Keep Myself Awake von totally_shipper

#1 von Petra-Andreas , 02.05.2007 22:16

Titel: Keep Myself Awake
Autor: totally_shipper
Genre: Songfic, CHARACTER DEATH!!!!
Disclaimers: JAG, die Rechte an der Serie, sowie die Charaktere gehören nicht mir. Sie sind Eigentum von Donald P. Bellisario, Paramount und CBS. Das Lied 'Keep Myself Awake' stammt von der Gruppe Black Lab.
Autorenbemerkungen: Mich hat meine kreative Ader gepackt, ich kann nichts dafür, ehrlich nicht. Düster, traurig, Taschentuchalarm...muss ich noch mehr sagen? Ach, wieder Macs POV. Und FB ist wie immer ausdrücklich erwünscht.

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I hate to talk like this
I hate to act as if
There's something wrong that I can't say
I have this dream at night
Well, almost every night
I've been dreaming it forever
It's easy to remember it

Ich muss aussehen, wie ein wandelnder Zombie. Wie mich alle ansehen, richtig gruselig. Ich kann ihre Blicke einfach nicht mehr ertragen. Dieses Mitleid macht mich noch wahnsinnig, haben die denn nichts anderes zu tun, als mich dumm anzustarren? Ich wünschte ich könnte ihnen sagen was los ist. Ihnen sagen, das ich jede Nacht davon träume. Aber ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht. Mir ist das Mitleid in ihren Blicken ja jetzt schon zu viel, wie werden sie mich dann erst ansehen, wenn sie es alle wissen?

It's always cold
It's always day
You're always here
You always say
I'm all right
I'll be ok
If I can keep myself awake

Wie soll ich nur damit fertig werden? Immer, wenn ich einschlafe, sehe ich ihn im Traum vor mir. Wie er in meinen Armen auf dem kalten Straßenpflaster liegt, und der Regen auf und hinabströmt. Wie das Blut aus der Schusswunde in der Brust sickert. Wie er mir so tief in die Augen sieht, das es mir den Atem nimmt. Seine wunderschönen blauen Augen. Wie er flüstert, das alles wieder gut wird. Das wir es schaffen, zusammen, gemeinsam. Wie er mir zum ersten und einzigen Mal sagt, das er mich liebt.

I get up early
I look around me
I can't help but wonder what you mean
Cuz when I'm sleeping
I'm so deep in it
So much more real to me
Closer than reality

Ich kann nicht mehr richtig schlafen. Jeden Morgen um 0200 ist die Nacht zuende. Und jeden Tag frage ich mich, was er damit gemeint hat, das alles gut wird. Denn das ist es nicht. Ich bin allein, allein und ohne ihn. Er fehlt mir so unendlich.
Manchmal sehen die Träume anders aus. Manchmal haben wir eine Familie zusammen, und alles ist schön. Ich sehe ihn, wie er mit unseren Kindern redet, wie er mich anlächelt, ich spüre seine Lippen auf meinen, wenn er mich küsst. Es ist nur ein Traum, aber er ist mir lieber als die Realität. Eine Realität ohne ihn, ein Leben, das ich nicht leben möchte, es nie gewollt habe.

It's always cold
It's always day
You're always here
You always say
I'm all right
I'll be ok
If I can keep myself awake

Keep myself awake
Keep myself awake
Keep myself awake

I get up early
I look around me
I'm buying coffee by the pound
But when I'm sleeping
I'm so deep in it
I can't keep myself awake

Egal was ich auch tue, immer träume ich von ihm, jede Nacht auf ein neues Mal. Und ich weiß nie, wie der Traum aussehen wird. Ob ich seinen Tod wieder sehen muss, oder die Zukunft, die wir nie haben durften. Es ist egal, wieviel Kaffee ich trinke, oder wieviele Schlaftabletten ich auch nehme, die Träume finden mich immer wieder, suchen mich jedes Mal wieder heim. Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr. Ich will das alles nicht mehr sehen. Ich weiß nicht, was mir weh tut. Seinen Tod zu sehen oder ein Leben, von dem ich immer geträumt habe, es aber nie bekommen werde. Und wenn ich endlich aus diesem Traum aufwache, laufen mir Tränen die Wangen hinab. Jede Nacht weine ich. Weil wir nie eine Chance hatten, weil er nie erfahren wird, wie sehr ich ihn geliebt habe, wie sehr ich ihn brauche und er mir fehlt.

Keep myself awake Keep myself awake
Keep myself awake Keep myself awake
Keep myself awake Keep myself awake
Keep myself awake Keep myself awake

Ich sitze in meinem Büro und starre auf sein Foto im Rahmen. Eine weitere Nacht voller Träume mit ihm liegt hinter mir. Irgendwann habe ich das Bild in die Hand genommen und fahre langsam die Konturen seines Gesichtes entlang. Oh er fehlt mir so. Sein wunderschönes Lächeln, das Grinsen, das meine Knie immer zu Pudding werden ließ. Seine atemberaubenden blauen Augen und sein Blick, bei dem ich immer das Gefühl hatte, er könnte bis auf den Grund meiner Seele blicken. Es klopft an der Tür und ich zuckte zusammen. Ohne das ich etwas sage öffnet sie sich und Bud steckt den Kopf herein.

"Colonel MacKenzie, die Anhörung beginnt gleich." erinnert er mich. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber ich habe tatsächlich die Zeit und alles andere um mich herum vergessen.

"Danke. Ich komme gleich." Meine Stimme zittert. Oh bitte nicht, ich will nicht wieder weinen. Nicht jetzt, nicht hier. Bud nickt und zieht die Tür hinter sich zu. Ich sehe das Foto in meinen Händen an. Unbewusst hauchte ich einen Kuss auf meine Fingerspitzen und drücke sie gegen das Glas. Dann stelle ich das Bild weg und erhebe mich.

"Wünsch mir Glück, Harm. Du fehlst mir." flüstere ich. Dann greife ich meine Aktentasche und verlasse fast fluchtartig das Büro.


The End


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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