Dort stand die Verandatür zum Garten und von dort konnte sie Gelächter hören. Neugierig trat sie hinaus ins Freie.

"Mattie!" Ihre fünf Jahre alte Schwester war die erste, die sie bemerkte. Sie rannte sofort zu Mattie hin und sprang an ihr hoch.

"Hey, langsam, Kathryn!" lachte Mattie und hob sie hoch.

"Krieg ich keinen Kuss?" fragte sie dann gespielt beleidigt.

"Doch!" sagte das kleine Mädchen hastig und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann setzte Mattie sie wieder ab. Mac kam auf Mattie zu und die beiden Frauen umarmten sich.

"Schön das du da bist." freute Mac sich.

"Ich werd doch nicht euren Hochzeitstag verpassen." erklärte Mattie mit gespielter Empörung.

Harm hatte sich nach unten gebeugt und half seinem Sohn, langsam zu Mattie zu laufen.

"Und wer ist der süße Seemann da?" fragte Mattie und ging in die Hocke und streckte die Arme aus. Harm waren sie jetzt nah genug und er lies seinen Sohn vorsichtig los. Der wankte noch zwei Schritte allein auf Mattie zu und verlor dann das Gleichgewicht. Die fing ihn jedoch auf und hob ihn mit sich hoch als sie wieder aufstand.

"Hey David. Kennst du mich noch?" fragte sie sanft. Der Junge lies einen langezogenen Krietscher aus und klatschte in die Hände.

Mac musste lachen und nahm Mattie den Jungen ab, damit die Harm begrüßen konnte.

"Schön, dich mal wieder zu sehen." sagte der und umarmte seine Tochter.

"Dito." gab Mattie zurück und löste sich wieder.

"Wo steckt mein Schwiegersohn?" fragte Harm dann und sah sich um.

"Der ist noch an der Akademie." erklärte Mattie mit Bedauern, während sich alle ins Haus begaben.

"Irgendjemand hat sich einen Spaß daraus gemacht, seine Uniformen mit denen, die drei Nummern kleiner sind, auszutauschen." kicherte sie dann.

"Dem Captain hat sein Outfit allerdings nicht gefallen, und jetzt muss er zur Strafe Sonderdienst schieben." setzte die hinzu und sah ihrem Bruder zu, wie er versuchte, sich ein Kissen in den Mund stopften.

"Hörst du irgendwann mal damit auf?" fragte Mac ihn amüsiert und nahm ihm das Kissen weg.

"Wie läuft es bei dir an der Akademie?" wollte Harm wissen.

"Gut. Wirklich, jetzt schau mich nicht so an!" antwortete Mattie.

"Irgendwie hast du dich verändert." sagte Harm nachdenklich.

"Nicht, das ich wüßte. Meine Haare waren das letzte Mal auch schon glattgeföhnt." sagte Mattie ausweichend.

"Nein, das ist es nicht. Obwohl ich deine Locken schön fand. Nein, da ist noch was anders." sagte Harm. Man konnte fasst sehen, wie sich die Räder in seinem Kopf drehten.

"Ja, Harm hat recht." stimmte Mac ihm zu und setzte ihren Sohn auf den Boden.

Mattie zuckte mit den Schultern und widmete ihre Aufmerksamkeit David.

"Kommst du mal zu mir?" fragte sie sanft. Der Junge krabbelte bereitwillig zu ihr und streckte ihr die kleinen Arme entgegen. Mattie hob ihn behutsam hoch und setzte ihn sich auf den Schoß.

"Kannst du 'Mattie' sagen?" fragte Harm seinen Sohn. Der sah ihn nur mit seinen großen ozeanblauen Augen an.

"Mattie. Mat-tie. Kannst du das?" versuchte es Mattie.

"Dieh." kam es von dem Jungen.

"Mat-tie." wiederholte Mattie geduldig.

"Dieh."

"Ok, dann halt 'Dieh'." lachte Mattie und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Kathryn hatte sich derweil auf dem Schoß von Harm niedergelassen.

"Wann kommt Jake?" wollte sie wissen.

"Wenn der Captain der Meinung ist, das Midshipman Thomas geung bestraft wurde, wird er schon gehen dürfen." sagte Mattie.

