Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#1 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:39

Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest

von scarina/maddy


Diese Fanfic spielt nach „Stich ins Wespennest. Brumby ist nicht nach Washington gezogen und auch nicht mit Mac verlobt. Renee gibt aber Harm hat sich bereits von ihr getrennt. Das Alter und den Namen einiger Personen sind frei erfunden. Andere wiederum gibt es in Wirklichkeit haben aber überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Mac und Harm sind noch in Moskau. Sie wurden zusammen mit Sergei und Hauptmann Volkonov in den Kreml eingeladen, hatten in „Stich ins Wespennest II“ dem russischen Präsidenten das Leben gerettet. Da beginnt meine Geschichte.

Alles was in "...." ist gesprochen und in >>...>> gedacht (nur so am Rande)

Kategorie: Mac/other, Harm/other, Harm/Mac


Ein Abend, eine Wette und die Folgen


Hotel in Moskau

Mac war gerade dabei sich gerade anzuziehen als es an der Tür klopfte. „Das kann nur Harm sein.“ „Ich komme gleich“ rief Mac und hüpfte einbeinig auf die Zimmertüre zu, da sie gerade versuchte noch ihre Schuhe anzuziehen.
Wie erwartet stand hinter der Tür Harm. „Hi Mac, ... oh wau siehst Du gut aus! Sergei und Hauptmann Volkonov warten mit Mark Falcon schon unten in der Limousine.“
„Hi Flyboy, danke und Du siehst aber auch nicht schlecht aus in deiner Ausgehuniform und wenn Du schon mal da bist kannst Du mir noch den Reißverschluss von meinem Kleid zu machen. Die Limousine ist schon da?“
„Das mach ich liebend gern. Dreh dich um Ninjagirl!“ Harm zog ganz vorsichtig den Reißverschluss des nachtblauen, rückenfreie und am Ausschnitt mit winzigen Strasssteinen besetztes Abendkleid zu.
„Hey, glotz nicht so und komm schon ich dachte die anderen warten bereits auf uns.“ Rief Mac, die schon auf halben Weg zum Aufzug unterwegs war, Harm zu.

Auf dem Weg nach unten

„Mac, wen willst Du auf dem Empfang denn aufreißen oder hast Du dich für Mark Falcon so hübsch gemacht?“
„Wenn Du jetzt nicht deine große Klappe halten kannst, dann gehst Du mit einem blauen Auge auf den Empfang. Die Leute im Kreml fänden das sicher amüsant“ fauchte Mac zurück.
„Und außerdem habe ich kein Interesse an Mark er ist einfach nur ein guter Freund, hast Du mich da verstanden, Mr. Rabb?“ Mac zog ein beleidigtes Gesicht und ging wutschnaubend durch die Fahrstuhltür und in Richtung Ausgang.

Mark Falcon wartete bereits vor dem Hotel an der Limousine, als er sah dass Sarah näher kam öffnete er die hintere Tür und begrüßte sie. „Guten Abend Sarah, Sie sehen bezaubernd aus.“
„Danke Mark. Harm kommt gleich.“
„Mac, komm schon war doch nicht so gemeint“ rannte Commander Rabb Mac hinterher und stieg ebenfalls ins Auto ein.
„Guten Abend, Colonel“ fingen Hauptmann Volkonov und Sergej zu sprechen an.
„Ebenfalls einen Guten Abend, Hauptmann, Sergei“ Entgegnete ihnen Mac.
Harm begrüßte ebenfalls alle Personen im Wagen. Volkonov und Sergei machten natürlich Mac auch Komplemente wie gut sie heute Abend aussieht.
Auf den Weg in den Kreml war es unglaublich still im Auto. Hauptmann Volkonov wollte die Stimmung etwas aufbessern und begann ein Gespräch, wo Mac auch prompt auf Russisch antwortete und allen erklärte was los ist, nur Harm verstand nichts.
„Mac“ , begann Harm etwas unsicher, „ich meinte es wirklich nicht so, Du siehst einfach nur gut aus.“
„Harm, vorhin im Fahrstuhl klang das aber nicht so. Irgendwie lag da ein Hauch von Eifersucht in deinen Worten. Und selbst wenn ich jemanden aufreißen will, was ginge Dich am wenigsten was an. Mich interessiert es auch nicht wenn Du mal wieder eine neue Blondine anschleppst. Und außerdem traue ich mich wetten mit Dir das ich schneller jemanden finde der mit mir heute die Nacht verbringt als Du.“ Mac war jetzt ganz und gar auf Kampf aus.

Harm fühlte sich in seiner Pilotenehre verletzt, „Okay Mac, ich nehme die Wette an, unter einer Bedingung. Ich such den Kerl aus. Aber ich werde ganz bestimmt nicht verlieren, Dress White and Gold Wings, Du weißt ja.“
„Wenn Du meinst, aber ich such Dir die Lady aus. Und nach meiner Meinung nach ist, was man über Dress White and Gold Wings komplett überzogen. Und was ist mit einem Wetteinsatz, ich brauche doch einen Anreiz um zu gewinnen?“

„Na klar, wenn Du gewinnst lade ich dich zu einem großartigen Essen bei mir zuhause ein, das ich selbst gekocht habe. Aber ich werde garantiert nicht verlieren. Was ist dein Einsatz?“
„Das glaubst auch nur Du, dass du gewinnst. Na lass mich mal überlegen, okay ich hab es. Ich werde dein Auto putzen.“
„Nur, das muss schon etwas mehr sein. Wenn Du das im Bikini tust bin ich einverstanden.“
Das konnte sich Harm nun richtig gut vorstellen. >>Mac im Bikini beim sexy Carwash. Einfach nur toll.>>
„Geht klar Harm aber dann servierst Du mir das Essen nur in Boxershorts, wo auf der Rückseite US Marine Corps zu lesen ist, und mit einer Kochschürze bekleidet. Einverstanden?“
Mac stellte sich Harm ebenfalls vor. >>Ich werde gewinnen, schon alleine um ihn in Boxershorts des Marine Corps zu sehen.>>
„Auf jeden Fall.“
„Sergej, Hauptmann Volkonov und Mark Falcon sind unsere Zeugen?“ dabei lächelte Mac die drei Herren an. Und diese drei nickten nur. Keiner der drei wollte sich in diese Unterhaltung einmischen.

Sergei wunderte sich nur, er war eigentlich der Meinung die beiden wären ein Paar, denn sonst wäre Mac doch kaum Harm nach Tschetschenien gefolgt.


Kreml

Inzwischen hatte die Limousine auf dem Kremlgelände angehalten. Dort wurden sie von einem Sicherheitsbeamten in empfang genommen und über Treppen und Gänge in einen großen, prunkvollen Saal aus der Zarenzeit geführt.
Im Saal selbst herrschte reges Treiben. Die geladenen Gäste unterhielten sich auf englisch oder russisch miteinander. Das Orchester spielte zur Unterhaltung der Gäste und an das Buffet hatte sich bis jetzt noch niemand gewagt. In einem anderen Teil des Saales waren runde Tische aufgestellt und hübsch dekoriert.

Der Sicherheitsbeamte wies die fünfer Gruppe an ca. 10m vom Eingang entfernt zu warten. Sergei und Hauptmann Volkonov hatten wie Harm ihre Ausgehuniformen an. Mark Falcon hingegen trug einen schwarzen Smoking.

Hauptmann Volkonov erklärte Mac gerade etwas über den Kreml als Harm sie unterbrach.
„Mac, ich hab ein Opfer für dich gefunden. Siehst Du den etwas kleineren Mann mit dem blonden und lichter werdenden Haar da hinten im dunklen Smoking?“ er zeigte dabei in dessen Richtung.

„Harm es ist unhöflich jemanden zu unterbrechen. Und ja, ich sehe ihn und mit ihm soll ich heute meine Nacht verbringen, nichts leichter als das. Ich bin doch eine Frau und ein Marine dazu. Die Wette hab ich schon so gut wie gewonnen. So dann will ich Dir auch eine Frau auswählen. Mmh..., ah da ist eine die im roten Kleid, mit den auftoupierten Haaren und zuviel Makeup im Gesicht. Wie währe es mit der?“

„Hey das ist nicht dein ernst, oder? Die ist ja steinalt und fett.“
„Okay, dann die kleine da hinten im schwarzen Glitzerkleid. Schlank, blond und jung genau das richtige für unseren Flyboy.“
„Ist ja gut Mac, aber meinst Du nicht dass sie etwas zu jung für mich ist. Ich meine ja nur sie sieht aus als wäre sie gerade mal 19.“

Mark, Sergei und Volkonov die das Gespräch mit angehört hatten konnten nur noch die Köpfe schütteln. Sergei und Volkonov die felsenfest davon überzeugt waren dass Mac und Harm sich lieben verstanden die Welt nicht mehr.

Der Sicherheitsbeamte tauchte wieder bei ihnen auf und sprach sie in gebrochenen Englisch an. „Commander Rabb, Colonel MacKenzie, Hauptmann Volkonov und Feldwebel Zhukov folgen sie mir bitte.“
Die vier folgten dem Beamten in einen kleineren Nebenraum.

Nach ein paar Minuten ging die Tür durch die sie selbst gekommen waren auf. Es betraten mehrere Sicherheitskräfte und der russische Präsident Wladimir Putin den Raum. Der Präsident schickte seine Leibwächter aus dem Raum. Während die das Zimmer verließen zog Mac eine finstere Mine und sah Harm an als würde sie in gleich fressen worauf Harm mit den Schultern zuckte. Sergei und Volkonov nahmen Haltung an und bekamen gar nicht mit dass Mac Harm mit ihrem Blick töten wollte.

Putin begrüßte alle sehr freundlich. „Guten Abend zusammen, Hauptmann, Feldwebel bitte nicht so förmlich.“
Die beiden rührten sich und nahmen eine bequemere Haltung an.
„Schön dass Sie meiner Einladung gefolgt sind und hierher gekommen sind. Immerhin haben Sie mir das Leben gerettet, dafür bin ich Ihnen überaus dankbar“ sprach Putin weiter.

„Ich nehme an Sie sind Commander Rabb von der US Navy. Es freut mich Sie kennen zu lernen.“ Putin schüttelte dabei Harm’s Hand.
„Ich freue mich auch Sie kennen zu lernen Mr. Präsident.“
„Und sie müssen dann Lt. Colonel MacKenzie sein, ich wusste gar nicht dass das amerikanische Militär so hübsche Frauen im Dienst hat.“ Der Präsident gab Mac, ganz Gentleman, einen Handkuss.
„Ich fühle mich geschmeichelt Herr Präsident.“ Antwortete Mac perfekt auf Russisch, etwas verlegen.
„Oh, Sie sprechen Russisch und noch dazu so hervorragend“ entgegnete Herr Putin Mac in seiner Muttersprache.
Putin begrüßte dann ebenfalls noch Hauptmann Volkonov und Harm’s Bruder.

„Also bitte setzen Sie sich doch.“
Während sie alle zu dem Tisch mit den fünf Stühlen hinüber gingen, warf Mac Harm immer wieder ernste Blicke zu.
Die vier „Helden“ begannen nun zu erzählen wie sich alles zugetragen hat in Tschetschenien und wie sie dort überhaupt hingekommen sind. Harm erzählte auch dass er dort Sergej, seien Halbbruder, kennen gelernt hat und wie Mac plötzlich auftauchte.

„Lt. Colonel MacKenzie, warum werden Sie eigentlich Mac genannt?“ fragte Wladimir Putin interessiert.
„Als Marine braucht man einen Spitznamen und Sarah, mein Vorname, klang irgendwie zu brav, also habe ich mir den Spitznamen Mac zu gelegt.“
„Ich finde aber Sarah viel schöner als Mac. Darf ich Sie Sarah nennen?“
„Natürlich können Sie mich Sarah nennen.“
„Danke, dann nennen Sie mich aber bitte Wladimir.“

Harm dachte: << Ohwei erst frisst sie mich halb, weil ich ihr unwissend Putin ausgesucht habe und jetzt flirten die beiden miteinander. Na da kann ich mir ja noch was anhören von ihr und so wie ich sie kenne mein Leben lang. Auf was hast du dich da nur eingelassen. <<

„Ich denke wir sollten jetzt wieder in den Saal gehen und das Buffet endlich eröffnen, sonst verhungern mir noch meine Gäste. Sarah geben sie mir die Ehre mich zu begleiten?“ fragte Putin höflich und bot ihr seinen Arm an.
„Ja, sehr gerne“ lächelte Mac.

Harm macht sich so seine Gedanken beim hinausgehen: << Na flirten geht ja noch, aber ich glaub kaum dass sie im Bett mit ihm landet, die Wette habe ich so gut wie gewonnen. Sie wird gewiss die Wette für ungültig erklären. Wenn Mac nur nicht so scharf in ihrem Kleid aussehen würde. Sie ist nicht nur der Traum vieler Männer sondern auch meine Traumfrau. <<


Im Saal

Das Orchester spielte die russische Nationalhymne und plötzlich wurde es sehr still im Saal, wo vorher sich noch jeder mit jedem unterhalten hatte.
Mac’s Augen suchten den Saal nach Mark Falcon ab, konnte ihn aber unter den Anwesenden irgendwo entdecken.
„Er war doch vorher noch da und jetzt ist er wie vom Erdboden verschluckt verschwunden. Na ja, wird schon wieder auftauchen“ waren Mac’s Gedanken.

Putin bewegte sich mit Mac auf einem kleinen Podest stehendes Mikrofon zu. Harm, Sergei und Yuri Volkonov folgten ihnen, wie es ihnen vom Sicherheitspersonal gezeigt wurde.

„Meine Damen und Herren, liebe Gäste.“ So begann Präsident Putin seine kurze Ansprache“ Dieses kleine Fest wird heute zu Ehren von Lt. Colonel Sarah MacKenzie, Commander Harmon Rabb vom US Militär und Hauptmann Yuri Volkonov und Feldwebel Sergei Zhukov von der russischen Armee gegeben.“

Als Mac’s Name ausgesprochen wurde, dreht sie ihren Kopf zu Harm und grinste ihn an.

„Diese mutigen Personen,“ sprach Putin weiter, „die ich eben vorstellte, haben mir, unter Einsatz ihres eigenen Lebens, vor zwei Tagen in Tschetschenien das Leben gerettet. Sie haben keine Sekunde gezögert und sich selbst in Gefahr gebracht, um eine Person zu schützen, wozu sie weder ausgebildet worden sind und die sie noch nicht einmal persönlich kennen. Das erfordert Courage. Ich spreche Ihnen hiermit noch einmal meinen persönlichen Dank aus. Aber jetzt möchte ich Sie alle hier nicht noch länger hungern lassen und erkläre das Buffet für eröffnet. Danke und einen schönen unterhaltsamen Abend.“

Alle Anwesenden klatschten in die Hände während Mac, Harm, Volkonov, Sergei und Putin zu ihrem Tisch gingen. Dort am Tisch warteten bereits ein Mann und zwei junge Frauen. Harm’s Blick fiel auf eine der zwei jungen Damen. Es war die junge Frau die Mac ihm wegen der Wette ausgesucht hatte.

Wladimir Putin stellte den Mann und die zwei jungen Damen am Tisch vor.
„Darf ich Ihnen meine beiden Töchter vorstellen Mascha und Katja. Sie haben mich solange bearbeitet bis ich ihnen erlaubte dabei zu sein. Sie wollten unbedingt die Personen kennen lernen, die ihrem Papa das Leben gerettet haben. Und das ist Vitali Iwanov, er wird uns als Dolmetscher zur Seite stehen, falls wir ihn überhaupt brauchen werden.“

„Es ist uns eine Ehre sie kennen zu lernen und vielen Dank dass Sie nicht zugelassen haben dass Papa getötet worden ist. Sie müssen uns alles erzählen, okay? Und Sie sind wirklich ein US Marine, darüber müssen Sie uns bitte auch erzählen.“ Sprudelte es aus Mascha auf Englisch nur so heraus, Katja hingegen wirkte etwas schüchtern und sah Sergei einwenig verstohlen an. Dieser wiederum wurde leicht rot und fühlte sich irgendwie ertappt.

Mascha trug ein schwarzes, einfach geschnittenes und glitzerndes Abendkleid, Katja hingegen trug ein einfarbiges rosa Kleid ebenfalls vom Schnitt schlicht aber elegant.

Harm’s Gedanken: „Das ist jetzt auch noch die Krönung des heutigen Abends. Mac hat mir ausgerechnet die Tochter von Putin ausgesucht. Na Bravo. Das kann ja noch heiter werden und Mac schein immer noch beleidigt zu sein. Vielleicht sollten wir die ganze Sache vergessen.

Mac’s Gedanken: „Ich habe es ja genau erraten. Mensch, ich werde Glück brauchen damit Harm mit mir überhaupt noch redet. Lieber geh ich noch mal nach Tschetschenien und kämpfe freiwillig mit an vorderster Front. Das wäre sicher einfacher als ein Gespräch mit Harm und dabei mag ich ihn doch so sehr. Ich lieb ihn doch. Hast Du das jetzt wirklich gedacht Marine?“

„Also, ich weiß ja nicht wie es Euch allen geht aber ich bin am verhungern!“ kam es von Mac um ihren gerade gedachten Gedanken zu vertreiben.
„Du und dein Appetit“ meine Harm nur.
„Ich muss immer gestärkt sein damit ich jeder Zeit in den Kampf ziehen kann.“ Witzelte sie weiter.
„In welchen Kampf ziehst Du denn? In den Kampf mit den Akten auf deinem Schreibtisch?“ lachte Harm.

Am Tisch begannen alle herzhaft zu lachen bevor sie aufstanden und zum Buffet hinüber gingen. Am Buffet drängte Mac sich ganz nahe zu Harm um ihm etwas ins Ohr zuflüstern.

„Bist Du wahnsinnig. Du hast mir Putin ausgesucht.“
„Woher sollte ich denn wissen dass das Putin ist, ich habe ihn nur von hinten gesehen“ verteidigte sich Harm „deine Wahl Mac, war, sagen wir mal, auch nicht gerade geschickt.“
„Ach so, der Herr ist damit nicht einverstanden. Willst Du damit etwa einen Rückzieher von der Wette machen?“
„Mac, ich dachte nur Dir währe es lieber, wenn...“ weiter kam Harm nicht.
„Möchtest Du mir damit sagen dass ich ihn nicht haben kann. Wenn ich will kann ich jeden Mann haben. Außerdem finde ich ist Wladimir sehr nett.“
„Mach keinen Scheiß Mac.“
Dass hörte sie schon nicht mehr , denn da war sie auch schon mit ihrem gefüllten Teller in Richtung Tisch verschwunden.

Mac setzte sich wieder an ihren Platz. Am Tisch saß im Moment nur Sergei. Mac luckte zu ihm hinüber.
„Sergei, das sieht ja lecker aus, was Du da auf Deinem Teller hast. Das muss ich danach unbedingt auch noch probieren.“
„Mac, so wie ich das vorhin richtig mitbekommen habe, hast Du Harm Mascha ausgesucht, oder? Meinst Du nicht ihr solltet das besser lassen mit der Wette?“
„Seine Wahl war übrigens auch nicht gerade sonderlich geschickt, Sergei. Weißt Du wen er mir ausgesucht hat? Wladimir Putin. Also lass mal. Sag mal, ist da was zwischen Katja und Dir was? Du hast vorhin den Eindruck gemacht als würdest Du sie kennen. Keine Sorge ich erzähl niemanden etwas. Kannst es mir ruhig sagen.“

Noch bevor Sergei antworten konnte kamen die Restlichen vom Buffet zurück.
„Mac, der Fisch sieht nicht nur lecker aus sondern ist es auch. Du musst Dir dann unbedingt auch noch was davon holen.“ Brachte Sergei schnell hervor bevor jemand Verdacht schöpft.

Sergei’s Gedanken: >>Mist, ist das so offensichtlich. Wenn Mac das schon mitkriegt, dann hat ihr Vater bestimmt schon was gemerkt. Schließlich war er ja mal Agent beim KGB, wenn ich Glück habe schickt er mich nur nach Hause nach Sibirien und nicht zurück nach Tschetschenien. Ich bin doch nur ein kleiner Feldwebel und sie die Tochter des Präsidenten. Das hätte sie mir aber auch sagen können.>>

Während des Essen unterhielten sich alle sehr gut. Der Dolmetscher wurde gar nicht gebraucht, da bis auf Harm alle am Tisch entweder Englisch oder Russisch sprachen. Katja stand auf und erklärte ihrem Vater auf Deutsch dass sie zur Toilette muss.
„Oh, das ist eine gute Idee“ meinte Mac ebenfalls auf Deutsch und stand auf, „kann ich mit Dir mitkommen? Ich weiß nämlich nicht wo die Toiletten sind und ich muss mal dringend für kleine Mädchen.“
„Na klar, können Sie mitkommen. Ich zeige Ihnen sie. Deutsch sprechen Sie auch noch, Wahnsinn. Sprechen Sie sonst auch noch irgendwelche Sprachen?“
„Ja und zwar spreche ich noch Farsi und Japanisch. Bitte nenn mich Mac, okay?“
„Okay, mach ich. Hier um die Ecke da sind die Toiletten.“
Unterhielten sich Mac und Katja untereinander auf den Weg zu den Toiletten.

Mac hörte von neben an aus der Kabine Würgegeräusche, da sonst niemand hier war, war sie sich sicher Katja übergibt sich gerade.
Mac wartete bis Katja aus der Kabine kam. „Hey, was ist mit Dir? Du siehst schrecklich aus. Geht es Dir nicht gut?“
„Nein, ist schon gut.“
„Ich will nicht aufdringlich sein aber sag mal ist zwischen Dir und Sergei etwas. Mir ist vorher nur aufgefallen dass ihr euch so verliebt angesehen habt. Du brauchst keine Angst haben, ich erzähle niemanden etwas, versprochen. Das habe ich Sergei vorhin auch schon angeboten.“

„Okay, hier ist niemand. Aber wirklich niemanden sagen bitte, besonders nicht meinem Vater.“ Weinte sie fast.
„Keine Sorge, versprochen ist versprochen.“
„Sergei und ich sind seit geraumer Zeit ein Paar. Nur habe ich ihm nicht erzählt wer ich wirklich bin. Er wird bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, nachdem ich ihn so angelogen habe.“
„Katja, ich denke dass es Sergei verstehen wird. Rede mit ihm einfach.“

„Da ist dann noch was. Mir ist seit einiger Zeit immer so übel, morgens noch schlimmer als den Rest des Tages. Vor ein paar Tagen habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht und der war positiv. Ich bin von Sergei schwanger. Mein Vater wird ihn umbringen wenn er das heraus bekommt.“
„Weiß Sergei davon schon?“
„Nein, hatte noch keine Gelegenheit. Außer dir weiß es niemand, ich hab es noch nicht einmal meiner Mutter erzählt.
„Komm wir gehen jetzt wieder rein. Vielleicht kannst Du heute Abend noch mit Sergei ungestört reden. Ich sehe mal ob ich da nicht was machen kann. Hier ein Tuch zum Tränen wegwischen. Kopf hoch.“ Versuchte Mac Katja aufzuheitern, was ihr auch einigermaßen gelang.

Auf dem Gang kam ihnen Mark Falcon entgegen, der kam Mac genau richtig.
„Mark wo warst Du?“
„Ich musste kurz weg.“
Mac überlegte kurz.
„Mark, kannst Du mir mal kurz einen Gefallen tun? Kannst Du mir Sergei aus dem Saal holen? Du hast dann auch was gut bei mir.“
„Was willst Du von Sergei? Wie läuft es mit der idiotischen Wette?“
„Hol mir bitte Sergei raus. Das andere erzähl ich dir später, okay?


Mark kam der Bitte von Mac nach ging in den Saal und sah sich nach Sergei um. Eigentlich brauchte man nur nach einem amerikanischen Navy-Offizier Ausschau zu halten und dann hatte man Sergei auch.

Mark trat an den Tisch heran wo Sergei saß und gerade einige Fragen zu seiner Verurteilung wegen angeblichen Landesverrat beantwortete. Er beugte sich zu ihm hinunter und sprach im ins Ohr: „Feldwebel Zhukov würden sie bitte kurz mit mir hinausgehen?“
„Ja, aber was gibt es?“
„Kommen Sie einfach kurz mit.“
Sergei stand auf, „wenn Sie mich bitte kurz entschuldigen.“

Er folgte Mark durch den Saal hinaus. Draußen entdeckte er sofort Mac mit Katja. Mark Falcon verschwand wieder, er hatte noch irgendetwas zu erledigen.

„Mac, wolltest Du mich sprechen?“
„Sergei, Du brauchst nicht so zu tun als würdest Du Katja nicht kennen. Ich weiß bescheid über Dich und Katja. Sie hat es mir erzählt. „
„Katja los jetzt erzähl es Sergei. Ich steh schmiere und warn Euch falls jemand kommt, okay.“

Die beiden verschwanden um die nächste Ecke des Gangs während Mac aufpasste dass sie nicht gestört wurden.
Im nächsten Moment wurde die Tür zum Festsaal aufgerissen. Mac bekam einen großen Schrecken und zuckte zusammen.

„Oh du meine Güte, hast Du mich erschreckt Wladimir.“
„Das tut mir leid Sarah ich wollte Dich nicht erschrecken, ich konnte doch nicht ahnen dass Du hinter der Tür stehst. Eigentlich wollte ich nur nach meiner Tochter sehen wo sie bleibt. Sie sah vorhin irgendwie so blas aus, hoffentlich geht es ihr gut.“
„Ihr geht es gut“ >> zumindest jetzt wieder wo Sergei bei ihr ist >> fügte sie in Gedanken dazu.
Er wollte gerade den Gang entlang gehen, wo sich auch Sergei und Katja befanden.

>> So Marine jetzt musst du dir schnell was einfallen lassen sonst fliegen Sergei und Katja auf. Denk nach. Ich glaub ich hab’s. Auf in die Schlacht Marine. >>


Kurze Anmerkung: (ist mir gerade eingefallen) Harm hatte den blöden Spruch „Mac’s Männer sind entweder tot oder fühlen sich so.“ schon abgelassen. Ich weiß das kommt eigentlich erst in einer späteren Folge vor, aber so ergibt meine FF noch mehr Sinn. Denn Mac möchte sich für diesen Spruch noch rächen. Sie ist wegen dem Spruch noch mächtig sauer auf Harm. Apropos die Beziehung zu Webb ist auch schon vorbei. Mac hatte sich nach ein paar Monaten von ihm getrennt.



„Wladimir?“ zugleich schaute sich Mac um, um festzustellen dass niemand in der Nähe war.
„ja,..“
Weiter kam er nicht, denn eh er sich versah waren Mac’s Lippen auf seinen.

<< Oh Backe Marine, was tust du da? Du küsst gerade so mir nichts dir nichts den Präsidenten der Russischen Föderation. Aber irgendwie scheint es ihm zu gefallen. Wau, er küsst noch nicht einmal schlecht. Aber ich muss zugeben Harm küsst besser, wenn ich da an den Kuss am Pier zurück denke, nur schade dass er dort nicht mich sonder Diane geküsst hat. << schoss es Mac durch den Kopf.


Währenddessen um die Ecke

„Katja, was ist los mit Dir. Wein doch bitte nicht mehr und sag schon endlich was los ist.“
„Sergei“ schniefte sie „ich.... ich bin schwanger von Dir.“
„Was bist Du? Schwanger?“ fragte Sergei ungläubig.
Katja nickte nur mit dem Kopf und ein paar Tränen kullerten ihr die Backen hinunter.
„Du bekommst ein Kind von MIR?“ dabei zeigte er mit dem Finger auf sich selbst.
Wieder bekam Sergei nur ein nicken.
Es dauerte einen kurzen Moment bis Sergei etwas sagen konnte.
„DAS IST GROSSARTIG. ICH WERDE VATER.“ Er musste sich zusammen reißen um es nicht laut heraus zu schreien.
„Sergei, wenn mein Vater von Dir und dem Baby erfährt wird er Dich umbringen.“
„Ich denke nicht das er mich gleich umbringen wird. Aber apropos Vater, Du hättest mir erzählen sollen wer dein Vater ist.“
„Dann wärst Du aber sicher nicht mit mir ausgegangen, oder? Ich wollte nicht dass Du es gleich erfährst, deswegen habe ich auch den Mädchennamen meiner Mutter verwendet. Verzeihst Du mir?“
„Natürlich verzeihe ich Dir. Ich liebe Dich doch.“
„Ich Dich auch, Sergei.“ Stammelte sie unter Tränen bevor sie sich in die Arme fielen.“

„Wir müssen jetzt aber wieder hinein gehen, die vermissen uns bestimmt schon, Sergei.“
„Ich schau mal ob die Luft rein ist, dann geh ich noch kurz zur Toilette und geh dann ein bisschen später in den Saal“ dabei lugte er um die Ecke und traute seinen Augen kaum was er da sah.
„Katja, komm her“ winkte er ihr zu.
„Was ist....“ weiter kam sie nicht mehr, denn dann sah auch sie was Sergei sah.
„Sergei, das ist Papa und er küsst Mac.“ Stellte sie geschockt fest.
„Ja sehe ich, das ist sicher im Rahmen der Wette zwischen Harm und Mac.“
„Was für Wette Sergei?“
„Erzähl ich Dir später, versprochen.“

Sergei ging noch zur Toilette und Katja machte sich auf dem Weg wieder in den Saal zu gehen.

„Papa?“ fragte Katja und kam dabei um die Ecke gebogen.
Mac und Wladimir schossen auseinander und Mac verschwand blitzschnell ohne ein Wort zu sagen in den Saal.


Im Saal

Mac ging wieder zu ihrem Platz und setzte sich. Der fragte zugleich: „Wo warst Du so lange?“
„Musst Du immer alles wissen.“
„Nein, ist schon gut ich hab mir nur schon ein bisschen Sorgen um Dich gemacht, Mac.“
„Wenn Du es genau wissen willst. Ich musste nicht für kleine sondern für große Mädchen“ log sie ihn an.
„So genau wollte ich es nun auch nicht wissen.“

Kurze Zeit später saßen alle wieder am Tisch. Katja sah wieder frischer aus und Mac musste schmunzeln als sie darüber nachdachte was sie vorhin im Gang draußen getan hatte und dabei mehr oder weniger auch noch erwischt worden war. Außerdem wurde Mac auch leicht rot im Gesicht, das Harm natürlich sofort auffiel.
„Sag mal Ninjagirl, warum wirst Du rot im Gesicht? Ist Dir irgendetwas peinlich?“
„Wie kommst Du auf die Idee Flyboy. Sagen wir mal so mit der Wette läuft es gut. Ich habe gute Aussichten zu gewinnen. Wie sieht es den bei Dir aus Flyboy?“
„Äh, .... ich mach Fortschritte.“ Kam es von Harm nicht unbedingt überzeugend.
„Ich werde mir jetzt noch eine Nachspeise vom Buffet holen, soll ich Dir eine mitbringen Harm?“
„Nein, aber trotzdem danke.“

„Ich komme mit ich hol mir noch einen Früchtebecher. Papa soll ich Dir auch eine Nachspeise mitbringen?“
„Ja bitte doch Mascha, aber wenn dann nur einen Eisbecher.“


Am Buffet

„Was ist das für eine Wette?“ wollte Mascha wissen.
Mac antwortete ihr auf Russisch: „In der Wette geht es darum, wer heute als erstes mit jemanden im Bett landen wird und Harm ist sich seiner Sache sehr sicher dass er gewinnt.“
„Oh ich verstehe.“
„Harm denkt dass ich es nicht fertig bringe heute Abend jemanden zu finden der mit mir die Nacht verbringt.“
„Warum, Sie sind doch eine schöne Frau. Ich glaube jeder Mann hier im Saal würde gerne eine Nacht mit Ihnen verbringen wollen.“
„Danke und nenn mich bitte Mac. Wenn ich Du wäre würde ich mich vor Harm in Achtnehmen. Ist Dir nicht aufgefallen wie er Dich ansieht.“
„Mac, ich muss ehrlich zugeben, er sieht verdammt gut aus und gegen flirten habe ich gar nichts.“

„Oh die Eisbecher sehen ja richtig lecker aus, hoffentlich gibt es auch Schlagsahne dazu. Ein Eisbecher ohne Schlagsahne ist kein richtiger Eisbecher.“
„Da hast Du Recht Mac.“
„Da ist ja die Sahne und frische Erdbeeren gibt es auch.“ Mac schaufelte Sahne und Erdbeeren auf ihren Eisbecher. << Die werde ich jetzt mit Genuss essen vor Harm, das er ja merkt was ihm entgeht.“

Mac und Mascha gingen mit vollen Händen zurück zu ihrem Tisch. Mascha hatte in der einen Hand ihren Obstsalat und in der anderen den Eisbecher für ihren Vater. Sie setzten sich wieder. Mac saß gegenüber von Harm und Wladimir. Harm der keine Nachspeise wollte sah Mac begeistert zu wie sie genussvoll eine Erdbeere mit Sahne in ihren Mund schob und ganz elegant abbiss. Das blieb auch ihren anderen Tischnachbarn nicht unbemerkt.

<< So jetzt geht’s du einen Schritt weiter Marine. << dachte sich Mac und schlüpfte aus einem ihrer hochhackigen Schuhe heraus. Sie berührte mit ihren Zehen zuerst vorsichtig das Knie von Putin. Als dieser merkte was sie wollte und sich dabei fast an einem Löffel voll Eis verschluckte, wanderte ihr Fuß seinen Oberschenkel hinauf dabei grinste sie einwenig frech.

<< Was grinst sie mich jetzt so an. Okay Harm, du wirst sie nicht überzeugen können von der Wette abzusehen. Sie will es ja so, dann soll sie es haben. Gegen Dress White and Gold Wings hat sie sowieso keine Chance. Und was ist eigentlich mit meinem Bruder los, der kann seinen Blick ja kaum noch von der kleinen, wie war ihr Name noch gleich, .... Katja los reißen. Aber sie genauso wenig von ihm. Läuft da irgendetwas und zum Schluss gewinnt er noch die Wette obwohl er noch nicht einmal mitmacht. <<

Während sie ihre Nachspeisen aßen wollte nun Mascha endlich wissen wie Mac zum Marine Corps kam und was sie dort so macht.
Mac gab bereitwillig Auskunft: „Mein Onkel Matt ist beim Marine Corps und mein Vater war auch beim Corps. Ich sah zu Onkel Matt immer auf, er hat mir in meiner Jugendzeit über eine schwere Zeit hinweg geholfen. Wahrscheinlich war das dann der Auslöser warum ich auch dazu gegangen bin. Ich habe die Offizierschule besucht und danach war ich auf verschiedenen Stützpunkten stationiert. Das Marine Corps hat mir dann das Jurastudium in Minnesota ermöglicht. Und jetzt bin ich Anwalt beim JAG Corps wie Harm auch.“

(Ich glaube es war die Stadt Bemidij in Minnesota, ich weiß aber nicht wo ich das her hab, da hat jedenfalls mein Cousin studiert. War selber schon 3x in Minnesota, hab Verwandtschaft dort, schön dort. Nur so am Rande bemerkt.)

„Ihr müsstet sie erst mal in Action im Gerichtssaal sehen, sie ist verdammt gut.“ Schwärmte Harm.
„Commander Rabb feuert dafür Maschinenpistolen im Gerichtssaal ab und handelt sich dabei den Ärger des Admirals ein.“
„Ja Mac, die Geschichte darf ich mir bis ich unter der Erde liege anhören.“
„Ich fand das lustig wie da rum geballert hast.“
Es fingen alle an zu lachen.

Hin und wieder grinste Mac zu Harm hinüber. Inzwischen musste sie sich einige Male das lachen verkneifen, denn mittlerweile wurde ihr Fuß gestreichelt und Mac ist sehr kitzlig an den Fußsohlen. Mac wollte sich kurz frisch machen gehen. Sie schlüpfte wieder in ihren Schuh und streifte absichtlich Harms Unterschenkel.
„Ach Harm Du brauchst Dir keine Sorgen machen ich komme schon wieder oder glaubst Du dass ich mit Mark Falcon abhaue.“
„Na ja, bei Dir weiß man nie. Dein Ex Webb ist schließlich auch Spion.“
„Wie oft soll ich noch sagen dass Mark nur ein guter Freund ist. Ja, er arbeitet beim FSB aber na und immerhin ist er nicht gemein zu mir. Vielleicht habe ich ja einen Faible für Spione, wer weiß.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Mac zu den Toiletten.

Mac kam gerade zurück als Mascha Harm gerade etwas fragte.
„Und Sie Commander waren sie schon immer Anwalt?“
„Oh nein, ich war bevor ich zum JAG ging Kampfpilot.“
„Ja, ja, Pilot. Ich rat Euch allen steigt niemals zu ihm in Flugzeug wenn er am Steuerknüppel sitzt, das könnte böse enden.“
„Mac, so schlimm bin ich nun auch nicht.“
„Was war dann das mit als wir notlanden mussten mit Deiner Sarah und ich angeschossen wurde oder als wir mit der MiG abgeschossen wurden und beinahe mit dem Fallschirm in diesem See, wie hieß er noch gleich, gelandet währen.“
„Dein Flugzeug heißt Sarah, Bruder?“ fragte Sergei sehr interessiert.
„Ja mein Flugzeug heißt Sarah nach meiner Großmutter, sie ist übrigens auch Deine Großmutter Sergei, Sarah Rabb.“ Antwortete er stolz.

„Und wann sind Sie dann abgeschossen worden?“ wollte jetzt Katja wissen.
„Das war, ich ....“ fing Harm an. „Lass mich Harm.“ Unterbrach ihn Mac, „Das war so, Harm hatte Informationen bekommen, dass sein Vater in Sibirien ist. Er wollte ihn dann finden. Der Admiral hat mir dann befohlen dass ich ihn begleiten soll nach Russland. Wir sind dann in einer Schießerei geraten und wären da beinahe drauf gegangen und haben jede Menge anderer Abenteuer erlebt, wie z. B. mit einem Zigeunerwagen quer durch die Taiga. Wir mussten nach Sibirien und weil alle Flüge dorthin gestrichen waren, kam Harm kurzer Hand auf die Idee einen Kampfjet zu nehmen und ich musste mit. Das Beste war dann, als hinter uns plötzlich Abfangjäger auftauchten und auf uns schossen. Das war der schlimmste Flug aller Zeiten, den ich durch gestanden habe.“

„Mac, ich hatte Dir aber da gesagt gehabt, dass Du gar nicht mitkommen bräuchtest, und hätte uns dein Mark, er heißt ja eigentlich Sokol, Major Sokol, uns nicht abschießen lassen wäre es bestimmt ein angenehmer Flug gewesen.“
Was hast Du gegen Mark eigentlich, er hat bestimmt nur den Befehl seines Vorgesetzten damals ausgeführt. Wäre ich nicht dabei gewesen dann hätte ich Dich wahrscheinlich tot in der Taiga suchen können. Du sprichst doch noch nicht einmal ein Wort Russisch. Ohne mich bist Du aufgeschmissen. Oder wie war das vor ein paar Tagen in Tschetschenien?“
„Ja Du hast ja Recht.“
„Hätte Mark uns nicht über den geplanten Mordanschlag informiert dann würdest Du und sämtliche anderen Personen die sich auf dem Stützpunkt befanden in Fetzchen über Tschetschenien verteilt liegen.“

„Ihr beide führt ein ziemlich riskantes Leben. Wenn ich mir das so anhöre dann würde ich sagen Ihr seit ein altes Ehepaar.“ Stellte Hauptmann Yuri Volkonov fest.
„Sind wir aber nicht. Wir sind noch nicht einmal zusammen, außerdem dürfen wir nicht zusammen eine Beziehung haben solange wir unter demselben Kommando dienen. Das wäre sonst gegen die Vorschriften“ erklärte Harm.

Eine Weile später spielte das Orchester zum Tanz auf. Der Präsident forderte Mac zum tanzen auf. Harm passte das nicht so ganz, eigentlich wollte er mit Mac tanzen. Sergei hatte Katja, seine Freundin, zum Tanz aufgefordert und sie hat freudestrahlend eingewilligt.

„Frau Putina, darf ich Sie um diesen Tanzen bitten?“ fragte Harm vorsichtig Mascha.
„Ja natürlich Commander Rabb. Ich möchte sehr gerne mit Ihnen tanzen.“
Harm führt Mascha auf die Tanzfläche.
„Bitte nenn mich Harm. Commander Rabb sagt eh jeder zu mir wenn ich im Dienst bin, einfach nur Harm.
„Schön und ich bin Mascha und nicht Frau Putina. Frau Putina ist meine Mutter.“

„Harm, Du bist ein toller Tänzer. Können wir den nächsten Tanz auch miteinander tanzen?“
„Es würde mir eine Ehre sein, Mascha.“ Harm musste noch nicht einmal seinen vollen Flyboycharme einsetzen. Irgendwie fuhr Mascha voll auf Harm ab, oder war es nur einfach Dress White and Gold Wings.

Harms Augen suchten immer wieder Mac. << Verdammt sieht Sie gut aus in ihrem Abendkleid. Wärst du bloß vorher im Aufzug nicht so ein blöder Idiot gewesen, dann würdest du jetzt mit ihr tanzen und mit ihr vielleicht sogar diese Nacht verbringen. Du hast dich doch gleich im ersten Moment in sie verliebt, im Rosengarten. << ärgerte sich Harm.

Mac lugte auch immer wieder zu Harm hinüber und sah die Eifersucht die in seinen Augen stand. >> Warum ist er jetzt eifersüchtig? Er hat mir Putin ausgesucht nicht ich. Meinst du Marine Harm will was von dir? Muss wohl so sein sonst würde er ja nicht so eifersüchtig herüber schauen, aber warum ist er dann so gemein. Das geschieht ihm jetzt recht, soll er nur eifersüchtig sein. Hätte er im Aufzug nicht so blöd daher geplappert, gäbe es jetzt keinen Grund zur Eifersucht. Eigentlich könntest du ihm Marine jetzt erst wirklich einen Grund dazu geben. Verdient hat er es. >> Bei diesen Gedanken schmiegte sie sich nur enger an ihren Tanzpartner.

„Sag mal Harm, was hast Du für Flugzeuge geflogen?“
„Ich habe F-14’s, Tomcats, geflogen. Du kannst sie mit der russischen MiG-29 vergleichen wenn Du dir nichts unter einer Tomcat vorstellen kannst.“
„Das ist echt cool, ich habe bis jetzt noch keinen echten Kampfpiloten kennen gelernt und dass Du so schlimm fliegst, das glaub ich nicht.“
„Ich fühl mich geschmeichelt, dass Du das sagst.“

Harms Blick fiel wieder auf Mac die immer noch mit Putin tanzte und ein lachen auf dem Gesicht hatte als sie Harm entdeckte der zu ihr hinüber sah.

„Was meinst Du Sarah, sollten wir noch ein Tänzchen wagen oder willst Du lieber mit dem Commander tanzen? Er sieht nämlich irgendwie aus als wäre er ein wenig eifersüchtig.“
Mac kicherte leicht: „Nein ich will nicht mit Harm tanzen, ich versteh sowieso nicht warum er so eifersüchtig drein schaut. Wir sind nur Freunde und nicht mehr.“
„Ich könnte mir schon vorstellen warum er eifersüchtig ist. Immerhin tanze ich gerade mit der schönsten Frau im Saal.“
„Oh, danke für das Kompliment.“

„Sergei, mir ist ein wenig schwindlig können wir uns hinsetzen?“
„Ja klar Liebste. Komm mit.“
„Sergei, bitte flirte jetzt nicht mit mir. Du weißt doch mein Vater.“
„Katja, irgendwann müssen wir ihm das von uns und dem Baby sagen.“
„Ja schon, aber....“
„Aber was? Katja, ich lass mir was einfallen.“
„Ich weiß was. Ich werde Papa überreden euch morgen zu uns nach Hause einzuladen. So zum Kaffeetrinken am Nachmittag, dann ist Mama auch dabei und wenn dein Bruder und Mac auch dabei sind wird es schon nicht so schlimm werden.“
„Das könnte gehen, Katja.“
Sergei brachte seine schwangere Freundin zu ihrem Tisch zurück und besorgte ihr noch ein Glas Wasser.

„Hier Liebling, ein Glas Wasser.“
„Danke.“
„Ich muss mal kurz zu meinem Bruder. Ich komme gleich wieder.“ Sergei hatte gerade seinen Bruder entdeckt der sich jetzt doch noch einen Nachtisch genehmigte.
„Harm, ich muss mal kurz mit dir reden, alleine bitte.“
„Hey Sergei, geht klar. Gehen wir auf die Terrasse hinaus.“

„Was ist los Sergei, was willst Du unbedingt Deinem großen Bruder erzählen.“ Wollte Harm nun wissen.
„Hör zu Bruder, es geht um Katja....“
„Oh ich versteh schon, sie gefällt Dir?“
„Nein,... Ja klar gefällt sie mir. Es ist aber so, wir haben uns bei meinem letzten Fronturlaub am Schwarzen Meer in Sochi kennen gelernt.....“ wollte Sergei Harm erklären, dieser unterbrach ihn.
„Ach so ist das Sergei, ihr kennt euch schon und jetzt willst Du mit ihr Schluss machen und brauchst meine Hilfe.“
„Nein Bruder ich will nicht mit ihr Schluss machen. Es ist ganz anders, sie hat mir vorhin als mich Falcon rausgeholt hat mitgeteilt dass sie schwanger von mir ist. Verstehst Du jetzt Bruder?“
„Oh jetzt klingelt es, und ihr Vater weiß nichts davon?“
„Ja stimmt genau. Besser gesagt weiß ihre ganze Familie noch nichts davon. Bis heute wusste ich selber noch nicht mal dass sie mit Nachnamen Putin heißt. Katja und ich haben uns da schon was überlegt.“
„Dann darf ich Dir also gratulieren? Komm Sergei wir besorgen uns erst einmal zwei Gläser Wodka zum anstoßen.“
Sergei erklärte Harm den Plan, den Katja und er ausgearbeitet haben genauer und falls es hart auf hart kommt wäre da immer noch das was sie beide auf dem Gang vorhin gesehen haben.

Harm und Sergei organisierten sich Gläser und den Wodka dazu und gingen zu Hauptmann Volkonov hinüber. Mit ihm stießen sie dann auf Sergei an.
„Ich werde jetzt mal langsam nach Hause fahren, muss morgen früh raus und in den Gerichtssaal. Dir Sergei wünsch ich viel Glück dass Du nicht zurück nach Tschetschenien musst. Dann macht es gut. Ich schau mal wo Mac ist und verabschiede mich dann noch von ihr.“ Yuri Volkonov verabschiedete sich bei Harm und Sergei auf die übliche russische Art und Weise mit einer Umarmung.

Mascha gesellte sich zu ihrer Schwester die einsam mit ihrem Glas Wasser am Tisch saß.
„Katja, Schwesterherz was ist mit Dir?“
„Ach, Du bist es Mascha. Mit mir ist nichts. Los erzähl wie ist es mit dem Amerikaner zu tanzen?“
„Ich kann es Dir gar nicht sagen, Harm ist ein traumhafter Tänzer und sieht verdammt gut. Aber so wie ich das sehe gefällt Dir sein Bruder Sergei, hm?
„Mascha Du musst mir morgen bitte beistehen.“
„Warum, was ist morgen.“
„Hör zu, ich will Papa überreden dass er Sergei, Harm und Mac morgen noch zu uns einlädt.“
„Toll Katja, und warum soll ich dir beistehen.“ Mascha wurde immer neugieriger.
„Sag es aber niemand. Sergei und ich kennen uns schon etwas länger und wir sind zusammen“, Katja sprach immer leiser, „und ich bin schwanger von Sergei.“
„Was, ....“
„Bitte sei leise Mascha, wenn das jemand hört.“
„Wenn das Papa erfährt....“
„Deswegen musst Du mir bitte beistehen.“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#2 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:40

Währenddessen auf der Tanzfläche

„Sarah, warst Du schon mal im Kreml?“
„Nein, heute bin ich das erste Mal hier. Und ich muss sagen, ich bin beeindruckt.“
„Was würdest Du davon halten wenn ich Dir ihn später ein wenig zeige? Ich kann Dir dann auch die Bereiche zeigen die der Öffentlich nicht zugänglich sind.“ Fragte Putin mit einem kleinen Lächeln das seine Lippen umspielte.
„Ich würde mich auf eine persönliche Führung durch den Kreml von Dir sehr freuen.“

Harm ging auf Mac zu, die immer noch mit Putin tanzte und tippte diesen mit der Hand leicht an.

„Hallo, dürfte ich ihnen Mac für diesen Tanz entführen?“
„Warum nicht, wenn Sarah das auch will. Ich muss sowieso noch kurz ein Telefonat führen.“
„Na gut ich tanz mit Harm, bis später dann Wladimir.“
Putin gab Mac einen Kuss auf die Wange und ging anschließend in Richtung Ausgang. Dort stand einer seiner Leibwächter, diesem gab Putin eine genaue Anweisung die er dann auf einen Wink hin ausführen sollte.

„So Ninjagirl, jetzt zeigen wir mal den Russen wie gut wir tanzen können.“
„Wie Du meinst Flyboy.“
„Ach Mac, was war das denn gerade?“, dabei zog Harm eine seiner Augenbrauen hoch, „Putin hat Dich gerade auf die Wange geküsst.“
„Das war nur eine freundschaftliche Geste.“
„Wirklich und was war mit dem Kuss auf dem Flur?“
„Woher weißt Du denn das schon wieder?“ fragte eine sehr erstaunte Mac.
„Ich sag mal so, ihr hattet zwei Zuschauer.“ Dabei wirbelt Harm Mac wie ein Profitänzer durch die Gegend.
„Drei mal darf ich raten, es waren Katja und Sergei, oder?“
„Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“
„Harm, ich hab den beiden geholfen. Katja wollte Sergei sagen dass sie schwanger von ihm ist und ich habe schmiere gestanden und dann kam Wladimir heraus und ich musste irgendetwas unternehmen. Wobei ich schon zugeben muss, er küsst nicht mal schlecht.“
„Mac, Du sprichst da vom Präsidenten der Russischen Föderation.“
„Von wem soll ich den sonst sprechen? Von Santa Claus? Harm lass uns zum Tisch gehen ich muss mich jetzt setzen und brauche etwas zu trinken.“

Mac hing ihren Arm bei Harm ein und gemeinsam gingen sie zu ihren Plätzen am Tisch. Am Tisch angelangt rutschte Harm Mac den Stuhl zu recht und holte ihr anschließend ein Tonic Water mit einem Spritzer Zitrone. Sergei stocherte in seinem Obstsalat rum und machte sich Gedanken wie er es Katjas Vater beibringen wird dass sie zusammen ein Baby bekommen. Katja und Mascha alberten einwenig mit Harm rum und wollten noch jede menge über amerikanische Männer wissen, als er sich zu ihnen gesellte.

Kurze Zeit später entdeckte Mascha das ihr Vater wieder den Saal betreten hatte.
„Katja los. Da drüben ist Papa“ und zeigte auf ihren Vater.
„Danke Schwester. Wünsch mir Glück.“ Mit diesen Worten stand sie auf und beeilte sich durch den Saal.

Putin ging mit seiner Tochter, die sich bei ihrem Vater eingehackt hatte zu Mac, Harm und Sergei hinüber, die inzwischen aufgestanden waren und in der Nähe, der in einer Ecke platzierten Bar standen und sich lachend unterhielten.
„Nein Sergei das was ich meine ist Boxen mit Händen und Füßen. Mac kann das unglaublich gut.“
„Wie nennt sich das noch mal?“ fragte Sergei interessiert.
„Kickboxen“ antwortete Mac lachend auf die Frage.
„Da bist Du ja wieder Wladimir.“
„Von einer so schönen Frau erwartet man nicht dass sie eine solche Sportart ausübt.“
„Mac, Du musst wissen Papa boxt auch hin und wieder mal. Dann macht er noch Judo und Sambo, darin hat er sogar den schwarzen Gurt.“ Erzählte Katja Mac mit Stolz in ihrer Stimme.
„Katja ist schon gut.“ „Also, was ich Sie noch fragen wollte. Meine Tochter Katja hat mich vorhin gefragt ob sie wenn es ihre Zeit erlaubt morgen den Nachmittag mit uns in meiner Residenz in Novo-Ogaryovo verbringen wollen. Meine Frau könnte Kuchen backen und wir könnten uns alle zwangloser als hier unterhalten.“

„Was haltet ihr davon Mac, Sergei? Unsere Flüge gehen erst übermorgen und Sergei hat vorerst Urlaub. Eigentlich spricht nichts dagegen.“
„Nein, es spricht wirklich nichts dagegen. Was ist mir Dir Sergei?“ wollte Mac wissen.
Katja zwinkerte Sergei zu, bevor dieser antworteten konnte.
„Ja das ist nett. Herr Präsident wir nehmen die Einladung sehr gerne an.“
„Gut, ich werde Ihnen einen Wagen schicken der Sie abholt. Und ich bitte um legere Zivilkleidung. Sie entschuldigen mich, ich muss noch einmal wichtige Telefonate führen. Ein Präsident hat anscheinend niemals Feierabend.“

Putin ging wieder in Richtung Ausgang und winkte einem seiner Leibwächter zu, dem er vorhin genaue Anweisungen erteilt hatte.
Harm fragte danach Mascha ob sie noch einmal tanzen möchte. Katja wollte ebenfalls noch mal mit Sergei tanzen. Mac hingegen wollte sich einfach nur einwenig ausruhen.

Als sich Mac nun an den Tisch gesetzt hatte, trat Putin’s Leibwächter an sie heran.
„Lt. Colonel MacKenzie?“
„Ja bitte.“
„Lt. Colonel MacKenzie. Ich habe die Anweisung Sie zu bitten mit mir zukommen.“
„Wohin soll ich mit Ihnen gehen?“ fragte Mac etwas ungläubig.
„Lt. Colonel bitte folgen Sie mir einfach ich handle auf Anweisung von Präsident Putin.“
„Ja ich komm schon mit. Sie müssen sich aber bitte mit Englisch nicht so quälen ich spreche ganz gut Russisch.“

Mac folgte dem Leibwächter hinaus. Dort führte dieser sie durch Gänge und über Treppen zu einem Büro in einem der oberen Stockwerke. Die Wände der Gänge und der Räume, die sie durch querten waren alle reichlich mit kostbaren Wandschmuck verziert, die den Glanz der Zarenzeit erahnen ließen. Auf dem Weg dort hin kam ihr Mark Falcon entgegen.
„Hey Mark, tauchst Du auch mal wieder auf und wo läufst Du so schnell hin?“
Major Sokol war sehr in Eile und nahm kaum Notiz von Mac. << Dann halt nicht << dachte sich Mac.

Der Leibwächter führte sie nun in ein Büro das mit Holz vertäfelt ist. An der Wand hinter dem großen Schreibtisch war das russische Wappen, der zweiköpfige Adler, angebracht. Ebenfalls hinter dem Schreibtisch befanden sich links und rechst vom Adler jeweils eine Fahne. Von der Zimmerdecke hing über dem Schreibtisch ein großer prunkvoller Kronleuchter.

(http://www.kremlin.ru/eng/articles/atributesEng09.shtml)

Der Leibwächter verließ das Büro wieder und Mac wartete allein. Währendessen sah sich Mac im Büro um und ließ sich dann in einer der Stühle nieder.

Nach einer Weile wurde die doppelflügige Tür geöffnet. Herein trat Putin immer noch den Smoking tragend, nur die Fliege hing ungebunden um seinen Hals und die obersten beiden Hemdknöpfe waren geöffnet.
„Entschuldige Sarah dass ich Dich so lange in meinem Büro habe warten lassen, aber die Pflicht rief“ und trat mit einem Lächeln näher an Mac heran bis der Abstand nur noch wenige Zentimeter betrug.
„So lange war es nun auch wieder nicht.“ Kaum hatte Mac den Satz beendet fühlte sie seinen Arm der sie an ihn heranzog und seine Lippen auf ihren. Mac die im Moment nicht wusste wie ihr geschah verkrampfte sich unweigerlich.
„Sarah habe ich jetzt was falsch gemacht? Ich dachte eigentlich dass Du etwas von mir willst. Jedenfalls hast Du mir eindeutige Signale geschickt, oder habe ich das missverstanden?“ Fragte Wladimir Putin mit einer etwas rauchigen Stimme.
„Nein, ich war nur einfach nicht darauf vorbereitet.“ Kam es stockend von Mac.
„Es ist nämlich so Sarah“, er machte eine kleine Pause, „ich will Dich heut Nacht.“


Inzwischen im Saal

Harm suchte mit seinen Augen den Saal nach Mac ab, konnte sie aber nirgends entdecken.
Mascha die keinen Schritt von Harms Seite gewichen ist fragte: „Was ist los?“
„Mascha, ich kann Mac nirgends wo sehen.“
„Ich denke sie wird nur mal zur Toilette sein Harm und wird sicher gleich wieder kommen. Komm lass uns weiter tanzen.“
„Du hast ja recht.“


Im Büro

Die Gedanken von Mac: << Oh Gott, er will tatsächlich mit dir schlafen, Marine. Die Wette haste gewonnen, aber eigentlich willst du hier raus. Flirten und Harm dabei eifersüchtig machen ist eine Sache, aber mit einem verheirateten Mann und noch dazu dem Präsidenten von Russland zu schlafen eine andere. Man hättest du bloß auf Harm gehört. >>

„Sarah, Du bist wunderschön. Du hast mich vorhin so heiß gemacht.“ Putin küsste sie dabei am Hals.
„Danke, aber....“
„Aber was Sarah?“
„Ich hab nur kein, Du weißt schon was dabei.“

Er umrundete seinen Schreibtisch und zog aus einem der Schubladen ein kleines Kästchen heraus und übergab es Mac. Mac öffnete vorsichtig das kleine Kästchen.
„Ist dort drin was Du nicht dabei hast?“
„Ja ist es“ und zog dabei eins heraus und über gab das Kästchen Wladimir zurück.

Dies steckte er wieder in die Schublade und bat Sarah auf die andere Seite des Schreibtisches. Als Mac auf der anderen Seite war hob Putin sie hoch so dass sie auf dem Schreibtisch sitzen konnte. Er begann mit beiden Händen über ihre Oberschenkel zu streichen und küsste sie dabei wieder. Dieses Mal verkrampfte Mac sich nicht. Seine Hand suchte den Reißverschluss ihres Kleides an der unteren Hälfte ihres Rücken und öffnete diesen langsam.


Im Saal

Die Feier war noch immer im vollen Gang. Harm befand sich immer noch mit Mascha auf der Tanzfläche und er konnte Mac immer noch nicht ausfindig machen im Saal, dafür sah er jemanden anderen den Saal gerade betreten.
„Mascha würdest Du mich bitte kurz mal entschuldigen.“
„Ja, aber was ist denn?“ Diesen Satz hörte er schon nicht mehr.

Harm stürmte auf Major Sokol zu. „Mark hast Du Mac irgendwo gesehen? Sie ist vor einiger Zeit aus dem Saal gegangen und nicht wieder gekommen. Ich mach mir langsam Sorgen um Sie.“
„Ich habe Mac gesehen.“
„Wo?“ kam es knapp von Harm.
„Sie ist vorhin mit einem Leibwächter des Präsidenten in Richtung dessen Büro unterwegs gewesen.“
„Oh Gott, die Wette.“
„Was meinst Du mit Wette?“
„Mark, ich habe ihr aus versehen Putin ausgesucht und ich glaube dass sie das durchziehen wird.“
„Was hast Du?“
„Mark kannst Du mich dort hin bringen ich muss mit ihr reden bevor es zu spät ist, bitte.“
„Ich bring Dich hin, aber es könnte gut möglich sein dass wir bis dorthin gar nicht gelangen.“
„Bring mich einfach nur dorthin, Mark.“
„Na gut. Folge mir!“

Major Sokol und Harm machten sich auf den Weg zum Büro des Präsidenten. Harm folgte mit schnellen Schritten Mark, der durch die Gänge und über die Treppen hinauf flitzte.


Im Büro

„Wladimir, ich ....“
„Was?“ und sah ihr in die Augen.
„Ich kann nicht mit Dir schlafen, Du bist verheiratet.“
„Na und, muss doch niemand erfahren“ und küsste sie dabei leicht.
„Ja schon, aber ich werde dann morgen Deiner Frau nicht in die Augen sehen können wenn wir jetzt weiter machen.“ Mac drückte dabei Putin leicht von sich weg.
„Warum hast Du mich dann so angemacht?“

<< Oh je, ich kann doch ihm nicht sagen dass das Bestandteil der Wette zwischen mir und Harm ist. Wo ist Harm nur wenn man ihn braucht, sonst taucht er auch immer in den ungünstigsten Momenten auf. <<

„Du brauchst nicht zu antworten Sarah. Ich danke Dir dass Du mir mein Leben gerettet hast. Was bis jetzt geschehen ist vergiss es einfach. Ich vergesse es auch. Wenn Du willst kannst Du jetzt gehen. “ sagte Putin mit einer eisigen Stimme und ging zu einem der Fenster hinüber, verschränkte die Arme und blickte hinaus.
Mac überlegte was sie jetzt tun sollte: << Du kannst jetzt gehen Marine oder bleiben. Du musst dich entscheiden. Okay Marine, du ziehst das jetzt durch. Du hast es angefangen und wirst es jetzt zu ende bringen. Marines machen keine halben Sachen. <<

Mac ging zum Fenster hinüber, an dem Putin stand, und berührte leicht seinen Arm.
„Ich will das zu ende bringen was ich angefangen habe. Außerdem wann bekommt man schon die Gelegenheit mit einem echten Präsidenten zu schlafen.“ Scherzte Mac.

Putin drehte sich um und sah Mac in die Augen. „Es freut mich dass Du dich so entschieden hast. Ich werde nicht so schnell wieder die Chance bekommen mit einem so schönen Colonel der US Marines einen..., wie sagt ihr in noch gleich in Amerika?“
„Du meinst einen One-Night-Stand?“
„Ja genau, ...einen One-Night-Stand zu haben.“


Irgendwo im Kreml

Harm rannte immer noch Mark hinterher. „Falcon, wann sind wir endlich da?“
„Eigentlich müssten wir gleich da sein. Harm, ich war auch erst ein oder zweimal hier in diesem Bereich des Kremls.“
„Hier jetzt links, dann müssten wir gleich da sein, falls wir nicht von den Sicherheitskräften gestoppt werden.


Büro

Mac hatte inzwischen wieder auf dem Schreibtisch platz genommen, ihre Schuhe lagen am Boden und die Träger ihres Kleides waren hinunter geschoben. Putin verschlang Mac fast mit seinen Küssen während er sich sein Hemd aus der Hose zupfte und aufknöpfte.

<< Marine, genieß es einfach. Wau, für das dass er schon circa fünfzig ist hat er einen gut durchtrainierten Körper. << ging es Mac durch den Kopf


Auf dem Gang vor dem Büro des Präsidenten

„Harm hier ist es, dort hinter der Tür ist der Vorraum zum Büro von Präsident Putin.“ Mark Falcon zeigte auf eine Tür, vor der zwei Sicherheitskräfte standen.

„Stopp, wer sind Sie und wohin wollen Sie?“ kam es schroff von den Leibwächtern.
„Ich bin Major Sokol vom FSB und das ist Commander Rabb von der US Navy wir müssen mit der Frau sprechen die bei Präsident Putin ist, sofort.“
„Ich habe den Befehl niemanden durch zu lassen. Der Präsident wünscht nicht gestört zu werden.“

„Hören Sie, die Frau die da drin ist, ist meine Kollegin Lt. Colonel Sarah MacKenzie vom US Marine Corps und ich muss sie ganz dringend sprechen.“
„So, so sie ist also ein US Marine. Und was sollen wir jetzt Ihrer Meinung nach nun machen?“ fragte der Sicherheitsbeamte und baute sich vor den beiden auf. Er sah eher mehr einem Schrank gleich, als einem Menschen. Ein wenig größer als Harm und doppelt so breit, der andere war im Gegensatz zu seinem Kollegen ein eher schmächtiger Zwerg.

<< So Harm, das wird nicht so einfach dem eins auf die Nase zu geben, wie dem Wachsoldaten in Tschetschenien. Da musst du dir schon was anderes einfallen lassen. <<

„Einfach durchlassen.“ Fauchte Harm den Beamten an.
„Würden Sie uns bitte wenigstens im Vorzimmer warten lassen.“ Bat Mark Falcon vorsichtig.
„Ich denke das geht in Ordnung“ , mischte sich der andere und kleiner von den beiden ein, „Das müsste doch der amerikanische Offizier sein, der Präsident Putin das Leben gerettet hat.“
„Sie haben es erfasst, genau der bin ich.“

„Wir schicken Euch jetzt zwei Leute rein, der eine ein Commander der US Navy und Major Sokol von FSB. Sie warten auf die Frau die beim Präsidenten ist.“ Funkte einer der Sicherheitsbeamten seinen Kollegen im Vorzimmer des Büros durch.

Harm und Falcon durften endlich wenigstens das Vorzimmer betreten. Im Vorzimmer befanden sich sechs Leibwächter des Präsidenten. Harm und Falcon sahen sich im Raum um. Vor der großen Holztür standen zwei von ihnen.

„Ich denke das ist die Tür zum Büro in dem sich Mac befindet, Mark.“
„Gut, dann musst Du nur noch reinkommen, vielleicht lassen sich diese Herren leichter überreden.“

Harm ging schnellen Schrittes auf einen der Leibwächter zu. „Ich muss da rein. Meine Kollegin ist da drin und ich muss dringend mit ihr sprechen.“
„Was wollen Sie? Dort hinein?“ der Leibwächter zeigte dabei auf die Tür.
„Ja genau!“ erwiderte Harm.
„Es tut mir leid, aber der Präsident will nicht gestört werden. Ich kann Sie nicht durch lassen.“

In diesem Moment kam ein lautes krachendes Geräusch und ein Schrei aus dem Büro.
„Igor sieh nach was da drin los ist! Und Sie beide bleiben schön da stehen und rühren sich nicht vom Fleck, verstanden?“

<< Verdammt, hoffentlich ist nichts mit Mac. Ich würde mir das nicht verzeihen können. <<

Der Leibwächter Igor zog seine geladene Waffe und öffnete langsam die Tür. Harm war empört: „Wollen Sie etwa mit der Pistole auf Mac schießen? Mac tut niemanden etwas.“ Harm wäre am liebsten auf Igor zu gestürmt und hätte ihn überrumpeln wollen.
„Das ist Vorschrift.“ Erklärte Mark Harm.

Igor betrat langsam das Büro, zuerst konnte er nicht sehen was passiert ist. Plötzlich tauchte hinter dem Schreibtisch ein Frauenkopf auf. Igor richtete seine Waffe auf Mac.
„Keine Bewegung oder ich schieße!“ schrie Igor.

„Mark verdammt tu etwas, der will Mac abknallen.“ Schrie Harm jetzt in Panik Mark an.
Die anderen Leibwächter im Raum zückten ebenfalls alle ihre geladenen Pistolen und gingen auf Angriffstellung. Zwei direkt hinter der Tür.

Igor trat näher an den Schreibtisch heran. Dann tauchte hinter dem Schreibtisch Putins Kopf auf. „Igor, nimm die Waffe runter und verschwinde aus meinem Büro! Ich bin verdammt noch mal in Ordnung. Mir ist nichts passiert. Wir sind nur mit dem Stuhl umgekippt.“ Befahl Putin zornig.

Jetzt erst dreht sich Mac um und sah Igor, der noch immer mit der Waffe in der Hand, die allerdings jetzt zur Decke zeigte, da stand und Mac anklotzte. Sie konnte ebenfalls sehen dass im Vorzimmer Harm und Mark anwesend waren.
„Igor verlass endlich das Büro und bewege Deinen Arsch hinaus. Und mach gefälligst die Tür hinter Dir zu.“ Schrie Putin seinen Leibwächter an.

Harm konnte einen kurzen Blick auf Mac und Putin, der sich gerade mit einer Hand seinen Kopf rieb, erhaschen. Der kurze Blick reichte aus um fest zu stellen dass die beiden nichts oder nicht viel an hatten.


Im Büro

„Das ist mir jetzt furchtbar peinlich Wladimir“ kicherte Mac und wurde dabei rot.
„Das muss Dir jetzt nicht peinlich sein, Sarah.“
„Wenn ich uns nicht zu Fall gebracht hätte dann hätte Igor nicht Dein Büro gestürmt und Deine Leibwächter hätten Dich und mich nicht so gesehen.“ Mac wurde wieder rot im Gesicht.
<< Meine Güte Marine, Harm und Mark haben dich ebenfalls so gesehen und dein Schädel brummt, die Wand ist verdammt hart. << schoss es Mac plötzlich durch den Kopf.


Vorzimmer

Nach einer kurzen Weile öffnete sich die Tür zum Büro und Mac trat mit einem hoch roten Kopf heraus. Ihren Blick hatte sie zu Boden gewendet. Sie ging langsam auf Harm zu und dieser fragte sie gleich: „Mensch Ninjagirl, was machst Du nur für Sachen. Die hätten Dich beinahe erschossen.“
Mac nickte nur.
„Mac ich glaube wir sammeln jetzt Sergei noch ein und fahren dann ins Hotel zurück.“
„Das hört sich gut an. Ich brauch jetzt ein Bett. Mein Schädel brummt so und tut verdammt weh.“

„So Mac dann machen wir uns auf den Weg.“ Mit diesen Worten verließen Mac, Harm und Mark das Vorzimmer und machten sich auf den Weg. Mark brachte Mac inzwischen zum Auto während Harm im Saal nach seinen Bruder suchte.

„Wo wart Ich so lange, Bruder? Und wo ist Mac?“
„Ich sag nur die Wette und Mac hat sie gewonnen. Wir wollen ins Hotel zurück. Mac hat sich den Kopf gestoßen.“
„Ja ich komm mit. Ich verabschiede mich nur noch von Katja.“
Sergei und Harm gingen zu den beiden jungen Frauen hinüber und verabschiedeten sich.
„Bis morgen Sergei, ich hoffe das klappt wie wir uns das ausdachten.“
„Bis morgen Katja, ich liebe Dich.“
„Ich Dich auch, Sergei.“


Auf dem Weg ins Auto

„Harm, mal jetzt im ernst. Mac hat die Wette gewonnen und wo hat sie sich den Kopf gestoßen?“ fragte Sergei erstaunt.
„Na,..... das kann ich nicht so genau sagen, ich war ja nicht direkt dabei. Ich stand vor der Bürotür.“ Druckste Harm rum.
„Ich glaub Harm, Mac hat jetzt ein Essen gut bei Dir.“
„Ja, das hat sie. Sergei wenn ich bloß nicht solch ein Idiot gewesen wäre.“
„Harm, da ist der Wagen.“
Sergei und Harm gingen zum Wagen, der sie zurück zum Hotel fahren wird. Mac saß bereits im Auto und Mark Falcon war gerade dabei einzusteigen.


Im Auto

„Hallo Sergei“
„Du siehst nicht gut aus Mac.“
„Mir tut mein Kopf ziemlich weh und wenn man fast von Igor erschossen wird dann sieht man nicht gut aus.“
„Wer ist Igor Harm?“ wollte nun Sergei wissen.
„Igor ist ein Bodyguard und er hat auf Mac eine Waffe gerichtet und schrie keine Bewegung oder ich schieße.“
„Mein Gott Mac. Was hast Du denn gemacht dass er Dich erschießen wollte.“
„Sergei, ich bin nur mit dem Stuhl umgefallen.“


Im Hotel

„Mac ich bring Dich in dein Zimmer.“
„Danke Harm. Gute Nacht Sergei.“
„Gute Nacht Ihr beiden.“ << Hoffentlich schnallen die beiden endlich dass sie zusammen gehören. <<

Harm brachte Mac auf ihr Hotelzimmer. Dort half er ihr aus dem Kleid und suchte nach ihrem Schlafanzug. << Wahnsinn, sieht sie gut aus ohne ihrem Kleid. <<
„Soll ich Dir ein Aspirin und einen Eisbeutel besorgen?“
„Das wäre toll von Dir Harm.“ Kam es von Mac aus dem Badezimmer.
„Ich bin gleich wieder hier, lauf nicht weg, okay.“ Schon war Harm bei der Tür draußen.

Kurze Zeit später klopfte Harm an die Tür und betrat sie anschließend.
„Ich hab hier Dein Aspirin und den Eisbeutel.“
Mac saß auf dem Sofa und starte Harm an. Er ging zu ihr hinüber. Nachdem er ihr den Eisbeutel auf die Stelle des Kopfes gelegt mit der sie sich den Kopf an der Wand gestoßen hatte füllte er ein Glas mit Wasser und löste dort drin das Aspirin auf und übergab es Mac.

„Hier Dein Aspirin.“
„Danke Harm.“
„Mac, ich muss mit Dir reden.“ Begann Harm leise.
„Was gibt es den Flyboy?“
„Mac ich war ein solcher Idiot bevor wir losfuhren. Ich weiß dass Du“, er machte ein Pause, „jeden Mann haben kannst den Du willst. Ich habe mich wirklich affig benommen und das mit Falcon war wirklich nur als Scherz gemeint. Entschuldige bitte.“
„Ich nehme die Entschuldigung an. Aber eine Frage hätte ich da noch und Du musst auf sie bitte ehrlich antworten.“
„Mach ich doch, was auch immer Du willst. Schieß los.“
<< Was auch immer ich will. Ich weiß haargenau was ich will und zwar Dich Harm. <<

„Bist Du vorhin im Kreml eifersüchtig gewesen?“
„Mac,....ich war verdammt eifersüchtig, ich bin immer eifersüchtig wenn Du mit einem Mann ausgeht, weil,... weil... ich Dich liebe.“ Rutschte Harm es raus. << Mist Harm hast du das jetzt wirklich laut gesagt. <<
<< Er hat es zu gegeben dass er mich liebt. << registrierte Mac.

„Harm ich muss Dir auch etwas gestehen, ich wollte Dich heute Abend so richtig eifersüchtig machen und Dir und wahrscheinlich auch mir wollte ich beweisen dass ich Jeden haben kann. Verzeihst Du mir dass ich so gemein war.“
<< Sie hat kein Wort darauf gesagt, vielleicht hat sie es doch nicht gehört. << „Das ist Dir sehr gut gelungen Ninjagirl, mit dem eifersüchtig machen. Aber ich verzeihe Dir unter einer Bedingung.“
„Und die wäre?“ Mac sah Harm dabei etwas schief an.
„Ich darf Dich jetzt küssen.“
„Bitte tu das, komm her und lass Dich knutschen.“

Harm und Mac saßen auf dem Sofa und fingen an sich zu küssen. Mac hatte ihren Kopf in Harms Schulter vergraben und Harm hatte seine Arme um Mac aufgewickelt. Beide saßen so aneinander gekuschelt eine Weile da und keiner von beiden sagte irgendetwas. Harm brach die Stille. „Mac Du riechst so gut, das ist mir vorhin nicht aufgefallen.“
„Das ist nur Hotel-Shampoo. Ich bin schnell unter die Dusche gesprungen als Du mir das Aspirin besorgt hast.“

„Harm, weil wir vorher von Eifersucht gesprochen haben, ich muss Dir gestehen ich war auch immer irgendwie eifersüchtig auf die Frauen mit denen Du zusammen warst. Ich liebe Dich auch Harmon Rabb jun.“
<< Sie hat es doch nicht überhört. Sie liebt mich auch. So, jetzt bloß nichts falsch machen.<<

„Nimmst Du mich noch mal in den Arm Sailor?“ fragte Mac und setzte ihren Hundeblick auf dem Harm nicht widerstehen konnte.
„Natürlich, komm her Mac.“

„Ich bin müde Harm, ich will jetzt zu Bett gehen.“
„Dann wünsch ich Dir jetzt eine gute Nacht und geh dann in mein Zimmer.“
„Du brauchst nicht zu gehen Harm, das Bett ist groß genug für uns beide. Ich will nicht dass Du jetzt gehst, jetzt wo wir uns gerade unsere Gefühle füreinander gestanden haben.“
„Wenn Du das sagst bleibe ich gerne. Ich zieh mich eben nur mal kurz aus.“ Harm ging während er noch beim antworten war in Richtung Bad.

Ein paar Minuten später kam er wieder aus dem Badezimmer nur mit Boxershorts bekleidet heraus. „Na Mac gefällt Dir der Anblick? So werde ich Dir dann Dein Essen kochen und servieren.“
„Ja der Anblick gefällt mir, ich könnte mich glatt daran gewöhnen. Harm Du musst mir das Essen nicht kochen ich war heute so gemein zu Dir.“
„Nein, ich koch das Essen für Dich. Ich koche immer gerne für Dich.“
„Du musst nicht.“
„Keine Widerrede Ninjagirl. Ich koche für Dich.“
„Ich gebe auf, Du darfst für mich kochen. Als Strafe für mich darfst Du auch was gesundes Kochen und ich werde alles ohne Widerworte aufessen.“

„Komm jetzt her Flyboy, bitte. Ich bin müde und will endlich schlafen.“ Mac klopfte dabei neben ihr aufs Bett.
Harm sprang zu ihr unter die Decke und schaltete das Licht aus. Mac schmiegte sich ganz nah an Harm und dieser legte seinen Arm um sie. So schliefen sie nach kurzer Zeit ein.


Am nächsten Morgen

Harm erwachte als erstes, weil er spürte dass Mac ihre Hand in seine Boxershorts gesteckt hatte. << Oh man was macht sie da bloß mit mir. Das fühlt sich herrlich an. <<
Einen kurzen Moment später fing Mac sich an zu bewegen und öffnete langsam die Augen.
<< Was sieht er mich so komisch an. Oh weia was mach ich da. Ich habe meine Hand in seiner Hose. << Mac war blitzartig hellwach und zog ihre Hand aus seiner Hose und fing an leicht zu stottern. „Harm es tut mir leid.“
„Hör nicht auf das fühlt sich gut an und es muss dir nicht leid tun Mac.“ Harm küsste dabei Mac zuerst sanft auf die Stirn und dann auf den Mund. Sie öffnet ihren Mund und erlaubte seiner Zunge zutritt zu ihrem.

Harm rollte Mac sanft auf den Rücken und beugte sich über sie. Ihre Zungen fingen einen wilden Tanz an. Macs Hände umfassten Harms Oberkörper und strichen ihm über den Rücken während Harm Macs Pyjamahemd aufknöpfte.

Einige Zeit später nach dem sich die beiden bis hin zur Ekstase gesteigert hatten fielen sie Arm in Arm in einen festen Schlaf.
Sie wurden erst durch ein lautes Klopfen und Sergeis Stimme geweckt. „Mac, ich bin es Sergei. Weißt Du wo Harm ist? Er ist nicht auf seinem Zimmer und ich kann ihn nirgendwo finden.“

Harm und Mac räkelten sich im Bett. Harm stand aus dem Bett auf und wickelte sich einen der Laken um die Hüfte und ging hinüber zur Tür und öffnete sie. Wo er einen verdutzten Sergei vorfand.
„Bruder was machst Du bei Mac?“ Sergei musterte seinen Bruder von Kopf bis Fuß erst jetzt wurde ihm einiges klar. << Sie haben es anscheinend doch endlich gerafft. <<
„Harm es ist schon fast zwölf Uhr mittags. In circa einer halben Stunde kommt uns der Wagen abholen. Du hast mir versprochen dass Du mir hilfst.“
„Was es ist schon fast zwölf.“ Harm war plötzlich hellwach. „Sergei wir kommen sofort gib uns fünfzehn Minuten, okay?“

Harm machte die Türe etwas schwungvoll zu, so dass Mac, die inzwischen ins Bad gegangen war, zusammen zuckte.
„Mac, beeile Dich ich kann Sergei da nicht im Stich lassen.“
„Harm ich weiß nicht ob ich da überhaupt mit will, Du weißt schon wegen gestern Abend.“
„Mac, Du hast die Einladung genauso angenommen wie ich. Du kannst jetzt nicht einfach kneifen.“
„Flyboy, Marines kneifen nicht.“, man konnte einen leichten Unterton in ihrer Stimme hören, „ Aber Du könntest ja sagen dass ich noch immer Kopfschmerzen habe von dem Stoß gestern.“
„Mac, hast Du denn noch Schmerzen?“ Fragte ein sichtlich besorgter Harmon Rabb.
„Nein Harm.“

„Wir müssen Sergei helfen.“
„Wie und warum müssen wir ihm helfen? Ich glaube da habe ich etwas nicht mitbekommen.“
„Ist ja kein Wunder dass Du das nicht mitbekommen hast, Du hast ja auch die ganze Zeit über mit Putin geflirtet.“
„Das ist jetzt schon wieder gemein von Dir.“ Dabei stemmte Mac ihre Arme in die Hüften.

„Mac, Sergei und Katja wollen heute das mit dem Baby ihrem Vater beichten und die beiden meinten wenn wir dabei sind wird er Sergei nicht gleich umbringen.“
„Okay Harm ich komm mit aber nur unter Protest und ich tue das nur für Sergei und Katja. Die beiden passen so gut zusammen. Und außerdem glaube ich nicht dass Wladimir Sergei umbringen wird. Ich denke eher wird er ihn nach Tschetschenien zurück schicken und dort läuft er in die Gefahr erschossen zu werden.“
„Du nennst ihn immer noch Wladimir?“
„Ja und wenn schon. Er hat es mir gestern Abend doch angeboten. Bist Du schon wieder Eifersüchtig?“
„Nein Mac.“

Harm zog seine Sachen von gestern Abend an und ging dann in sein Hotelzimmer um sich Blue Jeans und ein dazu passendes Hemd an zu ziehen.
Mac wählte ebenfalls eine Blue Jeans und eine einfache weiße Baumwollbluse. Um ihren Hals baumelte eine silberfarbener kleiner Anhänger mit einem unechten Stein. Der Schmuck ist zwar nur Modeschmuck aber passt ganz gut dazu hatte sich Mac gedacht als sie diese Kette auswählte. Sie blickte noch kurz in den Spiegel um zu sehen ob ihre Haare gut saßen und entdeckte etwas anderes. << Wo hast du nur diesen Knutschfleck her, Marine, der da am Übergang von Hals und Kopf ist in der Nähe deines Ohres ist? Denk nicht darüber nach, du musst los. <<


In der Hotellobby

Mac fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten. In der Hotellobby wartete bereits Sergei.
„Hallo Sergei“ kam es fröhlich von Mac.
„Da bist Du ja endlich. Wo bleibt mein Bruder nur?“ entgegnete ihr Sergei.
„Sergei sei nicht so nervös, er kommt sicher gleich und außerdem haben wir noch etwas Zeit bis der Wagen uns abholt.“
Während Mac sich auf einen der großen Sessel in der Lobby fallen ließ, trabte Sergei total nervös in der Hotellobby umher.
„Sergei, ich versteh ja dass Du nervös bist aber könntest Du dich nicht einfach setzen.“
„Entschuldige aber ich kann jetzt nicht.“

Sergei tappte immer wieder mit der Hand an die Brusttasche seines Hemdes.
„Sergei, was ist los. Warum tatschst Du dir immer wieder auf die Brust?“ wollte Mac jetzt endlich wissen.
„Mac ich liebe Katja und sie bekommt ein Kind von mir und ich weiß dass sie mich auch liebt. ... Ich möchte ihr heute einen Antrag machen.“, Sergei zog dabei einen Ring aus seiner Hemdtasche und übergab ihn Mac, „Den hier habe ich heute gekauft, der hat mich den Sold von über einem Jahr gekostet. Meinst Du er wird ihr gefallen?“

Mac betrachtete den Ring. „Der ist wunderschön Sergei. Ich denke dass er ihr gefallen wird.“
„Danke, meinst Du auch dass sie ja sagen wird?“
„Natürlich sagt sie ja. Ich kenne Dich zwar noch nicht lange aber ich glaube Du bist ein anständiger und aufrichtiger Kerl. Schau da kommt Harm, wie immer auf die letzte Minute.“

Sergei steckte den Ring wieder in die Hemdtasche und ging anschließend mit Harm und Mac durch die große Hoteltür nach draußen. In diesem Moment wo sie nach draußen traten fuhr gerade der Wagen vor mit dem sie abgeholt wurden.

Der Fahrer stieg aus und ging zu den dreien hinüber. „Ich nehme an Sie sind Lt. Colonel MacKenzie, Commander Rabb und Feldwebel Zhukov?“
„Ja die sind wir“ antwortete Harm dem Fahrer.

Die drei stiegen in den Wagen, der auch sogleich losfuhr. Sergei wurde auf der Fahrt nach Novo-Ogaryovo immer nervöser und konnte kaum still sitzen.
„Sergei, hast Du Hummeln im Hintern oder was ist mit Dir?“
Sergei saß nur da und registrierte nicht was sein Bruder fragte und so antwortete Mac für Sergei. „Harm, Sergei will Katja heute einen Antrag machen.“
„Wirklich Sergei? das ist toll.“
Sergei brachte nur ein kurzes Nicken hervor als Antwort.

Nach einer längeren Fahrt durch Moskau hinaus nach Novo-Ogaryovo hielt der Wagen vor einem großen schmiedeeisernen Tor. Der Fahrer bat alle den Wagen wegen den Sicherheitsbestimmungen zu verlassen und zu Fuß durch das Tor zu gehen. Sergei, Harm und Mac taten das was man ihnen gesagt hatte.

Neben dem Tor stand so eine Art Wachhäuschen. Aus diesem, traten ein uniformierter Sicherheitsbeamte und eine Beamtin heraus. Erst nach dem Sie durchsucht wurden durften sie wieder in den Wagen steigen der inzwischen durch das Tor gefahren war.

Die Straße führte durch eine art Park. Nach kurzer Fahrzeit erreichten sie nun die Residenz von Präsident Putin. Der Wagen hielt an und einer der Sicherheitsleute öffnete die Tür des Wagens so dass Harm, Sergei und Mac aussteigen konnten.
„Mama komm schon unsere Gäste sind eingetroffen“ rief Katja die gerade aus dem Haus ging ihrer Mutter zu. Katja die fröhlich und etwas aufgeregt wirkte trug eine Jeans und eine weite Bluse. Als Katja Sergei erblickte rannte sie sofort auf ihn zu und warf sich um seinen Hals.
„Hallo meine Liebe. Nicht so stürmisch denk an unser Kind.“ Sergei gab Katja dabei einen Kuss auf die Wange.

Katjas Mutter war mittlerweile auch aus dem Haus heraus gekommen, sie trug einen knielangen cremefarbenen Rock und eine passende Bluse dazu. Sergei meinte zu Katja: „Deine Mutter hat uns doch jetzt sicher gesehen?“
„Ja, hat sie. Ich habe es meiner Mama heute gesagt und sie hat nichts dagegen dass wir zusammen sind und ein Baby bekommen.“
„Wenn das so ist. Stell uns doch bitte vor.“
„Entschuldigung wenn ich so unhöflich war. Ich bin normalerweise nicht so. Harm, Mac, Sergei, darf ich Euch meine Mutter vorstellen.“
„Mama, das sind Mac, Harm und mein Sergei.“ Bei Sergeis Namen grinste sie breit über das Gesicht.

Ljudmila Putina trat näher an die drei heran um ihnen die Hände zu schütteln. „Sie sind also die Personen, die im Moment bei meinen Töchtern, Gesprächsthema Nummer eins sind. Es freut mich Sie kennen zu lernen und ganz besonders Sie Feldwebel Zhukov.“
„Es ist ebenfalls schön Sie Frau Putina persönlich kennen zu lernen.“ Sagte Sergei förmlich.

„Kommen Sie herein. Ich denke wir gehen gleich auf die Terrasse hinaus. Mascha kommt gleich herunter und mein Mann lässt sich entschuldigen, er wird erst in circa einer halben Stunde hier sein können. Und übrigens nennen Sie mich bitte Ljudmila.“ Frau Putina führte sie dabei auf die Terrasse auf der Südseite des Hauses.
„Gut aber ich denke dann ist ebenfalls angebracht dass Sie uns mit Harm, Mac und Sergei ansprechen.“ Kam es fast gleichzeitig im Chor.

Jetzt erst begriff Sergei, warum ihn Katja so mir nichts dir nichts um den Hals gefallen war. Ihr Vater war noch nicht da.
„Setzt Euch doch bitte. Kann ich Euch vielleicht etwas zu trinken anbieten.“
„Das wäre nett. Ich hätte gerne ein Glas Wasser, wenn es möglich ist?“ antwortete Mac als einzige.

Ljudmila verschwand ins Haus und kam mit einem Krug voll Wasser und den dazu passenden Gläsern mit Mascha im Schlepptau heraus. Mascha trug ebenfalls wie ihre Schwester Jeans nur hatte sie ein langärmliges Shirt an.
„Hallo Ihr drei.“, kam es fröhlich von Mascha, „Entschuldigung dass ich jetzt erst herunter komm. Meine Haare waren noch nicht ganz trocken.“
„Hier bitte Dein Glas Wasser Mac.“

„So Ihr habt also meinem Mann in Tschetschenien das Leben gerettet.“
Harm antwortete: „Ja aber wir hatten noch Hilfe von Hauptmann Volkonov, der muss aber heute wieder den Dienst antreten.“
„Mama, Du musst wissen Harm ist ein Kampfpilot und Mac ein echter US Marine.“ Teilte Mascha ihrer Mutter mit.
„Harm ist aber eigentlich jetzt Anwalt, Mascha.“ Korrigiert Mac.
Sergei hatte nur Augen für seine Katja, er war immer noch am überlegen wie er es ihrem Vater beibringen wird das mit ihm und Katja.

„Sergei, wo hast Du eigentlich meine Tochter kennen gelernt?“ begann Ljudmila das Gespräch.
„Ich habe Katja in meinem letzten Fronturlaub in Sochi kennen gelernt. Ich bin am Meer spazieren gegangen und Katja war dort joggen. Sie hatte nicht aufgepasst und hat mich dann um den Haufen gerannt. Wir haben dann meinen ganzen Urlaub miteinander verbracht.“
„Mama ich habe mich dann immer heimlich davon gemacht, Papa hat es sowieso nicht mitbekommen, weil er selbst im Urlaub immer viel zu viel arbeitet.“
„Ja Katja, da hast Du recht, wenn er nur nicht soviel arbeiten würde.“

„Ljudmila Du musst wissen Mac ist die Selbe, die findet man selbst zu Hause noch mit jede Mengen Akten vor.“ Meinte Harm spitz.
„Ja und Du Harm bist dafür jede freie Minute mit deinem Flugzeug unterwegs. Ich bin nun mal Anwalt mit Leib und Seele und außerdem muss ich mich gründlich auf die Fälle vorbereiten.“

„Mama dort ist Koni, dann kann Papa auch nicht weit sein.“ Mascha erblickte den schwarzen Labrador ihres Vaters der gerade um die Hausecke schoss und rief den Hund zu sich.
(Bin mir nicht sicher ob der Hund jetzt Koni oder Conny heißt habe beide Namen im Internet gefunden.)

„Harm, Koni hat den selben Blick wie Jingo. Ich vermiss Jingo, aber meine Nachbarin kümmert sich sicher gut um ihn.“
Alle beachten nur Koni, die sich von Mac die Ohren kratzen ließ.
„Sarah, Du hast auch einen Hund?“

Erst jetzt sahen alle auf. „Papa, Du bist schon da?“
„Ja Katja ich bin schon da. Hast Du etwas dagegen?“ fragte Putin seine jüngere Tochter.
„Hallo, erstmals, zusammen. Schön dass Ihr zu uns nach Hause gekommen seit.“ Begrüßte Wladimir Putin, der schwarze Jeans und ein schwarzes Poloshirt trug, Mac, Harm und Sergei freundlich.

Mascha war inzwischen ins Haus gegangen um nach den Kuchen zu sehen der noch im Backofen fertig wurden musste. Einen kurzen Moment später kam sie wieder aus dem Haus.
„Mama, der Kuchen muss noch einwenig im Ofen bleiben und dann muss er noch abkühlen.“
„Ist gut Mascha. Vielleicht wollen unsere Gäste etwas spazieren gehen hier, bis wir Kaffeetrinken können. Mascha könnte Euch hier ein bisschen herum führen.“

Mascha, Mac, Harm, Sergei und Wladimir gingen dann inklusive Labrador Koni auf dem Grundstück, das wie ein Park angelegt ist, spazieren. Katja blieb bei ihrer Mutter und wollte ihr helfen. Als sie in die Nähe der Pferdestallungen kamen fragte Mascha: „Papa können wir reiten gehen?“ Und dieser antwortete „Wenn unsere Gäste reiten wollen, können wir das gerne tun, Mascha.“
„Könnt Ihr reiten?“ Wollte Putin nun wissen.