"Was in ungefähr zehn Jahren der Fall sein sollte." fügte sie dann mit einem Grinsen hinzu und gab David an Mac weiter, da er mit Ningeln anfing.

"Keine Angst, das war nur ein Scherz." wandte sie sich dann wieder an Kathryn, die sie mit geschockten braunen Augen ansah.

"War Sturgis so sauer?" wollte Mac wissen.

"Er hat vor Wut gekocht. Und Jake bei jedem Wort von ihm noch mehr in sich zusammengesunken." lachte Mattie.

"Der hat ihn vor dem ganzen Zug zusammengestaucht?!" fragte Harm ungläubig.

"Oh ja. Das war ein Blid für die Götter. Ich bin fast geplatzt." antwortete Mattie.

"Weißt du, wer seine Uniformen ausgetauscht hat?" fragte Mac interessiert.

"Da ich diejenige war, die mit diesem jemand gewettet hat, das er es nicht tut... Ja, ich weiß es."

"DU hast gewettet, das es jemand nicht wagt, die Uniformen deines Mannes auszutauschen?" fragte Harm verblüfft.

"Ja." lachte Mattie, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.

"Warum?"

"Wenn ich dir das sage, steckst du mich in das nächste Gefängnis." gab Mattie zurück.

"Wie kommst du darauf?" erkundigte sich Mac.

"Ok, das bleibt aber unter uns." sagte Mattie und wartete, das Harm und Mac nickten.

"Wir hatten einen sitzen. Und das nicht zu knapp. Irgendwie kam dann einer auf das Thema Kleiderordnung. Fragt bitte nicht wie, ich habe keine Ahnung. Lauren meinte, das es doch mal amüsant wäre, de Reaktion unseres allerseits geliebten Captain Turner zu sehen, wenn wir alle mit 'fehlerhaften' Uniformen antreten würden. Keith meinte, das es schon reichen würde, wenn es einer machte, und Sturgis würde in die Luft gehen. Als keiner es machen wollte, kam Lauren auf die Idee, einfach die Uniform von jemandem auszutauschen. Und da Jake bei Sturgis sowiso unten durch ist, und daran bist nur du Schuld ", sagte sie vorwurfsvoll zu Harm, " ist die Wahl auf ihn gefallen. Lauren meinte, das ich das machen sollte, und da hab ich gesagt, das sie sich nur nicht traut. Ich.schätze, das war für ihre Ehre zu viel, und da hat sie gewettet, das sie es macht. Und das Resultat geht als Polaroid an dem Akademie um."

"Wieso bin ich daran Schuld, das Jake bei Sturgis unten durch ist?" wollte Ham wissen.

"Wer hat ihm denn gesagt, das er Jake nich leiden kann, hm? Und wer war doch gleich derjenige, der Sturgis gebeten hat, ihn möglichst weit auf Abstand zu mir zu halten?" fragte Mattie herausfordernd.

"Schon gut, ich habs kapiert." kapitulierte Harm.

In dem Momen klingelte es an der Tür, und er erhob sich, um zu öffnen. Keine Minute später stand ein vor Wut kochender Jake vor Mattie.

"Midshipman Rabb" presste er hervor, "kann ich Sie kurz sprechen?"

"Was du mir zu sagen hast, kannst du auch vor Mom und Dad machen." erklärte Mattie und erhob sich, bemüht ein Grinsen zu unterdrücken.

"Ist das auf deinen Mist gewachsen?" fragte er wutendbrannt und hielt eine Uniform hoch.

"Indirekt, ja."

"Dafür wirst du bezahlen." erinnerte Jake sie etwas milder.

"Ich weiß." sagte Mattie amüsiert. "Freut mich auch, dich zu sehen." setzte sie dann grinsend hinzu.

"Na warte, Squid." grinste Jake und gab ihr einen Kuss.

"Hallo Ma'am, Sir." begrüßte er dann Harm und Mac. Obwohl er seitfaste inem Jahr mit Mattie verheiratet war, konnte er es sich icht verkneifen, die beiden immer so förmlich anzusprechen.

"Es heißt Harm und Mac. Hallo Jake." erinnerte Mac ihn freundlich und umarte ihn.

"Was haltet ihr jetzt von einem Stück Kuchen und eine Tasse Kafee?" fragte sie, als sie sich erhob und Jake ihren Sohn übergab, da der am nächsten stand.


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RE: K)ein Happy End? von totally_shipper

#4 von Petra-Andreas , 02.05.2007 22:08

"Hallo du Kleiner. Das klingt toll, Ma'am." antwortete der und reichte David an Mattie weiter, um Kathryn zu begrüßen.

"Für mich Tee." rief Mattie Mac hinterher, als die mit Harm in der Küche verschwand.

"Warum drückst du ihn mir in die Hand? Du bist derjenige, der noch üben muss." wandte sie sich dann wieder an ihrem Mann.

"Was üben?" wollte Kathryn neugierig wissen.

"Sagen wir dir später Krümel." sagte Jake und wuschelte ihr durch das braune Haar.

"Und wer sagt das bitte, hm?" wollte er von seiner Frau wissen, und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.

"Der Kaffee ist fertig. Aber wenn es euch gerade nicht so passt..." sagte Mac amüsiert, als sie wieder ins Wohnzimmer kam.

"Haha, witzig." gab Mattie zurück und reichte ihr David. Dann gingen alle ins Esszimmer.

"Bevor jetzt alle aufspringen und der Streit ums Abwaschen entbrennt, Jake und ich möchte euch noch etwas mitteilen." sagte Mattie nach dem Kaffeetrinken. Harm und Mac sahen sie interesiert an. Mattie griff nervös nach Jakes Hand, um sich etwas zu beruhigen, und der drückte sie sanft.

"Naja, also, ihr habt vorhin gesagt, ich hätte mich irgendwie verändert." begann Mattie zögerlich.

"Der Grund dafür ist, ich bin schwanger." fuhr sie dann schnell fort, bevor sie aller Mut verließ.

Totenstille.

"Ok, es wäre schön, wenn ihr was sagen würdet." sagte Jake nach einer Weile, als er merkte, das Mattie immer unruhiger wurde.

"Du bist schwanger." wiederholte Harm monoton. Mattie nickte.

"Und du bist der Vater." wandte er sich an Jake. Der schluckte und nickte ebenfalls.

"Ich werde Großvater." schlussfolgerte Harm nicht gerade schnell.

"Sieh ganz so aus, Grandpa." neckte Mac ihn. Dann stand sie auf, um Mattie zu umarmen.

"Herzlichen Glückwunsch ihr beiden." gratulierte sie ihr und umarmte dann Jake. Harm saß noch immer am Tisch und starrte vor sich hin.

"Ich werde Großvater." wiederholte er ungläubig.

"Dad?" fragte Mattie besorgt. Der stand auf und umarmte sie ebenfalls.

"Alles Gute, meine Große." flüsterte er und hauchte ihr einen Kuss auf den Scheitel.

"Dir auch." wandte er sich dann an Jake.

"Danke, Harm."

"Wenn wir schon dabei sind, uns gegenseitig zu überraschen", begann Mac und umfasste Harms Taille, "ich bin auch schwanger."

"Oh mein Gott! Das glaub ich nicht!" entfuhr es Mattie und sie umarmte Mac.

"Herzlichen Glückwunsch Ma... Mac." kam es von Jake.

"Ich werde Großvater und meine Frau ist schwanger. Ich glaub, ich brauch einen Drink." sagte Harm immernoch geschockt..

Ende

Gut, ich weiß, das Mac ihren CO niemals so angehen würde. Un dsie würde sich auch nie auf der JAG Toilette einschließen und dort wie ein Schlosshund heulen. Und wenn sie und Harm etwas miteinander hätten, dann würden sämtliche Shipper dafür sorgen, das sie sich nicht trennen. Aber bitte, gaaanz viel FB!!!

Ich hab an 'Ein neues Leben' weitergeschrieben, aber zwischenzeitlich bin ich wieder auf diese FF gestoßen und mir lies diese Idee keine Ruhe mehr. Okay, ich weiß, man ist eigentlich länger auf der Akademie, aber hey, lassen wir fünf gerade sein. Ich hab nicht gegen den Namen Helmut, nein, er ist eigentlich ganz schön, aber etwas alt.