„Auf Pferden?“ kam es etwas ungläubig von Mac
„Mac auf was willst Du sonst reiten?“ kam am es von Harm zurück, der es sogleich bereute.
„Harm fängst Du jetzt schon wieder an wie gestern Abend?“
„Mac, Entschuldigung. Das war wirklich nur auf das Pferd bezogen.“
„Ist schon gut Harm, aber auf ein Pferd kriegt mich niemand. Ihr könnt das alleine machen. Ich setze mich auf die Bank da vorne vor dem Stall und warte bis ihr wieder kommt.“

Sergei, Harm, Mascha und Putin sattelten die Pferde. Putin kam auf Mac zu und meinte. „Sarah, ich kann Dich doch nicht einfach hier sitzen lassen. Was für ein Gastgeber wäre ich denn dann.“
„Mir macht das nichts aus, wenn ich hier auf Euch warte.“

Harm kam nun ebenfalls dazu nach dem er das Pferd gesattelt hatte und mischte sich in das Gespräch zwischen Mac und Putin ein.„Mac jetzt komm schon, das Pferd beißt nicht.“
„Harm, wer sagt dass das Pferd nicht beißt.“
„Hat der große, tapfere Marine etwas Angst vor Pferden?“
„Nein, aber...“
„Was aber Ninjagirl?“ Harm packte Mac und warf sie über seine Schulter.
„Lass mich sofort runter Harm!“ protestierte Mac und trommelte mit ihren Händen die zu Fäusten geballt waren auf Harms Rücken.
Harm setzte Mac nun kurzer Hand auf das Pferd das Sergei am Zügel fest hielt.

Mac saß nun schmollend auf einem Pferd und hielt sich krampfhaft am Sattel ein.
Harm gab Sergei ein Zeichen und dieser fing an das Pferd im Kreis zu bewegen.
„Sergei halt das Pferd an. Ich will hier herunter.“ Flehte Mac Sergei an.
„Siehst Du Mac es ist gar nicht so schlimm.“ Meinte Harm.
„Wart nur bis ich wieder unten bin.“

„Gell, Du bist ein braves Pferdchen. Du wirfst mich nicht ab.“ Versuchte sich Mac zu beruhigen.
„Bruder gib mir die Zügel, ich führe das Pferd mit Mac ein wenig durch die Gegend.“
„Harm Du Mistkerl hohl mich sofort da wieder runter!“
„Nein, Marine. Rache muss sein.“
„Was für Rache Harm?“ wollte Mac ungeduldig wissen, die immer noch auf dem Pferd saß.
„Für gestern Abend. Erinnerst Du Dich?“
„Ich dachte eigentlich, dass ich das heute Vormittag gut gemacht habe.

„Mac ich helfe Dir herunter. Gib mir Deine Hand.“ Sergei trat an das Pferd näher heran und streckte Mac seine Hand entgegen. „Bruder vergiss die Rache und gib einfach zu dass Du die Wette verloren hast.“
„Danke Sergei.“ Mac ergriff Sergeis Hand und stieg mit Hilfe von ihm vom Pferd.

„Ich denke ich werde zum Haus zurückgehen und fragen ob ich irgendwas helfen kann.“
Mac ging in Richtung des Hauses als sie von Harm gestoppt wurde. „Mac, ist schon gut Du hast die Wette gewonnen und jetzt reden wir nicht mehr darüber.“
„Ist schon gut Harm. Viel Spaß beim Reiten wünsch ich Euch.“ Verabschiedete sich Mac und ging in Richtung Haus.


Die drei Männer und Mascha stiegen nun auf die Pferde und ritten in einem leichten Trapp los. Putin fragte neugierig, das wohl daran lag dass er beim KGB war: „Was ist das eigentlich für eine Wette?“
Worauf Mascha prompt antwortete. „Papa, Mac und Harm hatten gestern Abend gewettet wer als erstes mit jemanden im Bett landen wird.“

„Wer hat Dir davon erzählt Mascha?“ interessierte sich Harm
„Harm, Mac hat mir gestern am Buffet davon erzählt.“
„Das hat sie Dir erzählt. Sie ist ja hinterhältiger als ich gedacht habe. Hat sie Dir sonst noch was erzählt?“
„Nein.“ Mascha gab ihrem Pferd die Sporen und ritt im Galopp davon.

Die drei Männer waren jetzt unter sich und Putin dämmerte es langsam, was es mit der Wette auf sich hat. „Ich will ja nicht neugierig sein, aber war ich ein Gegenstand dieser Wette?“
<< Oh man, warum konnte Sergei nur seine Klappe nicht halten. Wie soll ich das jetzt erklären. << machte sich Harm nun Gedanken.

Plötzlich fing Putin lauthals zu lachen an. „Vergesst es. Ich war noch nie Gegenstand einer Wette, das finde ich lustig.“
<< Gott sei Dank, fasst er das so gut auf. << dachte Harm erleichtert.

Die Männer gaben den Pferden die Sporen und jagten Mascha hinterher. Sie holten sie ziemlich schnell ein. Nach dem sie eine Weile geritten waren meinte Putin: „Ich denke wir sollten jetzt zurück reiten, meine Frau, Katja und Sarah warten sicher schon mit dem Kaffee auf uns.“ Gesagt, getan und los ging es.

Nach kurzer Zeit kamen die vier am Haus an, wo Mac, Katja und Ljudmila schon mit Kaffee und Kuchen warteten. Die drei Frauen unterhielten sich gerade ausgelassen über Männer.
„Der Kuchen sieht ja lecker aus.“, Schwärmte Sergei, „Ist das russischer Zupfkuchen?“
„Ja Sergei, den hat Katja gebacken.“ Während Ljudmila das Sergei erzählte lächelte dieser Katja an.
„Wer will lieber Tee anstatt Kaffee?“ fragte Katja in die Runde.
„Katja, bringst du mir einen Tee.“
„Natürlich bring ich Dir Deinen Tee Papa.“
„Katja kann ich Dir irgendwie helfen?“
„Wenn ich ehrlich bin ja, Mac.“

Mac und Katja gingen in die Küche. Katja goss Wasser in den Wasserkocher und holte aus einem der oberen Küchenschränke mehrere Teebeutel einer Sorte heraus. Diese legte sie in die Teekanne.
„Mac ich bin so aufgeregt. Siehst Du wie ich zittere?“
„Katja, ihr werdet das schon überleben.“
„Mac, kannst Du bitte das Wasser wenn es gekocht hat in die Kanne gießen. Ich muss zur Toilette, mir ist schlecht.“ Im selben Moment war Katja auch schon zur Toilette verschwunden.

Mac stand in der Küche und wartete bis das Wasser zu kochen beginnt. Plötzlich tauchte Putin hinter Mac auf und Mac zuckte zusammen. „Wo ist den meine Tochter hin verschwunden?“
„Oh man, Du hast ein Talent, Menschen zu erschrecken. Katja ist nur mal schnell zur Toilette. Sie kommt gleich wieder.“
„Sarah, sag mal war ich gestern Abend ein Gegenstand in einer Wette zwischen Dir und Commander Rabb?“
<< Wie hat er denn das heraus bekommen? Ist klar Sergei konnte vorhin seinen Mund nicht halten. <<

„Wladimir“, fing Mac ihre Erklärung an, „ich,... hatte eine Wette mit Harm laufen...“
„Weiter!“ Putin zog dabei eine Augenbraue hoch.
<< Oh backe, soll das jetzt ein Verhör werden? Warum können Männer nie ihren Mund halten? Sag jetzt bloß nichts falsches Marine. << „Okay, Harm hat behauptet dass er schneller eine Frau findet die mit ihm ins Bett geht als ich einen Mann. Außerdem hast Du gestern Abend angefangen mit mir zu flirten.“
„Du bist eine attraktive Frau Sarah.“
„Danke“
„Ja dann darf ich mich glücklich schätzen dass ich der Auserwählte war. Ach übrigens Sarah das mit den Fleck an deinem Hals tut mir leid.“ Putin tippte mit einem seiner Finger leicht auf die Stelle. „Muss aber keiner auf der Welt erfahren was wir in meinem Büro getan haben.“
„Wladimir, Du bist nicht sauer?“ fragte Mac etwas ungläubig.
„Sag mir warum ich sauer sein sollte. Ich sehe keinen Grund. Es war ein One-Night-Stand, mehr nicht.“

Bevor Mac etwas erwidern konnte kam Katja von der Toilette zurück. „Oh Papa, Du bist in der Küche. Ich hätte Dir Deinen Tee gleich gebracht.“
„Katja liebes, Du siehst blas aus. Gestern Abend hast Du auch einwenig blas ausgesehen. Bist Du krank? Du sollest mal zum Arzt gehen.“
„Ich bin nicht krank Papa. Mir geht es gut.“

Nachdem alle mit Kaffee oder Tee und Kuchen versorgt waren, stand Sergei auf. << So Sergei, jetzt oder nie. Schlimmer als Tschetschenien wird es schon nicht werden. << Er sah Katja an. Diese verstand sofort und stand ebenfalls auf und stellte sich neben Sergei.

Sergei schluckte einmal und fing dann an zu sprechen. „Also,.. ich muss jetzt unbedingt was loswerden, ich mache es kurz. Katja und ich sind seit einiger Zeit zusammen.“
Katja griff nach Sergei’s Hand und nun fing sie zu sprechen an. „Und dann gibt es noch etwas was wir sagen wollen. Ich bin schwanger“, sie machte eine kleine Pause, „von Sergei.“
<< So jetzt ist es raus. << dachte sich nun Sergei.

Katja und Sergei warteten auf die Reaktion ihres Vaters und fixierten ihn mit ihren Augen.
Dieser erhob sich langsam von seinem Stuhl und bewegte sich auf Katja zu. Er starrte sie erst an, bevor er irgendetwas sagte. „Was bist Du? Schwanger! Ich habe mich wohl verhört.“ kam es mit fester und harter Stimme von ihm.
„Ja Katja ist schwanger Herr Präsident.“ Antwortete Sergei, weil Katja kein Wort hervor brachte.
„Ich habe nicht mit Ihnen gesprochen Feldwebel, sondern mit meiner jüngsten Tochter.“

<< Mein armer Bruder, in dem seiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken. Aber Mut hat er. <<

„Papa, Du hast schon richtig gehört, ich bekomme ein Kind von Sergei. Aber ich liebe ihn und Sergei liebt mich.“ Dabei drückte sie Sergei’s Hand fest.
„Ja klar liebe ich Dich Katja, ich wollte Dich da noch etwas fragen“, Sergei fasste in seine Hemdtasche und holte den Ring heraus und fiel vor Katja auf die Knie, „Katja ich liebe Dich“, wiederholte er, „Willst Du meine Frau werden?“
„Ich will Deine Frau werden Sergei, ich liebe Dich auch.“ Schluchzte sie.

„Das reicht jetzt Katja, ihr werdet nicht heiraten. Du bist zu jung dafür Katja. Geh nach oben!“ Befahl Putin seiner Tochter mit einer harten und eisigen Stimme. „Und wir unterhalten uns noch Feldwebel Zhukov.“

Katja die in die Augen ihres Vaters blickte fing an zu weinen und brachte kein Wort mehr hervor. Katja riss sich von Sergei los und lief in Richtung der Pferdestallungen los und schrie ihrem Vater hinterher: „Ich hasse Dich.“

Nun mischte sich ihre Mutter mit ein. „Wolodja, sei bitte nicht so hart zu ihr. Die beiden lieben sich und Sergei scheint ein sehr vernünftiger junger Mann zu sein. Wir haben Gäste.“ Versuchte Ljudmila ihren Mann etwas zu beschwichtigen.

„Mac, Harm wollt Ihr noch ein Stück Kuchen oder eine Tasse Kaffee haben?“ fragte Ljudmila die beiden um etwas abzulenken. Mac die immer essen kann sagte natürlich ja. „Ja, ein Stück Kuchen würde mir schon noch schmecken. Danke.“
„Ich nehme auch noch ein Stück, danke.“ Antwortete Harm.

Nun ergriff Harm das Wort. „Eigentlich will ich mich ja nicht einmischen, aber Sergei ist nun mal mein Bruder, auch wenn wir uns erst vor einigen Tagen kennen gelernt haben. Das verstehe ich nicht ganz, warum sollten die beiden nicht heiraten dürfen? Die beiden lieben sich anscheinend.“
„Danke Bruder.“
Ljudmila wollte jetzt ihren Mann davon überzeugen dass Katja ihre eigenen Entscheidungen treffen sollte. „Wolodja, Katja muss ihren eigenen Weg gehen und wenn ich mich recht erinnere waren Deine Eltern auch dagegen dass wir geheiratet haben.“
„Wir waren aber älter als Katja. Sie wird doch erst in ein paar Monaten 19 und mit ihrer Ausbildung ist sie auch noch nicht fertig.“
„Das Alter spielt doch keine Rolle, wenn man sich liebt. Möchtest Du dass Katja mit dem Baby alleine dasteht, wie so viele andere Frauen?“
„Nein. Ehrlich gesagt will ich überhaupt nicht dass sie ein Baby bekommt.“

Sergei wurde jetzt bei dieser Aussage wütend. Ihm war jetzt egal wen er vor sich hatte. „Katja wird das Baby nicht abtreiben. Wir, Katja und ich, haben das schon besprochen, es ist keine Option und verlassen tu ich sie auch nicht. Katja ist mir viel zu wichtig.“, brachte Sergei zornig hervor, „Bruder Du hattest mir angeboten dass ich mit Dir mit in die Vereinigten Staaten gehen kann. Dazu hätte ich noch zwei Fragen. Gilt das Angebot noch und kann ich Katja mitnehmen?“
„Sergei, ja klar gilt das Angebot noch und wenn Katja mitkommen will, kann sie gerne mitkommen.“
„Danke Bruder. Ich muss jetzt unbedingt nach Katja sehen.“

Putin dem es jetzt langsam dämmerte, dass wenn er Sergei und Katja nicht heiraten ließe, Katja einfach mit Sergei in die Staaten gehen könnte und er seine jüngste Tochter verlieren würde.
„Ich gehe Sergei, lass mich zu erst mit meiner Tochter sprechen. Und wenn ich wieder hier bin nenn mich auf keinen Fall mehr Herr Präsident oder ähnliches.“

Putin machte sich auf den Weg zum Pferdestall und ließ einen verdutzt dreinschauenden Sergei zurück. Mascha wunderte sich. „Was war das denn gerade?“
„Keine Ahnung Mascha. Aber ich muss zu Katja.“
Mac die bis jetzt nichts gesagt hatte ergriff das Wort. „Also wenn Ihr mich fragt, hat sich das gerade so angehört als dürftest Du Sergei, Katja nun doch heiraten.“
„Sergei ich denke das ist richtig was Mac sagt. Ich glaube mein Mann hat begriffen, auch wenn er gegen die Heirat ist, dass ihr trotzdem heiraten wirst und Katja dann mit geht in die USA.“
„Was macht Dich so sicher Ljudmila?“
„Ich kenne meinen Mann lang genug und außerdem hat er Dir das DU angeboten. Also von mir ein herzliches Willkommen in der Familie. Ich freue mich für Dich und meine Tochter.“ Ljudmila umarmte Sergei dabei herzlich.


Im Pferdestall

Katja saß weinend neben dem Pony Kilian in der Box und streichelte dies. „Kilian warum ist Papa so hart zu mir? Ich habe nichts unrechtes getan. Ich liebe Sergei. Es ist nun mal passiert, dass ich schwanger geworden bin und ich freue mich auf das Baby. Ach Kilian, warum muss ausgerechnet ich die Tochter des Präsidenten sein?“ fragte sie das Pony als ob er ihr jetzt gleich eine Antwort geben würden.

Plötzlich hörte Katja ein wiehern. „Hörst Du Kilian, Onyx hat gewiehert. Wir müssen leise sein damit uns niemand hört.“ Flüsterte sie dem Pony zu.
Sie hatte sich an die Wand der Box gedrückt in der Hoffnung dass sie niemand findet. Nun knarrte die Tür zur Box, die gerade geöffnet wurde.

„Da bist Du ja Katja!“
„Geh weg! Lass mich alleine, Papa! Ich will Dich nicht sehen!“ schrie sie unter Tränen.
Putin ging langsam auf seine Tochter zu und ging in die Hocke vor seiner Tochter die mittlerweile auf dem strohbedeckten Boden saß.
„Katja hör mir zu!“
„Geh weg! Kannst Du mich nicht mal hier in Ruhe lassen?“ Katja versteckte ihr Gesicht in ihren Armen und weinte noch mehr.
„Katja sein vernünftig, ich will mit Dir reden.“
„Aber ich nicht mit Dir. Das interessiert mich nicht, denn Dich interessiert es auch nicht was ich will.“

Katja sprang auf und wollte aus der Box laufen, doch ihr Vater hielt sie fest. „Katja, hör mir bitte zu.“
„Lass mich los.“ Dabei schlug sie mit ihren Armen um sich.
„Hör auf zu weinen. Katja ich habe gehört wie Du mit Kilian gesprochen hast.“
„Schlimm genug dass Du dich anschleichst und jetzt belauscht Du mich auch noch.“
„Katja ich wollte Dich nicht belauschen. Du wünscht, dass Du nicht meine Tochter wärst?“
„Ja, dann wäre das Leben um so vieles einfacher.“

„Katja, ich liebe Dich und deswegen will ich nicht dass Du später vielleicht bereust dass Du so jung heiratest und ich will später nicht den Vorwurf von Dir bekommen warum hast du damals es nicht verhindert.“
„Ich liebe Sergei, Papa. Ich werde es bestimmt nicht bereuen.“
„Gut, ich werde Dir und Sergei meinen Segen geben, aber es gibt Bedingungen.“
„Welche?“ Sie spitzte die Ohren
„Ihr wohnt erst einmal zusammen, bis das Baby da ist. Wenn ihr danach immer noch heiraten wollt, stehe ich euch nicht im Weg und Du machst deine Ausbildung fertig.“
„Ja Papa, danke Papa. Das muss ich gleich Sergei erzählen.“
„Du hasst mich jetzt nicht mehr?“
„Nur ein ganz kleines bisschen, Papa.“ Scherzte sie.

Katja wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und rannte aus dem Pferdestall zurück zum Haus. Von weitem konnte man sie schon rufen hören. „Sergei, Sergei,...“ Sie kam keuchend auf der Terrasse an wo Mac, Harm, Sergei, ihre Mutter und Schwester saßen. Sergei sprang vom Stuhl und nahm seine atemlose Katja in den Arm. „Katja ich muss Dir etwas sagen.“
„Ich muss Dir auch etwas sagen Sergei.“ „Du zu erst“ kam es von beiden gleichzeitig.
„Okay Katja Du zu erst!“

„Sergei, Papa hat mit mir gesprochen, und stell Dir vor, wir dürfen heiraten.“
„Ich weiß“
„Woher weißt Du das denn schon?“
„Wir konnten uns es hier zusammen reimen.“
„Es gibt aber Bedingungen hat Papa gesagt.“
„Wie wären die Bedingungen?“
„Wir müssen erstmals zusammen wohnen und geheiratet wird erst nach dem das Baby da ist und ich muss meine Ausbildung fertig machen.“
„Ich denke das bekommen wir hin.“

„Ich freue mich für Euch beide.“ Kam es von einer sichtlich gerührten Mac.
„Hey kleiner Bruder, das ist großartig. Dann gibt es in spätestens einem Jahr eine Hochzeit?“ Harm ging auf seinen Bruder und Katja, seine nun Verlobte, zu und umarmte die beiden herzlich.

„Oh man, meine kleine Schwester heiratet noch vor mir. Ich wünsch Euch auch alles Gute.“
„Mascha mir geht es da nicht anders, mein kleiner Bruder heiratet auch vor mir.“

„Sergei, der Ring ist wunderschön. Danke, aber so wie der aussieht hat er jede menge Geld gekostet.“ Katja betrachtete währenddessen ihren Verlobungsring.
„Schatz, für Dich ist mir nichts zu teuer. Jetzt muss ich es nur noch einen Weg finden dass ich so bald wie möglich aus der Armee entlassen werde und dann brauch ich einen guten Job, dass ich Dir und unserem Kind auch was bieten kann.“

„Also das Angebot steht noch Sergei, wenn Du noch willst. Du könntest in den Staaten als Rettungshubschrauberpilot arbeiten oder so. Ich könnte Dir natürlich behilflich sein einen Job zu finden.“ Bot Harm seinem Bruder an.
„Danke Bruder, ich werde es mir überlegen und mit Katja ausführlich darüber sprechen. Ich kann Dir hoffentlich jederzeit bescheid geben?“
„Klar, kein Thema.“

Harm und Sergei bequatschten gerade Sergeis Möglichkeiten für eine Job in den USA, als Putin wieder zu ihnen auf die Terrasse stieß, und die Frauen besprachen schon die Details wie das Brautkleid auszusehen hat usw.
„Katja hast Du irgendetwas missverstanden? Ich sagte geheiratet wird erst wenn das Baby da ist.“
„Papa, das ist mir klar.“ Klang Katja etwas genervt.
„Wolodja, eine Hochzeit muss geplant werden. Da gibt es jede menge Dinge zu besprechen und je früher man anfängt desto besser ist es.“
„Toll Ljudmila, wir waren gerade mal drei Monate verlobt und haben auch alles hinbekommen. Jetzt sagt bloß noch ihr habt schon eine Termin festgelegt, die Trauzeugen bestimmt, den Ort und das Essen ausgesucht?“
„Männer haben absolut keine Nerven für Hochzeitsvorbereitungen selbst wenn sie ihre Mithilfe anbieten, im Endeffekt überlassen sie dann doch alles den Frauen.“ War Macs Beitrag zu diesem Thema.

„Ja Papa, meine Trauzeugin ist Mascha und Sergei will seinen Bruder als Zeugen und wegen dem Termin sind wir uns noch nicht so einig. Ich dachte so an ende April anfangs Mai, aber da spielt das Wetter nicht unbedingt mit und im Hochsommer ist es zu heiß. Ich bin da noch auf die Idee gekommen dass wir in den USA kirchlich heiraten könnten und hier standesamtlich. Dann wäre das Wetter auch nicht so ein Problem und wenn Du nichts dagegen hast Papa könnten wir sogar noch vor der Geburt standesamtlich heiraten, damit das Baby nicht unehelich auf die Welt kommt.“ Plapperte Katja fröhlich darauf los und ihre Mutter, ihre Schwester und Mac plapperten alle mit. Sergei und Harm gaben natürlich auch ihren Senf dazu ab.

„Stopp jetzt!“ Unterbrach Putin alle. „Das ist mir jetzt zu viel. Ich habe gerade verdaut dass ich Großvater werde“, bei dem Wort Großvater lief ihm ein Schauer über den Rücken, „und meine Jüngste heiraten will und schon muss ich mir Hochzeitspläne anhören. Ich mische mich ja nicht in die Planung mit ein, aber unter einer Bedingung, verschont mich mit den Details. Solange Ihr mir den Termin rechtzeitig mitteilt, so dass ich ihn in meinen Terminkalender anstreichen kann soll mir alles recht sein. Und jetzt kein Wort mehr darüber.“ Putin war sichtlich genervt von der Hochzeitsplanung.

Katja umarmte ihren Vater. „Danke Papa, Du bist der beste Papa der Welt.“
„Ach ja, jetzt bin ich plötzlich der beste Papa der Welt, und vorhin wolltest Du noch nicht einmal meine Tochter sein.“
„Das war nicht so gemeint. Nimm nicht immer alles so ernst.“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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Registriert am: 16.04.2007

zuletzt bearbeitet 19.05.2007 | Top

RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#3 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:42

Der Rest des Nachmittags verlief ohne weitere Hochzeitspläne, dafür mit netten privaten Gesprächen über Beruf, Familienleben, Hobbys und Haustiere. Es wurde ausführlich über Macs ungewöhnliches Hobby, Dinosaurierspuren suchen und deuten, gesprochen. Wie Harm seinen Vater verloren hat und vor kurzen erfahren hat dass er einen Bruder hat und dann war da noch der Abschuss mit der MiG wo von Mac am Vorabend erzählt hatte.

„Also ich habe interessehalber mal Nachforschung heute Vormittag betrieben, weil irgendwie kam mir das sehr bekannt vor, was es auf sich hatte als ihr mit der MiG abgeschossen worden seit.“ Fing Putin nun an.
Harm musste schlucken, denn er konnte sich denken was jetzt kommt. Mac sah Harm an und las in seinen Augen wie ein Buch.

„Harm, Mac ihr seit mit einer MiG abgeschossen worden?“ fragte Ljudmila erstaunt.
Harm und Mac nickten nur. „Bruder was hat es denn damit auf sich?“

Nachdem Harm keine Antwort hervor brachte, sagte Putin: „Ich habe vor ca. zwei Jahren, als ich noch Chef des FSB war, einen Bericht vorgelegt bekommen, dass ein amerikanisches Paar eine MiG-29 der russischen Luftwaffe gestohlen hätte.“
„Was hast Du Bruder? Eine MiG-29 gestohlen?“
„Ganz so ist das nicht Sergei. Ich habe 50.000 US-Dollar bezahlt für einen Flug und im nach hinein habe ich erfahren dass ich sie sogar kaufen hätte können.“
„Bruder Du hast soviel Geld?“
„Nein Sergei, das Geld war von Frank.“
„Wer ist Frank?“
„Mein Stiefvater.“

Harm der sich in die Ecke gedrängt vorkam, ging jetzt in die Offensive. „Dann hätte ich auch eine Frage. Wer hat dann eigentlich den Abschuss befohlen? Mac ist der Meinung dass Major Sokol oder der Oberst der seine Finger auch mit im Spiel hatte so etwas nicht befehlen hätte können.“
„Damit hat Sarah schon recht. Die beiden hätten das nicht befehlen können.“
„Siehst Du Harm, ich habe Dir es doch gleich gesagt. Außerdem hat Mark uns geholfen dass Du mit der Bauersfrau in Sibirien reden konntest, die Deinen Vater aufgenommen hatte.“
„Ja Mac, Du hast ja recht. Sokol hat uns geholfen.“
„Die Bauersfrau mit der Du da gesprochen hast Bruder ist meine Mutter.“
„Ja Sergei nur von Dir hat sie mir nichts erzählt oder hast Du Mac nur nicht alles übersetzt?“
„Harm ich habe ganz gewiss nur das übersetzt was sie mir gesagt hat.“

„Du sprichst Russisch Mac? Fragte Ljudmila.
Katja antwortete: „Ja Mama, sie spricht nicht nur perfekt Russisch sondern auch Deutsch, Japanisch und Farsi.“
„Das ist erstaunlich. Sarah ich wusste gar nicht dass Du so sprachenbegabt bist.“
Harm konnte es nicht lassen. „Wer hat Mac und mich nun abschießen lassen?“
„Papa jetzt sag es schon. Oder ist das wieder so eine Geheimsache?“ drängte Mascha ihren Vater.
„Ich sag es ja gleich.“ Putin wollte eine kleine Pause machen, kam aber gar nicht zum weiter sprechen denn Harm ging ein Licht auf. „Okay, gib es zu, Du hast den Befehl erteilt? Hey man, Mac und ich wären beinahe drauf gegangen und wir retten Dir in Tschetschenien das Leben.“

<< Wladimir hat den Befehl gegeben. Du rettest ihm zusammen mit Harm, Sergei und Yuri das Leben und dann schläfst Du auch noch mit ihm. Er hat beinahe dafür gesorgt dass du irgendwo tot in der Taiga liegst, Marine. << Mac ärgerte sich irgendwie ein bisschen.

„Lasst mich zu meiner Verteidigung was sagen. Mir wurde nur gemeldet ein amerikanisches Paar hat eine MiG gestohlen. Ich konnte doch nicht riechen dass ausgerechnet Ihr mir das Leben rettet. Außerdem habe ich nur für mein Vaterland gehandelt.“

„Ich muss mal eben zur Toilette, komme gleich wieder.“ Mac war irgendwie blas um die Nase. Sie stand auf und schon war sie verschwunden.
Nach einer Weile erhob sich nun auch Harm. „Ich sehe mal nach Mac. Vielleicht tut ihr der Kopf wieder weh. Kann mir jemand sagen wo die Toilette ist?“
„Harm, nur quer durchs Wohnzimmer und im Gang vor der Haustüre rechts.“ Erklärte Katja Harm den Weg.

Harm machte sich sofort auf den Weg dorthin. Er klopfte vorsichtig an der Toilettentür. „Mac bist Du da drin?“
„Blöde Frage Harm, wer wäre sonst da drin.“
„Geht es Dir nicht gut?“
„Harm, wie würdest Dir da gehen.“
„Wenn ich rein kommen darf, kannst Du mit mir reden.“

Schon öffnete sich die Tür. Harm fand Mac über die Toilettenschüssel gebeugt vor. „Mensch, Ninjagirl was ist los? Hast Du Dich gerade übergeben?“
„Ja, das siehst Du doch.“ Kam es knapp von Mac bevor sie sich noch einmal übergab.
„Mac ist Dir von dem Rempler gegen die Wand schlecht, weil dann sollten wir schnellstens in ein Krankenhaus fahren.“
„Nein Harm.“
„Was ist dann Mac?“

Erst nach kurzen Schweigen fing Mac an Harm zu erklären warum ihr schlecht ist. „Harm wie würde es Dir gehen, wenn Dir gerade jemand erzählt hat dass er dich abschießen ließ und Du dann mit diesem jemand irgendwann später geschlafen hast.“
„Mac das ist meine Schuld ich hätte Dir gestern nicht Putin aussuchen sollen.“
„Harm, hätte ich doch bloß auf Dich gehört und wäre ich nicht so stur gewesen, dann hätte ich nie mit ihm geschlafen. Es ist nicht Deine Schuld.“
„Ich muss schon zugeben dass Du ein kleiner sturer Marine bist. Oh Mac, komm in meine Arme.“
Mac drückte sich ganz nahe an Harm und er hielt sie in seinen großen, starken Armen fest.

Nach einer ganzen Weile kam Mac in Begleitung von Harm wieder raus. „Mac, alles wieder in Ordnung?“ fragte Mascha.
„Passt schon wieder, ich glaube ich habe einfach nur zu viel gegessen. Katja der Kuchen war wirklich lecker. Kannst Du mir vielleicht das Rezept geben? Dann kann ich den Kuchen auch mal ausprobieren.“ Kam es von Mac.
„Ich kann Dir das Rezept schon geben. Ich gehe schnell und hol es.“

„Mac so kenn ich Dich gar nicht. Seit wann kannst Du backen? Hast Du denn schon mal einen Kuchen gebacken? Denn Dein kochen besteht ja nur darin eine Dose zu öffnen und den Inhalt in einer Schüssel in die Mikrowelle zu stellen.“
„Ja, aber man kann doch mal probieren. Außerdem habe ich schon mal einen Kuchen gebacken.“
„Wie? Richtig gebacken?“ jetzt wurde Harm neugierig.
„Okay Harm, ich gebe es zu. Ich musste nur noch Milch dazu geben und den Teig in den Ofen schieben, aber er hat gut geschmeckt.“
„Und wer hat das gesagt dass er gut war?“
„Chloe hat das gesagt und Jingo war auch ihrer Meinung.“
„Komm schon Mac, Jingo zählt nicht der frisst alles, er ist ein Hund. Und Chloe findet alles super was Du machst.“
„Das ist jetzt gemein von Dir, Harm. Jingo frisst nicht alles. Deine vegetarische Pizza hat er nicht angerührt. Er saß nur bellend davor.“

Ljudmila, Mascha und Wladimir und Sergei mussten lachen. „Ein Hund der vor einer vegetarischen Pizza sitzt und bellt, das ist echt zum schreien. Ich kann mir das kaum vorstellen. Koni frisst alles was man ihr gibt.“ Sagte Mascha.
„Jingo ist eben ein besonderer Hund, er frisst nur was mit Fleisch. Er ist eben genauso ein Marine wie sein Frauchen.“
„Hey Mac, Jingo ist kein Marine, er ist ein pensionierter Drogensuchhund weil er Oregano und Marihuana nicht auseinander halten kann. Vielleicht hat er deswegen gebellt, weil Oregano auf der Pizza war.“
„Das mag schon sein, aber er hat die Pizza trotzdem nicht gefressen.“ Gab Mac Harm kontra.

Katja kam mit einem Blatt Papier, das sie in der linken Hand hielt, wieder aus dem Haus. „Hier Mac ich habe Dir das Rezept schnell abgetippt am Computer.“ Katja übergab das Blatt Papier an Mac und sprach weiter. „Was habt Ihr? Warum schaut Ihr alle so komisch? Ist irgendwas mit mir? Sieht man vielleicht schon ein Bauch bei mir? Sagt schon was ist los?“
Alle saßen da und verkniffen sich ein Lachen nur Mac saß mit verschränkten Armen da und schmollte ein wenig.

„Schatz Du hättest das gerade mitkriegen sollen.“
„Was Sergei?“ kam es von Katja ungeduldig.
„Also Harm hat uns gerade erzählt das Mac weder kochen noch backen kann und trotzdem Dein Rezept für den Kuchen haben will.“ Sergei konnte sich das Lachen nun nicht mehr verkneifen und lachte mit seinem Bruder los. Harm bekam dann von Mac einen Schlag mit der Faust gegen seinen Oberarm.

„Was ist daran so lustig wenn jemand nicht kochen kann.“ Katja stemmte dabei ihre Arme in die Hüften um ihre Aussage zu bekräftigen. „Man kann alles lernen wenn man will. Ich musste das auch erst lernen. Was meinst Du wie Mascha, Mama und Papa unter meinen ersten Versuchen gelitten haben.“ Kam es prompt von Katja, „Mac der Kuchen ist wirklich nicht schwer zu machen. Du wirst es diesen Herrschaften hier schon noch zeigen wie gut Du das kannst. Ich verspreche Dir wenn wir mal in die USA kommen, dann besuche ich Dich und esse das was Du gekocht hast.“

Harm musste wieder lachen, er brachte den Satz kaum hervor, vor lauter lachen. „Das kannst Du gerne machen Katja wenn Du Dich vergiften lassen willst.“
„Harm so schlimm bin ich auch wieder nicht. Danke Katja dass Du an mich glaubst.“
Wieder mussten alle bis auf Mac und Katja lachen.

„Ich weiß ja nicht ob Sergei und Harm kochen können, aber ich weiß von einer hier anwesenden Person ganz bestimmt dass er nicht kochen kann und dieser jemand sollte jetzt nicht mit lachen.“ Katja sah dabei ihren Vater streng an. Dieser verdrehte die Augen und sah Richtung Himmel.

„Mac Du musst Dich nicht schämen dafür dass Du nicht kochen kannst. Weißt Du mein über alles geliebter Vater kann nämlich auch nicht kochen. Er hat es mal versucht zum Frauentag, weil er uns eine Freude machen wollte. Zum Schluss sind wir in einem Restaurant gelandet und Papa hat brav die Rechnung bezahlt.“

„Mein liebes Kind. Ich bin ein Mann ich muss nicht kochen können und außerdem habe ich genug um die Ohren. Für was habe ich denn Euch?“
„Das ist heute kein Argument mehr, nur weil ich ein Mann bin muss ich nicht kochen können. Bekanntlicher Weise geht Liebe durch den Magen und da ist es hilfreich dass auch ein Mann kochen kann.“

Mac meldete sich nun auch zu Wort. „Danke Katja dass Du so zu mir stehst. Ich bin halt eine typische amerikanische Frau. Die können irgendwie alle nicht wirklich kochen. Harriet kann richtig gut kochen. Da ist dann schon schön wenn wenigstens der Mann kochen kann.“
„Wir Frauen müssen eben zusammen halten. Nicht war Mac?“ meinte nun Katja.

„Siehst Du Mac, ich kann kochen.“ Meinte Harm schnippisch.
„Toll aber Du kochst doch nur Grünzeug.“
„Für Dich Ninjagirl würde ich sogar totes Tier zubereiten.“
„Echt Harm? Nur für mich? Die Einladung nehme ich gerne an. Wenigstens kannst Du Dich nicht heraus reden, ich habe jede menge Zeugen hier.“ Strahlte Mac über das ganze Gesicht.

Es wurde noch so über dieses und jenes gequatscht. Mac ließ sich nicht anmerken dass sie sich nicht mehr so ganz wohl fühlte in der Gegenwart von Wladimir Putin und wollte nur vergessen dass sie den Tag zu vor mit ihm geschlafen hat.

Ljudmila fragte in die Runde: „Wollt Ihr noch mit uns zu Abend essen?“
„Das ist sehr nett von Dir Ljudmila, aber ich bin müde und möchte gerne ins Hotel zurück. Es ist ja schon ziemlich spät und unser Flug nach Washington D. C. geht morgen sehr früh und gestern bin ich auch erst sehr spät ins Bett gekommen.“ Antwortete Mac.
„Ja das ist wirklich nett von Dir Ljudmila, aber ich glaube ich brauche auch ein Bett. Im Flugzeug kann man immer so schlecht schlafen.“

Katja sah Sergei an und fragte ihn: „Was ist mit Dir Sergei, bleibst Du noch zum Abendessen oder musst Du auch schon gehen?“
„Was siehst Du mich denn dabei so an Sergei? Du musst nicht fragen, bleib nur bei Deiner Verlobten. Wir sehen uns dann morgen im Hotel bevor Mac und ich ein Taxi zum Flughafen nehmen.“
„Ja Sergei, bitte bleib noch.“ Bettelte Katja.
„Sergei Du kannst gerne noch bleiben. Das ist kein Problem.“ Mischte sich nun Ljudmila ein.
„Sergei bleibe ruhig hier. Ich muss sowieso noch mit Dir über Deine berufliche Zukunft reden, das könnten wir dann beim Abendessen tun.“ Meinte Putin.

Sergei überlegte kurz. „Okay, ich bleibe. Dann wünsch ich Euch eine erholsame Nacht.“ Dabei hatte er ein verschmitztes Grinsen im Gesicht, das was nur für Mac und Harm sichtbar war.
„Also Danke für die Einladung, es war sehr nett. Dich Sergei sehen wir ja morgen noch. Also einen schönen Abend noch und Gute Nacht.“ Verabschiedtete sich Harm.
„daßwidánja“ verabschiedete sich Mac von allen.
„Danke dass Ihr hier wart. Der Wagen steht vorne breit um Euch ins Hotel zu fahren. Euch auch einen schönen Abend und ebenfalls Gute Nacht.“
Es wurde dann noch die in Russland üblichen Umarmungen ausgetauscht bevor Mac und Harm aufbrachen.


Am nächsten Morgen

Mac und Harm hatten bereits ihre Koffer gepackt und gefrühstückt. Jetzt warteten sie in der Lobby nur noch auf Sergei der sich noch von ihnen verabschieden wollte.
Nach zehn Minuten Verspätung traf Sergei ein.
„Sergei ist Dein Bruder immer zu spät.“

„Hallo Sergei“ kam es gleichzeitig von Mac und Harm.
„Hallo Mac, Bruder. Kommt Ihr mit? Katja hat mich gefahren und sie fährt Euch auch zum Flughafen. Wir haben nur keinen Parkplatz gefunden und sie steht jetzt in zweiter Reihe. Ich helfe Dir beim Gepäck Mac.“

Sergei trug Macs Gepäck hinaus und Harm und Mac folgten ihm. Draußen saß Katja in einem sehr neuen Volvo. Mac und Harm stiegen in den Wagen. Sergei verstaute das Gepäck noch im Kofferraum bevor er einstieg.
„Hallo“ kam es fröhlich vom Fahrersitz. „Entschuldigung dass wir so spät sind, ich bin vorhin irgendwie falsch abgebogen und es dauerte eine Weile bis ich wieder auf der richtigen Straße war. Ich fahre so selten Auto und kenne mich ehrlich gesagt kaum auf den Straßen hier in Moskau aus.“
„Macht doch nichts Katja. Wir werden schon noch rechtzeitig zum Flughafen kommen.“
„Danke Mac. So zum Flughafen. Lasst mich mal überlegen.“ Katja überlegte einen kurzen Augenblick dann fiel ihr der Weg dort hin ein.

Harm fragte seinen Bruder neugierig. „Sag mal Sergei, warst Du heute Nacht gar nicht im Hotel?“
„Ich war heut Nacht nicht im Hotel. Gestern Abend wurde es ziemlich spät und Ljudmila hat mir dann ein Gästezimmer angeboten. Das konnte ich doch dann schlecht ablehnen.“
„Das war das einzig gemeine daran dass Sergei im Gästezimmer schlafen musste.“ Fügte Katja hinzu.
„Schatz, Du hast Dich aber dann in der Nacht heimlich zu mir geschlichen.“
Katja musste kichern.

„Mist, verdammt da hätte ich links müssen.“ Katja stieg auf die Bremse und macht fast eine Vollbremsung.
„Katja soll nicht lieber ich fahren?“
„Sergei, wenn Du mit dem Auto irgendwo anfährst oder einen Unfall baust, würde ich riskieren dass Papa seine Entscheidung rückgängig macht.“
Mac fragte: „Warum sollte er den seine Entscheidung rückgängig machen?“
„Mac, das ist das Auto von Papa und es reicht schon was ich mir anhören darf wenn ich bloß falsch parke und ein Knöllchen bekomme. Dann kannst Du Dir ja vorstellen wenn Sergei erst einen Unfall baut.“

„Katja pass auf!“ Sergei griff dabei Katja ins Lenkrad und konnte so gerade noch einen Zusammenstoß mit einem anderen Auto verhindern. „Halt bitte da vorne an und lass mich weiter fahren Du bringst uns noch um. Wenn Dir oder unserem Kind irgendwas passiert würde ich mir das nie verzeihen.“

Katja sah es ein dass sie nicht bei der Sache war und fuhr an den Straßenrand und ließ Sergei weiter fahren. Harm und Mac fühlten sich nun viel sicherer. Sie kamen auch relativ schnell am Flughafen an. Am Flughafen verabschiedeten sie sich herzlich von einander.

Als Mac und Harm in der Flughafenhalle verschwanden fuhren Sergei und Katja wieder zu Katja nach Hause. Auf den Weg dort hin schmiedeten sie einen Plan um Mac und Harm miteinander zu verkuppeln.


Zurück in den USA

Mac und Harm waren nun schon wieder einige Wochen zu Hause und gingen ihrer Arbeit wieder nach. Sie tauschten natürlich auch ihre kleinen Gemeinheiten aus. Aber Harm und Mac sahen sich auch irgendwie anders an seit dem sie aus Russland zurück waren.

Harm wurde vor zwei Tagen auf die USS Seahawk geschickt. Eigentlich hätte Mac gehen sollen. Sie konnte aber den Admiral dazu überreden dass er Harm schickt, damit Harm noch seine benötigten Flugstunden ableisten konnte. Mac ging es seit zwei Tagen nicht besonders gut, aber krank ins Bett legen ging nicht da bei JAG im Moment die Hölle los war und Harm auf der USS Seahawk war.

Mac fuhr an diesem Morgen wie jeden Tag nach Falls Church ins JAG-Hauptquartier. << Ach Marine warum geht dir Harm nicht aus dem Kopf. Du liebst ihn und du kannst den Morgen im Hotel in Moskau mit ihm nicht vergessen. Er hat dir gesagt dass er dich liebt, aber kannst du ihm das wirklich glauben. <<
Mac wurde plötzlich aus ihren Gedanken gerissen als Harriet und Bud Roberts neben ihr in die Parklücke mit ihrem Van einbogen.

Mac griff nach ihren Akten auf dem Beifahrersitz und klemmte sich diese unter den Arm und stieg aus ihrem Wagen.
„Guten Morgen Colonel.“ Kam es von Bud und Harriet, die heute ihren ersten Arbeitstag nach einem Urlaub hatten.
„Ebenfalls einen guten Morgen. Wie war Euer Urlaub.“ Entgegnete ihnen Mac.
Harriet plapperte auch gleich los. „Der Urlaub war toll. Bud hat AJ das schwimmen beigebracht und ich habe endlich geschafft ein Buch fertig zu lesen. Wie geht es Ihnen Colonel? Sie sehen nicht unbedingt gerade gut aus.“
„Passt schon Harriet ich hab nur viel um die Ohren und schlafe in letzter Zeit etwas schlecht, aber sonst geht es ganz gut.“

Mac fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben und ging zuerst in ihr Büro um ihre Akten abzulegen. Auf ihrem Schreibtisch entdeckte sie einen Strauß weißer und roter Rosen. Mac wurde natürlich sofort neugierig und suchte nach einer Karte, aber fand keine. << Wer schickt mir Blumen? Vielleicht sind sie von Harm. Aber das sieht ihm eigentlich nicht ähnlich, aber vielleicht vermisst er dich ja so sehr. << Überlegte sie während sie die Vase auf einen ihrer Aktenschränke stellte.

Nach dem die Blumen verstaut waren ging sie erst einmal in die kleine Küche auf der anderen Seite des Großraumbüros um sich eine Tasse Kaffee und einen Bagel zu holen. In der Küche traf sie auf Petty Officer Tiner, der gerade neuen Kaffee aufsetzte.
„Guten Morgen Colonel. Der Kaffee ist gleich fertig, wenn Sie einen haben wollen kann ich Ihnen die Tasse in Ihr Büro bringen sobald er durch ist.“
„Guten Morgen Tiner. Das wäre sehr nett wenn Sie das machen würden.“ Mac schnappte sich einen Bagel und wollte schon wieder zur Tür hinaus, als ihr noch etwas einfiel. „Tiner, sagen Sie mal wissen Sie von wem die Blumen sind die in meinem Büro stehen?“
„Nein, tut mir leid Mam. Ein Bote von Fleurop hat Sie vorhin für Sie abgegeben und ich habe sie dann auf ihren Schreibtisch gestellt.“
„Danke Tiner.“

Mac ging mit ihrem Bagel nun wieder in ihr Büro und setzte sich an ihren Schreibtisch und las eine Akten durch. Kurze Zeit später klopfte es an ihren Türstock. „Mam ich bringe Ihnen Ihren Kaffee. Darf ich herein kommen.“
„Oh ja bitte Tiner. Danke für den Kaffee.“
„Bevor ich es vergesse Mam, sie sollen zum Admiral kommen so bald sie kurz Zeit haben.“
„Danke Tiner!“

Noch bevor Mac den Kaffee auch nur anrühren konnte, sprang sie auf mit der Hand vor dem Mund und rannte in Richtung Toilette. Mac schaffte es gerade noch über die Toilettenschüssel und übergab sich. Ihr gesamtes Frühstück und der gerade gegessene Bagel erbrach sie. Hernach spülte sie ihren Mund mit Wasser aus und richtete ihre Uniform gerade. << So den Kaffee kannst Du jetzt vergessen, sonst kommt der auch noch hoch. Ich hoffe nur dass diese Magen-Darm-Grippe bald vorbei ist. Das ist jetzt schon der dritte Tag, langsam reicht es mir. So, jetzt gehst Du erstmal zum Admiral und siehst was er von dir will. Hoffentlich keinen neuen Fall. Du schaffst im Moment sowieso kaum die Fälle die du hast, weil es so viele sind. <<

Die Tür zu Admirals Chegwidden’s Büro stand offen. Sie klopfte kurz und trat dann auf seine Anweisung ein und schloss die Tür hinter sich. „Lt. Colonel MacKenzie meldet sich wie befohlen, Sir.“
„Rühren Colonel.“ Kam es knapp von Admiral Chegwidden.
„Danke Sir. Sie haben mich rufen lassen.“
„Ja Colonel. Setzen Sie sich bitte. Mir ist aufgefallen dass es Ihnen die letzten paar Tage nicht gut geht.“
„Wie meinen Sie das, Sir?“ fragte Mac während sie sich auf einen der beiden Stühle niederließ, die vor dem Schreibtisch standen.