7 Monate später
2226 PST
Haus der Rabbs
McLean, VA

Matttie und Jake hatten ihren Abschluss an der Akademie gemacht und waren nun beide vollwertige Offiziere. Während Jake sich einen Posten in Norfolk geangelt hatte, war Mattie in die JAG Familie mitaufgenommen wurden. Sie hatte im großen und ganzen die selben Aufgaben wie Harriet früher, und spielte mit dem Gedanken, vielleicht doch Jura zu studieren. Mittlerweile war sie im neunten Monat, und Mac Ende des achten. Da Jake nicht rund um die Uhr zu Hause war, verbrachte Mattie die Zeit, die sie sonst allein war, bei Harm und Mac. Mattie war vor einer Woche in Mutetrschaftsurlaub gegangen, da es ihr langsam zu stressig wurde, und Mac wollte Ende der Woche ihren eigenen antreten.
Gerade saßen Harm, Mac, Jake und Mattie im Wohnzimmer vor dem Kamin und unterhielten sich.

"Habt ihr schon Namen ausgesucht?" erkundigte Jake sich und nippte an seinem Wein.

"Nein, noch nicht richtig. Und ihr? Schließlich haben wir noch etwas mehr Zeit als ihr beiden." gab Harm zurück.

Mac hatte die ganze Schwangerschaft über überrascht, wie sehr er sich aus Matties Angelegenheiten heraushielt. Sonst war er ihr mit jeder Kleinigkeit hintehergerannt, hatte sie nach Strich und Faden 'bemuttert', und plötzlich hielt er sich mit allem zurück, weder gab er ihr einen überflüssigen Rat, noch fragte er sie aus. Auf Macs Frage, woher das auf einmal komme, hatte er geantwortet, er hätte erkannt, das sie nun erwachsen war. Doch als Mac eines Tages nach ihren E-Mails sah, endeckte sie mehr als zwanzig, die er an Jake geschickt hatte. Und der hatte jede Woche einen zweiseitigen Bericht über Matties Schwangerschaft an Harm geschickt. Mac hatte daraufhin Harm zur Rede gestellt, und der wollte Jake vorwarnen, doch dummerweise kam ihm Mac zuvor. Die hatte Mattie alles erzählt, und so erwartete Jake eine wutschnaubende schwangere Ehefrau, als er nach Hause kam. Bei dem Donnerwetter wäre Mac zu gerne anwesend gewesen. Eine Kostprobe hatte sie allerdings bekommen, als Mattie Harm über das Telefon ordentlich zusammengestaucht hatte.

"Ein Paar sind in die engere Wahl gekommen. Aber da wir nicht wissen, was es wird, haben wir uns noch nicht endgültig festgelegt." erklärte Jake mit einem Seitenblick auf Mattie.

"Sieh mich nicht so an. Wenn es nach dir ginge, würde unser Sohn Helmut heißen." warf die ihm vor.

"Wie schafft ihr es, euch friedlich auf einen Namen zu einigen?" wollte Jake gespielt hilflos wissen, woraufhin er von Mattie einen leichten Schlag auf den Oberarm bekam.

"Wir haben eine Couch, die ungefähr zehn Zentimeter zu kurz für mich ist." grinste Harm.

"Ja, und wenn du so weitermachst verbringst du die nächsten Nächte auf ihr." schoss Mac zurück.

"So was sollten wir uns auch zulegen." lachte Mattie, als sie Harms Gesichtsausdruck sah.

"Au, verflucht!" entfuhr es ihr dann und sie hielt sich den Rücken.

"Alles in Ordnung?" fragte Jake besorgt und legte den Arm um sie.

"Ja, mein Rücken tut nur etwas weh." gab Mattie zurück und schloss die Augen, als Jake sie sanft massierte.

"Immernoch?" fragte der überrascht.

"Nein, ich mache Witze!" fauchte Mattie zurück. Jake hob leicht die Augenbrauen, verkniff sich aber einen Kommentar.

"Seit wann hast du diese Schmerzen?" fragte Harm, nun ebenfalls besorgt.

"Seit heute früh. Au, spinnst du?!" schrie Mattie auf, als Jake etwas zu stark zudrückte.

"'Tschuldige. Ich wollte dir nicht weh tun. Aber du bist total verspannt." entschuldigte der sich zerknirscht.

"Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht anschreien." entschuldigte Mattie sich bei ihm.

"Schon gut. Ich liebe dich trotzdem." grinste Jake sie an.

"Pass bloß auf, du!" gab Mattie lachend zurück. Dann stand sie langsam auf.

"Wo willst du hin?" fragte Harm sie.

"In die Küche. Ich hol mir noch was zu trinken." gab Mattie zurück und verließ das Zimmer.

"Sag mal, sind die Schmerzen normal?" wandte Jake sich verunsichert an Mac.

"Ja, eigentlich schon. Aber bei Mattie bin ich mir nicht so sicher. Sie scheinen ziemlich stark zu sein." antwortete die.

"Ja. Ich hab sie dabei erwischt, wie sie heute Nachmittag eine Tablette genommen hat. Das hat sie seit ihrer Schwangerschaft vermieden. Noch nicht mal Hustensaft hat sie genommen, als sie erkältet war." erklärte Jake besorgt.

"Wann ist euer nächster Termin?" erkundigte sich Harm.

"Übermorgen."

"Sprich es bei der Untersuchung mit an, egal ob Mattie will, oder nicht." riet ihm Mac. In dem Moment war aus der Küche das Geräusch von splitterndem Glas zu hören.

"JAKE!"

Jake sprang sofort auf und rannte in die Küche. Mattie war auf die Knie gesunken und hielt sich den Unterleib.

"Was ist?" fragte Jake atemlos und ließ sich neben sie sinken, wobei er auf die Glasscherben achtete.

"Es tut so weh." jammerte Mattie und krümmte sich.

"Shh, ganz ruhig. Tief atmen." versuchte Jake sie zu beruhigen und machte ihr eine Atemübung vor. Harm und Mac waren auch im Türrahmen erschienen und beobachteten die beiden besorgt.

"Soll ich einen Krankenwagen rufen?" fragte Harm.

"Nein, aber meine Autoschlüssel liegen auf der Anrichte im Wohnzimmer." gab Jake zurück und konzentrierte sich wieder auf Mattie. Harm verschwand, um das Auto der beide warm laufen zu lassen.

"Geht's wieder etwas?" fragte Jake nach einer Weile an Mattie gewandt. Mattie nickte zur Bestätigung und Jake stand auf und half ihr langsam nach oben.

"Komm, setz dich." forderte Mac sie auf, und Mattie ließ sich langsam auf einen der Barhocker sinken.

"Kannst du kurz dableiben? Ich such nur schnell ein Paar Sachen." fragte Jake sie. Mac nickte, und er verschwand.

"Beeil dich!" rief Mattie ihm hinterher.

"Hey, ganz ruhig. Alles unter Kontrolle." versuchte Mac, sie etwas zu beruhigen.

"Ich hab ein dummes Gefühl, Mom." gab Mattie zurück und in ihren Augen schimmerten Tränen.

"Shh, es wird alles gut gehen. Keine Angst." erklärte Mac und rieb ihr sanft den Rücken.

"Bei Kathryn hatte ich auch Angst, glaub mir."

"Nein, das ist anders. Es tut so verdammt weh." stöhnte Mattie hilflos.

"Atmen, Schatz." erinnerte Mac sie sanft.

"Alles gefunden?" fragte Mac Jake, als der mit Matties Jacke erschien.

"Ja. Danke." wandte er sich an Mac, dann hielt er Mattie ihre Jacke hin, damit die sie leichter anziehen konnte.

"Kann Dad uns fahren? Ich will dich bei mir haben." fragte Mattie, als sie vorsichtig aufstand.

"Klar, wir wollten sowieso mitkommen." gab Mac zurück. Jake stützte Mattie, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Krankenhaus.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

0357 PST
Bethesda Navy Krankenhaus
Maryland, VA

"Was hat der Arzt gesagt?" fragten Harm und Mac aufgeregt, als Jake in das Wartezimmer trat.




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RE: K)ein Happy End? von totally_shipper

#5 von Petra-Andreas , 02.05.2007 22:10

"Der Muttermund ist bei fünf Zentimetern. Der Herzschlag des Babys ist regelmäßig, alles sieht gut aus." gab der Auskunft.

"Wer passt auf Kathryn und David auf?" fiel ihm dann plötzlich etwas ein.

"Harriet und Bud waren so freundlich. Sie wohnen ja fast nebenan und haben die beiden abgeholt." antwortete Harm und mussterte Jake.

"Verschweigst du uns was?" fragt er nervös.