„Mac, ich spreche jetzt nicht als Ihr CO sondern eher als ein Freund zu Ihnen. Seit dem Commander Rabb auf der USS Seahawk ist, geht es Ihnen doch nicht gut. Außerdem machen Sie den Eindruck dass sie nicht ganz bei der Sache sind. Das fällt mir schon seit Ihrer Rückkehr aus Russland auf.“
„Sir, das ist sicher nur Zufall. Ich habe nur eine Magen-Darm-Grippe, die ist sicher bald weg. Und für das, dass ich den Eindruck mache dass ich nicht bei der Sache bin möchte ich mich entschuldigen.“
„Mac wenn Sie irgendwelche Probleme haben, z. B. mit dem Commander, können Sie jeder Zeit zu mir kommen und mit mir darüber sprechen. Und wegen der Magen-Darm Sache sollten Sie zu einem Arzt gehen.“
„Danke, für Ihr Angebot, Sir. Sollte ich Probleme haben nehme ich dieses Angebot gerne wahr.“
„Sie können gehen Colonel.“ Der Admiral machte eine kleine Pause. „Ach Colonel bevor ich es vergesse. Sie sollen sich um genau 1500 ins Weiße Haus begeben man möchte Sie dort sprechen wegen einem Staatsbesuch der in vier Monaten stattfindet. Sie sollen dort für private Gespräche dolmetschen.“
„Sir, ich bin aber keine ausgebildete Dolmetscherin und ich habe hier bei JAG schon soviel zu tun.“ Protestierte Mac leicht.
„Colonel, ich habe das dem Weißen Haus auch schon erklärt, aber sie haben ausdrücklich Sie verlangt. Mattoni und Roberts werden Ihnen bei Ihren Fällen helfen. Geben Sie den beiden einfach die Fälle von Commander Rabb, die Sie übernommen haben.“
„Ja Sir. Eine Frage hätte ich da noch.“
„Die wäre Colonel?“
„Wer kommt denn in vier Monaten in die USA auf Staatsbesuch?“
„Das weiß ich auch nicht, dazu hat sich das Weiße Haus nicht geäußert. Und gehen Sie zum Arzt Colonel.“
„Ja Sir.“

Mac kam aus dem Büro des Admirals und ging gerade Wegs in ihr Büro. << Jetzt hast du sowieso schon soviel am Hals und nun sollst du auch noch für das Weißen Haus dolmetschen. Na bravo. Und zum Arzt musst du auch noch gehen. Der wird dir auch nichts anderes sagen als Tee trinken und Zwieback essen. Ich hasse dieses Zeug. <<

Mac vereinbarte einen Termin noch für heute Mittag bei ihrem Arzt. Den Vormittag über, lief sie noch ein paar mal zur Toilette weil ihr so schlecht war.


Bethesda Navy Hospital

Mac saß nun schon seit 15 Minuten im Sprechzimmer ihres Arztes und wartete darauf dass dieser mit ihren Testergebnissen zurückkam, damit sie endlich wieder zur Arbeit gehen konnte.
Endlich ging die Tür auf und herein trat Dr. Miller ihr Arzt. Er war ende vierzig, leicht untersetzt und trug eine Brille auf der Nase.
„So Lt. Colonel MacKenzie, ich habe Ihre Testergebnisse.“
„Und Herr Doktor was sagen die Tests, sicher nur dass ich eine Magen-Darm-Grippe habe, oder?“
„Nein Colonel. Das sagen sie nicht.“
„Was sagen sie denn dann? Ist es was Ernsteres?“ fragte Mac nun doch etwas besorgt.
„Nein Colonel. Sie sind nicht krank Colonel. Sie sind schwanger.“
Mac musste sich setzen. „Was bin ich schwanger und das ist kein Irrtum?“
„Nein Colonel, es ist kein Irrtum. Ich werde Ihnen dann eine Überweisung zum Gynäkologen ausstellen. Sie sollten Ihren Gynäkologen dann so bald wie möglich aufsuchen. Vorerst gebe ich Ihnen diese Tropfen, Sie können bei Bedarf 20 Tropfen davon nehmen.“
„Danke Doktor und Sie sind sich ganz sicher dass ich schwanger bin?“
„Ja Colonel das bin ich. Hier Ihre Überweisung und Ihr Attest für ihre Personalakte, die geben Sie am besten in den nächsten Tagen Ihrem CO.“
„Danke Doktor.“ Mac faltete die zwei Blätter einmal zusammen und legte sie dann sorgfältig in ihre Handtasche und verlies das Sprechzimmer ihres Arztes.


Pennsylvania Avenue, Rosengarten des Weißen Hauses

Mittlerweile war es 14:30 Uhr als Mac auf die Pennsylvania Avenue einbog. Da sie noch eine halbe Stunde bis zum Termin Zeit hatte, beschloss sie, da ihr Magen sich meldete, noch eine Hot Dog zu essen und in den Rosengarten zu gehen, wo sie Harm das erste mal getroffen hat.
Sie parkte ihr Auto und besorgte sich einen Hot Dog und eine Coke bei einem Straßenverkäufer.

<< Hier war es als ich Harm zum erstenmal gesehen habe. Er war komplett überrascht und bekam den Mund gar nicht mehr zu. Man Marine, du hast dich gleich im ersten Augenblick in Harm verliebt und nun bist du schwanger von ihm. Wir haben nur ein einziges mal miteinander geschlafen und schon muss so was passieren. Was machst du nun nur? Eigentlich solltest du im das sagen, aber.... << Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.

„Hallo Sarah“
Mac drehte ihren Kopf und sah Clayton Webb in die Augen.

„Hallo Clay. Was machst Du hier? Schön Dich zu sehen.“
„Ich hatte gerade mit dem Sicherheitsberater ein Meeting im Weißen Haus und was machst Du hier außer einen Hot Dog essen?“
„Ich habe gleich einen Termin im Weißen Haus, weiß aber nicht so genau um was es geht. Ich habe nur soviel erfahren dass ich dolmetschen soll bei einem Staatsbesuch. Ich bin doch nicht mal Dolmetscherin.“
„Das ist eigenartig Sarah. Weißt Du sonst noch was? Vielleicht kann ich Dir helfen.“
„Danke das ist nett von Dir Clay, aber sie werden mir schon sagen um was es geht. Aber Du könntest mir bei einer anderen Sache helfen.“
„Die wäre?“

„Ich habe heute Morgen Blumen bekommen ohne Karte und ich weiß einfach nicht von wem sie sind und will es herausbekommen. Tiner hat mit gesagt dass sie ein Fleuropbote heute ins JAG-Hauptquartier geliefert hat, mehr weiß ich nicht. Vielleicht kannst Du da Deine Beziehungen spielen lassen und es herausfinden.“
„Ein Strauß Blumen. Ist das wirklich Dein ernst?“
„Ja Clay, ich habe zwar eine Vermutung von wem sie sind aber ich will mir sicher sein. Bitte, bitte Clay ich war doch mal Deine Freundin. Außerdem hast Du mir gerade Deine Hilfe angeboten.“ Bettelte Mac.
„Ist schon gut. Ich mach es. Ich melde mich heute Abend bei Dir. Bis dann, Sarah.“
„Bis heute Abend Clay.“

Nach ihrem Termin im Weißen Haus, ging sie zu ihrem Auto und da es schon sehr spät war brauchte sie nicht mehr nach Falls Church fahren. Mac beschloss noch kurz in den Supermarkt zu fahren damit Jingo und sie etwas zum Abendessen hatten. Im Auto klingelte ihr Handy.
„MacKenzie“
„Hi Sarah, hier ist Clayton. Ich weiß woher die Blumen kommen. Können wir uns irgendwo treffen, weil ich Dir es am Telefon schlecht sagen kann.“
„Sie sind nicht von Harm?“
„Nein Sarah, nicht von Harm.“
„Und ich war mir so sicher dass sie von ihm sind. Okay Clay, wenn Du Lust hast kannst Du gerne zu mir nach Hause kommen. Sagen wir in einer Stunde.“
„Hört sich gut an. Soll ich Pizza oder was anderes beim Italiener besorgen.“
„Das wäre echt toll, dann muss ich nicht mehr einkaufen gehen. Bis gleich dann.“
„Bis gleich Sarah.“
Mac legte ihr Handy in die Handtasche zurück und fuhr nach Hause.

Zu Hause begrüßte sie Schwanz wedelnd Jingo, der artig gewartet hatte bis sein Frauchen nach Hause kommt. „Na mein Süßer, warst Du brav den Tag über? Ich zieh mir nur schnell eine Jeans an und dann gehen wir in den Park.“

Mac schlüpfte aus ihrer Uniform und zog sich um, als sie vor dem Spiegel stand strich sie sich leicht mit einer Hand über den Bauch. << Oh man. Da ist wirklich Harms Baby drin? In ein paar Monaten werde ich einen ganz schönen Bauch haben. <<

Mac schnappt sich die Leine von Jingo und ihre Wohnungsschlüssel. „Jingo, komm her!“ rief sie nach ihrem Hund. Sie leinte den Hund an und strich im dabei über den Kopf.

Mac ging mit Jingo im Park spazieren. Nach ungefähr einer Stunde traf sie wieder zu Hause ein. Vor ihrer Wohnungstür wartete bereits Clayton Webb.
„Hi Clay. Entschuldigung, dass ich Dich warten habe lassen, aber Jingo musste mal.“ Begrüßte Mac Clayton.
„Hallo Sarah. Na Jingo alter Junge wie geht es Dir?“ Webb kraulte dabei Jingo hinter seinen Ohren.
Mac schloss ihre Wohnungstür auf und bat Webb herein.
„Ach wie ich sehe hast Du Essen dabei. Du weißt ja wo die Teller sind. Ich komme gleich zu Dir. Ich muss nur noch dem Hund seine Schüssel Wasser hinstellen.“

Mac kam nach kurzer Zeit zu Webb in die Küche, der gerade den Salat und die Nudeln auf zwei Teller vereilte.
„So Clay, wo her sind nun meine Blumen und warum konntest Du mir das nicht am Telefon sagen? Von Harm sind sie nicht, das hast Du mir schon gesagt.“
„Sarah ich glaube es ist besser wir setzen uns erst an den Tisch.“

Webb und Mac gingen zu ihrem Esstisch in Wohnzimmer und setzten sich hin.
„Also jetzt raus mit der Sprache. Wer hat sie mir geschickt?“
„Also wer sie Dir geschickt hat kann ich Dir nicht sagen.“
„Für was kommst Du dann hier her. Wolltest Du nur mit mir zu Abendessen, Clay? Es ist aus zwischen uns.“
„Ich weiß dass es zwischen uns aus ist. Pass auf ich weiß zwar nicht wer Dir die Blumen geschickt hat, aber ich weiß wo die Bestellung herkam.“
„Und wo her kam die Bestellung?“ fragte Mac und schluckte die Gabel voll Spagetti hinunter.
„Dir hat jemand aus Moskau Blumen geschickt, besser gesagt aus dem Kreml.“
Mac verschluckte sich beinahe an einem Salatblatt als sie Kreml hörte.
„Du weißt aber nicht wer mir aus dem Kreml die Blumen geschickt hat, oder?“
„Nein, das konnte ich nicht heraus bekommen.“ Webb nahm nun auch eine Gabel voll Spagetti und schluckte sie hinunter.
Mac überlegte kurz und bekam ein bestürztes Gesicht.
„Was ist los Sarah? Was hast Du?“
„Clay, ich glaube ich weiß wer mir diese Blumen geschickt hat. Mir wird jetzt so einiges klar, das hat mit dem Termin heute im Weißen Haus zu tun.“
„Das verstehe ich jetzt nicht ganz.“
„Ich habe Dir doch erzählt dass ich bei einem Staatsbesuch dolmetschen soll, der in vier Monaten ist.“
„Ja hast Du mir. Aber was hat das denn nun mit den Blumen zu tun?“

Mac machte eine kleine Pause. „Ich war doch vor ein paar Wochen in Russland.“
„Ja“ kam es kurz von Webb.
„Harm, sein Bruder Sergei, Hauptmann Volkonov und ich haben doch dem russischen Präsidenten das Leben gerettet und waren dann bei ihm eingeladen.“
„Du meinst Putin hat Dir die Blumen geschickt?“
„Das kann ich nicht sagen, aber es wäre eine Erklärung. Also, jedenfalls kommt Putin in vier Monaten in die USA und er besteht darauf, dass ich bei den privaten Gespräche dolmetsche. Das Weiße Haus kommt seiner Bitte nach und deswegen glaube ich, dass er mir die Blumen geschickt hat.“
„Das könnte gut möglich sein. Und Du dachtest die Blumen wären von Harm?“
„Das wäre mir jedenfalls viel lieber gewesen. Das darfst Du glauben.“
„Läuft da irgendwas zwischen Dir und Harm, oder warum wünscht Du Dir so das die Blumen von Harm wären?“
„Die Nudeln sind gut, Clay. Wo hast Du sie geholt?“ wollte Mac nun das Thema wechseln.

Mac und Webb aßen nun ihre Nudeln auf und verabschiedeten sich dann von einander. Was aber keiner von beiden ahnen konnte dass Mac mit ihrer Vermutung dass die Blumen von Putin kommen absolut daneben lag.


Irgendwo im Atlantik auf der USS Seahawk

Harm wurde für einen Fall auf die Seahawk geschickt. Dort konnte er zugleich noch seine fehlenden Flugstunden absolvieren. Auf der Seahawk traf er auch seinen Kumpel und Fliegerkollegen Keeter.

„Hey Hammer, die Landung vorhin war astrein, als hättest Du nie einen Schleudersitz gegen einen Bürostuhl eingetauscht.“ Dabei klopfte Keeter auf Harms Schulter.
„Keeter, gelernt ist gelernt.“
„Sag mal Hammer, wie läuft es eigentlich zwischen Dir und der scharfen Anwältin von den Marines?“
„Keeter, Du meinst Mac. Zwischen uns läuft nichts. Wir sind nur gute Freunde.“ Kam es von Harm etwas säuerlich.
„Mensch Hammer, ich mein ja nur. Als ich Euch das letzte Mal gesehen habe, da hatte sie nur Augen für Dich und ich hätte schwören können dass Du wegen ihr Dein Fliegerheldimage aufgibst.“
„Keeter, lass uns einen Kaffee im Offizierskasino trinken gehen und gebe dass Thema Mac jetzt auf.“
„Hammer, Du stehst auf sie?“
Harm war etwas genervt. „Keeter, ich steh auf sie, okay? Gibst Du jetzt endlich ruhe?“
„Ich habe es doch gleich gewusst. Und hast Du schon mir ihr?“
„Was geht Dich das an? Du hast es faustdick hinter den Ohren, ich glaube ich sollte den Skipper mal bitten Dich Kielholen zu lassen.“
Keeter gab nicht auf. „Also so wie Du reagierst hast Du mit ihr. Wusste ich es doch.“
„Hör jetzt auf Kumpel.“
„Ist schon gut, ich höre ja auf, bevor Du den Skipper tatsächlich noch davon überzeugst mich Kielholen zu lassen.“


Am nächsten Morgen im JAG Hauptquartier

Mac saß an ihrem Schreibtisch und ging ihre Akten für den heutigen Tag durch. Sie hatte an diesem Morgen verhältnismäßig wenig zu tun. Ihr fehlten die kleinen Sticheleien die sie und Harm austauschten den Tag über. Mac machte ein nachdenkliches Gesicht als Harriet an ihre Tür klopfte. Mac reagierte nicht, denn sie war so in Gedanken versunken. Sie sah erst auf als Harriet fragte ob sie herein kommen könne.
„Ja klar Harriet, komm rein!“
„Colonel, Sie sehen so nachdenklich aus?“
„Ja Harriet, ich bekomm meinen Kopf einfach nicht frei.“
„Darf ich etwas persönliches fragen Mam?“
„Ja klar Harriet. Was gibt es?“
„Mam, fehlt Ihnen der Commander?“
„Kannst Du bitte die Tür schließen Harriet?“

Harriet drehte sich um und schloss die Tür zu Macs Büro.
„Ja Harm fehlt mir. Ich vermisse ihn sogar sehr. Weißt Du seit dem wir in Moskau waren ist es zwischen uns einfach irgendwie anders.“
„Ich verstehe.“
„Harm hat mir sogar in Moskau gestanden dass er mich liebt, aber seit dem wir wieder hier sind ist er irgendwie merkwürdig.“
„Ich sage nur Männer. Die sind doch alle gleich.“
„Harriet da hast Du recht. Aber weißt Du, das darfst Du aber bitte niemanden sagen, Harm und ich haben in Moskau miteinander geschlafen und gestern hat der Arzt festgestellt dass ich schwanger bin. Harriet ich bin schwanger und ich bin am überlegen wie ich das Harm am besten sage.“

Harriet machte ein freudiges Gesicht und umarmte ihre Freundin und Vorgesetzte herzlich.
„Das sind ja großartige Nachrichten Mac.“ Harriet wechselte plötzlich in vertraute du.
„Ich habe mir immer Kinder gewünscht und nun soll dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Bitte Harriet das bleibt unter uns, okay?“
„Na klar Mac bleibt das unter uns. Ich sag zu niemanden ein Wort.“
Harriet verließ Macs Büro und machte sich ihre Gedanken. << So, so das Kind ist schon unterwegs jetzt müssen die beiden nur noch kapieren dass sie für einander bestimmt sind, aber da könnte man doch etwas nach helfen. <<


Irgendwo im Atlantik auf der USS Seahawk

Das Briefing nach den Übungsflügen war vorbei und Harm begab sich in das JAG Büro um sich seiner eigentlichen Arbeit zu widmen. Auf den Weg dorthin begleitete ihn Keeter.
„Hammer, Du hast doch gestern gesagt dass Du auf Mac stehst, warum fragst Du sie nicht einfach nach einem Date.“
„Keeter, das mit Mac ist nicht so einfach, ich fürchte mich davor falls ich mit ihr eine Beziehung eingehe dass die Trennung Mac sehr wehtun wird, wenn es zwischen mir und Mac nicht funktionieren sollte.“
„Man Hammer, Du bist verdammt noch nicht einmal mit ihr zusammen und denkst jetzt schon an Trennung. Bei Dir tickt es doch nicht richtig.“ Stutzte Keeter seinen Kumpel zusammen. „Ich mach Dir einen Vorschlag, frag sie einfach ob sie Dich heiraten will. Lang genug kennt ihr euch ja schon und mehr als nein sagen kann sie nicht. Ich wäre auch bereit Deinen Trauzeugen zu spielen.“ Kam es etwas leiser von Keeter.
Harm der sich das gerade durch den Kopf gehen ließ das Keeter da vorschlug. << Im Grunde ist das keine dumme Idee, mehr als nein sagen kann sie nicht. <<


Ein paar Tage später im JAG-Hauptquartier

Harm war von der USS Seahawk wieder zurück und hatte heute seinen ersten Tag im Büro nach seiner Dienstreise. Sein erster Weg führte ihn in Macs Büro.
„Hallo Ninjagirl, hast Du mich vermisst?“
Mac sah von ihren Akten hoch und begrüßte Harm. „Hallo Flyboy, muss ich ehrlich sein?“
„Ich bitte darum.“
„Okay, ich habe Dich dieses Mal wirklich vermisst.“
„Das höre ich gerne.“ Harms Blick fiel auf die Blumen die auf dem Aktenschrank standen.
„Wer schickt Dir so schöne Blumen? Will da jemand Deine Gunst erhalten oder schleimt sich Webb bei Dir wieder ein?“
Mac verzog das Gesicht und es kam leise von ihr: „Von Webb sind sie nicht. Die kommen aus Moskau. Putin hat sie mir geschickt.“
„Apropos Moskau, Sergei hat mir eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Er und Katja wollen am Freitag für zwei Wochen in die Staaten kommen und UNS besuchen.“
„Das ist schön Harm. Du Harm könnte ich mal mit Dir reden vielleicht.....“
Harm unterbrach sie und fragte etwas ungläubig. „Putin hat Dir die Blumen geschickt? Er steht auf Dich das ist doch offensichtlich. Du hast ihm wohl gefallen.“
„Jetzt hör auf Harm, kaum bist Du da fängst Du damit schon wieder an.“ Mac rannte nach dem sie den Satz vollendete weinend auf die Toilette.

Harm trat aus ihrem Büro und sah Harriet am Kopierer stehen. Er ging zu ihr hinüber und fragte: „Hallo Harriet, weißt Du was mit Mac los ist? Sie ist gerade weinend davon gerannt.“
„Sir, das sind die Hormone.“
„Hormone Harriet?“
„Ja die können schon mal durcheinander kommen.“ Bekam Harm von Harriet als Antwort.
Harm überlegte kurz und verstand schließlich. „Ich verstehe Harriet. Frauensache, oder?“
Harmon Rabb jun. bekam von Harriet ein Kopfnicken als Antwort.

Den ganzen Tag über kam Mac nur aus ihrem Büro wenn es unbedingt nötig war und Harm würdigte sie keines Blickes. Erst am späten Nachmittag als sie gerade ihr Auto aufschließen wechselte sie mit Harm ein paar Worte.
„Mac ich wollte Dich noch etwas fragen. Am Freitag hole ich Sergei und Katja vom Flughafen ab und danach gehen wir etwas essen. Da wollte ich Dich fragen ob Du mitgehen willst und wegen heute früh Mac es tut mir leid. Also kommst Du mit am Freitag zum essen?“
„Ich kann schon mitkommen. Darf ich das als Friedensangebot betrachten?“
„Ja Mac.“ << So, jetzt gibst Du ihr am besten noch einen Kuss. <<
Harm traute sich aber doch nicht ganz ihr jetzt einen Kuss auf den Mund zugeben und gab ihr dafür nur einen kurzen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.


Freitag

Harm holte am Nachmittag Katja und Sergei vom Flughafen ab und fuhr dann anschließend zu Mac nach Georgetown. Auf den Weg dort hin erklärte er seinen Bruder und dessen Verlobte die Sehenswürdigkeiten in Washington D. C. an denen sie vorbei fuhren.
„Katja, Sergei überlegt euch was ihr alles sehen wollt in Washington und Umgebung, der Admiral hat mit ein paar Tage frei gegeben, und ich kann sie Euch dann zeigen.“
„Machen wir.“ Kam es knapp von der Rückbank von Katja die bereits eifrig in dem Reiseführer blätterte, den sie sich vor der Reise gekauft hatte und bestimmte Sachen markierte, die sie unbedingt sehen wollte.


Vor Macs Wohnung

„Ich spring schnell raus und hole Mac. Es dauert nicht lange ihr könnt im Auto warten, bin gleich wieder da.“
Harm sprang aus seinem Auto und verschwand in dem Wohngebäude.

„Sergei ich habe ein Restaurant im Reiseführer gefunden, das was sich nicht schlecht anhört. Ich denke wir sollten dort unseren Plan durchführen.“
„Wenn Du meinst Schatz. Hoffentlich klappt das so wie wir uns das vorstellen. Da kommen sie.“

Harm nahm vorne auf dem Fahrersitz wieder platz und Mac gesellte sich zu Katja auf den Rücksitz.
„Hallo Katja, hallo Sergei! Wie geht es Euch und wie war der Flug?“ begrüßte Mac die beiden.
Katja legte sogleich los. „Hi Mac, uns geht es gut.“ Sie tappte sich dabei auf den jetzt schon leicht sichtbaren Bauch. „Der Flug war grauenhaft.“
„Katja, so grauenhaft wie Du tust war er nun auch wieder nicht. Das Essen war nicht schlecht und gute Filme haben sie auch gezeigt.“ Mischte sich nun Sergei mit ein.
„Wir sind Economy Class geflogen Sergei, schlimmer ist nur noch eine Frachtmaschine.“
„Du bist eine kleine verzogene Göre.“ War Sergeis Meinung darauf.
„Ich bin keine verzogene Göre. Ich bin nun mal die Regierungsmaschine gewöhnt, wenn ich mit meinen Eltern verreise.“
„Jetzt seit Ihr ja hier und habt den Flug überstanden. Wo wohnt Ihr eigentlich während ihr hier seid?“ wollte Mac wissen.
„Wir wohnen bei Harm. Er hat gemeint er überlässt uns sein Bett und er schläft auf dem Sofa.“

Mac drehte sich während der Fahrt ins Restaurant ein paar Mal um. „Harm ich glaube wir werden verfolgt. Der Wagen hinter uns fährt schon seit meiner Wohnung hinter uns her.“
Harm sah in den Rückspiegel und sah den schwarzen Geländewagen der hinter ihnen fuhr.
„Mac, Du hast recht. Aber der fährt schon uns seit dem Flughafen hinter uns her.“
„Harm da vorne ist der Italiener zu dem wir wollten und hier ist ein Parkplatz.“ Mac deutete auf eine freie Lücke am Straßenrand.

Harm parkte das Auto in der Parklücke und der schwarze Geländewagen fuhr an ihnen vorbei und bog an der nächste Straßenecke ab. Harm, Mac, Sergei und Katja stiegen aus und gingen in das italienische Restaurant. Es war ein kleines Restaurant, aber sehr geschmackvoll eingerichtet und nach Macs Meinung gab es hier das beste italienische Essen in der gesamten Stadt. Erst als sie an einem Tisch platz genommen hatten meinte Katja: „Gott sei Dank ist der Wagen weiter gefahren. Ich wurde schon mal verfolgt.“
„Du wurdest schon einmal verfolgt?“ fragte Harm nach.
„Ja ich weiß zwar nicht genau wer mich da verfolgt hat, aber ich habe Papa davon reden hören dass es tschetschenische Terroristen waren.“
„Schatz, wer soll Dich denn hier verfolgen? Außerdem passe ich schon auf Dich auf.“
„Danke Sergei das ist lieb von Dir.“ Katja drückte dabei Sergei einen Schmatzer auf die Wange. „Du hast ja recht. Wer soll mich hier denn schon verfolgen, es weiß ja keiner bis auf meine Familie und Ihr dass ich den Staaten bin. Ich will jetzt nicht mehr an solche Sachen denken und stattdessen meinen zweiwöchigen Aufenthalt hier genießen.“ Dabei verkroch sie sich in die Speisekarte.

Nach dem sie alle bestellt hatten und auf das Essen warten mussten, konnte es Harm nicht bleiben lassen. „Sag mal Katja, weißt Du irgendwas warum Dein Vater, Mac hier Blumen schickt?“
„Darüber weiß ich nichts!“ kam es von Katja wie aus der Pistole geschossen.
<< Mist da ist irgendwas schief gelaufen. Ich hätte auf Sergei hören sollen und die Blumen nicht vom Kreml aus bestellen, sondern direkt in ein Blumengeschäft gehen sollen und sie auch nicht mit Papas Kreditkarte bezahlen. <<

Bevor Harm und Mac weiter fragen konnte kam der Kellner mit ihrem Essen. „Eine Pizza mit allem für die junge Lady. Für die Dame den großen Salat mit Meeresfrüchten und das Risotto und die Herrschaften einmal vegetarische und einmal Lasange al forno.“ Der Kellner stellte jedem das Gericht hin. „Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit und falls Sie noch irgendeinen Wunsch haben winken Sie mir einfach zu.“
„Danke.“

„Harm gehst Du morgen zu Harriets Grillparty?“
„Oh Du meine Güte die habe ich vollkommen vergessen. Jetzt habe ich den morgigen Tag schon mit Katja und Sergei verplant.“
„Harm, die beiden können sicher mitkommen. Harriet hat sicher nichts dagegen.“ Mac wandte sich nun an die beiden. „Wollt Ihr mitgehen zu Harriet? Sie ist eine Arbeitskollegin und gute Freundin von Harm und mir. Wir wollten grillen und jeder bringt irgendwas mit und ich dachte mir dass ich den Kuchen mitbringe, wo Du mir das Rezept gegeben hast Katja.“
„Also wenn Eure Freundin nichts dagegen hat, kommen Katja und ich sehr gerne mit.“
„Aber dann kommen wir nicht mit leeren Händen. Könnte ich morgen Vormittag dann Deine Küche benutzen Harm?“ fragte sie Harm vorsichtig.
„Meinetwegen gern. Ich spiele morgen mit Bud ja Grillmeister.“

Nachdem sie mit dem Essen fertig waren zahlte Harm die Rechnung und gingen gemeinsam zum Wagen und fuhren nach Georgetown zu Macs Wohnung. Was sie allerdings nicht bemerkten war, dass der schwarze Geländewagen hinter ihnen wieder herfuhr.
Erst als sie an Macs Wohnung ankamen fiel Sergei der schwarze Wagen auf. „Harm, da ist der Wagen wieder von vorhin.“
„Du hast recht Sergei.“

„Okay, Ihr kommt jetzt erst einmal alle mit mir nach oben in meine Wohnung und dann sehen wir schon und falls es nötig ist rufen wir die Polizei.“
Die vier beeilten sich zu Macs Wohnung hinauf zu kommen. Dort sperrte Mac die Wohnungstür auf und ließ sie alle in ihre Wohnung.

Harm schloss die Tür hinter sich und ging zu einem der Fenster die den Blick auf die Straße erlaubten. „Mac es sind zwei Männer aus dem Geländewagen ausgestiegen. Jetzt überqueren sie die Straße und bewegen sich nun auf die Haustür dieses Gebäude hier. Ich sehe sie jetzt nicht mehr. Ich glaube sie sind ins Gebäude gegangen. Mac wo hast Du Deine Waffe?“
„Ich habe sie soeben aus dem Nachttisch geholt und geladen. Harm schnapp Dir das Telefon. Sergei, Katja! Ihr geht in mein Schlafzimmer, über das Fenster im Bad kommt Ihr zur Not über die Feuerleiter hinunter zur Straße. Unten steht meine rote Corvette. Die Schlüssel befinden sich in meiner Handtasche auf der Kommode im Schlafzimmer.“

Harm brachte sich hinter der Wohnungstür in Stellung und lugte durch den Türspion. Mac stand an die Wand gepresst dicht neben der Tür. „Siehst Du was Harm?“ flüsterte sie ihm zu.
„Das Licht ist angegangen. Die zwei Männer kommen die Treppe hoch. Mac die sind bewaffnet.“
„Wohin gehen sie? Kannst Du das erkennen?“
Harm verstummte, zog die Augenbrauen hoch und deutete auf die Wohnungstür und flüsterte ihr ganz leise zu: „Sie stehen vor Deiner Tür.“
In diesem Moment wurde die Ruhe durch ein leises Knacken im Türschloss unterbrochen. Mac und Harm nickten sich zu. Harm fasste an den Türgriff und Mac ging in Angriffsstellung mit der geladenen Pistole.
Harm drehte nun Türgriff und zog die Türe mit einem Ruck auf.

Mac richtete die Waffe auf einen der beiden Männer so dass dieser genau in den Lauf der Waffe blicken konnte. „Waffe fallen lassen!“ befahl Mac.
Der andere Mann der mit einer Art Dietrich im Türschloss herum fummelte fiel zu Boden als Harm die Tür aufzog. Harm stürzte sich sofort auf den Mann am Boden.
Er schnappte sich die Waffe des stehenden Mannes und entwaffnete den am Bodenliegenden.

„Was wollen Sie hier?“ fragte Mac in ihrer besten Marinestimme fordernd.
Erst jetzt erkannte sie den Mann der vor ihr stand. Es war Igor, ein Leibwächter Putins, der vor ein paar Wochen das Büro gestürmt hatte und auf sie eine Waffe gerichtet hatte.
„Wir sind vom Russischen Sicherheitsdienst.“ Antwortete Igor knapp.

Katja und Sergei kamen nun da die Gefahr gebannt war aus dem Schlafzimmer. Sergei hielt Katja im Arm als diese sagte: „Das sind Igor und Iwan meine Leibwächter!“
Mac sicherte die Pistole und Harm ließ den am bodenliegenden Iwan los, so dass er aufstehen konnte.
„So dann hätte ich gerne eine Erklärung warum Sie in meine Wohnung einbrechen wollten? Ich hätte große Lust die Polizei zu holen.“ Mac klang säuerlich.
Igor antwortete: „Wir sind da um Fräulein Putina zu beschützen.“
„Ich dachte eigentlich dass ich ohne Bodyguards unterwegs bin. Mac das tut mir jetzt sehr leid.“ Wandte sich Katja an Mac.

Mac die immer noch säuerlich war, fauchte die zwei Männer an. „Okay, Sie werden jetzt meine Wohnung verlassen. Sie können Katja auch von Ihrem Wagen aus beschützen wir tun ihr nichts und Sie hätten nicht versuchen müssen in meine Wohnung einzubrechen.“

Bevor Igor und Iwan Macs Wohnung verließen wandte sich Katja an die beiden. „Warum sind Sie hier? Papa hatte gesagt dass ich Euch nicht dabei habe.“
Igor antwortete ihr: „Fräulein Putina, Ihr Vater hat uns befohlen auf sie auf zu passen, damit Ihnen und Ihrem ungeborenen Kind nichts passiert. Falls Sie uns brauchen wir sind unten im Wagen.“ Mit diesen Worten verließen die zwei Bodyguards Macs Wohnung.

„Mac, es tut mir sehr leid. Ich wusste wirklich nicht, dass Iwan und Igor mitgekommen sind.“ Entschuldigte sich Katja nochmals bei Mac.
„Ist schon gut. Sie haben ja Gott sei dank nicht meine Wohnungstür eingetreten und auf uns geschossen oder so.“

Mac verabschiedete Harm, Sergei und Katja die zu Harm nach Hause fuhren und legte sich anschließend ins Bett. Im Bett strich sie sich über den Bauch und dachte nach bevor sie einschlief. << Das hätte böse enden können heute. Ich muss irgendwie einen Weg finden Harm es so bald wie möglich zu sagen, weil irgendwann kann ich es vor ihm nicht mehr verbergen dass ich schwanger bin. >>


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#4 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:43

Am nächsten Tag
Bei den Roberts (Harriet und Bud wohnen schon in ihrem Haus)

Mac war bereits mit Jingo früher zu den Roberts gefahren, weil sie Harriet bei den Vorbereitungen noch half und Jingo hatte sie dabei, weil klein AJ den Hund über alles liebt. Mac war ganz stolz auf den Kuchen den sie selbst ohne Hilfe gebacken hatte.
Harriet stand gerade im Gang und unterhielt sich mit Mac als es an der Tür klingelte. „Harriet, das ist sicher Harm, wie immer zu spät. Ich gehe in den Garten und erlöse den Admiral von klein AJ.“
Harriet öffnete die Tür und wie erwartet stand dort Harm. „Hallo Commander! Wenn haben Sie denn da noch mitgebracht.“
„Harriet, heute bin Harm. Darf ich Dir meinen Bruder Sergei und seine Verlobte Katja vorstellen.“
„Hallo Ihr beiden. Ich bin Harriet.“ Begrüßte Harriet die zwei freundlich und schüttelte ihnen die Hände.
„Ich hoffe das ist in Ordnung dass wir einfach so mitgekommen sind.“
„Natürlich, je mehr desto besser und lustiger ist es. Kommt doch bitte rein. Die anderen sind alle im Garten.“

Die drei betraten das Haus und Harm schloss die Tür hinter sich.
„Wir haben auch was mitgebracht, weil mit leeren Händen wollten wir auch nicht kommen, wenn wir uns fast selbst eingeladen haben. Kartoffelsalat und vegetarische Pierroggen. Wo soll ich das hinstellen.“ Wollte Katja wissen.
„Oh, das ist nett von Euch, wäre aber nicht nötig gewesen. Kommt wir gehen alle in den Garten. Bud wartet sicher schon auf Dich Harm damit Du ihm beim grillen hilfst. Den Salat und die Pierroggen stellst Du am besten einfach draußen zu dem anderen Essen auf dem Tisch.“

Als sie dann nach draußen gingen stellte Harm nun der fast vollständig versammelten Belegschaft von JAG seinen Bruder und dessen Verlobte vor. Harm gesellte sich zu Bud an den Grill und sah sich nach Mac um die mit klein AJ Ball spielte. << Schon niedlich wie sie mit klein AJ spielt. <<
Harm war ganz in Gedanken versunken und merkte nicht wie Mac zu ihm herüber kam. „Hi Harm, Du sag mal ist das Burgerfleisch schon durch. Ich habe einen riesigen Hunger.“
Harm reagierte erst nicht. „Erde an Harm, wo bist Du gerade mit Deinen Gedanken, jedenfalls nicht hier.“
Erst jetzt bemerkte er Mac, die mit einem Teller vor ihm stand. „Hi Mac, das Burgerfleisch ist schon durch. Willst Du was davon?“
„Ja bitte doch Harm. Am besten Du gibst mir gleich zwei.“ << Ich esse ja schließlich jetzt auch für zwei. << fügte sie in Gedanken hinzu.

Jeder hatte Spaß Harm beim grillen, klein AJ mit dem Hund und mit den ganzen Leuten, die da waren. Sergei und Katja fühlten sich mittlerweile auch wohl in der Gesellschaft von Harms Kollegen. Mac stand nachdem sie ihre zwei Burger gegessen hatte auf.
„Mac wenn Du auf Toilette musst, musst Du die im Bad oben benutzen, denn die Gästetoilette ist kaputt und der Klempner war noch nicht da.“ Rief Harriet ihrer Freundin hinter her.
„Danke Harriet.“
Klein AJ rannte Mac hinterher, denn er wollte ihr unbedingt noch sein neues Stofftier zeigen.

Während Sergei die ganzen Fragen beantwortete die ihm von den Kollegen seines Bruder gestellt wurde kam klein AJ aus dem Haus gerannt und rief ganz aufgeregt: „Mummy, Mummy Tante Mac ist die Treppe herunter gefallen.“

Harriet und der Admiral, die einzigen zwei die Mac über ihre Schwangerschaft aufgeklärt hatte, der Admiral wusste nur dass sie schwanger ist, sprangen sofort auf und rannten zu ihr ins Haus. Harm der im Moment nicht wusste warum sein Vorgesetzter und Harriet wie zwei Irre ins Haus jagten folgte den beiden.

Im Haus hatte sich Mac mittlerweile aufgerafft und auf das Sofa gesetzt. „Harriet rufen sie einen Krankenwagen ich kümmere mich um Mac.“
„Mac, was hast Du gemacht?“ fragte Harm bestürzt, der jetzt ebenfalls bei Mac war.
„Ich bin auf ein Spielzeugauto oder was Ähnliches getreten und dann die Treppe herunter gefallen. Es ging alles so schnell.“ Antwortete Mac.

„Admiral, der Krankenwagen ist unterwegs!“ kam es von Harriet. „Hoffentlich ist nichts mit dem Baby.“
„Baby?“ fragte ein sichtlich erstaunter Harm.

Es dauerte nicht lange und der Krankenwagen fuhr vor. Kurz darauf klingelte es auch schon an der Tür und ein Sanitäter und ein Rettungsassistent betraten das Haus von Harriet und Bud Roberts. „Mam, wie geht es Ihnen und in welcher Woche sind sie?“
„Ich bin in der 8 Woche. So geht es mir gut, nur mein Handgelenk schmerzt.“
„Gut wir werden sie auf alle Fälle mit ins Krankenhaus nehmen, dort kann dann ein Gynäkologe sie untersuchen. In welches Krankenhaus wollen Sie denn?“
„Ins Bethesda Navy Hospital.“
„Gut, John funk schon mal durch dass wir mit einer Schwangeren in der 8. Woche nach einem Treppensturz kommen.“

Mac wurde auf die Trage gelegt und hinaus in den Krankenwagen getragen. Harm hielt ihre Hand während sie hinaus getragen wurde. „Mac soll ich Dich ins Krankenhaus begleiten?“ fragte Harm mit einem besorgten Gesicht.
„Das wäre lieb von Dir, Flyboy.“


Bethesda Navy Hospital

Nach einer Fahrt die für Harm ewig lange dauerte kamen sie endlich in Bethesda an. Dort wurde Mac in die Notaufnahme gebracht. Harm wich keinen Zentimeter von ihr, bis eine Schwester sagte dass er im Warteraum warten müsste bis Mac fertig untersucht war.

Harm konnte sich nicht hinsetzen, er viel zu nervös und so schritt er im Warteraum auf und ab.
<< Mac ist schwanger. Warum hat sie mir nichts davon erzählt. Ich dachte eigentlich, dass ich ihr bester Freund bin, jedenfalls hat sie mir das gesagt. Wir reden doch sonst über alles. Moment mal, sie sagte dass sie in der 8. Woche schwanger ist. Wenn ich zurück rechne dann trifft das genau mit Moskau zusammen. Oh Du meine Güte sie wird doch nicht von... <<

Harm wurde von einer Krankenschwester aus seinen Gedanken gerissen. „Mister., Lt. Colonel MacKenzie wurde jetzt auf Station gebracht. Wenn Sie wollen kann ich Sie jetzt zu ihr bringen.“
„Wie geht es ihr?“
„Das kann ich Ihnen nicht sagen. Wenn Sie mit bitte folgen wollen.“


Währendessen bei den Roberts

Mittlerweile hatte die ganze Meute mitbekommen das Mac schwanger ist. Harriet war außer sich, sie machte sich Vorwürfe, weil sie das Spielzeug von klein AJ nicht weg geräumt hatte. Die große Frage die im Raum stand war natürlich wer ist der Vater von Macs Baby.
Sergei machte ein nachdenkliches Gesicht.
„Was ist Schatz? Warum siehst Du so nachdenklich aus?“
„Ich habe nur nachgedacht. Laut meiner Rechnung könnte mein Bruder der Vater von Macs Baby sein. Jedenfalls hat er mir da die Tür geöffnet und hatte nur einen Laken um. Das ist doch sehr verdächtig.“
„Sergei, dann läuft ja doch schon mehr, als sie zugeben. Vielleicht raffen sie es dann endlich.“


Bethesda Navy Hospital

Harm wurde auf das Zimmer geführt, in dem Mac lag. Er klopfte vorsichtig und trat dann hinein. In einem der zwei Betten lag Mac. Er trat langsam und leise an sie heran, um sie nicht zu wecken falls sie schlafen sollte. Am Bett angekommen, bemerkte er dass Mac nicht schlief.
„Hallo Ninjagirl. Wie geht es Dir und dem Baby?“
„So geht es mir gut. Dem Baby ist nichts passiert, sagt der Arzt. Sie wollen mich nur zur Beobachtung hier lassen. Na ja und das Handgelenk ist gebrochen.“
„Mac, Du hättest mir es ruhig sagen können dass Du schwanger bist. Oder hast Du nichts gesagt, weil das mit dem Abend zusammenhängt in Moskau? Mac wenn Du mich brauchst bin ich für Dich da. Jetzt ruhe Dich aus. Ich werde zu Harriet und den anderen zurückfahren und ihnen mitteilen dass Dir nicht viel passiert ist.“

„Harm, ich...“ doch Harm ließ sie nicht ausreden.
„Mac, ich komme heute Abend noch mal vorbei und bring Dir ein paar Sachen und alles andere kriegen wir schon hin. Und jetzt wird schön ausgeruht. Bis später!“
Harm ging wieder aus dem Zimmer und bat eine Krankenschwester ihm ein Taxi zurufen. << Mac hat Dir bestimmt nichts gesagt, weil Du auch noch Schuld daran hast, was in Moskau passiert ist. Und dann habe ich sie auch noch mit den Blumen aufgezogen. Harm, du verbockst auch alles. Du musst jetzt für Mac da sein. <<


Bei den Roberts

Es waren mittlerweile alle, bis auf den Admiral, Sergei und Katja nach Hause gefahren. Sergei brach die Stille. „Mac und mein Bruder sind doch meines Erachtens hoffnungslos ineinander verliebt. Das ist mir schon nach ein paar Minuten aufgefallen. Geht es Euch da auch so.“
Harriet antwortete: „Die beiden gehören zu einander, nur hat das von den zwei bis heute keiner gerafft.“
Jetzt mischte sich auch der Admiral in das Gespräch ein. „Sergei, uns ist das auch aufgefallen. Ich habe schon alle Papiere usw. fertig für ein weiteres Harriet-Manöver für die zwei, aber bis jetzt hat es noch keiner der beiden gerafft dass sie zueinander gehören.“

Katja mischte sich nun auch ein. „Also Sergei und ich haben da einen Plan. Nur der erste Teil davon ist in die Hose gegangen. Mac dachte dass die Blumen die sie erhalten hatte von meinem Vater kamen. Das hätte ich schlauer anstellen sollen, aber ich dachte wir könnten die beiden irgendwie in ein Restaurant locken oder einfach zusammen in ein Zimmer sperren, damit sie es endlich raffen. Aber nun muss Mac erst einmal wieder auf die Füße kommen.“
„Das hört sich nicht schlecht an.“ Stimmte Harriet Katja zu.
Bud und der Admiral stimmten ebenfalls zu und Sergei war sowie so mit von der Partie.

Es wurden alle aus ihrem Gespräch, wie man Mac und Harm am besten miteinander verkuppelt, gerissen als es an der Tür klingelte. Bud ging zur Haustür und öffnete sie. Harm stand draußen. Bud ließ seinen Freund und Vorgesetzten herein. Dieser wurde sofort mit Fragen bombardiert wie es Mac geht.
„Also, mal langsam“, versuchte Harm etwas Ruhe hinein zu bringen, „Mac geht es bis auf ein gebrochenes Handgelenk gut. Dem Baby ist nichts passiert. Sie muss nur zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Ich fahre später noch mal zu ihr um ihr ein paar Sachen zu bringen.“

Nachdem Harm alle Fragen beantwortet hatte, wollte sein Bruder mit ihm alleine sprechen. „Katja das ist eine Sache zwischen mir und Harm, bitte versteh das.“
„Okay, dann helfe ich Harriet beim abräumen und aufwaschen.“ Mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden.
„Was ist Sergei?“
„Bruder, ich habe vorhin mitbekommen dass Mac in der 8. Woche schwanger ist. Das trifft genau mit Eurem Besuch in Moskau zusammen.“
„Sergei, das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich weiß schon die Wette. Ich bin schuld daran, dass Mac jetzt von Deinem zukünftigen Schwiegervater schwanger ist.“

Sergei musste erst kurz überlegen bevor er etwas erwiderte. „Verdammt die Wette hatte ich vergessen. Oh man, natürlich könnte das auch möglich sein. Aber ich habe eigentlich an was anderes gedacht.“
„Sergei, an was hast Du gedacht?“
„Bruder, erinnerst Du Dich daran an den Tag nach dem Empfang als ich an Macs Zimmertüre geklopft hatte.“
Harm schlug sich die Hand auf die Stirn. „Man Sergei, wie konnte ich das nur vergessen. Ich könnte auch der Vater von Macs Baby sein.“ Harm musste sich erst einmal setzen.