"Ich mach mir Sorgen um Mattie. Ihr Blutdruck ist niedrig, und sie hat starke Schmerzen."

"Können die Ärzte ihr nichts geben?" fragte Harm.

"Sie will nichts. Sie hat mich auch förmlich rausgeschmissen. Der Arzt sagte, wenn es ihr in einer halben Stunde nicht etwas besser geht, dann will er einen Kaiserschnitt machen." sagte Jake hilflos und vergrub das Gesicht in den Händen.

"Wenn es ihr so schlecht geht, dann ist das vielleicht das beste." gab Harm vage zurück und sah Mac hilfesuchend an.

"Soll ich mit ihr reden?" fragte die.

"Kannst du sie etwas beruhigen?" bat Jake sie.

"Ich kann es versuchen." gab Mac zurück und ging zu Mattie ins Zimmer.

"Hey." kam es erschöpft von ihr, als Mac das Zimmer betrat.

"Hey. Wie geht es dir?" fragte Mac sanft und setzte sich auf den Stuhl neben Matties Bett.

"Ich bin müde." gab Mattie zurück und schloss kurz die Augen.

"Hat Jake dich geschickt?" fragte sie, als sie sie nach einer Weile wieder öffnete.

"Ja. Er macht sich Sorgen um dich." antwortete Mac ehrlich und ergriff Matties Hand.

"Ich hab solche Angst, Mom." sagte Mattie leise und eine Träne lief ihr die Wange herunter.

"Shh, das brauchst du nicht. Du bist in guten Händen." beruhigte Mac sie.

"Mattie, ich weiß, das du keinen Kaiserschnitt willst, aber denk darüber nach. Wenn es dir nicht gut geht, dann schadet das im Endefekt nur dem Kind."

"Das weiß ich doch. Aber..." begann Mattie, verstummte dann aber wieder.

"Aber?"

"Davor hab ich nun mal panische Angst. Ich kann mir auch nicht helfen. Du hast ja auch keinen gebraucht." sagte Mattie trotzig.

"Weil es mir bedeutend besser ging als dir. Mattie, du quälst dich doch nur. Ich will dich nicht so sehr leiden sehen, und dann wird doch ein Kaiserschnitt nötig."

"Dann wird er nötig. Aber es nicht zu versuchen, das kann ich nun mal nicht." erklärte Mattie und wurde von einer erneuten Wehe gepackt.

"Soll ich Jake holen?" fragte Mac, als Mattie sich krümmte.

"Ja, schnell!" schrie die.

"Ich bin ja schon da." beruhigte Jake sie und rieb ihr sanft den Rücken mit einer Hand. Die andere verflocht er mit der von Mattie, die sich an ihm festkrallte. Nach einer Weile entspannte Mattie sich wieder und ließ Jakes Hand los.

"Wieder vorbei?" fragte der nur und ließ sich auf dem Bettende nieder, da Mac noch in dem Stuhl saß.

"Hm. Geh nicht wieder weg, ja?"

"Nein, mach ich nicht." versprach Jake ihr.

"Wie fühlst du dich?" erkundigte Mac sich vorsichtig.

"Ob du es glaubst oder nicht, etwas besser." antwortete Mattie.

"Ich lass euch dann mal wieder allein. Überleg es dir." sagte Mac an Mattie gewandt und ging wieder hinaus.

"Was denkst du?" fragte Jake Mattie, nachdem Mac gegangen war.

"Ich würde es gerne ohne Kaiserschnitt versuchen. Ich weiß, dass du davon nicht begeistert bist, aber geben wir der Natur eine Chance."

"Wenn es dir schlechter geht..."

"Dann bekommst du meine Einwilligung für einen Kaiserschnitt, versprochen."

"Gut, versuchen wir es." sagte Jake nach einigem Überlegen.

"Danke."

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

0948 PST
Bethesda Navy Krankenhaus
Maryland, VA

"Pressen Mattie." forderte der Arzt sie zum wiederholten Male auf. Jake hielt ihre Hand und strich ihr sanft die verschwitzen Haare aus dem Gesicht.

"Ich kann nicht mehr!" schrie Mattie vor Schmerzen auf.

"Doch, du kannst. Komm, nur noch ein Mal." widersprach Jake fest.

"Gut, weiter so. Sehr schön. Okay, genug." rief der Arzt. Mattie sackte erschöpft in sich zusammen, und nach einer Sekunde wurde der Raum von den Schreien eines Neugeborenen erfüllt. Der Arzt durchtrennte die Nabelschnur und legte das Baby sanft auf die Brust seiner Mutter und hüllte es in eine Decke ein.

"Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Mädchen." erklärte er den freudestrahlenden Eltern. Mattie und Jake liefen Tränen die Wangen hinab und Jake hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich liebe dich." flüsterte er sanft und fuhr seiner Tochter liebevoll über die Wange.

"Ich dich auch." gab Mattie zurück und sah vollkommen glücklich in das Gesicht ihrer Tochter.

"Es tut mir leid, aber ich muss sie Ihnen ganz kurz entführen. Es dauert auch nicht lange." sagte eine Schwester und nahm die Kleine vorasichtig aus den Armen ihrer utter.

"Wenn Sie wollen, können Sie mitkommen, Sir." wandte sie sich an Jake. Der sah Mattie fragend an.

"Geh schon. Ich komm klar, lass sie nicht allein." sagte die erschöpft. Jake hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und ging mit der Schwester. Zehn Minuten später kam er mit seiner gebadeten, gewickelte und angezogenen Tochter auf dem Arm wieder und setzte sich zu Mattie auf das Bett. Vorsichtig nahm Mattie sie ihm ab und küsste ihre Tochter sanft auf die Stirn.

"Sie ist perfekt." flüsterte sie liebevoll.

"Ja, das ist sie. Und kerngesund und so schön wie ihre Mutter." sagte Jake leise. Mattie liefen wieder Tränen die Wangen hinab.

"Hey, was ist denn? Hast du Schmerzen?" fragte Jake besorgt.

"Nein. Ich bin nur überglücklich."sagte Mattie und wischte sich mit einer Hand die Tränen weg. Harm und Mac betraten leise das Zimmer, Jake hatten eine Schwester gebeten, sie zu holen.

"Hey. Wie geht es dir?" fragte Harm besorgt, als er die Tränen von Mattie sah.

"Gut. Ich bin nur müde. Und erschöpft." gab die zurück.

"Sie ist wunderschön." flüsterte Mac und strich ihrer Enkelin über die Wange. Die Kleine war mittlerweile eingeschlafen.

"Ja, wie ihre Mutter." stimmte Jake ihr zu.

"Willst du sie kurz halten?" fragte Mattie Mac. Sie sah sie überrascht an.

"Bist du sicher?" fragte sie Mattie.

"Klar." sagte die und reichte Mac sanft ihre Tochter.

"Habt ihr einen Namen für sie?" fragte Harm und legte den Arm leicht um Mac, um einen genauer Blick auf die Kleine zu erhaschen. Mattie sah Jason fragend an und der nickte ihr aufmunternd zu. Sie sah kurz auf ihre Tochter hinab und dann wieder Harm und Mac an.

"Ihr Nachname ist Thomas. Es reicht, wenn ich einen Doppelnamen habe." sagte Mattie und atmete tief durch.

"Und was einen Vornamen betrifft...Also, Jason hat einen Vorschlag gemacht, und ich einen. Und da wir der Meinung waren, das beide sehr gut zusammen passen, haben wir uns für zwei Vornamen entschieden. Das heißt, wenn ihr mit ihnen einverstanden seid." fuhr sie dann etwas zögerlich fort.

"Mattie, du brauchst doch nicht unsere Erlaubnis, um einen Namen für dein Kind auszusuchen." sagte Mac etwas verwirrt.

"Das wissen wir. Aber wir würden euch trotzdem gern um Erlaubnis fragen." sagte Jason.

"Dann macht es nicht so spannend." forderte Harm die beiden auf.

"Okay. Der Name der Kleinen ist... Sarah Harmony Thomas." sagte Mattie und hielt die Luft an.

"Ist das dein Ernst?" fragte Mac leise und gerührt.

"Ja, ist es. Ihr beide habt so viel für mich getan, für uns beide. Ohne euch wäre ich heute nicht der mensch, der ich geworden bin." erklärte Mattie sanft. Mac reichte Harmony an Harm weiter und umarmte Mattie.

"Danke." flüsterten beide leise.

Ende


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