Am Abend fuhr Harm mit ein paar Sachen von Mac, zu ihr ins Krankenhaus. Sergei und Katja fuhren auch mit. Im Krankenhaus fuhren sie mit dem Aufzug nach oben. An der Tür zu Macs Zimmer klopfte Harm vorsichtig. Da Mac wach war rief sie herein. Katja, Sergei und Harm betraten dann das Krankenhauszimmer.
„Hallo, schön Euch zu sehen.“ Kam es von Mac.
„Hallo“
„Mac, ich hab dir einen Schlafanzug, Zahnbürste und diverses anderes Zeug mitgebracht. Ich stelle die Sachen in den Schrank. Und übrigens soll ich Dir von allen einen schönen Gruß und gute Besserung wünschen.“
„Danke Harm, die Krankenhausnachthemden sind nicht gerade toll. Sind die Blumen für mich?“
„Ja Mac, die sind für Dich. Ich habe sie vorhin für Dich gekauft. Ich hole nur schnell eine Vase und komme gleich wieder.“ Harm verließ mit diesen Worten das Zimmer.

„Das ist schön, dass Du auch schwanger bist. Ich freue mich für Dich Mac.“ Katja umarmte dabei Mac.
„Danke, Katja. Ich freu mich auch auf das Kind. Harm hat ein ganz verdutztes Gesicht gemacht als er erfahren hat dass ich schwanger bin.“
„Mac, er war nicht weniger erstaunt, als Sergei von meiner Schwangerschaft erfahren hat.“
Beide Frauen mussten lachen.
Harm kam wieder ins Zimmer und hörte Katja und Mac noch kichern.
„Ich stell die Blumen auf den Tisch hier. Was lacht Ihr so?“
„Nichts Harm.“ Bekam er von Mac als Antwort.
„Bruder, die beiden lachen, weil sie an Deinen Gesichtsausdruck denken, denn Du gemacht hast als Du erfahren hast, dass Mac schwanger ist.“
„Und an Deinen, Liebling!“ fügte Katja hinzu.

„Mac wenn Du irgendetwas brauchst, rufst Du mich egal zu welcher Uhrzeit an, ob Tag oder Nacht. Ich bin für Dich da.“
„Ich hätte da gleich eine Bitte.“ Begann Mac vorsichtig.
„Ja welche?“
„Könntest Du Dich um Jingo kümmern?“
„Um das haarige, Fleischfressende Hundemonster? Schon erledigt. Jingo ist bei mir zu Hause. Er hat sich sofort pudelwohl gefühlt.“
„Danke Flyboy.“

„Mac, was sagen die Ärzte wann Du wieder nach Hause darfst?“ wollte Sergei wissen.
„Voraussichtlich am Montag. Sie wollen mich morgen und dann am Montag noch mal untersuchen. Dann können sie erst was Genaueres sagen. Ich hoffe jedenfalls dass ich bald hier raus komme. Es ist so langweilig hier und ich bin gerade mal erst ein paar Stunden hier. Ihr müsst mir versprechen dass Ihr morgen wieder kommt.“
„Ninjagirl es wird nicht rum gejammert. Hast Du mich da verstanden.“
Mac brachte Harm einen militärischen Gruß entgegen und sagte in ihrer besten Marinestimme: „Aye, Aye Commander!“
„Wir kommen morgen wieder, versprochen Ninjagirl.“

„Also bis morgen Mac. Gute Besserung.“ Verabschiedeten sich Katja und Sergei. „Bruder wir warten draußen.“
Sergei und Katja verließen das Zimmer und ließen Harm mit Mac alleine.
„Mac, Du sollst wissen, dass ich für Dich und das Baby da bin, egal was passiert. Was ich in Moskau zu Dir gesagt habe, habe ich ernst gemeint, dass ich Dich liebe.“
„Harm, ich habe das auch ernst gemeint....“
„So Mac, jetzt wird schön geschlafen und ich sehe morgen nach Dir.“ Harm gab Mac noch einen Kuss auf die Stirn und verließ dann ebenfalls das Zimmer.


In Harms Wohnung

Harm hatte ein leichtes, aber köstliches Abendessen gezaubert. Nach dem über Mac und ihr Baby gesprochen wurde, wobei Harm und Sergei kein einziges Wort über die andere Theorie, mit ihrem Vater, verloren fing Harm ein neues Thema an.
„Sergei, was hast Du jetzt eigentlich beruflich vor? Bist Du noch in der Armee oder machst Du mittlerweile was anderes?“
„Aus der Armee bin ich raus. Ich konnte aus Held sozusagen gehen und Katjas Vater hatte noch Einbisschen nachgeholfen. Katja und ich haben uns überlegt, dass wir in die USA ziehen.“
„Ja, ich könnte auf eine Universität hier gehen. Da habe ich mich bereits erkundigt und einen Visumsantrag habe ich bereits gestellt.“ Erwiderte Katja.

„Das ist toll. In welche Stadt wollt ihr?“
„Wir haben an Washington D. C. gedacht, Bruder. Ich habe mich hier als Hubschrauberpilot beim American Red Cross beworben und in einer Woche habe ich hier ein Vorstellungs-Gespräch, deswegen sind wir auch hier her gekommen.“
„Und ich will mir hier in der Gegend ein paar Unis ansehen.“
„Ich finde das echt klasse. Habt Ihr das schon Deinen Eltern gesagt Katja?“
„Ja Harm, wir haben mal darüber gesprochen. Papa hatte nur gemeint, dann müsste er wenigstens nicht auf sein Enkelkind dauernd aufpassen.“
Harm und Sergei mussten lachen, Katja musste selbst darüber lachen. „Das hat er so im Scherz gesagt. Ich glaube schon dass meine Eltern etwas traurig darüber sein werden, aber sie haben doch noch meine Schwester.“

„Ich helfe Euch natürlich wo ich kann. Warum habt Ihr Euch doch so entschieden?“
„Bruder, also ich hätte in Moskau die Möglichkeit gehabt, die Offizierschule zu besuchen. Aber dafür hätte ich ein Empfehlungsschreiben gebraucht, Katjas Vater hätte mir es zwar ausgestellt, wenn ich da hin gewollt hätte. Nur hätte ich das gerne ohne Hilfe nur mit meiner Leistung schaffen wollen. Außerdem verdient man da auch nicht unbedingt gut. Geheimdienst wäre auch eine Option gewesen, aber ich habe ja kein Studienabschluss und irgendwie will ich die Fliegerei nicht aufgeben und da ist mir das Angebot von Dir eingefallen.“

„Sergei und ich haben einfach mal im Internet gestöbert und dann haben wir dort erfahren dass das American Red Cross für Washington D. C. und Umgebung Piloten für Rettungs-Hubschrauber sucht. Dann hat sich Sergei einfach beworben und mit dem Visum wäre es kein Problem, haben die auf der amerikanischen Botschaft in Moskau gesagt, weil sein Vater ja amerikanischer Staatsbürger war. Außerdem wollen wir sowie so kirchlich hier heiraten, nur wo wissen wir noch nicht.“
„Da wüsste ich was, wenn ich Euch es vorschlagen darf. Eigentlich muss ich das Euch vorschlagen, sonst bekomm ich mit meiner Mum Ärger.“

„Wieso mit Deiner Mum?“ wollte Sergei wissen.
„Also ich hab meiner Mum von Dir erzählt Sergei und sie will Dich unbedingt kennen lernen. Ich hab ihr auch von Dir erzählt Katja und dass Ihr beiden verlobt seit. Dann hat sie mich gefragt ob Ihr schon wisst wo Ihr heiratet und als ich ihr dann noch erzählt habe, dass Ihr am überlegen seit in den Staaten zu heiraten, war sie komplett aus dem Häuschen und hat gesagt dass Ihr bei ihr zu Hause heiraten könnt.“
„Das können wir doch nicht annehmen.“
„Das könnt Ihr annehmen. Meine Mum und ihr Mann Frank haben ein verdammt großes Haus mit riesigen Garten in Kalifornien, direkt am Meer.“

„Da ist es sicher sehr schön, aber wir können das nicht annehmen.“
„Überlegt es Euch. Nächsten Samstag kommen Mum und Frank hier her, dann könnt ihr selbst mit ihnen reden.“
„Okay, mit ihnen reden tun wir und dann entscheiden wir, oder Katja?“
„Hört sich gut an Sergei. Ich geh jetzt ins Bett bin hundemüde. Gute Nacht.“ Katja gab Sergei einen Kuss und bei dem Wort hundemüde reckte Jingo seinen Hals und trabte Katja hinterher.


Ein paar Tage später, gegen Ende der nächsten Woche

Wie erwartet wurde Mac am Montag aus dem Krankenhaus entlassen und vorerst krankgeschrieben. Der Arzt hatte ihr Ruhe und körperliche Schonung verordnet und Harm war darum bemüht, dass sie die Anordnungen auch einhält.
„Harm ich bin jetzt schon seit Montag aus dem Krankenhaus raus und heute ist Donnerstag, also lass mich mit Euch mitkommen auf den Ausflug durch die Stadt.“
„Mac, der Arzt hat Dir Ruhe und körperliche Schonung verordnet.“
„Ja, aber das ist doch keine körperliche Anstrengung und wenn ich meine dass ich nicht mehr kann, dann können wir uns ja irgendwo hinsetzen. Bitte, bitte Flyboy.“ Flehte Mac mit ihrem Bambiblick, dem Harm natürlich nicht widerstehen konnte.

Harm erlaubte nun doch Mac mitzukommen. Also stieg Mac auch in das Auto von Harm ein, wo Sergei und Katja bereits drin saßen. „Also wo wollt Ihr anfangen? Am Jefferson-Memorial oder lieber am Lincoln?“
„Du Harm, keine Ahnung wo man am besten anfängt.“ Kam es von Katja auf der Rückbank, die ihren Reiseführer durchwühlte.
Mac machte nun einen Vorschlag. „Katja, Sergei was hält Ihr davon wenn wir am Jefferson anfangen, dann zum Lincoln über das Washington Monument hin zum Capitol Hill und dann die Pennsylvania hoch zum Weißen Haus. Dort neben dem Rosengarten gibt es einen super Hot Dog Stand, da können wir dann eine Pause machen.“
„Dein Vorschlag hört sich gut an Mac.“ Meinte Harm. „Also Katja, Sergei wenn Ihr gegen die Tour nichts habt fangen wir am Jefferson an.“
„Bruder, wir haben nichts gegen die Reihenfolge, die Mac sie vorgeschlagen hat.“

Am Jefferson Memorial parkte Harm den Wagen und die vier stiegen aus. Mac die nach dem sie ausgestiegen war, am Parkplatzrand einen Eisverkäufer entdeckte. „Harm, holst Du einem schwangeren Marine ein Eis?“
„Das ist eine gute Idee, ich will auch ein Eis.“ Meinte Katja darauf.
Von beiden kam, „bitteeeee“, die einen Hundeblick aufsetzten.
Harm der natürlich bei diesem Anblick nicht nein sagen konnte fragte nun seinen Bruder. „Willst Du auch ein Eis Sergei? Wenn ich schon mal gehe dann hole ich uns allen ein Eis.“
„Ja das wäre ganz in Ordnung.“ Antwortete Sergei seinem Bruder.

„Was für ein Eis hätten die schwangeren Damen denn gern?“
„Für mich bitte eine Kugel Schoko und eine Kugel Bluebeery.“
„Das konnte ich mir eigentlich denken, was Du willst Mac. Und Du Katja?“
„Banane, zwei Kugel bitte. Ich habe zur Zeit so einen Heißhunger auf alles mit Banane.“
„Für mich Bruder das Selbe wie für Katja.“
„Okay, ich bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten war Harm auch schon in Richtung Eisverkäufer unterwegs.

Harm kam mit dem Eis kurze Zeit später zurück und als Dank dafür gab Mac ihm einen Kuss auf die Wange. Die vier schlenderten über den Parkplatz zum Jefferson Memorial, wo sie davor stehen blieben. Harm hatte sich zwei Kugeln Erdbeereis geholt und als er mal kurz nicht hinsah leckte Mac an seinem Eis. Doch er erwischte Mac dabei. „Hey Mac, was soll das? Ist Dir Dein Eis nicht genug?“
„Ich wollte nur probieren ob das Erdbeereis auch lecker ist.“ Verteidigte sich Mac.
Ehe sich Mac versah leckte auch Harm an ihrem Eis.
„Und was war das jetzt Flyboy?“
„Ich musste nur prüfen ob das Eis schon gut ist, nicht dass es Dir schlecht davon wird.“

„Ich weiß ja nicht was ihr davon haltet, aber dieses Denkmal sieht aus wie ein runder griechischer Tempel.“ Kam es von Katja.
Mac die sich das Jefferson Memorial genauer betrachtete stimmte Katja zu. „Katja Du hast recht, das hat Ähnlichkeit mit einem griechischen Tempel.“
„Also, dann lasst mich mal erklären“, begann Harm seine kleine Gesichtsstunde, „Thomas Jefferson war der dritte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, seine Amtszeit dauerte von 1801 – 1809. Er war Mitbegründer der USA.“
„Und er wurde am Mount Rushmore in South Dakota in Stein gehauen.“ Fügte Mac hinzu.

Ein Weilchen später waren sie am Lincoln Memorial angekommen. Die vier standen auf den Stufen die zum Denkmal hoch führten und blickten auf den künstlich, rechteckigen See, der zwischen dem Lincoln und dem Washington lag.
„Das ist wie in Forest Gump.“ Kam es von Katja.
Katja und Sergei die eifrig am Foto machen waren knipsten auch ein paar Fotos von Mac und Harm. Sie hatten auch einen Schnappschuss gemacht, wo Harm an Macs Eis leckte.
„Sergei, Katja soll ich ein paar Fotos von Euch vor dem Lincoln Memorial machen?“ fragte Mac.
„Das ist eine tolle Idee. Hier Mac hast Du den Fotoapparat.“ Mit diesen Worten übergab Katja Mac den Fotoapparat.
Mac dirigierte Katja und Sergei in die beste Position und machte ein paar schöne Fotos von ihnen .

„Ich denke die Bilder werden ganz gut.“
„Ich werde mal dort drüben jemanden fragen ob jemand von uns vier ein Foto machen kann.“ Katja zeigte dabei auf eine kleine Gruppe von Personen die circa zehn Meter von ihnen entfernt standen. Katja ging anschließend hinüber und fragte einen der Leute. Dieser willigte ein und machte ein Foto von Mac, Harm, Sergei und Katja vor dem Lincoln Memorial.
Harm erklärte wieder einiges zum Denkmal und danach machten sie sich auf den Weg in Richtung Washington Memorial.

Harm sah immer wieder Mac an um rechtzeitig zu erkennen, wenn es ihr nicht mehr gut gehe. Sie setzten ihre Sightsingtour durch Washington D. C. über das Capitol zum Weißen Haus fort.
Am Weißen Haus angelangt meinte Mac. „Der Präsident ist nicht zu Hause, dann könnten wir doch die Tour mitmachen.“
Wo prompt Sergei auch fragte: „Woher weißt Du das?“
„Seht Ihr den Fahnenmast auf dem Dach?“, Mac zeigte dabei in die Richtung, „Wenn er zu Hause ist dann ist die Fahne gehisst und im Moment ist keine gehisst. Wenn Ihr Lust dazu habt können wir die offizielle Tour durchs Weiße Haus machen.“
„Oh ja, die machen wir.“ Meinte Katja.
„Gut dann gehen wir mal zum Eingang hinüber.“
Am Eingang standen als Wachposten Marines. Einer dieser Marines fragte die vier nach ihren Ausweisen und den Namen. Als Mac gefragt wurde erkannte der Marine Mac, dieser hatte sie schon bei ihrem Termin kontrolliert und grüßte Mac vorbildlich.
„Willkommen im Weißen Haus Lt. Colonel MacKenzie.“

Nachdem sie die Tour beendet hatten, bekam Mac Hunger. Mac hatte ja bereits bevor sie ihrer Besichtigungstour begonnen hatten erklärt, dass es die besten Hot Dogs an einem Stand neben dem Rosengarten gibt.
„Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber ich bin am verhungern.“ Kam es von Mac.
„Ich bin ebenfalls am verhungern.“ Stimmte Katja Mac zu.
„Also ich hol uns mal Hot Dogs und Coke. Ich nehme mal an, dass Du Harm ein Tofuwürstchen willst?“ schon war Mac zum Hot Dog Stand unterwegs.

Sie kam mit drei Hot Dogs und einem vegetarischen und vier Cokes zurück. Zum Essen setzten sie sich auf eine Bank im Rosengarten.
„Schön hier“ meinte Katja.
Mac antwortete ihr. „Ja, ist schon schön hier. Katja, Sergei Ihr müsst wissen hier habe ich Harm kennen gelernt. Der Admiral hat uns miteinander bekannt gemacht und Harm hat den Mund nicht mehr zu bekommen, als er mich sah.“
„Ja Mac, ich war so erstaunt, weil Du Diane so ähnlich siehst. Aber Du bist ihr nur äußerlich ähnlich.“
Mac sah Harm dabei etwas schief an.

Nach dem sie alle ihre Hot Dogs verspeist hatten fuhren sie zu Mac nach Georgetown in ihre Wohnung. Mac bat alle noch nach oben, wo sie ein freudiger Jingo erwartete.
„Mac, können Sergei und ich mit Jingo noch spazieren gehen? Dann kannst Du Dich ausruhen.“
„Das ist nett von Euch.“ „Jingo, Du darfst mit Sergei und Katja noch in den Park gehen. Ist das nicht schön.“
Katja und Sergei schnappten sich Jingo und waren auch nur Sekunden später zur Wohnungstür hinaus verschwunden.

„So Flyboy und was machen wir?“
„Du legst Dich auf das Sofa und ruhst Dich aus Ninjagirl! Ich will doch dass es Dir und dem Baby gut geht.“
„Ach Harm, apropos Baby ich muss da noch mit Dir sprechen und Du musst mir versprechen, dass Du mich nicht unterbrichst.“
„Versprochen Ninjagirl. Aber bevor Du anfängst muss ich Dir auch noch was sagen.“ Harm machte dabei ein bedrücktes Gesicht.
„Gut schieß los Harm! Was hast Du auf dem Herzen?“

„Mac, ich liebe Dich.“
Dieses Mal unterbrach Mac Harm. „Ich liebe Dich auch.“
„Okay, lass mich ausreden. Mac, ich liebe Dich und ich bin für Dich und das Baby da“, er machte eine kleine Pause, „...egal ob nun ein gewisser russische Präsident oder ich der Vater von Deinem Baby ist.“
Mac brachte im Moment kein Wort hervor und saß nur da. << Er denkt dass Putin der Vater meines Baby sein könnte. Er kann ja nicht wissen, dass wir ein Kondom verwendeten. Er ließ mich ja nicht ausreden. Wie ich diesen Fliegerhelden liebe. <<

„Harm, jetzt hörst Du mir zu!“
„Ja mach ich.“
„Also, pass auf. Als ich mit Putin geschlafen habe, hatten wir ein Verhüterli benutzt, nur bei Dir hatte ich das ganz vergessen.“
Harm musste einen kleinen Moment nachdenken eh er was sagte und fiel Mac um den Hals.
„Was hast Du?“ fragte Mac leicht, weil sie nicht gleich verstand warum Harm ihr um den Hals fiel.
„Mac willst Du damit sagen dass ich der Vater bin?“
„Ja, genau das will ich damit sagen, dass der kleine Mensch in meinem Bauch unser gemeinsames Kind ist und ich würde mich freuen wenn wir diesen kleinen Menschen zusammen groß ziehen würden.“
„Mac, das willst Du wirklich?“ fragte Harm etwas ungläubig.
„Ja, aber nicht dass Du mir gleich und nur wegen dem Baby jetzt einen Heiratsantrag machst. Falls es soweit kommt möchte ich gerne überrascht werden.“
„Mac, ich dachte eigentlich, dass wir erst einmal ein verliebtes Paar sind.“
„An so was dachte ich auch. Ich liebe Dich Harmon Rabb junior.“

Mac kuschelte sich an Harm und schlief nur kurze Zeit später ein. Als Katja und Sergei mit Jingo wieder zurück kehrten fanden sie auch Harm schlafen vor, der seine Arme um Mac gewickelt hatte.
„Sergei, ist das nicht süß? Vielleicht haben sie es ja endlich gerafft.“
„Katja, ich glaube wir sollten die beiden lieber schlafen lassen.“
„Gute Idee Sergei. Auf dem Tisch liegen die Autoschlüssel. Ich schreibe den beiden noch schnell eine Nachricht dass wir in die Wohnung zurück gefahren sind.“
„Mach das. Ich stelle Jingo inzwischen noch eine Schlüssel Wasser hin.“

Es war schon kurz vor Mitternacht als Jingo mit seiner Zunge über Harms Gesicht fuhr und dieser dadurch aufwachte. Harm sah erst Jingo an und dann Mac, die immer noch schlief.
„Hm Jingo, dann wollen wir dein Frauchen mal ohne dass sie aufwacht ins Bett bringen.“

Harm versuchte vorsichtig auf zu stehen um Mac nicht zu wecken und nahm sie dann auf seine Arme und trug sie in ihr Schlafzimmer. Dort legte er sie behutsam in ihr Bett. In diesem Moment blinzelte Mac mit ihren Augen. „Wie spät ist es Harm?“ fragte eine verschlafene Mac.
Harm sah kurz auf ihrem Wecker auf dem Nachttisch und antwortete ihr. „Kurz vor Mitternacht, schlaf weiter Ninjagirl. Ich werde jetzt nach Hause fahren.“ << Ich wundere mich nur wo Sergei und Katja stecken. <<

Harm deckte Mac zu und ging ins Wohnzimmer zurück in Richtung Tisch wo er seinen Autoschlüssel abgelegt hatte. Aber statt dem Autoschlüssel fand er nur einen Zettel vor.


Hallo Harm,
da Du so seelenruhig schläfst und wir Dich
und Mac nicht wecken wollten, haben wir
uns Dein Auto genommen und sind zu
Dir nach Hause gefahren.
Morgen zum Frühstück sind wir wieder hier
und holen Dich ab.
Hab eine schöne Nacht mit Mac.

Gruß
Katja und Sergei


<< Gut, dann wird mir nichts anderes übrig bleiben als Mac zu fragen ob ich heute Nacht hier bleiben kann. <<

Harm ging wieder zu Mac ins Schlafzimmer, die sich gerade ihr knappes und fast durchsichtiges Nachthemdchen anzog. „Mac“, Harm verschlug es die Sprache bei dem Anblick.
„Was ist Harm?“
„Du siehst zauberhaft aus in diesem Hauch von Nichts. Was ich Dich eigentlich fragen wollte, kann ich heute Nacht hier bleiben, Sergei und Katja sind ohne mich zurück gefahren?“
Harm starrte Mac immer noch an.

„Ja Du kannst schon hier bleiben, aber nur unter einer Bedingung. Du schläfst hier bei mir im Bett.“ Mac sah Harm dabei verführerisch an.
„Nichts lieber als das.“ Harm zog sich bis auf seine Unterhose aus und schlüpfte zu Mac unter die Bettdecke. Mac kuschelte sich wieder ganz nah an Harm und dieser küsste sie leicht auf die Lippen.

Nun begann Harm langsam eine Spur aus Küssen hinunter ihren Hals zu schleppen und streifte langsam die Träger ihres Nachthemdchens über die Schultern hinunter.
Harm blickte Mac an und fragte vorsichtig. „Mac dürfen wir überhaupt jetzt schon nach Deinem Sturz? Ich will Dir und unserem Baby nicht schaden.“
„Danach habe ich nicht gefragt Harm. Ich habe am Montag einen Termin bei meinem Frauenarzt, dann werde ich fragen. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten wie wir uns vergnügen können.“ Antwortete Mac.

Harm nahm Mac in den Arm und küsste sie jetzt viel intensiver und Mac brachte den Kuss zurück. Erst Stunden voller Leidenschaft später fielen beide in einen tiefen Schlaf aus dem sie erst am nächsten Morgen durch die Klingel geweckt wurden.

Mac erhob sich langsam und schmiss sich ihren Morgenmantel über, bevor sie zur ihrer Wohnungstür ging. Jingo stand bereits vor der Tür und wedelte aufgeregt mit dem Schwanz. Als Mac die Tür fand sie Sergei und Katja vor, mit einer großen Tüte.
„Guten Morgen Ihr beiden. Kommt rein!“ Und anschließenden meinte sie zu Jingo: „Na alter Junge, du hast genau gewusst wer vor der Tür stand, hm?“ dabei kraulte sie Jingo hinter den Ohren
„Wir wünschen Dir ebenfalls einen Guten Morgen Mac. Wir haben Frühstück dabei. Schläft Harm noch?“

In diesem Moment kam Harm aus Macs Schlafzimmer. „Nein Bruder, ich bin hellwach, so wie Ihr geklingelt habt.“
„Dir auch einen Guten Morgen, Harm.“ Meinte Katja zu Harm.
„So der Kaffee läuft gerade durch und ich gehe mir schnell was anziehen und dann können wir frühstücken.“ Kam es von Mac aus der Küche, die bei Mac kaum benutzt wurde.

Während sie alle frühstückten wurden die Pläne für den heutigen Tag gemacht. Katja wollte sich heute die Georgetown Universität ansehen, Harm seine Eltern vom Flughafen abholen und Mac sollte sich ausruhen meinte Harm. „Harm ich werde mich ausruhen, aber ich muss auch heute unbedingt meine Wäsche waschen.“ Mac hatte den Satz noch nicht fertig als sie von einem klingelnden Handy gestört wurden.
Katja sprang von ihrem Stuhl auf dem sie saß. „Entschuldigung, das ist meins. Das wird sicher ein Kontrollanruf meiner Eltern sein.“

Katja fummelte kurz in ihrer Jackentasche bevor sie den Anruf entgegen nahm. Sie meldete sich mit: „Da!“ da sie der Meinung war dass ihre Eltern anriefen. Es dauerte nur einen Moment und sie wechselte ins Englische. „Ja ich denke, das ist kein Problem wenn er heute schon kommen soll. ..... Gut, danke für Ihren Anruf.“
Katja hatte ein strahlendes Gesicht als sie den Auflegeknopf drückte.

„Schatz was ist warum strahlst Du so?“
„Stell Dir vor Sergei, das war gerade eine Dame vom American Red Cross. Sie hat nur gefragt ob Du heute schon zu dem Vorstellungsgespräch kommen kannst, weil ein Bewerber abgesagt hat.“

Katja wandte sich nun an Harm. „Du Harm wir müssten dann zu Dir fahren, ich müsste Sergeis Anzug noch aufbügeln, damit er nicht total zerknittert ist.“
„Ja, geht schon klar. Ich fahr Euch dann zu mir, ich muss duschen und mich umziehen, bevor ich Frank und Mum abhole.“
„Dann kann ich Dein Auto nicht haben Bruder? Ich werde dann mit dem Taxi zum Vorstellungsgespräch fahren.“
„Sergei, Du kannst meinen Wagen nehmen.“ Meldete Mac sich nun zu Wort.


Am späten Nachmittag

Harm, Mac waren mit Harms Eltern schon bei ihm zu Hause, als Sergei und Katja auftauchten.
„Mum, Frank, darf ich Euch Sergei und seine Verlobte Katja vorstellen.“
Trish und Frank schüttelten den Beiden zur Begrüßung die Hände. „Schön Euch endlich persönlich kennen lernen zu dürfen. Wir haben schon so viel von Euch gehört.“

Bevor Trish und Frank weiter sprechen konnte mischte sich Harm ein. „Mum, jetzt lass sie doch erst einmal hinsetzen.“ Dann meinte Harm zu seinem Bruder: „Und Bruder, wie lief das Gespräch? So wie Du aussiehst ziemlich gut, oder?“
„Ja Sergei, jetzt sag schon wie lief es?“ wollte Mac ebenfalls wissen.
„Mac, Harm, Sergei hat mir auch noch nichts gesagt. Er wollte uns allen es gleichzeitig sagen. Jetzt sag schon Liebling.“
„Okay, ich sag es ja schon. Da hätte ich aber noch eine kurze Frage an Dich Bruder.“
„Ja schieß los!“
„Kannst Du mir behilflich sein eine Wohnung für mich und Katja hier zu finden?“
„Schatz heißt das, dass Du den Job bekommen hast?“
„Ja Liebling.“
Sergei wirbelte dabei Katja, die ihm um den Hals gefallen war, durch die Luft.
„Gratuliere Dir.“ Kam es von den Restlichen.

Trish ging zum Kühlschrank hinüber und holte eine Flasche Sekt hervor. „Gut dass ich vorhin eine hinein gestellt habe“ meinte sie.
„Mum ich denke Mac und Katja möchten keinen Sekt.“
„Ich soll keinen.“ Meinte Katja und tappte sich auf den Bauch.
„Und was ist mit Dir Mac?“
„Der selbe Grund wie bei Katja.“
„Du bist schwanger Mac?“
„Ja, ich bekomme ein Baby.“ Mac wirkte dabei etwas verlegen, das Harm natürlich auffiel.
„Mum, Frank, eigentlich wollte ich das Euch erst später sagen. Mac und ich sind seit kurzem ein Paar und bekommen ein Baby zusammen.“ Dabei zog Harm Mac leicht zu sich und Mac lächelte Harm glücklich an.

Trish umarmte Mac und freute sich für Mac und ihren Sohn. „Mac, Du machst mich ja zur Großmutter. Das ist einfach wunderbar.“ Ihr kullerten dabei ein paar Freudentränen über die Wangen. Frank gratulierte ebenfalls Mac und Harm.

„Mum ich denke, Du bist hier her gekommen, weil Du mit Sergei reden wolltest. Ich schenke inzwischen den Sekt und für Mac und Katja den O-Saft ein.“
„Ist gut Harm.“ „Sergei, Katja, Harm hat mir von Euch erzählt und dass Ihr überlegt hier in den Staaten zu heiraten und Frank und ich wollten Euch den Vorschlag machen bei uns in Californien zu heiraten.“
Katja antwortete. „Ja Harm hat uns davon schon erzählt, aber ich weiß nicht ob wir das annehmen können.“
„Wir würden uns freuen wenn Ihr bei uns heiratet. Unser Haus liegt direkt am Meer und hat einen wunderschönen großen Garten.“ Versuchte Frank nun Sergei und Katja davon zu überzeugen.
„Das ist wirklich ein nettes Angebot.“
Trish meldete sich wieder zu Wort. „ Ich hol mal schnell die Fotos von unserem Haus Frank, vielleicht lassen sie sich so davon überzeugen.“

Kurze Zeit später war Trish auch schon mit den Fotos wieder da und reichte sie Katja und Sergei.
„Schatz, das sieht ja zauberhaft aus.“
„Du hast recht, das sieht wirklich sehr schön aus.“
„Also was sagt Ihr?“ wollten Trish und Frank wissen.
„Wir nehmen Euer nettes Angebot an, aber nur wenn es Euch wirklich keine Umstände macht.“
„Frank und ich freuen uns, dass Ihr bei uns heiratet.“
„Ehm.., ich muss Euch jetzt sozusagen noch vorwarnen. Also wenn bei Euch plötzlich jemand vom russischen Sicherheitsdienst vor der Türe steht und Euer Haus auf den Kopf stellen möchte, wäre es geschickt wenn ihr diesem jemand dann das gestatten würdet.“
„Warum sollte jemand vom russischen Sicherheitsdienst unser Haus durchsuchen?“

Katja wandte sich Harm zu, der gerade die gefüllten Gläser auf den Couchtisch stellte. „Hast Du den das Detail nicht erzählt.“
„Ich sah keinen Grund dazu.“
„Okay, würde uns jetzt irgendjemand sagen was es sich mit dem Sicherheitsdienst auf sich hat.“ Trish wurde langsam ungeduldig.
„Ich kläre Euch jetzt mal auf.“ Meinte Mac. „Also Harm hat Euch wohl nicht erzählt dass Katja die Tochter des russischen Präsidenten ist.“
Trish und Frank meinten nur „Aha“ dazu.
„So jetzt lasst uns anstoßen.“ Meinte Harm.

Später am Abend meinte Harm zu Mac: „Kommst Du mal bitte kurz mit?“
„Ja klar.“ Mac ging mit Harm in sein Schlafzimmer.
„Was willst Du Harm.“
„Mir ist gerade etwas durch den Kopf gegangen. Eigentlich könnte ich Sergei ja meine Wohnung überlassen und ich such mir ein Haus im Grünen und wenn Du möchtest können wir ja dann in das Haus gemeinsam einziehen.“
„Du willst mit mir in ein Haus ziehen?“
„Ja warum nicht. Wenn das Baby erstmal da ist, wird es mit dem Umzug nur schwieriger und so könnten wir alles noch vor der Geburt schön machen.“
„Wenn ich so darüber nachdenke, finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht. Dann müsste nicht nur ich in der Nacht aufstehen wenn unser Kind die Windeln voll hat. Von mir aus kannst Du Sergei das gerne vorschlagen. Ich möchte sehr gerne mit Dir zusammen ziehen.“


Ein Weilchen später im Wohnzimmer

„Sergei, Katja Euer Wohnungsproblem glaube ich könnte ich lösen. Also wenn Ihr Lust habt überlasse ich Euch meine Wohnung, weil Mac und ich gerade beschlossen haben dass wir uns ein Haus im Grünen suchen wollen.“
„Harm das ist jetzt nicht Dein ernst, oder?“ kam es ungläubig von Sergei.
„Doch das ist so gemeint. Wann trittst Du Deinen Job an?“
„In vier Wochen.“
„So schnell, so dann muss ich mich mit der Haussuche beeilen.“
„Harm, falls Du eine zeitlang sozusagen obdachlos sein solltest, bin ich gerne bereit dazu Dich in meiner Bude aufzunehmen. Einen Mann zu haben der kochen kann ist nur von Vorteil für einen schwangeren Marine.“

Später am Abend fuhr Harm seine Mum und seinen Stiefvater in ihr Hotel. Mac konnte Harm dazu überreden damit er diese Nacht auch noch bei ihr blieb. Die nächst Woche machten Harm, Mac, Katja und Sergei noch weitere Ausflüge. Zwei Tage fuhren sie nach Kentucky zu Mammoth Cave. Mac machte mit Katja einen ausgiebige Shoppingtour in der Mall, während Harm und Sergei ins Luftfahrtmuseum gingen.


Ein paar Tage später nachdem sie alle abgereist waren mussten Mac und Harm auch wieder zur Arbeit gehen. Im JAG Hauptquartier ging Mac als erstes in ihr Büro um dort nur einen Haufen liegen gebliebener Akten zu finden. << Man, das sind ja viele. Ich werde bestimmt die ganze Woche brauchen bis die aufgearbeitet habe. <<
Mac wurde von Harm aus ihren Gedanken gerissen. „Mac, komm schon wir müssen zum Admiral und Tiner sagt im Moment ist er ziemlich gut drauf.“
„Ich komm ja schon.“

Mac und Harm gingen gemeinsam in Vorzimmer des Admirals wo Tiner an seinem Schreibtisch saß. „Tiner, können wir rein gehen?“
„Ich melde Sie kurz an Commander.“ Tiner drückte den Knopf der Gegensprechanlage und fragte den Admiral. „Sir, Commander Rabb und Lt. Colonel MacKenzie sind hier und möchten sie sprechen.“
„Schicken Sie sie rein.“ Kam es knapp vom Admiral über die Gegensprechanlage.

Harm klopfte auf die Bürotür und wartete bis ein Herein zu hören war, ehe er die Tür öffnete und er und Mac hineintraten. Im Büro nahmen beide vor dem Schreibtisch des Admirals Haltung an.
„Guten Morgen Colonel, Commander, Rühren!“
Mac und Harm nahmen eine bequemere Haltung und wünschten ihrem Vorgesetzten ebenfalls einen guten Morgen.
„So warum wollten Sie mich sprechen?“
Mac war die erste die anfing. „Sir, ich wollte Sie fragen ob ich nicht versetzt werden kann.“
Der Admiral zog ein finsteres Gesicht und meinte. „Sie wollen uns schon wieder verlassen Colonel? Wenn es nur um das geht, was machen Sie dann hier Commander?“
„Sir, lassen Sie mich das erklären, bitte.“ Meldete sich Mac wieder zu Wort.
„Dann mal los!“
„Mac las mich!“ forderte Harm.
„Wollten Sie hier jetzt auch noch zum streiten anfangen.“ Admirals Chegwiddens Stimme bekam einen leichten Unterton.

„Sir“, fing Mac an, „als wir in Moskau waren ist mir was klar geworden.“
„Uns ist etwas klar geworden.“ Fiel Harm Mac ins Wort.
Admiral AJ Chegwidden sah die beiden aufmerksam an. << Die zwei machen es aber spannend und kompliziert. Ich denke ja dass das irgendwie alles mit Macs Baby zu tun hat. Mal sehen was die beiden jetzt wollen. <<
„Sir, ich bin der Vater von Macs Baby und wir haben beschlossen dass wir zusammen ziehen.“
Der Admiral stand von seinem Stuhl auf und umrundete seinen Schreibtisch. << So, so die lässt du jetzt einwenig schmoren. Setz dein bestes Pokerface auf. <<
Der Admiral baute sich vor beiden auf.
Mac wurde es plötzlich ganz mulmig. << Oh Mist. Das kann jetzt eine schöne Standpauke werden. Wir werden Glück brauchen wenn er uns nicht nach Alaska versetzt. <<

Harm versuchte eine Erklärung abzugeben, bevor der Admiral mit seinem Donnerwetter losbrach. „Sir, wenn Sie uns jetzt vors Kriegsgericht bringen wollen, wo Sie natürlich das Recht dazu haben, bitte ich Sie nur mich anzuklagen. Mac kann nichts dafür ich bin der Schuldige hier.“

Der Admiral überlegte kurz und sah die beiden scharf an. Harm dachte schon sein letztes Stündlein habe geschlagen. Mac fasste unweigerlich nach Harms Hand.
Die Beiden wurden aber vom Admiral überrascht. „Dann darf ich ja gratulieren, ich dachte schon Sie beide finden nicht zu einander.“
„Sir?“ kam es von beiden etwas ungläubig.
„Ja Sie haben schon richtig gehört. Ich werde gleich mal den Secnav anrufen. Sein Büro kann immer gute Leute gebrauchen. Ich versuche für Sie Colonel beim Secnav ein Harriet-Manöver zu starten, denn es ist immer schwer gute Leute zu finden. Natürlich nur wenn Sie einverstanden sind Colonel?“
„Natürlich bin ich einverstanden Admiral!“
„Gut, dann wegtreten und an die Arbeit.“


Vier Wochen später zog Sergei vorerst alleine in die USA um. Er bezog Harms Wohnung und Harm zog zu Mac, denn in der kurzen Zeit hatten sie noch kein geeignetes Haus gefunden, auch überließen sie Harms Wagen Sergei, denn nun wo sie zusammen wohnten konnten sie auch gemeinsam ins JAG Hauptquartier fahren. Der Admiral konnte ein das Harriet-Manöver erfolgreich durchführen und Mac blieb bei JAG.

Macs Übelkeit wurde auch langsam besser und sie entwickelte einen ungewöhnlichen Hunger auf vegetarische Nahrung und einen Durst auf grünen Tee und Kefir. Harm fand es klasse dass sie sich endlich einigermaßen gesund ernährte.

Mac und Harm holten Sergei vom Flughafen ab und fuhren mit ihm zu nun seiner Wohnung. Dort angekommen übergab Harm seinem Bruder die Schlüssel und dieser sperrte die Tür auf.
„So die Wohnung ist jetzt Deine.“
„Danke Bruder. Aber wenn Ihr ein Haus gefunden habt bestehe ich darauf dass ich Euch beim Umzug und wozu Ihr mich noch gebrauchen könnt helfen werde.“
„Ich denke das lässt sich einrichten.“
„Und Sergei, wann kommt Katja nach?“ wollte Mac wissen.
„Sie wird wahrscheinlich erst nach dem wir geheiratet haben zu mir ziehen. Das wollte ich Dich noch fragen Bruder, wäre es möglich dass Du Anfang Januar nach Moskau fliegen könntest?“
„Das geht sicher ich muss nur mit dem Admiral reden. Warum soll ich denn da nach Moskau fliegen?“

„Wir haben für den 4. Januar das Aufgebot auf dem Standesamt bestellt und ich brauche einen Trauzeugen. Machst Du meinen Trauzeugen?“
„Na logo kleiner Bruder!“
„Du kannst natürlich auch mitkommen Mac. Und ich soll Euch bei dieser Gelegenheit gleich noch zu unserem Weihnachtsfest am 6. Januar einladen.“
„Gut, das wird sicher schön.“ Meinte Mac.

„So hast Du noch irgendwelche Fragen? Auto steht unten und die Schlüssel leg ich hier auf den Küchentresen.
„Nein, Fragen hab ich keine mehr. Ich danke Euch!“
„Sergei, dann wünsch ich Dir morgen einen erfolgreichen ersten Arbeitstag. Wir sehen uns.“ Mit diesen Worten verabschiedeten sich Mac und Harm von Sergei und fuhren mit Macs Corvette zu ihr nach Hause


In den nächsten zwei Wochen durchwühlten Mac und Harm jede Zeitung die einen Immobilienteil besaß, den Mac wollte unbedingt Weihnachten schon im eigenen Haus feiern.
„Harm kommst Du mal, ich glaube das könnte ein interessantes Angebot sein.“
Harm der gerade in der Küche stand und seinem Marine ein Abendessen kochte streckte seinen Kopf aus der Küche. „Ich komme gleich zu Dir, muss nur den Herd noch ausmachen. Sonst hast Du ein schwarzes Steak.“

Harm ging nun zu Mac, die mit einem Stapel Zeitungen auf dem Sofa saß, hinüber. „So mein Lieblings Marine, was hast Du gefunden.“
„Pass auf. Schönes Haus in McLean, ruhige Lage, großer gepflegter Garten, Einbauküche, zwei Bäder, zwei Schlafzimmer, Doppelgarage, Veranda, Terrasse und Pool.“
„Hört sich gut an und was soll der Spaß kosten?“
„Das steht nicht hier.“
„Das wird schon einen Grund haben warum es nicht hier steht, weil es für uns wahrscheinlich unbezahlbar ist.“
„Ach komm Harm, ich rufe jetzt einfach mal dort an und frage ob wir uns das Haus mal ansehen können.“
„Mach das Ninjagirl! Essen ist in 5 Minuten fertig.“
„Ich komm gleich. Ich rufe nur dort noch schnell an.“

Mac schnappte sich das Telefon und wählte die Nummer die in der Zeitungsanzeige stand. Mac hatte Glück und am anderen Ende meldete sich, nach nur zweimal klingeln, eine Frau.
„Guten Abend hier ist MacKenzie ich rufe wegen der Anzeige an.“ ... „Ich wollte fragen ob ich und mein Lebensgefährte das Haus besichtigen können?“ .... „Ja, das würde ganz gut passen. Am Samstagvormittag. Danke, dann bis Samstag.“

Mac ging zu Harm in die Küche und wollte ihm helfen, wo sie allerdings nur zum Tischdecken abkommandiert wurde. „Harm wir können uns am Samstagvormittag das Haus mal ansehen. Die Frau am Telefon klang sehr nett.“
„Mac, wir sehen uns das Haus mal an, aber ich glaube nicht dass wir uns ein so großes Haus leisten können.“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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Registriert am: 16.04.2007


RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#5 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:44

Am nächsten Tag bei JAG (Freitag)

Harm und Bud hatten gerade ihren Fall gewonnen und unterhielten sich als sie aus dem Gerichtssaal kamen. „Stell Dir vor Bud, morgen sehe ich mir mit Mac ein Haus in McLean an.“
„Ja, dann fehlt bloß noch dass ihr endlich heiratet.“
„Mal langsam Bud, so einfach ist das nicht. Mac möchte, falls ich ihr einen Antrag mache dass ich sie überrasche und jetzt muss erst einmal mein Bruder unter die Haube bevor ich das anstrebe. Aber ich verspreche Dir Bud, Du bist der erste dem ich davon in Kenntnis setze.“

Mac machte gerade mit gerade mit ihrer Freundin und Kollegin Harriet eine kleine Kaffee Pause, bei Mac war es eher eine Teepause in der Büroküche. „Harriet ich muss Dir was erzählen. Morgen gehe ich mit Harm ein Haus ansehen in McLean.“
„Ihr sucht nach einem Haus?“
„Ja, Harm wohnt im Moment bei mir und wenn das Baby erst mal da ist wird es sehr eng in meiner Wohnung. Vier ist einfach zu viel.“
„Wieso vier?“
„Harriet, Jingo ist auch noch da.“
„Ja, den hatte ich glatt vergessen. Dann fehlt Euch eigentlich nur noch der Trauschein.“
„Harriet, wir sind noch nicht einmal verlobt. Außerdem will ich dass Harm, wenn er mir mal wirklich einen Antrag machen wird, damit überrascht.“
<< Oh je, so wie ich Harm kenne wird das eine Ewigkeit dauern bis das je passiert. << dachte sich Harriet.


Samstag auf den Weg nach McLean

„Harm, an der nächsten Kreuzung müssen wir links, dann müssten wir gleich da sein.“ Kam die Anweisung von Mac, die auf dem Beifahrersitz saß und eine Karte in Händen hielt.
„Mac wie war die Adresse gleich noch mal?“
„Harm da vorne ist es, das Haus mit dem Schild im Garten. Ja die Adresse stimmt.“ Mac zeigte auf ein Haus im viktorianischen Stil.
Harm parkte den Wagen am Straßenrand und beide stiegen aus und gingen in Richtung Haus.
„Mac, wie das Haus aussieht wird es nicht ganz billig sein.“

Auf halben Weg zum Haus kam ihnen bereits eine ältere Frau entgegen. „Guten Tag, Sie müssen Miss MacKenzie sein, wir hatten miteinander telefoniert. Ich bin Theresa Dayton.“ Misses Dayton streckte Mac und Harm höflich die Hand entgegen.
„Schön Sie persönlich kennen zu lernen. Das ist mein Lebensgefährte Harmon Rabb.“
„Kommen Sie doch bitte mit ins Haus.“
Harm und Mac folgten Theresa Dayton über ein paar Stufen über die Veranda in Haus.

Theresa Dayton fing ihre Tour durchs Haus an. „Vom Flur führt die vordere Treppe in den 1. Stock. Die rechte Tür ins Wohnzimmer und links ins Speisezimmer. Wenn Sie mir folgen wollen.“
„Harm ist es nicht wunderschön?“
„Ja ist es, keine Frage Mac.“
„Okay, vom Speisezimmer aus kommen wir in die Küche, die Küche hat auch einen Zugang vom Flur. Jetzt befinden wir uns in der Küche.“
„Die Küche ist ja riesig! Harm in der kannst Du mich ganz toll bekochen.“
„Wie bemerke gefällt Ihnen bis jetzt was Sie sehen?“
„Oh ja Misses Dayton, es ist traumhaft.“
„Von der Küche aus können sie auf die Terrasse gehen und in den Garten. Aber ich denke ich zeige Ihnen erst einmal das restliche Haus von Innen. Von der Küche aus können führt die hintere Treppe nach oben. Ich würde vorschlagen wir gehen jetzt erst einmal hinauf.“

Misses Dayton führte Harm und Mac in den oberen Räumen herum. Oben war das Schlafzimmer mit Ankleidezimmer und direktem Zugang zum Bad. Das Schlafzimmer besaß einen Kamin, das Mac besonders gut gefiel. Das Bad hatte eine große Dusche und eine große Eckbadewanne mit Massagedüsen. Im oberen Stockwerk waren Ebenfalls noch drei gleichgroße weitere Zimmer. „Harm, wir hätten hier viel Platz für Kinder.“
„Wie viele willst Du denn?“
„Du keine Ahnung aber zwei, drei wären schon schön.“

„Mr. Rabb, Miss MacKenzie darf ich Ihnen noch unten das Wohnzimmer, das Gästezimmer und das zweite Bad zeigen und danach noch den Garten.“
Mac und Harm folgten Misses Dayton nach unten und besichtigten die restlichen Zimmer. Das Wohnzimmer war riesig und hatte ebenfalls einen Kamin. Nach dem sie mit der Besichtigung der Räume fertig waren gingen sie über die Terrassentür im Wohnzimmer hinaus.
„So jetzt wären wir auf der mit Steinplatten gepflasterten Terrasse. Wie Sie sehen können grenzt der Pool direkt an die Terrasse. Oh was ich noch vergessen habe, die Doppelgarage. Es wäre sogar möglich oberhalb der Garage die Räume zu einer kleinen Wohnung aus zu bauen. Und weiter hinten im Grundstück befindet sich noch ein kleiner Geräteschuppen. So was sagen Sie?“

Harm meinte: „Wirklich sehr schön, aber sicher wird es auch einen schönen Preis haben?“
„Die Besitzerin hat mir den Auftrag erteilt, das Haus gleich an die erste Person zu verkaufen. Wenn sie mir einen Preis nennen würden?“
„Wir wissen nicht mal wie viel das wert ist.“
„Die jetzige Besitzerin will das Haus einfach nur loswerden.“
„Darf man Fragen warum?“ fragte Mac interessiert.
„Der Mann der Besitzerin ist vor kurzem gestorben und sie sagt dass das Haus sie zu sehr an ihren Mann erinnert. Sie ist jetzt zu ihren Kindern nach Florida gezogen und möchte das Haus einfach nur verkaufen.“

Mac und Harm machten Misses Dayton ein Angebot und wollten nur noch mal mit ihrer Bank sprechen bevor sie den Kaufvertrag unterschreiben sollten. Nach ein paar Tagen trafen sie sich mit Misses Dayton wieder und unterzeichneten den Vertrag. Mac und Harm waren nun endlich stolze Hausbesitzer.

Gleich am nächsten Wochenende machten Mac und Harm eine Shopping Tour bei IKEA. Sergei war auch mit, denn er hatte den Auftrag seiner Verlobten bei IKEA Gitterbett und Wickelkommode zu kaufen. Die Katja im Katalog ausgesucht hatte. Harm stand mit Sergei gerade in der Kindermöbelabteilung, und sahen sich Gitterbetten an, als Mac zu ihnen stieß. „Na schon was gefunden? Also ich hätte schon mal ein Sofa, die passenden Sesseln und eine Schrankwand in Aussicht. Kommst Du mit, ich will sie Dir zeigen.“
„Mac hast Du Dir schon mal um das Kinderzimmer Gedanken gemacht?“
„Nicht konkret Harm, aber ich will es weder rosa noch babyblau.“
„Das ist doch schon mal was.“

„Und Sergei schon das richtige gefunden?“
„Ja, sieht ganz nett aus, was Katja ausgesucht hat. Aber jetzt müssen wir erst mal nach Möbel für Euch schauen. Ich helfe Euch beim aufbauen und schleppen.“
„Mac, hast Du Dir eigentlich schon Betten angesehen?“ fragte nun Harm.
„Nein, aber ich dachte dass wir uns ein Wasserbett kaufen sollten. So ein Bett wollte ich schon immer mal haben.“
Sergei meinte nur darauf: „Wenn Frauen sich was einbilden dann muss es auch genau das sein, was sie sich einbilden.“


In den nächsten Wochen wurde das Haus so langsam fertig eingerichtet. Zwei Wochen vor Heilig Abend waren sie endgültig fertig. Mac hatte ihre Wohnung zum 1. Dezember gekündigt und so mussten die Beiden zwei Wochen auf einer sagen wir mal kleinen Baustelle wohnen.
Macs Babybauch war mittlerweile gut sichtbar und sie passte auch nicht mehr in ihre normale Kleidung und Uniform und musste jetzt Umstandsmode tragen. Zu Hause trug sie lieber weite Pullover und Jogginghosen von Harm.


JAG Hauptquartier

Mac klopfte an die Tür des Admirals. „Herein.“ Kam es etwas schroff von drinnen.
Mac öffnete langsam die Tür und trat hinein.
„Ach Colonel Sie sind es kommen Sie rein und setzen Sie sich.“
„Danke Admiral. Ich hoffe ich störe Sie nicht?“
„Nein Colonel Sie stören nicht. Was kann ich für Sie tun? Ich hoffe nur nicht dass ich bei Ihnen Geburtshelfer spielen muss.“
„Keine Sorge Admiral, das dauert noch ich bin erst in der 20. Woche.“
„Gut zu wissen.“
„Admiral, was ich Sie fragen wollte. Könnte ich um den 4. Januar ein paar Tage frei haben. Sergei und Katja haben gefragt ob ich zur standesamtlichen Trauung nach Moskau kommen könnte.“
„Colonel so leid es mir tut, aber den Wunsch kann ich Ihnen nicht gewähren, Singer, Mattoni sind zu diesem Zeitpunkt nicht da und Commander Rabb musste ich auch schon frei geben, er ist immerhin der Trauzeuge.“
„Das ist schon in Ordnung Sir. Danke Sir. Darf ich wegtreten?“
„Natürlich, Sie sind entlassen!“
„Sir bevor ich es vergesse, Sie kommen doch an Heilig Abend zu uns zum Essen?“
„Ich werde da sein.“
Mac verließ das Büro des Admirals und machte sich auf den Weg zu Harm um ihm mitzuteilen dass sie nicht mit fliegen kann nach Moskau.

„Harm, ich war gerade beim Admiral.“
„Und was hat er gesagt?“
„Er kann mir leider nicht frei geben, JAG wäre sonst unterbesetzt. Wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht wirklich scharf darauf.“
„Warum, willst Du bei der Trauung nicht dabei sein?“
„Harm, Du darfst mir das jetzt nicht übel nehmen. Ich mag Katja und Sergei wirklich und ich würde auch gerne dabei sein, aber ...“
In diesem Moment klingelte Harms Telefon. „Mac wir reden heute Abend darüber okay?“
„Okay Harm?“

Mac hatte noch eine Artikel 32 Anhörung in der sie den Staat vertrat, bevor sie nach Hause gehen konnte. Heute konnte sie früher nach Hause gehen, da sie noch einen Termin bei ihrem Frauenarzt hatte.


Bethesda Hospital

Mac saß schon einige Zeit im Wartezimmer ehe sie aufgerufen wurde und ins Untersuchungszimmer gebeten wurde. „Guten Tag Lt. Colonel MacKenzie. Wie geht es Ihnen heute?“
„Guten Tag Doktor. Mir geht es ganz gut, ich kann mich nicht beklagen.“
„Gut, die Blutabnahme hat ja bereits die Schwester erledigt, dann legen sie sich doch bitte auf die Liege und machen den Bauch frei. Dann wollen wir mal sehen was das Baby macht. Achtung das ist jetzt ein wenig kalt.“ Der Arzt verteilte auf Macs Bauch das Ultraschallgel.
„So da ist ja das Baby. Wollen sie wissen ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?“
„Ja, kann man das schon sehen?.“
„Sie bekommen ein Mädchen Colonel. Soll ich Ihnen ein Bild vom Baby ausdrucken?“
„Ja, das wäre schön, dann könnte ich es Harm zeigen. Er wird sich sicher freuen.“
„Gut dann machen wir das.“

Mac fuhr nach dem die Untersuchung vorbei war in eine Buchhandlung und kaufte sich ein Namensbuch. Auf dem nach Hausesweg dachte sie nach. << Harm und ich bekommen ein kleines Mädchen. Wie schön. So in dem Buch kann jetzt Harm bis zur Vergasung lesen, wie in den anderen Babybüchern die er sich gekauft hatte. <<

In ihrem neuen Zuhause wartete bereits Jingo auf sie. Sie legte das Buch und das Ultraschallbild auf den Esstisch und machte sich dann auf den Weg in die Küche um ihrem Harm ein Abendessen zu kochen. Sie setzte das Wasser für die Nudel auf. Harm kam wie immer pünktlich nach Hause, da Bud ihn nach Hause gefahren hatte.“
„Liebling ich bin da. Wo bist Du?“ rief Harm durchs Haus.
„Ich bin in der Küche Schatz.“
„Du kochst mir ein Essen?“
„Ja, Nudeln mit Tomatensoße aus der Dose.“

Harm verließ die Küche wieder und stellte seine Aktentasche auf einen der Stühle im Esszimmer. Jetzt entdeckte Harm das Buch auf dem Tisch. „Mac, was ist mit dem Buch hier auf dem Tisch?“
Mac streckte ihren Kopf um die Ecke. „Das Buch ist für Dich. Mach es auf, da ist noch was für Dich drin.“
Harm las den Titel des Buches laut vor. „Die schönsten Namen für ihr Kind“. Harm öffnete das Buch und nun sah er das Ultraschallbild. Harm sah sich das Bild genau an und meinte dann. „Mac ist das unser Kind?“
„Ja Harm, das ist unsere Tochter.“ Mac stand jetzt neben Harm.
„Tochter? Wir bekommen ein Mädchen?“
„Ja, wir bekommen eine Tochter. Mir fällt gerade ein, ich habe noch gar keinen Begrüßungskuss bekommen.“
Harm breitete seine Arme aus. „Komm her Ninjagirl und lass Dich knutschen.“
Mac ließ sich das natürlich nicht zweimal sagen.

Später am Abend saßen sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa und sahen fern. Harm fiel nun ein, dass er das Gespräch mit Mac am Nachmittag noch nicht beendet hatte. „Mac Du wolltest mir heute Nachmittag noch sagen warum Du nicht unbedingt mit willst nach Moskau, aber dann hatte mein Telefon geklingelt.“
„Ja Harm, na ja ich bin nicht besonders scharf darauf Katjas Vater unter die Augen zu treten. Wenn er im Januar auf Staatsbesuch hier her kommt bleibt mir sowieso nichts anderes übrig.“
Harm bekam ein besorgtes Gesicht. „Mac sag mal hat er Dir weh getan, als Du mit ihm....“, Harm machte eine kleine Pause, „Du weißt schon was ich meine?“
„Nein Harm, er hat mir nicht wehgetan. Aber dann fragt er vielleicht in welcher Woche ich schwanger bin und dann kommt er vielleicht auf die Idee dass es sein Kind sein könnte und ich will ihm nicht alles erklären.“
„Ihr habt doch verhütet?“
„Ja klar haben wir. Und ich will Sergei und Katja ihrer Trauung nicht verderben. Ich bin jetzt müde und geh jetzt ins Bett Harm. Schmierst Du mir den Bauch noch mit Lotion ein?“ bettelte Mac Harm an.
„Soll ich Dich ins Bett tragen?“
„Das wäre lieb von Dir.“ Meinte Mac. „Jingo geh platz, Frauchen will jetzt einwenig alleine sein mit Harm.“

Harm trug Mac in ihr gemeinsames Schlafzimmer und legte sie behutsam auf ihr Wasserbett. Dann holte er noch aus dem Badezimmer die Feuchtigkeitslotion und setzte sich neben Mac aufs Bett. Er legte die Lotion auf Seite und zog Macs T-Shirt hinauf, so dass ihr Bauch frei lag. Dann nahm er die Lotion und gab etwas auf seine linke Hand, verrieb die Lotion erst zwischen seinen Händen, damit sie etwas angewärmt wurde und dann massierte er Macs Bauch sanft damit. „Hm Mac, Du genießt das?“
„Und wie ich es genieße von Dir den Bauch massiert zu bekommen.“ Dabei machte Mac einen sehr zufriedenen, entspannten Eindruck.“

Eine Weile später setzte Mac sich auf.
„Was ist Mac? Ist es unbequem?“
„Nein, aber ich denke Du hast jetzt auch eine Massage verdient.“
Harm machte ein interessiertes Gesicht und zog dabei eine Augenbraue hoch.
„Arme hoch Flyboy!“ Kaum hatte Harm seine Arme oben zog Mac ihm auch schon das T-Shirt über den Kopf. „Harm legst Du Dich bitte auf den Bauch.“ Harm tat was Mac sagte und diese setzte sich auf seinen Po. „Wie ich Deinen knackigen Po liebe.“ Murmelte Mac vor sich hin als sie die Lotion gleichmäßig auf seinem Rücken verteilte. Nur einen kurzen Moment später begann sie mit der Massage.
„Oh Mac, das ist traumhaft, wie Du mich mit Deinen zarten Händen verwöhnst.“
„Die zarten Hände können Dich noch ganz anders verwöhnen wenn Du willst.“
„Ach ja, und wie?“
„Soll ich es Dir zeigen, aber dazu musst Du Dich umdrehen.“

Harm drehte sich natürlich sofort um und Mac machte sich so gleich an seiner Hose zu schaffen. „Mac ich will Dir dein T-Shirt ausziehen.“
„Dann mach doch.“ Forderte Mac.
Harm zog Mac das T-Shirt aus und nur kurz später zog er ihr, ihr Höschen auch aus. Mac war natürlich auch nicht untätig.
„Finger weg Harm! Ich bin an der Reihe Dich zu verwöhnen. Später kannst Du mich dann verwöhnen wenn Du dann noch willst oder besser gesagt wenn Du dann noch kannst.“


Am nächsten Morgen

Mac wachte auf, weil Jingo mit seiner Zunge über Macs Gesicht leckte. „Jingo komm lass Dein Frauchen noch schlafen.“ Mac öffnete langsam ihre Augen und sah die Uhr auf ihrem Nachttisch an. Plötzlich war Mac hellwach. „Harm wach auf, wir haben verschlafen, es ist schon fast acht Uhr und wir müssen ins Büro.“ Mac rüttelte dabei Harm heftig am Arm. Jetzt war auch Harm hellwach. „Ach Du meine Güte, jetzt können wir uns dann gleich was vom Admiral im Büro anhören lassen.“
„Du ich nicht. Ich komme heute wahrscheinlich das erste mal zu spät.“ Meinte Mac während sie in ihre Uniform schlüpfte.
Harm saß am Bettrand und zog sich seine Socken an. „Hm Jingo ist Dein Frauchen nicht sexy?“ meinte er zu Jingo und kraulte ihm die Ohren.
„Harm jetzt mach mal voran!“
„Bin gleich fertig.“


Heilig Abend

Mac hatte als kleine Entschädigung dafür, dass der Admiral ihren Urlaub nicht gewährte, Heilig Abend dafür frei bekommen. Nun wartete sie am Vormittag des Heiligen Abend auf Sergei, weil sie mit ihm die Nahrungsmittel einkaufen gehen wollte, die sie für das Essen am Abend brauchte. Pünktlich um neun Uhr fuhr Sergei mit Harms Wagen die Einfahrt hoch. Mac schmiss sich ihre Winterjacke um packte die Hausschlüssel und den Einkaufskorb und war im nächsten Moment auch schon durch die Tür.

Ein paar Sekunden später saß sie auch schon bei Sergei im Auto.
„Hallo Mac. Wie geht es Dir?
„Hallo Sergei. Mir geht es ausgezeichnet.“
„Mac wo willst Du hin zum einkaufen?“
„Oh ich denke wir fahren zu Walmart. Wie geht es Katja? In welcher Woche ist sie denn jetzt?“ fragte Mac neugierig.
„Ich habe gerade, bevor ich los gefahren bin mit ihr telefoniert. Ach ich soll Dir schöne Grüße bestellen und sie findet es sehr schade dass Du nicht mitkommen kannst. Ihr geht es gut, sie klagt nur über Rückenschmerzen. Sie ist jetzt in der 32. Woche.“
„Ach dann hat sie ja nur noch 8 Wochen. Ich habe noch 18 Wochen und werde mit jedem Tag fetter.“
„Du bist überhaupt nicht fett Mac. Du hast eine super Figur, eben nur mit einem Babybauch.“
„Danke Sergei, Du bist eben auch ein echter Rabb Mann, weil Harm sagt mir das auch jeden Tag.“

Sergei und Mac schlenderten durch die Reihen des Supermarktes und packten ihren Einkaufswagen voll. „Mac sag mal wie wird das heute ablaufen? Es ist ja mein erstes Weihnachtsfest hier in den Staaten.“
Mac die gerade vor dem Regal mit den eingelegten Gurken stand drehte sich zu Sergei um. „Also die letzten Jahre hatten wir uns immer bei Harriet und Bud getroffen zum Essen und dann sind wir gemeinsam in die Kirche gegangen. Nach der Kirche habe ich meistens den restlichen Abend mit den Roberts verbracht und Harm auch, aber vorher ist er immer zum Vietnam Memorial Denkmal gefahren um seinem Dad zu besuchen.“
„Warum fährt er da an ein Denkmal um unseren Vater zu besuchen?“
„Er weiß ja nicht wo Euer Vater begraben liegt und das Vietnam Denkmal ist eine riesige Tafel mit allen gefallen Soldaten aus dem Vietnamkrieg. Und für Harm ist das so was wie sein Grab. Er besucht es jeden Heiligen Abend, weil am Heilig Abend wurde Euer Vater abgeschossen.

Sergei, welche Gurken schmecken wohl besser? Die saueren oder die nach Moskauer Art?“
„Mac Du fragst mich Sachen. Nimm doch einfach beide Gläser mit.“
„Gute Idee. So was haben wir noch nicht auf der Liste? Ach ja das Zeug für die Füllung des Truthahnes und den Kefir und Borschtsch für mich.“
„Mac, sag mal das ist aber ein ungewöhnlicher Appetit den Du da hast. Harm hat mir erzählt dass Du sonst gar nicht auf gesundes Essen stehst.“
„Du Sergei, ich weiß auch nicht, vielleicht liegt es einfach nur daran, dass der Vater meines Kindes ein, man kann schon fast sagen, Gesundheitsapostel ist.“
„Wenn Du meinst, aber ich habe Harm noch nie Kefir trinken sehen.“
„Das trinkt er auch nicht. Diet Coke und Mineralwasser das sind seine Getränke.“
Mac und Sergei packten noch das restliche Zeug in den Einkaufswagen und Sergei schob den Wagen dann zur Kasse, weil er der Meinung war dass das für Mac zu beschwerlich ist.

Im Auto fragte Sergei dann vorsichtig: „Mac es geht mich ja eigentlich nichts an, aber bist Du Dir sicher dass Du von meinem Bruder schwanger bist?“
„Was soll Die Frage jetzt, Sergei? Natürlich bin ich von Harm schwanger.“
„Ich meine ja nur, weil Borschtsch essen und Kefir trinken typisch für meinen zukünftigen Schwiegervater ist.“
Mac wurde jetzt leicht säuerlich, sie wirkte auch einwenig schroff und aufgebracht. „Sergei, ich kann nicht von Wladimir schwanger sein, wir hatten schließlich Safer Sex. Und selbst wenn, hat Harm gesagt dass es ihm egal ist und für das Baby und mich da ist. Ich möchte jetzt nicht mehr darüber reden. Ich hoffe nur dass Du mit niemanden darüber sprichst.“
„Mac reg Dich wieder ab. Ich sage keinem ein Wort. Ich möchte mich auch entschuldigen bei Dir, dass ich so blöd gefragt habe.“
„Sergei, ich denke wir fahren jetzt zu mir nach Hause und packen das Zeug in die Küche und fangen langsam an für heute Abend alles vorzubereiten. Danke übrigens dass Du mir hilfst.“
„Das mach ich doch gerne.

Harm kam zwei Stunden bevor die Gäste kommen heim und hörte Gelächter aus der Küche. Als erstes sah er nach Jingo, da es ungewöhnlich war dass Jingo nicht angerannt kam, das er sonst immer tat wenn Mac oder er nach Hause kamen. Jingo hatte sich ins Wohnzimmer hinter das Sofa verkrochen. „Na Jingo, Dir ist das wohl zu laut hier?“ Harm machte sich nach dem er Jingo begrüßt hatte auf den Weg in die Küche und streckte seinen Kopf durch die Tür. „Hallo Ihr zwei. Ach Du meine Güte wie sieht meine Küche aus? Was macht Ihr denn?“

In diesem Moment schmiss Mac einen Teigklumpen auf Sergei, dieser duckte sich allerdings und traf Harm genau im Gesicht.
„Ach Liebling, Du bist auch schon da. Weißt Du was, der Teig steht Dir!“ Mac nahm das nächste greifbare Geschirrtuch und ging auf Harm, mit einem Grinsen im Gesicht, zu um ihm den Teig aus dem Gesicht zu wischen. „Weißt Du Schatz da wir eigentlich fertig waren, wollten wir noch Plätzchen backen und Dein Bruder machte eine blöde Bemerkung und ich habe ihm dann Teig nach geworfen. Na ja das hat dann in einer Teigschlacht geendet.“
„So sieht es hier auch aus. Von Dir und Sergei ganz zu schwiegen. Ihr habt Euch, wie man sieht, amüsiert?“
„Ja das kann man wohl so sagen, Bruder.“

„Mac, Sergei ich würde vorschlagen ich ziehe mir jetzt erst einmal was anderes an und mache die Küche wieder einigermaßen sauber und Ihr geht auch am besten duschen und umziehen. Sergei hast Du Kleidung zum wechseln mit? Duschzeug steht im Gästebad.“

Sergei huschte schnell in Auto ins Auto hinaus um seine Kleidung zum wechseln zu holen, bevor er ins Gästebad verschwand.

Mac verschwand ins obere Bad und duschte ausgiebig. Sie hatte zwar damit zu tun den Teig aus ihren Haaren zu bekommen, aber sonst genoss sie die warme Dusche. Mac ging mit einem Handtuch auf dem Kopf und einem Badetuch um ihren Körper gewickelt ins Schlafzimmer und anschließend ins Ankleidezimmer und suchte sich eine Hose und ein dazu passende Bluse aus. Sie rubbelte sich mit dem Badetuch trocken und ließ es zu Boden fallen. Nun stand sie nackt im Profil im Ankleidezimmer vor einem Spiegel, den sie dort aufgestellt hatte und strich sich über ihren Babybauch. << Es ist Harms und mein Kind. Es kann nicht anders sein. Wladimir und ich hatten doch verhütet. Es ist Harms Kind ich bin mir ganz sicher. <<

Harm der gerade das Ankleidezimmer betrat riss Mac aus ihren Gedanken. „Wau siehst Du gut aus wenn Du nackt vor dem Spiegel posierst! Da könnte man glatt Lust bekommen Dich hier und jetzt zu vernaschen.“ Harm musterte Mac dabei von Kopf bis Fuß. Erst jetzt sah Harm Mac ins Gesicht und sah dass irgendetwas nicht stimmte. „Mac ist was? Du siehst so nachdenklich aus!“
„Nein Harm, es ist nichts. Ich habe nur gerade über uns und unsere Tochter nachgedacht und ob ich eine gute Mutter sein werde.“
„Mac, Du wirst eine tolle Mutter sein.“
„Meinst Du?“
„Ja Mac. Willst Du das hier anziehen?“ Harm zeigte dabei auf die Kleidung die Mac auf einen Stuhl gelegt hatte.
„Ja, gefällt es Dir nicht?“

Harm stöberte kurz durch die Kleidung die auf Macs Seite auf der Kleiderstange hing und suchte ein Stretchkleid heraus. „Mac, wie wäre es mit diesem hier.“
„Harm ich denke das passt mir nicht mehr. Ich bin zu fett.“
„Quatsch nicht so doofes Zeug. Du bist nicht fett und so einen großen Bauch hast Du auch wieder nicht.“
„Wenn Du meinst.“
Mac zog sich Unterwäsche und Strumpfhose an und schlüpfte anschließend ins Kleid.
„Siehst Du Mac, Du siehst zauberhaft und unheimlich sexy aus.“ Harm gab dabei Mac einen Kuss auf die Stirn und strich ihr über den Bauch.

Alle Gäste waren mittlerweile eingetroffen und Mac fühlte sich als Gastgeberin sichtlich wohl. Ihr machte das Spaß. Die Weihnachtsfeier war zugleich eine Einzugsparty die Harm und Mac gaben. Kurz bevor Harm den Truthahn an die Gurgel wollte klingelte es an der Tür.
„Wer kommt denn jetzt noch? Es sind doch schon alle da.“ Wollte Mac von Harm wissen.
„Mac tut mir leid dass ich es vergessen habe Dir zu sagen, das wird Keeter sein. Ich habe zu ihm gemeint wenn er Heilig Abend in Washington ist soll er vorbei schauen.“
„Ist schon gut. Ich gehe zur Tür.“

Mac ging zur Tür und öffnete diese. Wie Harm vermutete stand draußen Keeter mit einem Blumenstrauß. „Hallo Colonel. Der ist für Sie. Ich wollte nicht mit leeren Händen zur Party kommen.“ Keeter übergab Mac einen bunten schönen Weihnachtsblumenstrauß.
„Hallo Keeter, sag Mac zu ihm. Komm rein, Harm tranchiert gerade den Truthahn im Speisezimmer und vielen Dank für die Blumen.“

Mac schloss die Tür und ging wieder ins Esszimmer, Keeter folgte ihr. Harm kam auf Keeter zu und begrüßte seinen Kumpel aus Fliegertagen. Danach stellte er allen Keeter vor. „Darf ich Euch meinen Kumpel Keeter vorstellen. Eigentlich ja Commander Keeter. Aber Admiral Chegwidden hat gemeint wir lassen heute die Ränge, Ränge sein.“ Harm wandte sich dann an Keeter. „So das sind Harriet und Bud Roberts und ihr Sohn AJ, das ist Jason Tiner, das ist Turner, AJ Chegwidden, Lauren Singer und mein Bruder Sergei Zhukov und Mac hast Du ja schon kennen gelernt. So dann setzt Dich!“
„Hallo alle zusammen. Habe ich irgendwas verpasst?“
Mac meinte: „Nein, nur Harms Kürbiscremesuppe.“

Harm tranchierte den Truthahn professionell und verteilte ihn dann anschließend an seine Gäste. Er selbst tat sich auch ein Stück Truthahn auf den Teller. „Hammer, Du ist Fleisch? So was ist man von Dir als Gesundheitsfreak beim Essen gar nicht gewohnt.“
„Weißt Du Keeter, ich esse auch nur die Füllung und den Truthahn selbst bekommt dann Jingo.“
Macs Kommentar war dazu: "Du willst unseren leckeren Truthahn an Jingo verfüttern?"
Bei dieser Aussage mussten alle herzhaft lachen.

Bud meinte dann zu Sergei und Mac: „Sagt mal, wo her wusstet ihr dass noch jemand kommt? Mac sagte doch sie wüsste nicht dass noch jemand kommt.“
Mac antwortete und wandte sich dabei an Sergei. „Ich glaube das erklärt Euch Sergei besser.“
„Okay, also wo ich herkomme ist es Brauch beim Weihnachtsessen einen Platz mehr zu decken als Personen eingeladen sind, weil ja ein Überraschungsgast kommen könnte.“
„Das ist ein schöner Brauch.“ Bemerkte Harriet und meinte weiter: „Wo hast Du eigentlich Deine Verlobte gelassen?“
„Katja ist in Moskau bei ihren Eltern.“ Antwortete ihr Sergei.
„Am Weihnachtsfest nicht zusammen sein ist aber traurig.“ Meinte Harriet.
„So schlimm ist es nicht. Ich bin ja russisch orthodox und wir feiern erst am 6. Januar Weihnachten in Russland und da bin ich dann bei Katja. Das heute ist hier mein erstes Weihnachtsfest, ich sag jetzt mal nach westlichen Brauch.“

Nach dem alle auch noch das Dessert verspeist hatten meinte Mac zu ihren Gästen. „So eigentlich wollten ich Euch jetzt noch Plätzchen anbieten, aber das wird jetzt leider nichts. Da es eine Teigschlacht gab.“
„Das macht überhaupt nichts. Ich denke ich spreche für jeden hier, dass wir voll bis oben hin sind. Oder ist jemand anderer Meinung.“ Fragte Chegwidden in die Runde.
Alle waren Chegwiddens Meinung.
„War wirklich lecker, das Essen.“ Jeder stimmte Harriet dabei zu.
„Es freut uns, dass es Euch geschmeckt hat.“ Kam es von Mac und Sergei gleichzeitig.
Bud alle sahen erstaunt Mac an, da jeder wusste dass sie nicht kochen konnte.
„Sergei und ich haben heute gekocht, bis auf die Kürbiscremesuppe die hat Harm zubereitet.“

Harm meinte nach einer Weile.
„So ich denke wir sollten ins Wohnzimmer rüber gehen. Dort steht auch eine kleine Überraschung für dich AJ von Tante Mac und mir.“ Harm sah dabei klein AJ an.
Die ganze Gesellschaft ging hinüber ins Wohnzimmer, das nett weihnachtlich dekoriert war. Im Kamin brannte Feuer und der Weihnachtsbaum glänzte in seiner vollen Pracht.
„Tante Mac, Onkel Harm wo ist jetzt meine Überraschung?“
„Unterm Baum, sieh doch nach.“ Forderte Onkel Harm den Jungen auf.
„AJ, da heute Weihnachten ist solltest Du bevor Du das Geschenk öffnest ein Weihnachtslied singen.“ Meinte Harriet seine Mutter.
„Du musst auch nicht alleine singen, wir singen alle mit.“ Kam es von AJ Chegwidden.
Nur einen kurzen Augenblick später stimmten alle das Weihnachtslied „O come, all ye faithful“ an. Nach dem das Lied fertig gesungen war, durfte klein AJ endlich sein Geschenk auspacken. Er holt es unter dem Baum hervor und setzte sich anschließend auf den Boden, bevor er anfing es auszupacken.

Harm hatte sich in einen der Sessel nieder gelassen und Mac saß auf der Armlehne neben ihm. Harm hatte seinen Arm leicht um Mac geschlungen und meinte: „Das nächste Weihnachten werden wir dann schon zu dritt feiern können.“
„Ja Harm darauf freue ich mich schon. Es ist so schön Kindern beim Geschenke auspacken zu zusehen.“

Nach dem klein AJ fertig ausgepackt hatte rannte er auf Mac und Harm zu „Danke Tante Mac, danke Onkel Harm!“ und umarmte die beiden stürmisch.
„Ich hoffe dir gefällt das funkgesteuerte Auto.“
„Ich liebe Autos.“
„Siehst Du das habe ich mir auch gedacht.“
„Onkel Harm können wir das Auto gleich mal ausprobieren?“
„Na sicher können wir das.“ Harm rutschte dabei zu AJ auf den Boden und legte die Batterien in die Fernbedienung ein.

Mac sah auf ihre innere Uhr und meinte:
„Es wird langsam Zeit dass wir zur Kirche fahren, wir wollen doch Reverend Turners Weihnachtspredigt nicht verpassen.“ Jeder machte sich kurze Zeit später auf den Weg zur Kirche.
„Keeter bist Du selbst mit dem Auto da oder willst Du mit uns mitfahren?“ fragte Harm seinen Kumpel.
„Ich bin mit dem Taxi hier her gefahren, es wäre schön wenn Ihr mich mitnehmen würdet.“
„Dann komm Keeter.“

Harm, Sergei, Mac und Keeter stiegen alle in Harms SUV. Auf dem Weg zur Kirche meinte Mac: „Du Harm wir müssen uns noch ein Auto kaufen, wir beide und das Baby passen nicht in meine Vette.“
„Bruder, Du kannst den Wagen jederzeit wieder haben. Ich verdiene jetzt ganz gut und werde mir selber ein Auto kaufen, Ihr braucht ja bald das Auto wieder.“
Keeter der neben Mac auf der Rückbank saß wollte jetzt endlich wissen ob Harm denn Mac schon einen Antrag gemacht hat. „Sag mal Hammer hast Du meinen Rat denn schon in die Tat umgesetzt, denn Vater wirst Du anscheinend schon.“
„Nein Keeter Deinen Rat habe ich noch nicht in die Tat umgesetzt. In der Ausführung hapert es noch.“
„Gib es zu Du hast immer noch keine Idee wie Du es anstellen sollst.“
Mac mischte sich jetzt auch in das Gespräch ein. „Von was redet Ihr zwei eigentlich. Ich verstehe nur Bahnhof.“ „Mac da geht es mir genauso wie Dir.“ Kam es von Sergei.

Harm meinte dann: „Das ist nur etwas für Tomcat Piloten.“
„Ach ja nur für Tomcat Piloten und was ist mit süßen, kampflustigen Marines?“ Mac hatte dabei ein breites Grinsen im Gesicht.
„Mac, Du bist mein süßer, kampflustiger und schwangerer Marine und wirst es schon noch früh genug erfahren. Bist Du damit einverstanden?“
„Sagen wir mal Deine Tochter und ich sind vorerst damit einverstanden.“

„Hey Hammer Du hast mit keinem Wort erwähnt dass Ihr ein Mädchen bekommt.“
„Keine Sorge Keeter, Du bist nicht der einzige der gerade davon erfährt. Er hielt es bis jetzt noch nicht einmal für nötig seinen eigenen Bruder zu informieren.“
„Sergei, da muss ich jetzt aber kontern. Du hast uns schließlich auch nicht erzählt ob Du jetzt Vater eines Jungen oder eines Mädchen wirst.“
„Das ist ganz einfach Bruder. Katja und ich wissen es nämlich nicht, wir wollen uns überraschen lassen.“
„Und was möchtest Du haben?“ wollte Mac wissen.
„Mir ist es egal, Hauptsache gesund.“
„Und Katja?“
„Mac, Katja hat mal gesagt sie möchte gerne einen Jungen, weil sie nie einen Bruder hatte.“
„So leid mir das jetzt tut, müsst Ihr Euer Gespräch beenden, weil wir jetzt da sind.“ Meinte Harm und parkte das Auto in einer Parklücke vor der Kirche.

Die Weihnachtsmesse war gut besucht und Reverend Turner hielt eine schöne Predigt. Nach der Messe verabschiedeten sich alle JAG Angehörige vor der Kirche und wünschten sich schöne Weihnachten. Keeter fuhr mit einem Taxi in sein Quartier während Mac mit Sergei und Harm zum Vietnam Memorial fuhr. Als sie dort angekommen waren hatte es angefangen zu schneien. „Ich warte im Auto Harm.“ Meinte Mac und wollte ihre Tür wieder zuziehen.
„Mac komm ruhig mit.“
„Ich weiß nicht Harm. Du gehst doch mit Sergei jetzt Euren Vater besuchen da habe ich doch nichts verloren.“
„Mac, wir bekommen ein Kind zusammen. Du gehörst genau so dazu wie ich. Jetzt komm.“ Harm streckte Mac seine Hand hin und half ihr aus dem Auto. Hand in Hand ging nun Harm mit Mac in Richtung Denkmal gefolgt von Sergei.

Am Vietnam Memorial waren ein paar Leute die einzelne Blumen niederlegten oder auch kleine Kerzen hinstellten. Die drei standen nun nebeneinander vor dem Denkmal und starrten auf die Wand mit den Namen der gefallenen Soldaten. Harm machte ein paar Schritte auf die Gedenkwand zu und fuhr den Finger über den Namen seines Vaters. HARMON RABB SEN. Mac und Sergei gingen auf Harm zu. Mac griff nach Harms Hand und stellte sich ganz dicht neben ihm. Dann sprach Harm leise mit seinem Vater. „Dad, ich habe heute noch zwei Personen mitgebracht Sergei deinen Sohn, mein Bruder und Mac die Frau meines Lebens. Stell dir vor Dad, Mac und ich bekommen ein Baby und Sergei wird auch Vater. Schade dass du das alles nicht mehr miterleben darfst. Ich wünsche dir frohe Weihnachten.“ Aus Harms Auge bannte sich eine einzelne Träne über seine Wange einen Weg hinunter.
<< Hat er mich gerade die Frau seines Lebens genannt? Und ich blöde Kuh wollte es einfach all die Jahre nicht wahr haben dass ich ihn liebe. << Schoss es Mac durch den Kopf.


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#6 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:45

Den Weihnachtsfeiertag verbrachten Mac und Harm die meiste Zeit im Bett und standen nur auf um mit Jingo hinauszugehen oder ins Badezimmer oder wenn sich Macs Magen meldete.

Die nächsten Tage mussten beide Arbeiten. Harm hatte seine Fälle so gut wie alle abgeschlossen und Mac hatte gerade einen Fall wo ein Navy Offizier an Weihnachten seine schwangere Frau verprügelt hatte. Mac saß über der Akte und regte sich auf. Lt. Harriet Roberts Sims kam gerade zur Tür herein und wollte ihr eine weitere Akte bringen. Harriet fragte vorsichtig. „Mam was regt sie so sehr auf?“
„Harriet, ich habe hier gerade einen Fall, in dem ich die Anklage führe, wo ein Offizier der Navy seine schwangere Frau krankenhausreif geschlagen hat an Heilig Abend. Lt. Morgen kam betrunken am Heiligen Abend nach Hause und schlug dann auf seine Frau ein, weil sie ihn angeblich betrogen hätte. Ich werde den Kerl im Gerichtssaal fertig machen.“

„Ist denn seiner Frau und dem Baby etwas passiert?“ fragte eine betroffene Harriet.
„Sie hat sich nur den Arm gebrochen.“
„Gott sei Dank ist der Frau nicht mehr passiert.“
„Ja Harriet, Gott sei Dank. In meiner Wut habe ich glatt vergessen, kann ich irgendwas für Dich tun?“
„Ich bringe Ihnen nur die Akten hier vorbei. Ein paar Fälle von Lt. Singer.“
„Danke Harriet, leg sie mir einfach auf den Schreibtisch.“

„Mam, ich hätte da mal eine private Frage.“
„Schieß los!“
„Bud und der Commander stecken jede freie Minute zusammen. Die hecken doch bestimmt etwas aus.“
„Keine Ahnung Harriet. Vielleicht holt sich Harm bei Bud auch nur Tipps wie man ein Baby wickelt und so weiter.“ Harriet fing an zu kichern. „Das kann ich mir gut vorstellen.“
„Oder, sie haben tatsächlich was vor. Wie feiert ihr heute Abend Sylvester?“
„Ach, Big Bud ist und Mikey sind hier und wir haben keinen Babysitter für AJ gefunden so bleiben wir zuhause und feiern da. Und Sie Mam?“
„Harm will mich überraschen wo wir hingehen, dann lass ich mich auch überraschen. Solang er mit mir nicht zum tanzen geht, weil mit dem Bauch ist es irgendwie schwierig.“


Am gleichen Abend

„Mac bist Du fertig, wir sollten jetzt los fahren.“ Rief Harm Mac nach oben.
„Ich komme ja gleich ich brauche nur noch meine Handtasche und die Jacke.“

Mac kam langsam die Treppe herunter. Harm stand da und starrte Mac an. „Du siehst atemberaubend aus.“
„Danke Schatz. Lass uns gehen! Wohin gehen wir eigentlich?“
„Lass Dich überraschen.“
Mac und Harm verließen ihr Haus und gingen den kleinen gepflasterten Weg zur Straße entlang. Am Straßenrand stand eine Stretchlimousine mit Fahrer. Der Fahrer wartete neben der Hintertür und öffnete diese als Harm mit Mac im Arm dort ankamen.
„Harm hast Du das organisiert?“
„Ja, es soll eine ganz besondere Nacht heute werden. Komm lass uns einsteigen.“

Nach kurzer Zeit hielt der Wagen an und der Fahrer öffnete die Tür so dass Mac und Harm aussteigen konnten. „Harm, wir gehen im La Say essen? Das ist doch sau teuer.“
„Mac wie ich schon sagte heute soll ein ganz besonderer Abend werden.“

Im Restaurant wurden sie von einem Kellner empfangen. Dieser zeigte ihnen den Tisch, den Harm reservieren ließ. Der Kellner nahm ihre Mäntel und brachte ihnen anschließend die Speisekarte. Mac bekam im Lokal sogar Lust aufs tanzen und Harm erfüllte ihr den Wunsch liebend gerne.

Dreißig Minuten vor Mitternacht meinte Harm zu Mac: „Mac wir müssen jetzt gehen!“
„Harm, es ist noch nicht einmal Mitternacht. Ich dachte dass wir hier Neujahr feiern würden.“
„Mac, ich habe mit keinem Wort erwähnt dass wir hier Neujahr feiern würden. Komm bitte mit. Vertrau mir!“ sagte Harm liebevoll.

Mac und Harm schlüpften wieder in ihre Mäntel und gingen hinaus. Dort wartete bereits die Limousine. In diese stiegen sie wieder ein. Der Fahrer fuhr auch sofort los.
Fünf Minuten vor Mitternacht kamen sie am Rosengarten des Weißen Hauses an.
„Harm, wir sind ja am Rosengarten.“
„Ja Mac, ich möchte mit Dir hier das Feuerwerk sehen.“

Mac hing sich bei Harm ein und gemeinsam gingen sie in den verschneiten Rosengarten, der durch den Schnee wie ein Park eines Märchenschlosses wirkte. Dort angekommen, legte Harm einen Arm um Mac und fragte sie: „Ninjagirl wie lange haben wir noch?“
„Jetzt,... genau noch 30 Sekunden.“ << Das war so eine schöne Idee von Harm dass wir hier den Jahreswechsel erleben. Hier im Rosengarten, wo alles begann. <<
„Noch zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins!“ zählten beide laut runter.

„Fröhliches Neues Jahr.“ Wünschten sich beide gleichzeitig und fielen sich in die Arme und küssten sich. Dann nahm Harm Macs Hände in seine. Mac blickte zum Himmel hinauf und bewunderte das Feuerwerk. So bekam sie nicht mit dass sich Harm hinkniete. Erst als Harm ihren Namen nannte bemerkte sie, dass Harm nicht mehr neben ihr stand sondern vor ihr kniete. Macs Gedanken waren sofort durcheinander. << Er wird doch nicht, ich denke er wird. <<

„Mac ich liebe Dich mehr als ich je jemanden geliebt habe. Ich wusste von Anfang an dass Du die richtige bist, nur konnte ich es mir lange nicht eingestehen. Jetzt nach so vielen Jahren und nach allem was wir zusammen erlebt haben, frage ich Dich hier, wo wir uns kennen gelernt haben. Willst Du meine Frau werden und den Rest meines Lebens mit mir verbringen?“ Harm hielt ihr dabei einen wunderschönen goldenen Ring mit einem Diamanten hin.
Mac sah ins Harm’s Augen und fing an zu weinen. Unter Tränen brachte sie ein leises „ja, ich möchte Deine Frau werden Harmon Rabb jun.“ hervor.

Harm steckte Mac den Ring an ihren linken Ringfinger und erhob sich wieder. Mac fiel sofort Harm in die Arme. Anschließend küssten sie sich leidenschaftlich während über ihnen das Feuerwerk tobte.

Sie standen eine Weile so umschlungen da. Mac brach den Kuss und sagte zu Harm: „Ich liebe Dich. Ich wäre nie auf die Idee gekommen dass Du mich heute in der Sylvesternacht fragen würdest ob ich Deine Frau werden will.“
„Du sagtest doch, dass Du überrascht werden willst.“
„Ja das sagte ich und ich war wirklich überrascht. Ich kann es immer noch kaum glauben dass Du mich gefragt hast.“

Mac und Harm standen noch eine Weile im Rosengarten und sahen sich das Feuerwerk zu ende an. Keiner von beiden sagte ein Wort bis Mac die Stille brach. „Harm, ich beginne langsam zu frieren.“
„Dann lass uns nach Hause fahren. Wir machen uns ein Feuer im Kamin. Da kannst Du Dich dann aufwärmen.“
„Aber nur wenn Du Dich zu mir kuschelst.“
„Liebend gerne. Lass uns nach Hause fahren.“

Zu Hause begrüßte sie Jingo, der so gleich nach oben gehen wollte. „Na alter Junge. Du willst wohl ins Bett gehen.“

Harm ging inzwischen ins Wohnzimmer und machte im Kamin Feuer und holte eine große weiche Decke in der sich Mac sicher wohl fühlen wird. << Ich habe sie tatsächlich gefragt und sie hat ja gesagt. Meine Mutter wird froh sein dass ich mich endlich dabei bin unter die Haube zu kommen. <<

„Jingo komm, sehen wir mal ob Herrchen schon Feuer gemacht hat oder ob er unsere Hilfe braucht.“ Mac klopfte dabei seitlich an ihre Oberschenkel so dass der Hund ihr folgte ins Wohnzimmer. Das Wohnzimmer war dunkel nur die Lichterkette des Weihnachtsbaums brannte und im Kamin loderte das Feuer.
„Mac ich bin auf dem Sofa. Setzt Du Dich zu mir?“
„Ja“ Mac setzte sich zu Harm auf das Sofa und zog ihre Beine an. Harm legte die Decke über sie beide so hatten sie es schön warm. Jingo legte sich vor beiden auf den Boden.

Eine kurze Weile später sahen sich beide in die Augen und nur einen Augenblick später fanden ihre Lippen zu einander. Erst küssten sie sich leicht dann leidenschaftlich. Als ihre Berührungen und Küsse immer intensiver wurden sprang Jingo plötzlich auf das Sofa und drängte sich zwischen Mac und Harm. „Hey Jingo was soll das? Du kannst Dich doch nicht einfach so zwischen Harm und mich drängen.“
„Mac ich denke Jingo ist eifersüchtig auf mich.“
„Das wird wohl so sein. Denn früher durfte er bei mir im Bett schlafen.“ Gähnte Mac.
„Mac Du bist müde, wir sollten ins Bett gehen und welchen Kerl nimmst Du mit. Mich oder Jingo?“
„Da muss ich schon genau überlegen. An Dich kann ich mich kuscheln und Jingo wärmt mir immer so gut meine kalten Füße.... Ich denke ich werde Euch beide mit ins Bett nehmen. Ich bin wirklich müde, es war heute ein aufregender Tag.“


Den nächsten Tag verbrachten beide zur Hälfte zusammen im Bett. Mac half Harm seine Reisetasche zu packen, denn schon am nächsten Tag wollte er mit Sergei nach Moskau fliegen um Sergeis Trauzeuge zu sein. Harm packte gerade ein Foto von sich und Mac, als sie mit Katja und Sergei in Washington unterwegs waren, ein. Mac riss Harm das Foto aus der Hand. „Warum willst Du das Foto mitnehmen?“
„Damit ich Dich immer bei mir habe.“
Mac sog ein belustigtes Gesicht und meinte. „Da gibt es aber schönere Fotos von mir.“
„Darling, soll ich etwa ein Bild von Dir im Kampfanzug mitnehmen?“
„Das ist doch auch kein tolles Foto.“
„Okay Mac ich weiß was, bleib einfach so wie Du bist. Ich hole schnell die Digicam und mache ein Foto von Dir.“
„Okay.“ Kam es etwas ungläubig von Mac.

Harm verschwand im Büro und suchte nach der Digicam, die er dann nach einer Weile hinter einem Stapel Akten auf Macs Schreibtischseite fand. Er beeilte sich zu Mac ins Schlafzimmer.
„Wo warst Du so lange mein Flyboy.“
„Wenn Du mehr Ordnung auf Deiner Seite des Schreibtisches halten würde, hätte ich sie gleich gehabt.“
„Ach jetzt wäre ich auch noch Schuld. Weißt Du es gibt da einen Spruch. Nur ein Kleingeist hält Ordnung, das Genie überblickt das Chaos. Und im meinem Chaos auf dem Schreibtisch steckt übrigens eine logische Ordnung.“
„Logisch?“ fragte Harm und zog eine Augenbraue hoch.
„Ja logisch.“

„So mein kampflustiger, süßer Marine jetzt stell Dich mal hin und sieh mich an wie Du mich vorhin angesehen hast.“
Mac schmiss sich in Pose und meinte: „So etwa?“
„Ja genau so.“ Harm drückte auf den Auslöseknopf der Digicam. Anschließend betrachtete er das Foto, das er so eben gemachte, hatte auf dem Display des Fotoapparates. Harm sah sich das Bild genau an. „Das ist schön geworden.“
Mac wurde langsam ungeduldig, denn sie wollte das Foto auch sehen.
„Jetzt zeig schon her. Ich will es jetzt auch sehen.“

Als Harm ihr den Fotoapparat nicht überlassen wollte, riss sie ihm die Digicam einfach aus den Händen und studierte das Foto von ihr. „Das ist nicht Dein ernst? Du findest es schön. Ich sehe da nur eine fette Frau darauf.“
„Und ich sehe da meine schwangere Verlobte darauf, die mir ein wunderschönes Lächeln schenkt. Ich werde es ausdrucken gehen.“
„Okay, Du kannst es ausdrucken und mitnehmen, aber wehe Du zeigt es irgendjemand, dann gnade Dir Gott.“


Am nächsten Tag musste Mac wieder arbeiten gehen und machte sich gerade im Bad für die Arbeit fertig und fluchte dabei vor dem Spiegel. „Diese verdammte Uniform für Schwangere, wie ich sie hasse, ich sehe darin wie ein Sack Kartoffeln aus.“
Harm betrat während sie fluchte das Badezimmer. „Darling was soll unsere Tochter von Dir denken, wenn Du so fluchst.“ Harm berührte dabei Mac leicht am Arm.
„Harm ich liebe Dich, ich bin nur froh wenn unsere Kleine endlich da ist, dann pass ich auch wieder in meine Sachen. Aber Du siehst dafür heute umso besser aus. Ich hoffe nur dass Du wieder aus Russland zurück kommst zu mir und Dir dort keine langbeinige, schlanke Blondine aufreist.“
„Mac wo denkst Du hin. In meinen Leben gibt es nur Dich. Na ja in absehbarer Zeit wirst Du Dich mich mit einer kleinen Dame teilen müssen.“ Harm hatte dabei sein berühmtes Flyboy Grinsen im Gesicht.
„Als ich hoffe, dass mit kleiner Dame unsere Tochter gemeint ist.“
„Keine Angst, ich habe unsere Tochter gemeint.“

Harm kniete sich vor Mac hin und ging mit seinen Lippen ganz nah an ihren Bauch und begann mit dem Baby zu sprechen. „Nicht wahr meine Tochter, Deine Mami braucht keine Angst haben dass Daddy eine andere aufreisen könnte, denn Daddy liebt Deine Mami mehr als alles andere. Natürlich liebt Daddy auch seine kleine Tochter.“
Mac musste schmunzeln wie sie Harm dabei zusah wie er mit ihrer Tochter sprach.
„Harm ich muss jetzt los, sonst komme ich noch zu spät.“
„Nimmst Du mich mit, ich habe mit Sergei ausgemacht dass er mich bei JAG abholt. Dann kann ich auch gleich noch die Akten mit ins Büro nehmen.“
„Ich nehme Dich schon mit, aber dann bekomme ich auf der Stelle einen Kuss von Dir.“


JAG Hauptquartier

Mac und Harm betraten Hand in Hand das Großraumbüro. Im Großraumbüro kam ihnen Tiner entgegen. „Tiner, sagen Sie mal ist der Admiral schon da?“ Tiner brachte seine Antwort nicht mehr hervor, denn hinter ihnen räusperte sich Admiral Chegwidden.
„Colonel, Commander was gibt es? Ich dachte Commander dass sie schon unterwegs nach Russland sind.“
„Nein Sir, noch nicht mein Bruder holt mich in circa einer Stunde hier ab.“

„Sir, wir wollten Sie noch sprechen wegen einer Sache die sich in der Sylvesternacht ereignet hat.“
„Ja dann Colonel schießen Sie mal los oder sollen wir lieber in mein Büro gehen?“
Harm meinte: „Admiral das ist nicht nötig dass wir in Ihr Büro gehen. Das darf die ganze Belegschaft wissen.“ Im Büro wurde es plötzlich ganz leise.
„Dann bin ich ja mal gespannt.“

Harm begann. „Also, wie Ihr alle mitbekommen habt bekommt Mac ein Baby.“
Mac unterbrach Harm. „Besser gesagt wir zusammen bekommen ein Baby.“ Die Belegschaft wollte schon mit dem Beglückwünschen anfangen. „Stopp, das war noch nicht alles.“
Mac und Harm fassten sich an den Händen und sagten gemeinsam: „Und wir haben beschlossen zu heiraten.“ Noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte meinte Mac: „Aber einen Termin für die Hochzeit etc. haben wir noch nicht festgelegt.“

Dem Admiral fiel ein Stein vom Herzen denn er kannte sich in den Plänen seiner Belegschaft, die beiden zusammen zu bringen aus. <<Na endlich haben sie es geschafft. Es wurde auch endlich mal Zeit.<< Der Admiral gratulierte Mac und Harm als erstes. Gleich gefolgt von Harriet die ihre Freunde herzlich umarmte. Als sich Harriet wieder zu Bud gesellte bemerkte sie dass er der einzige im Raum war der kein überraschten Gesichtsausdruck hatte.
„Sag mal Bud warum überrascht Dich das gar nicht?“
„Mich überrascht es halt nicht.“ Kam es knapp von Bud.
„Bud, Du hast gewusst dass Harm Mac einen Antrag machen wird. Deswegen habt ihr vor Sylvester immer die Köpfe zusammen gesteckt.“
„Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen Schatz.“

In diesem Moment betrat Sergei das Büro, aber niemand beachtete ihn. Er beschloss kurzer Hand Harriet und Bud zu fragen was hier los ist, da sie am nächsten waren. „Hallo Harriet, hallo Bud ein schönes neues Jahr noch. Wisst Ihr was hier los ist?“
Harriet begann sofort mit der Antwort. „Hallo Sergei, erst einmal Dir auch eine schönes neues Jahr. Harm hat es endlich geschafft Mac einen Heiratsantrag zu machen.“
Sergei zog ein verdutztes Gesicht. „Mein Bruder hat sie endlich gefragt und mir erzählt er kein Wort.“
„Sergei, wir wissen haben es auch erst gerade erfahren. Bis auf Bud der war in die Sache eingeweiht.“ Harriet sah dabei ihren Mann schief an.
„Danke Dir Harriet, ich werde mal zu Mac und meinem Bruder hinübergehen.“

Sergei bahnte sich einen Weg zu Harm und Mac. Dort angekommen meinte Harm: „Du schon hier. Ist es schon so spät.“
„Nein, ich bin etwas früher losgefahren um ja rechtzeitig hier zu sein. Und jetzt sag mal was hast Du Deinem kleinen Bruder vergessen zu erzählen..... Also ich wünsch Euch beiden von ganzem Herzen alles Gute für die Zukunft.“ Sergei umarmte erst Mac und dann seinen Bruder herzlich.
„Sergei ich hätte es Dir schon noch erzählt keine Sorge.“
„Ist schon gut das war nur als Witz gemeint.“
Mac meinte: „Sergei wir hätten Dir es früher erzählen sollen, schließlich hast Du uns eingeweiht gehabt, als Du vorhattest Katja zu fragen.“
„Es ist Euch vergeben und vergessen und außerdem hätte ich nie den Mut dazu aufgebracht Katja vor ihrem Vater zu fragen, wenn ihr nicht dabei gewesen wäret. Er hätte wahrscheinlich Hackfleisch aus mir gemacht.“

„Wer hätte Hackfleisch aus Ihnen gemacht Sergei?“ Fragte Admiral Chegwidden interessiert.
Sergei drehte sich um und erblickte den Admiral. „Admiral Chegwidden Sie sind es. Ich glaubte mein Schwiegervater würde Hackfleisch aus mir machen, wenn ich ihn um die Hand seiner Tochter bitte.“
„Ich wünsche Ihnen Sergei alles Gute zur Trauung und richten Sie das bitte Ihrer Frau auch aus.“
„Ja das mach ich.“

Der Admiral verabschiedete sich in sein Büro.

„So Sergei dann wollen wir mal. Sonst erwischen wir unseren Flug nicht.“
„Da hast Du recht Bruder. Las uns fahren.“


4. Januar, Moskau, Standesamt

Harm und Sergei rannten in das Standesamt. „Ich komme noch zu spät zu meiner eigenen Trauung.“
„Sergei, es tut mir leid, dass wir noch einmal zurückfahren mussten, weil ich die Ringe im Hotelzimmer liegen habe lassen.“ Sergei stand mit seinem Bruder mittlerweile in der Empfangshalle. „So in welchen Raum müssen wir eigentlich Sergei?“
„Keine Ahnung. Katja hat gesagt dass es aus Sicherheitsgründen erst kurz vor der Trauung festgelegt wird. Ich frage mal die Dame an der Pforte.“ Sergei durchquerte die Halle und ging zur Pforte hinüber. „Entschuldigung, in welchen Raum findet die Trauung Zhukov statt? Ich bin der Bräutigam!“
„Oh, die Braut ist bereits oben! Es ist Raum Nummer 315.“
„Danke.“

„Harm wir müssen in Raum Nummer 315. Katja ist schon oben.“
„Dann lass uns mal beeilen dass wir nach oben kommen.“
„Harm, hast Du deinen Pass dabei?“
„Ja Sergei, der steckt hier in meiner inneren Anzugstasche.“ Harm tappte sich dabei zur Kontrolle an die innere Brusttasche des Anzuges.

Die beiden rannten nach oben und kamen keuchend an Zimmernummer 315 an. Sergei klopfte und trat dann anschließend mit seinem Bruder hinein. „Sorry, dass wir so spät sind, aber Harm hatte die Ringe liegen lassen und wir mussten noch einmal zurück.
Katja meinte darauf: „Macht nichts dass Du zu spät bist, Papa ist auch noch nicht da.“
Erst jetzt sah sich Harm im Raum an. Es waren Katja, ihre Mutter, ihre Schwester, die Mutter von Sergei und der Standesbeamte anwesend.
„Sergei, da hatten wir ja noch mal Glück.“

„So kann die Trauung jetzt beginnen, oder geht noch jemand ab?“ fragte der Standesbeamte.
Katja antwortete. „Nein, wir können noch nicht beginnen mein Vater ist noch nicht da.“
„Gut dann werden wir eben noch etwas warten müssen.“

„Ich glaube jetzt kommt Papa. Der Konvoi ist gerade mit Blaulicht hier her unterwegs.“ Bemerkte Mascha die gerade aus dem Fenster sah.
„Warum kann Papa nicht einmal pünktlich sein.“ Katja war sichtlich nervös, das konnte man an ihrer Stimme erkennen. Ljudmila ging auf ihre Tochter zu und versuchte sie ein wenig zu beruhigen. „Katja, Wolodja war noch nie pünktlich. Selbst zu seiner eigenen Trauung kam er zu spät.“

Plötzlich fasste sich Katja an den Bauch. Sergei eilte sofort zu ihr und fragte besorgt: „Schatz, ist irgendwas? Ist was mit dem Baby?“
„Unser Kind hat mich nur gerade volle Pulle in die Rippen getreten!“
„Ich denke unser Kind bekommt Deine Aufregung eben mit.“
„Jetzt sag bloß Du bist überhaupt nicht aufgeregt?“
„Doch und wie.“ Flüsterte Sergei Katja ins Ohr und küsste sie leicht.

„Also ich dachte geküsst wird erst nach der Eheschließung, oder habe ich etwas verpasst?“ Katja bemerkte als erstes ihren Vater der gerade den Raum betreten hatte. „Papa, Gott sei dank bist Du endlich da.“
„Ja und wehe Ihr hättet ohne mich angefangen. Katja kommst Du noch kurz mit vor die Tür, es ist jetzt Zeit noch für ein Vater-Tochter-Gespräch.“
„Kann ich schon machen.“ „Sergei ich komme gleich wieder.“
Katja verließ anschließend mit ihrem Vater den Raum.


Im Gang vor der Tür

Katja sah ihren Vater mit fragenden Augen an. „Was ist Papa? Was möchtest Du noch mit mir besprechen?“
„Also, bist Du Dir ganz sicher dass Du diesen Schritt machen willst? Denn jetzt ist Deine letzte Chance, Dir es noch mal anderes zu überlegen.“
„Ich habe es Dir schon einmal gesagt, ich liebe Sergei und er liebt mich. Ich bin mir 100 prozentig sicher dass er der Richtige ist und außerdem bekommen wir doch ein Baby zusammen.“ Katja strich sich dabei über den Bauch und das Baby trat von innen dagegen. Katja verzog dabei das Gesicht.
„Katja hast Du irgendwas?“
„Nein Papa, das Baby hat nur gerade kräftig getreten. Willst Du mal fühlen?“ Katja nahm die Hand ihres Vaters und legte diese auf ihren Bauch und sofort trat das Baby genau da dagegen wo Putins Hand lag.
„Mein Enkelkind wird bestimmt mal Fußballspieler.“
„Das ist echt komisch, wenn Sergei seine Hand auf den Bauch legt ist das Baby sofort ruhig und wenn irgendjemand anderes seine Hand darauf legt, tritt es sofort danach.“


Währendessen im Raum

Sergei wurde immer nervöser und trat von einem Bein auf das andere. „Bruder entspann Dich in ein paar Minuten seit ihr Mann und Frau.“
„Was dauert da draußen nur so lange?“
„Hm, vielleicht hat es sich Katja doch noch anderes überlegt.“
„Harm das ist jetzt nicht Dein ernst?“
„Mensch Bruder, das war ein Witz.“ Sergei sah seinen Bruder böse an. „Über so was macht man keine Witze!“

In diesem Moment ging die Türe auf und Katja kam am Arm ihres Vaters herein. Der Standesbeamte sah nun alle an. „So können wir jetzt beginnen?“
„Okay wir sind jetzt so weit.“ Kam es gleichzeitig von Katja und Sergei.

Der Standesbeamte stand hinter einem Tisch. Vor dem Tisch standen Katja, die ein champangerfarbenes Umstandskleid trug und in den Händen einen kleinen bunten Blumenstrauß hielt, und Sergei, der einen dunklen Anzug trug. Neben Katja stand ihre Schwester, sie trug einen blauen Hosenanzug und eine weiße Bluse. Neben Sergei stand Harm, der ebenfalls wie sein Bruder einen dunklen Anzug an hatte. Auf den Gästestühlen die im Raum bereit standen saßen Katjas Eltern und Sergeis Mutter, die extra mit dem Zug aus Sibirien gekommen war um der Hochzeit ihres Sohnes beizuwohnen.

„Ich frage Sie Sergei Tetjeovich Zhukov, wollen Sie Jekaterina Wladimirovna Putina zu Ihrer gesetzlich angetrauten Frau nehmen? So antworten Sie mit ja!“
Von Sergei kam ein eindeutiges lautes „Ja!“
„Ich frage nun Sie Jekaterina Wladimirovna Putina, wollen Sie Sergei Tetjeovich Zhukov zu ihrem gesetzlich angetrauten Mann nehmen? So antworten Sie ebenfalls mit ja!“
„Ja!“ kam es von Katja und blickte dabei Sergei in die Augen.
Der Standesbeamte wandte sich nun an Harm. „Die Ringe bitte.“

Harm reichte seinem Bruder die Ringe und Katja und Sergei tauschten nun die Ringe.
„So nach dem Sie beide mit einem Ja geantwortet haben und die Ringe getauscht haben, erkläre ich Sie, Kraft des mir vom russischen Staat verliehen Amtes, zu Mann und Frau. Ein weiteres Privileg meines Amtes ist Ihnen als erstes zu gratulieren. Meine besten Wünsche für Sie Herr Zhukov, Frau Zhukova. Sie dürfen nun ihre Frau küssen.“

Sergei und Katja fielen sich in die Arme und teilten ihren ersten Kuss als Mann und Frau.
Katja hörte das erste Mal dass sie jetzt mit Frau Zhukova angesprochen wurde. << Hoffentlich unterschreibe ich die Urkunde jetzt nicht mit Putina. Ich bin so glücklich, dass ich jetzt endlich Sergeis Frau bin. <<
Der Standesbeamte legte nun die Heiratsurkunde auf den Tisch die nun unterzeichnet werden musst. „So ich bitte jetzt die Brautleute die Urkunde zu unterzeichen. Wenn ich daran erinnern darf mit dem vollständigen Namen und Sie“, dabei blickte er Katja an, „mit ihrem neuen Familiennamen.“

Nach der kleinen Zeremonie fielen sich Katja und ihre Schwester Mascha, Sergei und sein Bruder in die Arme. Danach nahm das Brautpaar noch die Glückwünsche ihrer Eltern entgegen. Nach der Trauung fuhren alle gemeinsam in ein kleines schickes Restaurant in Moskau um dort die Hochzeit zu feiern. Sergei erhob sich und gab eine kurze Erklärung ab. „Also nach amerikanischer Tradition wäre jetzt das Brautstrauß und Strumpfband werfen an der Reihe, aber da wir hier in einem kleinen Kreis sind entfällt das erst einmal, wird aber nach der kirchlichen Trauung nachgeholt. Und außerdem hätte es sowieso keinen Sinn, da mein Bruder jetzt als nächster an der Reihe ist unter die Haube zu kommen.“

„Du heiratest Harm und warum weiß ich noch nichts davon? Du hast es endlich fertig gebracht dass Du Mac gefragt hast. Das finde ich jetzt großartig und wurde schließlich auch mal Zeit.“ Kam es von Katja.
„Ich habe Mac in der Sylvesternacht einen Antrag gemacht und sie hat ja gesagt. Aber wir haben noch keinen Termin ausgesucht, den Mac möchte erst wieder schlank sein.“
„Warum schlank sein? Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, das war im Sommer bei uns in Novo-Ogaryovo, war sie gertenschlank.“ Fragte Ljudmila.
„Ihr wisst das gar nicht? Hat Euch Katja nichts davon erzählt?“
„Nein, was hätte uns Katja erzählen sollen?“ fragte Putin jetzt.
„Mac ist schwanger. Wir bekommen ein Baby.“
„Das ist ja schön. Jetzt ist mir auch verständlich warum sie nicht mitgekommen ist. So eine Reise und dann nach ein paar Tagen wieder zurück ist für eine Schwangere ziemlich anstrengend.“

„Das ist nicht der alleinige Grund Ljudmila. Wir sind bei JAG zur Zeit etwas unterbesetzt und der Admiral konnte Mac nicht auch noch frei geben.“
„Und wann ist es dann so weit?“ fragte Ljudmila interessiert weiter.
„Sie ist jetzt in der 24. Woche, so circa 16 Wochen wird es schon noch dauern. Mac hofft, dass die bald vorüber sind.“
„Ich habe ja nur noch 6 Wochen vor mir und ich hoffe auch dass diese schnell vorüber gehen, mir tut mein Rücken immer mehr weh und das umdrehen im Bett ist mit so einem dicken Bauch auch nicht unbedingt einfach.“

Nach der Feier, die erst am späten Abend endete fuhr Harm mit dem Mietauto zurück ins Hotel und nahm Sergeis Mutter mit. Er fuhr sie zu einer Bekannten, bei der Sie übernachtete, da sie in keinem Hotel bleiben wollte. Mascha fuhr mit dem Volvo, mit dem sie, ihre Mutter, Katja und Sergeis Mutter gekommen waren, direkt nach Hause nach Novo-Ogaryovo. Katja und Sergei fuhren bei Katjas Eltern in der Staatslimousine zum Hotel in dem sie eine Suite reserviert hatten.

Die frisch verheirateten sahen sich während der Fahrt verliebt an und tauschten hin und wieder intensive Küsse aus.
Ljudmila meinte dann zu ihrem Mann: „Sieh Dir die beiden an, wie verliebt sie sind.“
„Könnt Ihr damit nicht warten bis Ihr in Euerem Hotelzimmer seid.“
Als das Putin sagte schossen Katja und Sergei auseinander.
„Du musst wissen Wladimir, ich bin so verliebt in Deine Tochter, in meine Frau, und war jetzt so lange von ihr getrennt, da kann ich einfach meine Finger nicht von ihr lassen.“
„Sergei ich warne Dich, wehe Du lässt Deine Finger von mir. Ich will eine aufregende Hochzeitsnacht haben.“ Putin verdrehte bei dem Gequatsche nur die Augen und meinte: „Pass nur auf Sergei, dass Du jetzt nicht unterm Pantoffel landest. Katja kann nämlich sehr anstrengend sein.“

Die Limousine hielt vor dem Hotel und Sergei und Katja verabschiedeten sich. Sie wollten dann gemeinsam mit Harm und Sergeis Mutter am nächsten Abend zum Abendessen nach Novo-Ogaryovo kommen. Die beiden liefen ins Hotel da es mittlerweile zu schneien begann.


Hotelzimmer von Harm

Harm zog sich im Badezimmer aus und sprang unter die Dusche. Unter der Dusche musste er an Mac denken die zu hause in Washington war. Nach dem er die Dusche beendet hatte zog er sich Boxershorts und ein T-Shirt an und legte sich ins Bett. Harm wälzte sich von einer Seite auf die andere und konnte keinen Schlaf finden. Das ging circa zwei Stunden so, als er so gegen zwei Uhr nachts aufstand, sich auf die Bettkante hin saß, den Telefonhörer in die Hand nahm und Mac anrief.


In McLean
Harm und Macs Haus

Mac sperrte gerade die Haustüre auf, als das Telefon anfing zu klingeln. Schnell schlüpfte sie mit Jingo, mit dem sie gerade einen Sparziergang nach der Arbeit gemacht hatte, durch die Tür hin ein und beeilte sich zum Telefon. Während sie abnahm knöpfte sie sich die Jacke auf.

„MacKenzie, Rabb.“ Meldete sich Mac.
„Hallo Schatz!“ kam es vom anderen Ende
„Hallo Harm, ich dachte Du rufst erst morgen an. Bei Dir in Moskau muss es doch mitten in der Nacht sein. Meine Innere Uhr sagt mir so 2:07 Uhr und 33 Sekunden.“
„Mac ich konnte nicht schlafen und wollte einfach nur Deine Stimme hören. Wie geht es Dir und unserer Tochter?“
„Ach uns geht es gut. Ich habe gar nicht mal so viel Stress, den bei JAG ist es erstaunlicher Weise ziemlich ruhig. Wie war die Hochzeit?“

„Das ist schön zu hören dass es Euch gut geht. Die Trauung war ganz schön. Sergei und ich wären auch noch beinahe zu spät gekommen. Nach dem Standesamt sind wir in ein kleines aber schickes Restaurant gegangen, das hatte alles Ljudmila organisiert.“
„Das sieht Dir mal wieder ähnlich, dass Du zu spät kommst und Sergei hat ja schließlich auch Rabb-Gene. Du Harm könnten wir morgen telefonieren. Ich möchte mir jetzt was zu essen machen. Deine Tochter hat nämlich einen riesen Kohldampf.“
„Na klar Schatz. Ich glaube ich sollte jetzt lieber schlafen gehen. Ich liebe Dich.“
„Ich liebe Dich auch und träum was schönes!“
„Werde ich. Bye.“
„Bye.“

Beide legten gleichzeitig den Hörer auf. Mac zog sich nun erst einmal die Schuhe aus und schlüpfte in ihre Hausschuhe. Danach ging sie in die Küche und durchwühlte den Kühlschrank nach was essbaren. << Verdammt da ist nichts gescheites drin. Ich werde doch den Chinesen anrufen und mir was liefern lassen. Huhn süß-sauer wäre genau das richtige jetzt. << überlegte sich Mac


Moskau

Harm kuschelte sich ins Bett und konnte nun endlich schlafen nach dem er mit Mac telefoniert hatte.

Zur gleichen Zeit ein wenig außerhalb Moskaus konnte ebenfalls jemand nicht schlafen und beschloss aufzustehen. << Du könntest der Vater von Sarahs Baby sein. Sie ist eine schöne Frau, selbst jetzt noch, wenn du an die eine Nacht im Kreml mir ihr denkst, fühlst du ihre Nähe. << Putin schaltete das Licht ein wodurch seine Frau die im Bett neben ihm schlief aufwachte und ihn fragend ansah. „Wolodja, was ist?“
„Ich kann nicht schlafen, ich werde ins Arbeitszimmer gehen und noch einwenig arbeiten. Vielleicht kann ich dann endlich schlafen. Schlaf weiter Ljuda!“
Putin warf sich seinen Morgenmantel über, löschte das Licht wieder und machte sich im Dunkeln auf den Weg in sein Arbeitszimmer. Dort setzte er sich hinter seinen Schreibtisch und nahm den Hörer des Telefons und wählte die Nummer des Geheimdienstes.

Kurze Zeit später erhielt er einen Rückruf des FSB und bekam die gewünschte Nummer, die er auf einem Blatt Papier notierte. << Gut, Du wirst das jetzt einfach tun. <<
Putin nahm wieder den Telefonhörer und wählte dieses Mal die Nummer, die er vorhin auf dem Blatt Papier notiert hatte.


McLean
Harm und Macs Haus.

Der Chinese hatte gerade Macs Abendessen geliefert. Mac ließ sich während sie ihr Abendessen genoss ein Bad ein laufen. Sie wollte sich heute einfach nur noch entspannen, einen netten Film sehen und dann ins Bett gehen. Mac war gerade in die Wanne gestiegen als das Telefon wieder klingelte. << Das wird gewiss Harm noch mal sein, der immer noch nicht schlafen kann. Okay, dann wirst du dich eben die Wanne verlassen müssen. <<

Mac stieg aus der Wanne und lief ins Schlafzimmer, wo das schnurlose Telefon auf dem Bett lag. Mac nahm das Telefon in die Hand und begab sich wieder ins Badezimmer. Sie stieg gerade wieder in die Wanne als sie das Gespräch annahm.

„Harm Du kannst immer noch nicht schlafen? Du hast mich gerade aus der Wanne gejagt. Soll ich Dir ein Schlaflied singen?“ plapperte Mac drauf los da sie der Meinung war Harm wäre am anderen Ende der Leitung.
„Entschuldigung hier ist nicht Harm, Sarah. Es tut mir leid dass ich Dich aus der Wanne gejagt habe? Mac lief rot im Gesicht an, obwohl niemand sie sehen konnte.
„Wer ist den bitte dran?“
„Ich gebe Dir einen Tipp. Russland, Moskau.“
„Mark, bist Du das? Also am Telefon hörst Du Dich ganz anders an.“
„Hier ist nicht Mark.“
„Also, es reicht mir jetzt langsam. Wenn Sie nicht Mark sind und mir nicht auf der Stelle sagen wer Sie sind, sehe ich keinen Grund das Gespräch weiter zu führen.“
„Sarah, hier ist Wladimir.“
„Sehr witzig, ich kenne nur einen Wladimir in Moskau und der würde mich nicht anrufen.“

Jetzt machte es bei Mac klick und ließ vor lauter Schreck das Telefon fallen. Das Telefon landete zum Glück nicht im Wasser sondern außerhalb der Wanne. Mac beugte sich über den Rand der Wanne und griff das Telefon. << Oh Gott, warum ruft der mich an? Okay ganz ruhig Marine, nicht aufregen. Das ist weder für dich noch für dein Baby gut. <<

„Sarah, bist Du noch dran?“
„Ja,... ich bin noch dran Wladimir. Warum rufst Du mich an?“
„Ich musste an Dich denken und konnte dadurch nicht schlafen, dann habe ich kurzer Hand beschlossen Dich anzurufen.“
„Du musstest an mich denken?“
„Ja Sarah, Du gehst mir seit dieser Nacht in meinem Büro nicht aus dem Kopf und jetzt noch die Vorstellung dass Du nackt in der Badewanne liegst dazu. Ich muss mich jetzt zusammen reißen sonst bekomme ich noch Lust auf Dich.“

Mac wurde dabei wieder rot im Gesicht als sie das Putin sagen hörte, obwohl er sie nicht sehen konnte. „Willst Du mich jetzt anmachen? Ich bin verlobt und ich würde Harm niemals betrügen. Das mit Dir war ein One-Night-Stand, das hast Du selbst gesagt.“
„Ja schon gut. Ich verlange doch nicht dass Du Harm betrügen sollst. Ich finde Dich einfach sexy und Du bist wunderschön. Sehe das einfach als Kompliment an.“

„Danke, aber Du hast doch nicht nur deswegen angerufen?
„Nein, um was es wirklich geht. Ich habe heute erfahren dass Du in der 24. Woche schwanger bist. Da habe ich mir so meine Gedanken gemacht und es wäre möglich dass Du von mir schwanger bist.“
„Du hattest ein Kondom benutzt, falls Du Dich erinnerst. Ich bin nicht von Dir schwanger“ fauchte Mac ins Telefon.
„Fauch mich nicht so an! Das kann ich nicht leiden.“ Kam es von Putin schroff zurück. „Und ja Sarah, wir hatten ein Kondom benutzt, aber erinnerst Du Dich nicht daran, dass es geplatzt ist.“ Putin hörte sich nun schon wieder sanfter an.

„Es ist geplatzt? Warum hast Du mir nicht gleich am nächsten Tag davon erzählt?“ machte nun Mac Putin Vorwürfe.
„Ich dachte Du hast das gewusst und beruhige Dich wieder. Es ist nun mal passiert.“
„Ich wusste es nicht. Ich hatte mir doch den Kopf an der Wand ziemlich heftig gestoßen, da ist es mir wahrscheinlich entfallen.“ << Oh Gott, es könnte wirklich sein Kind sein. Ich hoffe dass es Harms ist. Was soll ich den Harm sagen. << schoss es Mac durch den Kopf.
„Sarah?“
„Ich bin schon noch dran Wladimir.“
„Ich wünsche Dir eine gute Nacht und süße Träume. Wir können ja in drei Wochen weiter über das Thema sprechen.“
„Ja, Dir auch eine gute Nacht. Bye.“
„daßwidánja Sarah.“

Mac war nach dem Gespräch mit Putin völlig durcheinander. Sie zog sich einen Trainingsanzug an und setzte sich aufs Sofa, wo sich Jingo zu ihr gesellte. „Jingo, was meinst Du? Ist Harm jetzt oder doch Wladimir der Vater von meinem Baby? Was wird Harm nur dazu sagen? Er hat zwar gesagt dass es ihm egal ist und er sich genauso ums Baby kümmern wird, auch wenn Wladimir der Vater ist. Aber was mach ich wenn Wladimir Umgang mit dem Kind haben will?“ Mac streichelte Jingo über den Rücken und dachte nach. „Okay, wegen Umgangsrecht und so weiter, das wirst Du schon hin kriegen, Du hast ja schließlich Jura studiert.


Zur gleichen Zeit in Moskau

Putin saß noch immer auf seinem Schreibtischstuhl in seinem Arbeitszimmer in Novo-Ogaryovo und dachte nach. << Du bist total verrückt nach Sarah seit dem du mit ihr geschlafen hast. Jetzt bekommt sie wahrscheinlich auch noch ein Kind von dir. Wie kann dir eine Frau nur so den Kopf verdrehen? Lass dir was einfallen! <<
Putin saß so eine Weile da, dann hob er den Telefonhörer ab und wählte noch einmal die Nummer des Geheimdienstes.


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
Chefchen/Administrator
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Registriert am: 16.04.2007


RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#7 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:46

Nächster Morgen in Moskau
Blumenladen

Harm betrat einen Blumenladen, von der Liste die ihm die Angestellte aus dem Hotel gegeben hatte. Sie hatte Harm eine Liste mit Blumenläden zusammengestellt die Englisch sprechendes Personal haben.
„Guten Tag. Ich würde gerne einen Blumenstrauß per Fleurop in Auftrag geben.“
„Guten Tag. Sehr gerne. Wohin soll der Strauß gehen.“ Fragte die Verkäuferin in gebrochenem Englisch.
„Die Blumen sollen nach Falls Church, Virginia in den USA gehen.“
„Dann schreiben Sie mir bitte hier die Adresse auf. Ich bringe Ihnen inzwischen den Katalog mit den Vorschlägen für Sträuße.“ Die Verkäuferin reichte Harm ein Blatt Papier und einen Stift.

Nachdem Harm die Adresse vom JAG Hauptquartier aufgeschrieben hatte blätterte er den Katalog durch und fand auch schnell einen Strauß der ihm gefiel.
„Ich habe mir diesen hier ausgesucht.“ Harm zeigte dabei auf die Abbildung.
„Sehr schön. Misses MacKenzie bekommt wundervolle Blumensträuße.“ Sprach die Verkäuferin.

Harm bezahlt die Blumen noch per Kreditkarte und verließ anschließend den Laden. Er wollte noch ein Mitbringsel für sein Patenkind AJ besorgen. Harm schlenderte durch das Kaufhaus GUM am Roten Platz und entdeckte dort in einem Geschäft kubanische Zigarren. << Mist Harm, dass du das rauchen aufgegeben hast. So eine Rarität bekommt man in den Staaten nicht. Jetzt musst du aber unbedingt was für AJ und natürlich auch für Mac finden. <<


Zwei Tage später im JAG Hauptquartier (6. Januar)

Mac saß in ihrem Büro und ging gerade eine Akte durch als Tiner an ihre Tür klopfte. „Ja Tiner was gibt es?“
„Mam da ist jemand von Fleurop mit Blumen für Sie.“
„Ich komm gleich. Danke Tiner.“ Mac erhob sich und verließ ihr Büro.
Im Großraumbüro stand der Fleuropbote, den Mac sofort erblickte. Sie ging auf den Mann, der zwei riesige Blumensträuße in Händen hielt.
„Sind Sie Sarah MacKenzie?“
„Ja die bin ich.“
„Dann sind die hier für Sie. Hier bitte.“
„Danke.“
„Würden Sie mir bitte noch die Empfangsquittung unterschreiben.“
„Natürlich wo soll ich unterschreiben?“
Der Bote hielt ihr ein Blatt Papier hin und Mac unterschrieb sie.
„Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“ Mit diesen Worten verließ der Bote das Büro.

Harriet die neben Mac stand half Mac die zwei Blumensträuße in Vasen zu stellen. „Mac, die sind wunderschön. Weißt Du schon von wem sie sind?“
„Nein, aber ich werde gleich mal nach der Karte suchen.“ Mac stellte die Vase auf ihren Schreibtisch und Harriet stellte die andere daneben. Mac suchte vorsichtig nach einer Karte.
„Harriet hier ist sie. Also mal sehen von wem sie ist.“ Mac machte eine kleine Pause und öffnete die Karte. „Harriet, sie sind von Harm.“
„Was schreibt Harm?“
„Ich lese vor. Mein Schatz alles Liebe zu Weihnachten. Harm. P.S. Ich vermisse Dich.“
„Zu Weihnachten?“ fragte Harriet.
„Ja in Russland ist heute erst Weihnachten. So mal sehen von wem der zweite Strauß ist.“

„Also so wie ich das sehe Mac ist der sicher auch von Harm, weil er Dich so vermisst.“
„Wahrscheinlich. Hier ist auch eine Karte. Schöne Weihnachten, ich denke an Dich.“ Mac zog ein wunderliches Gesicht.
„Mac sag schon von wem sind sie?“
„Harriet keine Ahnung, es steht kein Name unter der Karte und sie ist auf Russisch geschrieben. Sieh Dir das an Harriet.“ Mac gab die Karte an Harriet weiter.
„Aber schön sind sie trotzdem. Vielleicht möchte Dir Harm so seine Liebe beweisen und hat dort als er den Auftrag aufgab den Blumenverkäufer gebeten dir seine Weihnachtsgrüße auf Russisch zu senden.“
„Das wäre echt lieb von ihm, oder er konnte sich nicht zwischen den zwei entscheiden. Ich werde Harm jetzt gleich mal anrufen und mich für die Blumen bedanken.“
„Bestell ihm schöne Grüße auch von mir.“
„Mach ich Harriet.“

Harriet verließ das Büro von Mac und Mac setzte sich wieder hinter ihrem Schreibtisch nahm den Telefonhörer ab und wählte Harms Handynummer, die sie auswendig kannte.


Novo-Ogaryovo

In der Residenz von Präsident Putin herrschte reges Treiben. Die Männer Harm, Sergei und Putin standen bereits fertig angezogen in den Wintermänteln in der Eingangshalle während die Frauen noch hektisch hin und her liefen um Winterjacke, Handtasche, Schal und Handschuhe zusammen zu suchen. Koni der schwarze Labrador lief immer Katja hinter her, egal wohin sie gerade rannte.
„Katja Schatz bist Du fertig? Die Weihnachtsmesse beginnt sonst ohne uns.“
„Ich komme gleich Sergei, ich brauche nur noch meine Schuhe und Taschentücher.“ Rief Katja ihrem Mann in einem leicht gestressten Ton zu.

Als die drei Frauen nun endlich fertig waren und sich zu den wartenden Männern gesellten, klingelte plötzlich ein Handy. „Also meins ist es nicht Bruder.“
„Es ist meins Sergei.“ Harm zog sein Handy aus der Manteltasche und sah auf das Display. „Warum ruft mich Mac jetzt aus dem Büro an?“
„Es ist Mac? Sag ihr, schöne Weihnachten von uns.“ Meinte Katja zu Harm

Harm drückte die entsprechende Taste und nahm das Gespräch an. „Hallo Mac. Was gibt es?“
„Hallo Schatz danke für die Blumen. Sie sind wunderschön.“
„Bitte, schön dass sie Dir gefallen. Du Mac ich rufe Dich später noch mal an, wir wollen gerade zur Kirche fahren und es gucken mich schon alle irgendwie böse an, weil wir schon ziemlich spät dran sind. Ach ich soll Dir noch schöne Weihnachtsgrüße von allen ausrichten.“
„Danke. Okay, dann ruf mich später an, aber nicht vergessen! Und noch Mals danke für die zwei wundervollen Blumensträuße. Ich liebe Dich! Bye.“
Harm konnte gerade noch ein kurzes Bye sagen, bevor Mac aufgelegt hatte.

Auf der Fahrt zur Kirche überlegte Harm und machte ein nachdenkliches Gesicht. << Zwei Blumensträuße, ich habe ihr doch bloß einen geschickt. Vielleicht hat die Verkäuferin im Blumenladen es nicht ganz verstanden, dass es einer sein sollte. <<
„Hey Schwager ist was oder warum grübelst Du so?“ wollte Katja wissen.
„Nichts Besonderes. Mac hatte nur was von zwei Blumensträußen erwähnt. Ich habe ihr aber nur einen geschickt. Wahrscheinlich hat das die Verkäuferin nicht ganz verstanden, denn ihr Englisch war nicht gerade gut.“
„Aber Mac hatte sich doch über beide gefreut?“
„Ja das hat sie.“
„Es gibt ein Sprichwort. Doppelt genäht hält besser. Sieh es von der positiven Seite.“
„Mach ich Katja.“ Harm musste dabei schmunzeln.


Nach der Kirche fuhren sie alle zusammen wieder nach Novo-Ogaryovo hinaus. Dort wuselte Ljudmila zusammen mit ihrer ältesten Tochter Mascha in der Küche rum und servierte dann das Weihnachtsmenü. Nach dem sie alle gegessen hatten meinte Harm: „Das Essen war wirklich lecker, Ljudmila.“
„Danke Harm, es freut mich dass es Dir geschmeckt hat.“
„Ich kann mich nur meinem Bruder anschließen, war echt lecker. Besonders der Nachtisch.“
„Danke Sergei, aber der Nachtisch ist Maschas Werk.“
„Mascha, der Nachtisch war echt gut.“
„Danke Sergei. Was wird eigentlich bei Euch in den USA zu Weihnachten trationsgemäß gegessen, Harm?“
„Meistens Truthahn oder Gans, aber mein Fall ist das nicht so. Ich bin ja Vegetarier.“
„Oder wie Mac dazu sagt Körnerfresser.“ War der Kommentar von Sergei.
„Ja, so sagt Mac dazu.“
„Und wer hat dann bei Euch das Weihnachtsessen gekocht?“ wollte nun Ljudmila wissen.
„Also das hat dieses Weihnachten Mac gekocht und man konnte es essen. Sie hatte aber große Hilfe von Sergei. Und die beiden haben meine Küche als Schlachtfeld benutzt.“
„Bruder, Mac hatte damit angefangen Teig nach mir zu werfen.“
„Und Du hast zurück geworfen.“
„Ich musste mich verteidigen.“

„Katja, Mascha Ihr räumt jetzt noch den Tisch ab! Ich gehe noch schnell in mein Arbeitszimmer um was zu erledigen. Wir treffen uns dann im Wohnzimmer.“ Sagte Putin und stand auf.
Erst als Putin zur Tür draußen war meinte Mascha: „Katja geh nur mit Sergei ins Wohnzimmer, ich schaffe das schon allein. Muss ja Papa nicht erfahren.“ Katja folgte Sergei ins Wohnzimmer und setzte sich neben ihm auf die Couch. Im Wohnzimmer stand ein großer funkelnder Weihnachtsbaum.

Kurz darauf kam auch Mascha zu ihnen. Katja fing an Witze zu erzählen. „Kennt Ihr den schon? Bush und Putin werden eingefroren und nach 70 Jahren wieder aufgetaut. Beide kaufen sich am nächsten Kiosk eine Zeitung. Putin fängt lauthals an zu lachen. Darauf hin fragt Bush was lachst du so? Die USA ist kommunistisch geworden. Kurz darauf fängt auch Bush an zu lachen und wälzt sich vor lauter lachen auf dem Boden. Darauf fragt Putin was ist denn mit dir los? Hier steht, schon wieder Unruhen an der deutsch-chinesischen Grenze.“

„Erzählst Du wieder Witze über mich?“
„Ach Papa, das ist der neueste der zur Zeit über Dich im Internet zu finden ist.“
„Was würdest Du davon halten, wenn Du jetzt noch die Geschenke holst?“
„Ich hol sie Papa, lass Katja sitzen, sie tut sich doch eh schon so schwer mit dem Babybauch.“
„Ist mir egal wer die Geschenke holt.“ Putin setzte sich dabei in einen der Sessel.

Mascha stand auf und kam kurze Zeit später mit ein paar Päckchen zurück und stellte sie auf den Tisch.
„Ich hol mal schnell noch was aus meinem Seesack. Mac und ich wollen Euch auch was schenken.“ Harm stand auf und verschwand in den Flur, wo sein Seesack stand, da sie noch in der Nacht zum Flughafen aufbrechen wollten. Er kam schnell wieder ins Wohnzimmer. „So Mac und ich wussten nicht genau was Dir gefallen könnte Katja, also haben wir einfach mal was gekauft.“

Harm übergab Katja ein Päckchen und diese öffnete es sofort. „Das ist nett von Euch. Danke.“
„Wir dachten mit Babysachen liegen wir nicht falsch.“
„Die sind wirklich süß und ich kann sie gut gebrauchen. Danke schön.“ Katja stand auf und umarmte ihren Schwager.
„So dass ist für den Herrn des Hauses und das für die Dame und das ist für Dich Mascha.“ Harm übergab jedem ein Päckchen. Mascha riss wie ihre Schwester das Papier einfach runter. Mascha betrachtete das Buch. „Danke, woher wusstest Du und Mac dass ich amerikanische Literatur mag. Besonders von Walter Withman? Und Grashalme habe ich noch nicht.“
„Gern geschehen. Sagen wir mal ein Vögelein hat es uns gezwitschert.“

„Papa, Mama jetzt macht doch endlich Eure Geschenke auf.“ Forderte Mascha ihre Eltern auf.
„Mascha jetzt gib doch erst einmal Harm sein Geschenk.“
„Mach ich Mama! Hier Harm Dein Geschenk, es ist von uns allen.“ Mit diesen Worten übergab Mascha Harm sein Geschenk.
„Danke.“ Harm öffnete die Schachtel vorsichtig und holte ein Model eines Flugzeuges hervor. „Wau, danke die passt prima zu dem Model der Tomcat was mir Mac geschenkt hat. Eine MiG-29.“ Harm musste schmunzeln.
„Du hattest doch mir erzählt dass Du schon mal eine MiG-29 geflogen bist.“ Bemerkte Mascha.
„Das ist das Päckchen für Mac.“ Ljudmila reichte Harm das Geschenk.
„Ich werde es ihr geben sobald wie ich zu Hause bin. Danke.“

Ljudmila öffnete nun doch ihr Päckchen. „Danke für das Pflegeset und das Parfüm.“
„Bitte. Mac dachte das könnte jeder Frau gefallen.“
„So Sergei und ich haben jetzt auch noch was für Euch.“ Katja sah dabei zu erst zu ihrer Mutter und dann zu ihrem Vater.
„Mach Du es auf Wolodja!“
„Wenn Du meinst.“ Putin wickelte das flache Geschenk aus und zum Vorschein kam ein Bilderrahmen. „Ein Bilderrahmen ohne Bild?“
„Ja, Schwiegerpapa, das Bild gibt es erst wenn das Baby geboren ist.“
„Mama, Papa dann bekommt ihr ein großes Bild von uns dreien.“
„Danke.“ Kam es gleichzeitig von Maschas und Katjas Eltern.

„Papa, jetzt bist nur noch Du übrig.“
„Okay.“ Putin wickelte nun sein Geschenk aus. „Tennessee Whisky. Danke schön.“
„Bitte. Zum Whisky soll ich dazu sagen dass es ein besonderer ist, soweit ich weiß ist der Jahrgang schwer zu bekommen. Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht einmal wie Mac das angestellt hat, den zu finden.“

Putin stand auf und holte aus dem Schrank ein Kuvert hervor und überreichte es Sergei. „Sergei, das ist für Dich von Ljudmila und mir. Eigentlich ist es für Euch beide gedacht.“
Sergei öffnete das Kuvert und begann zu lesen.
„Sergei, was steht drin?“ fragte Katja ungeduldig.
„Katja es ist eine Karte und ein Sparbuch. Das uns den gemeinsamen Anfang in den USA erleichtern soll. Zum Möbelkauf und für unser Baby.“ „Danke Wladimir, danke Ljudmila, aber das ist viel zu viel.“
„Nein, das ist schon in Ordnung. Ihr könnt es auch als Katjas Mitgift ansehen. Ist es ja eigentlich auch.“

Katja sprang plötzlich auf und rannte aus dem Wohnzimmer. << Jetzt hätte ich beinahe etwas vergessen. <<
„Schatz, was ist los?“
„Ich komme gleich wieder Sergei. Ich hole nur noch was.“
Es dauerte auch nicht lange und Katja kam wieder ins Zimmer. Sie hielt einen großen Knochen in den Händen. „Ich hätte doch glatt den Knochen für Koni vergessen.“
Bei dem Wort Knochen und den Namen Koni versuchte der Hund, der bis jetzt zusammengerollt neben dem Sofa lag, die Schlappohren zu spitzen. „Komm her Koni! Komm zu mir! Ich habe etwas für dich.“

Der schwarze Labrador erhob sich und eilte auf Katja zu. Diese bückte sich und streckte Koni den Knochen hin. Der Hund nahm den Knochen ins Maul. „Schau der ist für dich. Ich werde dich vermissen du großer, schwarzer, dummer Retriever.“ Katja strich dem Hund dabei über den Kopf.
„Katja soll ich Dir in den Staaten einen Hund kaufen?“
„Im Moment noch nicht. Vielleicht später mal, aber dann nur einen Golden oder einen Labrador Retriever.“
„Ich denke Mac wird Dir sicher mal Jingo ausleihen.“
„Jingo ist auch so ein lieber Hund.“


McLean Harm und Macs Haus

Am Abend kam Mac von der Arbeit nach Hause. Als erstes stellte sie Jingo sein Fressen hin und zog sich anschließend um, um dann mit Jingo einen Sparziergang zu machen. Beim Spaziergang traf sie den Admiral der gerade seine übliche Joggingrunde drehte. „Hallo Mac. Noch so spät unterwegs?“
„Guten Abend Admiral. Ich mache nur mit Jingo noch einen kleinen Sparziergang.“
„Mac, wie oft soll ich es Ihnen noch sagen, privat können sie mich AJ nennen, wo wir doch fast Nachbarn sind.“ Admiral Chegwidden strich dabei Jingo über den Kopf.
„Okay Adm... ich meine AJ.“
Admiral Chegwidden fragte Mac noch ob er sie nach Hause begleiten soll, da er der Meinung war eine schwangere Frau so spät noch alleine unterwegs, selbst wenn diese Frau ein Marine war, gefährlich war. Chegwidden begleitete Mac auf dem Nachhauseweg.

„AJ, ich würde Sie gerne mal was fragen.“
„Ja, was gibt es?“
„Harm hat mir ja einen Antrag gemacht. Wir haben zwar noch keinen Termin festgelegt, aber ich wollte Sie fragen ob Sie mein Brautführer sein wollen, da mein Vater ja tot ist und Onkel Matt im Gefängnis sitzt.“
„Es wäre mir eine Ehre Ihr Brautführer zu sein.“
„Danke AJ. Da sind wir ja schon. Und danke fürs begleiten. Möchten Sie noch mit rein kommen auf eine Tasse Kaffe?“
„Danke Mac, aber ich laufe jetzt noch meine Runde zu ende. Einen schönen Abend noch.“
„Danke, Ihnen auch AJ.“

Jingo legte sich gleich auf das Sofa, nachdem Mac ihm die Pfoten mit einem Handtuch abgetrocknet hatte, da die Pfoten vom Schneematsch ganz nass waren. Mac holte ihren Laptop aus dem Arbeitszimmer und setzte sich neben Jingo aufs Sofa. Sie schaltete den Laptop ein und rief dann ihre Emails im Postfach ab. << Mensch sind das viele. Wie lange hast du da eigentlich nicht nach gesehen? << fragte sich Mac selbst in Gedanken. << Das meiste ist ja Werbung. Oh hier ist eine Email von Chloe. << Mac las die Email von Chloe und schrieb ihr auch gleich zurück und erzählte ihr die Neuigkeit, dass Harm ihr einen Antrag gemacht hatte.

Mac las den Absender der nächsten Email.„Was ist denn das für eine Email? Der Absender ist ja komisch: Agent007@yahoo.com, und der Betreff auch: From Russia with Love.“ Mac musste lachen. << Wie der James Bond Film. Das ist sicher Werbung für irgendeine Flirtseite. Nicht dass ich es nötig hätte, aber neugierig bin ich doch. << Mac klickte auf die Email und öffnete sie.


An: ninjagirl-marine@aol.com
Von: Agent007@yahoo.com
Betreff: From Russia with Love

[priwjet]!

Ich hoffe Dir haben die Blumen gefallen, die ich Dir heute geschickt habe. Die Blumen sollen meine Zuneigung zu Dir ausdrücken. Ich dachte mir dabei als ich sie auswählte für Dich, schöne Blumen für eine noch schönere Frau. Ich denke an Dich fast ununterbrochen, so sehne ich mich nach Dir. Vielleicht denkst Du auch an mich, wenn Du diese Zeilen liest.
Ich wünsche Dir wunderschöne Weihnachten.

Agent007
(alias: James Bond)


Mac las sich die Email mehr Mals durch. << Da hat sich aber mein Flyboy was einfallen lassen. Ich finde das richtig süß von ihm. Und dass er sich das gemerkt hat dass ich ein Faible für Agentenromane und Filme aller art habe. Okay, du schreibst ihm jetzt einfach zurück, aber vorher legst du dir noch eine andere Email-Adresse zu, damit es noch ein wenig aufregender ist. <<

Bevor sie sich eine neue Adresse zulegte, speicherte sie diese Mail in einem Ordner ab.
Mac legte sich nun noch eine weitere Adresse zu und fing so gleich mit dem schreiben an.


An: Agent007@yahoo.com
Von: bondgirl@aol.com
Betreff: Re: From Russia with Love

Hi 007!

Die Blumen waren wunderschön. Ich danke Dir dafür. Wie Du sicher bemerkt hast benutze ich eine andere Email Adresse passend zu Dir. Auch möchte ich mich für Deinen Weihnachtsgruß bedanken. Es ist eine nette Idee mir so zu schreiben.
Die Nächte ohne Dich sind so einsam und ich sehne mich auch nach Dir.

daßwidánja
Bondgirl


Nach dem Mac die Email verschickt hatte ging sie ins Bett. „Jingo, willst Du heut nicht bei deinem Frauchen schlafen. Ich brauche doch eine Wärmflasche für meine kalten Füße.“
Mac ging die Treppen hoch und Jingo folgte ihr in einem gemächlichen Gang nach oben.


Am nächsten Morgen wachte Mac pünktlich wie immer auf und tappte als erstes im Bett mit Hand auf die andere Seite. << Er ist ja nicht da, aber Gott sei dank kommt er heute wieder. <<
Mac stand auf und machte sich fertig für die Arbeit.

Im JAG Hauptquartier ging alles seinen Gang, der Admiral hatte ausnahmsweise sehr gute Laune, Harriet erzählte den neuesten Tratsch und auch sonst war das ganze Büropersonal gut drauf, was vielleicht auch daran lag dass Freitag war und das Wochenende folgte. Mac ging an diesem Tag wie jeder andere ihrer Arbeit nach.

Mac stand gerade neben Bud im Großraumbüro und unterhielt sich mit ihm über einen ihrer gemeinsamen Fälle als Tiner auftauchte. „Mam, Sir, darf ich Sie kurz unterbrechen? Mam der Admiral will Sie sehen.“
„Ja, Tiner ich komme sofort. Bud, Du kommst alleine klar?“
„Natürlich.“

Mac folgte Tiner, dieser setzte sich im Vorzimmer des Admirals hinter seinen Schreibtisch während Mac an die Tür klopfte. „Herein.“
Mac betrat das Büro und nahm Haltung an. „Colonel rühren! Ich werde in den nächsten Wochen unsere JAG Büros in Übersee mal wieder inspizieren müssen und Sie werden währenddessen, als mein Stabschef, die Leitung von JAG übernehmen. Ebenfalls muss ich meinen Resturlaub auch noch nehmen sonst wird der Secnav noch sauer, den werde ich anschließend bei meiner Tochter in Italien verbringen. Sonst ist eigentlich nichts Besonderes angesagt, außer die monatliche Sitzung mit dem Secnav in zweieinhalb Wochen, aber das bekommen Sie schon hin Colonel.“

„Sir, ich darf Sie erinnern, dass ich in drei Wochen als Dolmetscher im Weißen Haus fungieren soll, das wird ein bisschen viel.“
„An das habe ich gar nicht mehr gedacht. Lt. Singer, Lt. Commander Mattoni und Commander Rabb sind ja zu diesem Zeitpunkt auch wieder da. Delegieren Sie dann einfach ein paar Sachen. Colonel, ich habe vollstes Vertrauen in Sie. Sie managen das schon.“
„Aye Sir.“
„Das wäre schon alles Colonel. Sie können jetzt wieder an die Arbeit gehen.“


Flughafen Dallas International

„Katja lass Deine Taschen stehen, die nehmen ich und Harm.“ Musste Sergei fasst schimpfen mit seiner Frau, die sich gerade abmühte eine ihrer Reisetaschen über die Schulter zu hängen.
„Na gut.“
„Sergei, soll ich den Wagen holen? Dann müssen wir das Gepäck nicht so weit schleppen.“
„Mach das Bruder. Ich warte mit Katja hier.“
„Schatz, ich bin so aufgeregt. Unsere erste eigene Wohnung. Ich werde sicher glücklich hier mit Dir, da bin ich mir sicher.“

Eine Weile später kam Harm mit dem Auto vorgefahren. Sergei lud das gesamte Gepäck in den Kofferraum während Katja auf den Rücksitz kletterte. Nach dem Sergei eingestiegen war fuhr Harm los. „Katja, Sergei würde es Euch was ausmachen wenn wir zu erst einen Abstecher nach Falls Church ins JAG Hauptquartier machen zu Mac?“
„Nein damit haben wir kein Problem, außerdem möchte ich Mac auch wieder sehen.“ Meinte Katja. So bog Harm an der nächsten Kreuzung ab und fuhr nach Falls Church.


Falls Church JAG Hauptquartier

Mac und Harriet plauderten gerade bei einer Tasse Kaffee in der Büroküche über Kinder und Babys, als die Fahrstuhltür aufging und Harm, Sergei und Katja ausstiegen.
„Hi Ninjagirl“
„Harm da bist Du ja wieder.“ Mac fiel Harm dabei um den Hals und begrüßte ihn mit einem Kuss.
„Ja, ich konnte nicht bis heute Abend warten, wenn Du nach Hause kommst.“
„Hallo Katja, Sergei. Alles Gute noch von mir zu Eurer Hochzeit. Ich freue mich für Euch. Man hast Du schon einen Bauch. Wenn ich nur daran denke dass meiner auch so groß wird.“ Mac überschlug sich fast mit den Worten.
„Hallo Mac und danke.“ Kam es von dem frisch verheirateten Paar.

Schnell bekam das ganze Büro mit, dass Harm wieder im Lande ist und seinen Bruder mit Frau dabei hatte. Nachdem sie von jedem begrüßt worden waren meinte Mac. „Ich mache gerade Mittagspause. Wollt ihr was essen? Ich verhungere im Moment, wir könnten in die Kantine gehen, dann könnt ihr mir alles erzählen.“
„Ich bin auch am verhungern.“ Stimmte Katja Mac zu.


Am Abend Macs und Harms Haus

Harm freute sich endlich wieder zuhause bei Mac und Jingo zu sein. „Mac, wir müssen morgen unbedingt endlich mal nach einem zweiten Wagen schauen gehen.“
„Ja können wir machen. Ich habe an irgendwas praktisches gedacht. Vielleicht ein Minivan oder ein Van.“
„Ja wie Du meinst. Soll ich dann den fahren.“
„Harm, Du kannst dann mit meiner Vette fahren.“
„Das ist großzügig von Dir und wenn ich mal mit unserer Tochter wo hin muss.“
„Dann nimmst natürlich Du das Familienauto.“ Mac stand in ihren Lieblingsschlabberklamotten da und sah Harm liebevoll dabei an.

„Mac komm her. Ich habe Dich so vermisst und ich will Dir zeigen wie sehr ich Dich vermisst habe.“ Harm breitete seine Arme aus und Mac nahm die Einladung an. Was auch dann prompt in einem heftigen geknutsche endete.
>> Mensch Marine, du musst ihm noch sagen wer dich neulich angerufen hatte und weswegen. Aber ich will die Stimmung jetzt nicht verderben. Du findest sicher den richtigen Zeitpunkt. Jetzt ist er jedenfalls nicht. <<
„Mac ist was mit Dir? Du siehst so abwesend aus.“
„Es ist nichts Harm. Ich habe nur über etwas nachgedacht. Vergiss es einfach. Komm wir gehen nach oben und dann zeige ich Dir wie sehr ich Dich vermisst habe.“ Mac tippte dabei Harm mit einem Finger an und nahm seine Hand und zog ihn nach oben.


Nächster Tag, Samstag

Mac und Harm klapperten sämtliche Autoverkäufer in ihrer Gegend ab um ein geeignetes Familienauto zu finden. Harm verlor langsam die Geduld, weil kein Auto Macs Ansprüchen gerecht wurde. Der eine war zu billig, der andere zu teuer, da gefiel die Farbe nicht und so ging es den ganzen Vormittag weiter.
„Mac komm mal. Wie findest Du diesen hier?“ Harm, sichtlich genervt, zeigte dabei auf einen schwarzen Van.
„Sieht nicht schlecht aus. Aber der hat schon so viele Meilen runter.“
„Mac wir sehen uns nun schon das x. Auto an und es war bis jetzt kein einziges dabei, das Dir zusagt. Es ist verdammt kalt und ich hoffe wir können bald nach Hause fahren, ich muss mich auch noch auf meine Fälle am Monatag vorbereiten.“
„Harm komm her. Dieser hier ist perfekt. Nicht zu alt, nicht zu teuer und hat auch nur wenig Meilen runter.“
Harm ging etwas lustlos und frierend zu seiner Verlobten hinüber, der wiederum überhaupt nicht kalt war. „Ja sieht ganz gut aus. Sollen wir den Verkäufer fragen ob wir eine Probefahrt machen können.“
„Ja Harm das wäre echt gut. Fragst Du? Ich sehe mich noch um vielleicht finde ich noch etwas Besseres.“
„Mac!“ <<

Nach dem Harm die Probefahrt unternommen hatte, auf dem Mac ihn natürlich begleitete, bekam Mac großen Hunger. „Harm können wir bei Beltwayburgers halten? Ich habe ganz großen Hunger und Deine Tochter auch.“
„Kannst Du es nicht bis nach Hause aushalten, da würde ich Dir dann was gutes kochen.“
„Nein, die Autosuche war anstrengend und ich will auch nur einen Burger, sonst bekomme ich doch heute Abend bei Harriet und Bud nichts mehr hinunter.“
„Das Du mal was nicht mehr hinunter bekommst, das glaube ich Dir nicht.“
„Harm, bitte! Ich bin auch ein ganz lieber Marine.“ Mac setzte dabei ihren Hundeblick auf.
„Gibt es überhaupt einen lieben Marine?“
„Ja Flyboy, den gibt es und er sitzt gleich neben Dir im Auto.“
„Wo? Ich sehe keinen.“ Harm sah dabei schnell nach links und rechts.
„Ich natürlich.“

Am Abend waren Mac und Harm bei Harriet und Bud eingeladen und klein AJ freute sich ganz besonders seine Patentante und Onkel zu sehen. Harm überreicht klein AJ das Geschenk das er in Moskau für ihn besorgt hatte. Mac genoß es mit Harriet zu plaudern und Harriet über Schwangerschaft, Kinder und Geburt auszuquetschen. Bud und Harm unterhielten sich über Autos und ihre Familienfreundlichkeit

Am späten Abend als die beiden in ihr Haus zurück kehrten, fiel Harm noch ein dass er auch noch was für Mac hatte. „Mac, ich hoffe Du hast nicht gedacht dass ich Dir nichts aus Russland mitgebracht habe. Hier das ist für Dich. Ich habe ganz schön lange gebraucht um etwas für Dich zu finden.“
„Danke Harm und für wen ist das zweite Päckchen das Du da in Händen hältst?“
„Das ist auch für Dich. Ich soll Dir das von der Familie Putin geben. Es ist Dein Weihnachtsgeschenk!“ Harm überreichte Mac das zweite Päckchen.
„Siehst Du ich habe Dich noch gar nicht gefragt. Hat ihnen das alles gefallen was wir für sie ausgesucht haben?“
„Ja hat es und ich soll Dir ein herzliches Dankeschön ausrichten. Aber nun mach schon auf.“ Drängte Harm Mac.

Mac sah das Päckchen von Harm genau an und begann es dann langsam zu öffnen. Mac fiel Harm stürmisch um den Hals. „Danke mein Flyboy.“ Mac musste dabei lachen.
„Du weißt also was es damit auf sich hat.“
„Na klar. Ich hatte bei unserer ersten gemeinsamen Reise nach Russland so ein aufreizendes Nachthemd dabei.“
„Siehst Du und jetzt hast Du den passenden Morgenmantel dazu. Ich habe im Kaufhaus gesehen und dachte einfach, das ist das richtige für mein Ninjagirl.“
Mac nahm den Morgenmantel in ihre Hände und fühlte das Material. „Das ist ja reine Seide. Du spinnst ja. Ich gehe mich schnell umziehen und probiere ihn gleich an.“

Kurze Zeit später kam Mac aus dem Schlafzimmer herunter und trug das Nachthemd und den Morgenmantel darüber. Harm stockte der Atem. „Wau Mac, der steht Dir.“
„Er fühlt sich herrlich an. So ich bin ja ein neugieriger Marine und muss jetzt unbedingt das zweite Päckchen öffnen.“
Mac öffnete nun wieder vorsichtig das Päcken. „Holzpuppen. Matrjoschkas.“
„Mac was steht dort auf dem Ediket?“
„Wo? Ach hier auf der Unterseite. Es ist auf Russisch. Hier steht. Handgefertigt und von Hand bemalt, Exemplarnummer 150 von 200. Sieht nach einer Rarität aus.“
„Zeig mal.“ Mac über gab Harm die Holzpuppen.
„Mac, wo sollen wir sie hinstellen. Hier auf den Kamin vielleicht?“
„Ja Harm sieht gut dort aus. Was hast Du eigentlich bekommen?“
„Ein Model einer MiG-29. Haargenau eins, wie die mit der wir abgeschossen wurden.“
„Erinnere mich nicht daran. Mir wird heute noch schlecht wenn ich an diesen Flug denke.“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#8 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:47

Irgendwann in der Nacht

Mac und Harm lagen in ihrem Bett und schliefen. Plötzlich wachte Mac schreiend auf und rumpelte hoch, so dass sie jetzt im Bett saß. Durch den Schrei den Mac los lies wachte Harm der neben ihr schlief auch auf.
„Mac was hast Du? Warum schreist Du so?“ Harm legte vorsichtig seinen Arm um sie. „Mac Du bist klatsch nass. Hast Du Fieber?“ dabei legte Harm seine Hand auf Macs Stirn. „Also heiß fühlst Du Dich nicht an.“
„Harm ich habe nur schlecht geträumt.“
„Ja schon Mac, aber das musste ein schrecklicher Traum sein, dass Du schweißgebadet und schreiend aufwachst.“ Harm schaukelt dabei Mac in seinen Armen leicht hin und her. „Willst Du darüber reden? Das hilft immer!“ bot er ihr an.

„Harm ich habe geträumt dass ich mein Baby verliere.“ Fing Mac leise und langsam an.
„Mac, stimmt irgend was mit unserer Tochter oder Dir nicht? Die Ärzte in Bethesda sind hervorragende Ärzte.“
„Nein Harm, wir beide sind gesund. Ich habe geträumt dass mir das Baby weggenommen wird.“
„Mac wer soll Dir das Baby wegnehmen?“
„Harm, ich muss Dir was sagen?“
„Was denn Mac? Sag bloß dass Du mich nicht mehr heiraten willst.“ fragte Harm mit einer ruhigen Stimme.
„Nein, jetzt wo Du mich endlich gefragt hast, gebe ich Dich nicht mehr her. Als Du in Moskau warst, hat mich jemand angerufen.“ Brachte sie leise hervor.
„Mac, wer hat denn Dich angerufen, das Dich das immer noch beschäftigt?“
„Harm“, Mac sah Harm dabei in die Augen, „Putin hat mich angerufen.“
„Putin? Was wollte er den von Dir?“ fragte Harm etwas ungläubig.
„Er, er,... hat mir gesagt dass er erfahren hat dass ich, zum Zeitpunkt des Telefonats, in der 24. Woche schwanger war. Und er hat mir gesagt dass das Kondom geplatzt ist.“ Mac wurde bei dem letzten Satz immer leiser, obwohl sie eh schon so leise sprach. Mac begann leise zu weinen. „Harm ich wusste es nicht. Es war ein riesen Fehler mit ihm zu schlafen.“

Harm nahm Mac nur noch fester in den Arm und drückte leicht ihren Kopf gegen seine Brust und küsste sie leicht auf den Kopf. „Sch, sch, ist schon gut Mac. Ich liebe Dich! Und ich werde auch unsere Tochter lieben, auch wenn ich nicht der leibliche Vater bin. Das Baby in Deinem Bauch ist unser gemeinsames Baby und niemand wird uns unsere Tochter wegnehmen. Hörst Du Mac?“
Mac beruhigte sich langsam wieder und kuschelte sich noch mehr an Harm. „Ja Harm. Aber was ist wenn es Wladimirs Kind ist, laut Gesetz hat er Recht auf Umgang mit dem Kind.“
„Mac, mach Dir keine Sorgen. Für was haben wir beide Jura studiert? Wenn wir so etwas nicht hinbekommen sollen.“

„Du hast recht Harm. Aber ich will nach der Geburt einen Vaterschaftstest machen lassen um wirklich Gewissheit zu haben und sollte sich herausstellten, was ich hoffe, dass Du der leibliche Vater bist, sind wir juristisch abgesichert.“
„Mac Du weißt, dass Du wegen mir diesen Test nicht machen lassen musst. Aber wenn Du es für richtig hältst ist es in Ordnung. So und jetzt schlaf wieder ein. Die nächste Woche wird anstrengend wenn Chegwidden nicht da“
Harm legte sich wieder hin und Mac kuschelte sich ganz nah an ihn. So nah dass er sogar die Bewegungen des Babys spüren konnte. Kurze Zeit später schliefen beide so ein. Mac hatte einen ruhigen und angenehmen Schlaf die restliche Nacht über.


Die nächsten Wochen verliefen ohne irgendwelche besonderen Vorkommnisse. Harm richtete das Kinderzimmer fertig unter Macs Regie ein. Mit der JAG Leitung kam Mac prima klar und selbst das Meeting mit dem Secnav verlief ohne Probleme, obwohl Mac nachher Zuspruch von Harm brauchte. Harriet ging mit Mac und Katja Babysachen kaufen in der Mall und deckte beide mit guten Ratschlägen, rundum Kinder, ein.

An einem Abend, Mac und Harm saßen auf dem Sofa und wälzten Gesetzesbücher über Familien- und Sorgerecht, klingelte es an der Haustür. Jingo sprang vom Boden auf und lief bellend zur Haustür. Wo er sich schwanzwedelnd davor hinstellte.
„Wer wird den das jetzt noch sein? Jingo muss den jemand aber kennen sonst würde er nicht so freudig bellen.“ dachte Mac laut.
Harm erhob sich vom Sofa. „Ach Mac, ich hatte das komplett vergessen. Sergei hat mich heute angerufen und gefragt ob er und Katja ein paar Tage hier schlafen können, weil sie Ungezieferbefall in der Wohnung haben und die Wohnung ausgeräuchert werden muss.“
„Ja, kein Problem. Machst Du jetzt endlich die Tür auf, oder willst Du die beiden erfrieren lassen.“

Harm beeilte sich zur Haustür und öffnete sie. „Hallo Harm“ kam es von Katja und Sergei. „Danke, dass wir ein paar Tage hier bleiben könne.“
„Kein Problem, kommt rein. Ich nehme Eure Sachen. Mac ist im Wohnzimmer.“
Harm nahm die Reisetasche und brachte sie ins Gästezimmer, während sich Katja und Sergei mit Jingo im Schlepptau zu Mac ins Wohnzimmer gesellten.
„Hallo Mac.“
„Hallo Ihr beiden.“
„Wie geht’s Dir Mac?“ fragte Sergei.
„Kann mich nicht beklagen. Nur die kleine in meinem Bauch meint mit meiner Blase Fußball spielen zu müssen.“
„Wie bei mir Mac. Was liest Du da?“
„Mac und ich lesen Gesetzestexte.“ Antwortete Harm, der gerade das Zimmer wieder betrat.
„Klingt ja sehr spannend.“ Meinte Katja und nahm eins der Bücher, die auf dem Tisch lagen und las den Titel. „Familienrecht, hört sich trocken an! Ich dachte Ihr seid Militäranwälte.“
„Ja, aber es betrifft uns selber.“ War Harms Antwort.
„Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Denkt Ihr jetzt schon über eine Scheidung nach, obwohl Ihr noch nicht einmal verheiratet seid?“
„Nein Katja.“ Antwortete Harm ihr wieder.

Sergei saß da und blickte Mac an und zog ein Gesicht, dass er wüsste um was es geht. „Bruder geht das klar dass wir beide übers Wochenende zum Skifahren gehen?“ wechselte Sergei das Thema und Mac nickte Sergei dankend zu.
„Mac hatte zwar leicht protestiert, aber dann doch eingewilligt. Sie wird die meiste Zeit des Wochenendes sowieso im Weißen Haus verbringen.“
„Ja Harm und ich bin auch absolut scharf darauf Dolmetscher zu spielen beim Essen.“ Meinte Mac sarkastisch.
„Mac, so schlimm wird es schon nicht. Vielleicht hat unser Commander in Chief ja Mitleid mit einem schwangeren Marine und lässt Dich nicht ganz so hart arbeiten.“
„Sehr witzig!“ Mac nahm das nächst beste Kissen, das greifbar war und schmiss es nach Harm und Harm musste dabei nur lachen.
„Du lachst Dich gut. Du siehst auch nicht wie ein Kartoffelsack in Deiner Ausgehuniform aus.“
„Ja Mac, ich bin Deiner Meinung, das Marine Corps sollte schönere Uniformen für Schwangere entwerfen.“
„Gute Nacht. Ich gehe jetzt ins Bett. Ich bin hundemüde. Komm Jingo!“ Mac stand auf und ging nach oben.
Harm, Katja und Sergei saßen noch eine Weile im Wohnzimmer und quatschten, bevor sie zu Bett gingen.


Samstag Vormittag

Katja und Mac saßen in der Küche und genossen ihren Morgenkaffee. Harm und Sergei waren bereits am Freitagabend aufgebrochen zum Skifahren und wollten erst am Sonntagabend wieder da sein.
„Katja wie lange hast Du jetzt noch?“ wollte Mac wissen.
„Genau noch drei Wochen und ich hoffe diese drei Wochen vergehen ganz schnell. Mir tut mein Kreuz weh und kann deswegen kaum schlafen.“
„Katja wem sagst Du das. Und haben Du und Sergei schon einen Namen ausgesucht?“
„Ja, also wenn es ein Mädchen wird entweder Aleksandra oder Natalija und wenn es ein Junge wird Aleksandr oder Grigori. Und Ihr?“
„Klingen gut. Wir wissen ja dass es ein Mädchen wird, Harm ist für Catherine und ich für Samantha.“
„Beide Namen klingen gut. Wenn Ihr Euch nicht entscheiden könnt dann nehmt doch beide.“
„Auf das wird es wohl hinauslaufen, Katja.“ Mac sah auf ihre innere Uhr und meinte. „So ich muss jetzt aber los, sonst komme ich noch zu spät ins Weiße Haus und den obersten Chef lässt man nicht warten.“

„Oh Mac bevor Du fährst, wollte ich Dich noch was fragen.“
„Ja, bitte.“
„Würde Dir es was ausmachen wenn Papa heute Abend vorbeischaut? Eigentlich wollte er mich in unserer Wohnung besuchen, aber die muss ja ausgeräuchert werden.“
<< Mist warum müssen Katja und Sergei ausgerechnet jetzt Ungezieferbefall in ihrer Wohnung haben. Mir reicht es schon ihn jetzt gleich im Weißen Haus zu sehen und dann auch noch bei mir zu Hause. Aber Du kannst ja schlecht nein sagen. <<
„Geht schon in Ordnung. Mir macht das nichts aus. Soll ich noch irgendwas zum Essen mit nach Hause bringen?“ verstellte sich Mac.
„Nein Mac das brauchst Du nicht. Ich kann ja selber schnell in den Supermarkt fahren und kochen brauchst Du auch nicht, das übernehme ich.“
„Okay, dann bis heute Abend.“
„Bis heute Abend.“ Erwiderte Katja
„Machs gut Jingo und pass auf Katja auf.“ Dabei kraulte Mac Jingo hinter den Ohren.

„So Jingo jetzt sind nur noch wir beide da. Was machen wir jetzt? Was hältst Du davon wenn wir erst einmal einen Spaziergang machen? Ich ziehe mir nur schnell warme Sachen an und hol Deine Leine und dann kann’s los gehen.“ Und schon war Katja ins Gästezimmer von Harm und Mac verschwunden. Sie holte anschließend Jingos Leine und die Hausschlüssel, dann leinte sie Jingo, der es kaum erwarten konnte, an und verließ das Haus mit Jingo.
„Mensch, Jingo ist es heute kalt. Ich dachte gar nicht dass es hier auch so kalt werden kann und ich bin ja einiges gewohnt aus Moskau. Huch und glatt ist es auch noch. Wir müssen vorsichtig gehen, Jingo alter Junge.“


Auf dem Weg ins Weiße Haus

<< Okay Marine, du musst nur dafür sorgen dass du nicht alleine bist mit Wladimir, dann wird er schon nicht auf das Thema zu sprechen kommen. Und heute Abend besucht er ja seine Tochter, da kann ich mich auch ins Arbeitszimmer verziehen oder mal kurz zu Harriet schauen unter irgendeinen Vorwand. << überlegte Mac auf der Fahrt zum Weißen Haus.
Am Tor wurde sie vom Sicherheitspersonal des Marine Corps und des Secret Service überprüft, bevor sie das Weiße Haus betreten durfte.

Mac wurde von einem Sicherheitsbeamten in den Westflügel geführt. Dort herrschte zwischen den Mitarbeitern ihres Commander in Chief Hektik, das sich aber fast niemand anmerken ließ, doch Mac bekam es trotzdem mit. Man zeigte Mac einen Stuhl auf dem sie Platz nehmen sollte und warten bis man sie rief.

Eine Weile saß Mac so auf diesem Stuhl, eine der Sekretärinnen bot Mac ein Glas Wasser an, das sie auch dankend annahm während sie so wartete. Kurz darauf winkte der Sicherheitsbeamte Mac zu und es wurde die Tür zum Oval Office für sie geöffnet. „Colonel MacKenzie bitte treten Sie ein. Der Präsident erwartet sie.“
Mac tat was ihr gesagt wurde. Im Oval Office nahm sie nach Vorschrift vor ihrem Commander in Chief George W. Bush Haltung an.
„Rühren! So Sie sind also Lt. Colonel Sarah MacKenzie. Ich freue mich Sie kennen zu lernen. Darf ich Ihnen meine Frau Laura vorstellen.“ Präsident Bush streckte ihr lächelnd die Hand zum Gruß entgegen.
Mac brachte den Gruß zurück. „Danke Sir, ich freue mich auch Sie kennen lernen zu dürfen und sie ebenfalls Mam!“
„Oh Sie sind schwanger. Meinen Glückwunsch. Colonel MacKenzie wollen Sie sich nicht setzen.“ bemerkte Mrs. Bush.
„Danke Mam.“


Zur gleichen Zeit in McLean Harm und Macs Haus

Katja war gerade mit Jingo auf den Weg ins Haus. Es hatte wieder angefangen zu schneien. Der kleine Weg zur Haustür war sehr glatt. Jingo zog an der Leine, da es ihm offensichtlich zu kalt war und nur noch auf das warme Sofa wollte. So passierte unweigerlich, dass Katja ausrutschte und auf ihrem Allerwertesten landete. „Juch,..... au, tut das weh. Das war eine verdammt harte Landung.“ Schimpfte Katja. Sie rappelte sich auf und während sie ins Haus ging rieb sie sich ihr Heck.


Irgendwo in den Bergen

Harm und Sergei hatten gerade ihre erste Abfahrt beendet als es anfing wieder leicht zu schneien. „Hoffentlich schneit es nur so weiter und nicht stärker. Mac könnte ich nie bewegen mit mir zum Skifahren zu gehen. Sie hat es nicht so mit Schnee.“
„Katja war richtig beleidigt, weil sie nicht mitkonnte. Sie sagt dass sie gerne Ski fährt, aber jetzt ist sie ja schwanger.“
Harm sah auf seine Uhr. „Oh, Mac ist bereits im Weißen Haus beim arbeiten.“


Weißes Haus

„Colonel, eins würde mich noch interessieren warum möchte Präsident Putin ausgerechnet sie als Dolmetscher. Laut Ihrer Dienstakte sind Sie Juristin und keine Dolmetscherin.“
„Sir das ist richtig. Mr. President, das ist eine lange Gesichte.“
„Dann bitte ich um die Kurzfassung.“
„Ich habe mit Commander Rabb, seinem Bruder und Hauptmann Volkonov Präsident Putin in Tschetschenien das Leben gerettet. Als Dankeschön hat er uns auf einem Empfang im Kreml eingeladen. Dort haben wir uns gut verstanden.“ << Zu gut für meinen momentanen Geschmack. Aber du bist auch selbst schuld dran. << fügte Mac in Gedanken hinzu.
„Gut, dann werden Sie uns heute Gesellschaft leisten. Ich hoffe Sie mögen texanisches Essen?“
„Ich mag alles solange es nicht vegetarisch ist.“
„Okay, Lt. Colonel MacKenzie dann werden Sie mich und meine Frau zum Flughafen begleiten.“

Auf der Fahrt zum Flughafen war Mac nicht ganz wohl in ihrer Haut. Sie sah abwesend zum Fenster hinaus. „Colonel ist Ihnen nicht ganz gut? Wenn wir gewusst hätten, dass Sie schwanger sind, hätten wir uns um Ersatz umgesehen.“
„Sir, Entschuldigung ich habe nur gerade an meinen Verlobten gedacht. Mir geht es gut. Es ist eine Ehre für mich für Sie Mr. President zu dolmetschen.“
„Sie müssen sich nicht entschuldigen, ist schon in Ordnung. Er wartet wohl zu Hause auf Sie?“ fragte Mrs. Bush.
„Nein Mam, mein Verlobter ist mit seinem Bruder über das Wochenende zum Skilaufen gefahren.“


In den Bergen, gegen Mittag

Sergei und Harm unterbrachen ihren Skilauf, weil sich der Schneefall so verstärkte, dass sie trotz Skibrillen kaum noch etwas sahen. Kurz um beschlossen sie in dem Hotel wo sie sich ein Zimmer genommen hatten zu Mittag zu essen.
An der Hotelrezeption wurde ihnen mitgeteilt dass sich ein Schneesturm zusammenbraute und die Straße ins Tal bereits gesperrt worden war.
„Na toll, wenn wir beide, Sergei schon mal zum Skifahren gehen, bricht gleich ein Schneesturm aus.“
„Harm, das wäre nicht der erste den ich mitmache. In Sibirien haben wir im Winter ständig Schneestürme. Da kann man nur abwarten und Tee trinken.“
„Ich glaube das ist die beste Idee.“


Weißes Haus Mittag

Mac saß mit den beiden Präsidenten und Mrs. Bush an einem Tisch und aß ihr Mittagessen, echtes texanisches Chili. Da Ljudmila nicht mitgekommen war fungierte Mac zugleich als Putins Tischdame. Sie übersetzte alles entweder ins Englische oder Russische. Mac war es nicht so unangenehm wie sie befürchtete. << So lange ich mit ihm nicht alleine sein muss, ist es ja ganz okay. <<
Mac fiel ihre Serviette zu Boden, noch bevor sie sich überhaupt rühren konnte, bückte sich Putin und hob ihr die Serviette auf. Während er sich aufrichtete strich er mit seiner Hand absichtlich über Macs Bein. Als Putin Mac die Serviette übergab sah er sie mit einem Grinsen im Gesicht an. „Danke“ mehr brachte Mac nicht hervor.
„Bitte, keine Ursache.“ Erwiderte Putin Mac auf Russisch.

Nur einen Moment später stand Mac von ihrem Stuhl auf. „Ich bitte um Entschuldigung, ich muss mal eben kurz zur Toilette.“
„Colonel MacKenzie, wissen sie wo die Toilette ist? Tom wird Sie Ihnen zeigen, fragen sie Ihn einfach.“
„Danke Mam, ich bin gleich wieder hier.“ Mit diesen Worten verließ Mac den Raum. Draußen fragte Mac Tom, ein Agent vom Secret Service, wo sich die Toilette befindet.

Auf der Toilette vor dem Waschtisch blickte Mac in den Spiegel. << Was will er damit bezwecken? Das kann ja noch heiter werden heute Abend zu Hause. Er wird sich ja hoffentlich benehmen wenn seine Tochter dabei. Oh Gott wenn du jetzt an den Abend im Kreml denkst wird dir immer noch schlecht. << Mac nahm einen Schluck Leitungswasser, trocknete sich ihre Hände und verließ anschließend die Toilette.

<< Auf in den Kampf Marine. Du hast schon ganz andere Sachen überstanden.<< dachte sich Mac bevor sie den Raum wieder betrat.
So verlief der Tag besser als Mac gedacht hatte. Putin berührte sie zwar beiläufig bei jeder Gelegenheit die sich bot, aber Mac ließ sich nichts anmerken.

Am späten Nachmittag fuhr Mac nach Hause. Auf dem Weg nach Hause hielt sie an ihrer Lieblings Burgerbude „Beltways Burger“ und genehmigte sich einen großen Burger.
Zu Hause angekommen begrüßte sie ein wartender Jingo. „Na Jingo, hast Du mich vermisst.“
Es drang feiner Essensgeruch aus der Küche. Mac folgte dem Geruch in die Küche und öffnete die Küchentür. „Hallo Katja, ich bin wieder da. Riecht lecker hier!“
„Hallo Mac. Danke.“ Katja stand am Herd und blickte gerade in einen der Kochtöpfe. Katja hatte sich von Harms Kochschürzen eine umgebunden und ihre blonden langen Haare wirr nach oben gesteckt.
„Ich geh schnell duschen und zieh mir was Bequemeres an und drehe dann noch eine Runde mit Jingo.“
„Okay, ist gut. Aber Abendessen tust Du mit uns? Ich habe Dich auf alle Fälle mit eingeplant.“
„Danke Katja, das ist lieb von Dir. Ich weiß aber nicht ob ich es schaffe. Ich wollte Bud noch ein paar Akten vorbeibringen für einen Fall den wir am Montag gemeinsam haben.“
„Mac, Harriet und Bud sind dieses Wochenende gar nicht zu Hause. Sie haben vorhin angerufen und meinten sie hätten ganz dringend nach Florida zu Harriets Eltern müssen.“

Nach dem Mac ihre Dusche genoss, ging sie erst einmal mit Jingo spazieren, wobei sie extra lange auf ihrem Spaziergang brauchte, das Jingo aber genoss.


In den Bergen am Abend

Harm und Sergei saßen mit einer Gruppe anderer Leute, die es genauso ging wie ihnen, in der Lobby. „Hat der Schneesturm schon nach gelassen?“ fragte einer der Personen aus der Gruppe. Worauf ein Hotelangestellter antwortete, der ihnen gerade Kaffee brachte: „Nein und in den Nachrichten sagen sie es wird noch schlimmer.“
„Sergei, ich werde mal Mac anrufen, sie müsste eigentlich schon zu Hause sein.“
„Mach das, ich warte hier.“


McLean Harm und Macs Haus

Im Haus von Harm und Mac klingelte das Telefon. Katja saß auf dem Sofa und unterhielt sich mit ihrem Vater, der mittlerweile eingetroffen war.
„Ich geh nur schnell ans Telefon Papa. Ich bin gleich wieder da.“
„Hier bei Rabb, MacKenzie. Hallo.“
„Hallo Katja, hier ist Harm. Ist Mac irgendwo in der Nähe?“
„Harm, da muss ich Dich leider enttäuschen. Mac ist noch mit Jingo unterwegs. Wir warten Sie, damit wir endlich essen können.“
„Wer ist wir Katja? Ich denke wenn Mac nicht zu Hause ist, bist Du alleine.“ Fragte Harm etwas verwundert.
„Papa ist hier, er besucht mich. Ist Sergei in der Nähe von Dir? Ich möchte gerne mit ihm sprechen.“
„Nein, ich bin auf dem Hotelzimmer, Sergei ist unten in der Lobby.“
„Okay. Dann sag ihm einen schönen Gruß und dass ich ihn liebe. Ich sag Mac dass Du angerufen hast. Bye.“
„Danke Katja, bye!“


In den Bergen

Harm legte den Telefonhörer auf. << So, so Putin ist also bei uns zu Hause, hoffentlich lässt er Mac in Ruhe. <<
In diesem Moment ging die Zimmertür auf und Sergei kam herein. „Hey Bruder, ist etwas? Du machst so ein besorgtes Gesicht.“
„Ich habe gerade mit Katja telefoniert. Mac ist gerade mit Jingo unterwegs. Oh ich soll Dir von Katja Grüße ausrichten und Dir sagen dass sie Dich liebt.“
„Danke Bruder, aber das war doch nicht alles was meine Frau gesagt hat, sonst würdest Du nicht so drein schauen.“
„Dein Schwiegervater ist bei mir zu Hause.“


McLean Harm und Macs Haus

Mac kam gerade die Straße entlang hoch, als sie den gepanzerten Wagen in ihrer Einfahrt stehen sah. << Oh Gott, er ist schon hier. Nichts anmerken lassen, ist die Devise. <<
Mac ging mit Jingo den kleinen Weg hoch zu ihrer Haustür, als sie von zwei russischen Agenten des Sicherheitsdienstes gestoppt wurde. „Wer sind Sie und woher kommen Sie?“
„Ich bin Sarah MacKenzie und das ist mein Haus. Und woher ich komme. Mein Hund musste mal.“
„Können Sie sich ausweisen?“
Mac kramte in ihrer Winterjacke und fand nur ihren Dienstausweis von JAG. „Tut es mein Dienstausweis auch.“
„Ja“ Mac übergab einem der Männer ihren Dienstausweis. „Hier bitte Lt. Colonel MacKenzie. Ich hätte noch eine Frage. Haben Sie Waffen im Haus? Wenn ja wo befinden sich diese Waffen.“
„Ich habe meine Dienstpistole im Haus, die befindet sich in meinem Nachtkästchen und wo mein Verlobter seine Waffe hat weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht zwischen seinen Unterhosen. Sie können ja gerne nach sehen.“ War Mac etwas ungehalten. Sie wollte nur in ihr eigenes Haus, weil ihr langsam kalt wurde.

Nach dem Mac es endlich geschafft hatte an dem Agenten vorbei zu kommen schloss sie ihre Haustür auf. Im Haus leinte sie Jingo ab und noch bevor Sie Jingo die Pfoten mit einem Tuch abwischen konnte, war er ihr auch schon entwischt in die Küche und fing laut zu bellen an. Mac rannte Jingo hinterher.
„Jingo hör sofort auf zu bellen, es ist doch gar nichts hier.“ Hörte Katja Mac aus der Küche rufen. „Ich werde mal nach sehen gehen was da los ist.“ Meinte Katja und stand vom Sofa auf.

Katja öffnete langsam die Küchentür und sah Mac die auf Jingo einredete und dieser stand bellend vor dem Herd. „Hallo Mac, was ist den mit Jingo?“
Mac drehte sich um und sah Katja in der Tür stehen und hinter Katja stand ihr Vater. „Hallo. Sag mal Katja hast Du irgendwo Oregano ins Essen hinein getan?“
„Ja warum?“
„Dieses Haus ist oreganofreie Zone. Jingo hält es nämlich für Marihuana und dann fängt er jedes Mal zu bellen an.“ „ Jingo es ist jetzt gut. Ab auf die Couch!“ schimpfte Mac mit ihrem Hund.
Da Jingo ein gut erzogener Hund war, tat er was sein Frauchen von ihm verlangte und trabte ins Wohnzimmer.
„So ich hoffe er gibt Ruhe, wenn wir essen wollen.“
„Katja, das hoffe ich auch. Das liegt nur an dem Oregano.“

„Also meinen Vater kennst Du ja.“
„Ja, wir haben uns heute schon mal gesehen.“
Putin reichte Mac die Hand und küsste sie auf die Wange zur Begrüßung. „Schön Dich wieder zusehen Sarah. Ein schönes Haus hast Du hier.“
„Danke. Es war irgendwie etwas schwierig in mein eigenes Haus jetzt zu kommen und dann noch die blöde Fragerei wo ich meine Waffe aufbewahre.“
„Mac ich decke den Tisch im Esszimmer. Welches Geschirr kann ich nehmen?“ fragte Katja.
„Ist mir egal, von mir aus kannst Du auch das gute Geschirr nehmen, das was von Harms Großmutter ist. Ist in der Vitrine im Esszimmer.“
„Okay.“

„Sarah wie geht es Dir und dem Baby?“ Putin lächelte sie dabei an.
„Uns geht es gut!“
Putin bewegte sich auf Mac und hielt die Hand über Macs Bauch. „Darf ich? Immerhin besteht die Möglichkeit dass Du mit meinem Kind schwanger bist.“
„Eigentlich habe ich es nicht so gern, wenn man mir auf den Bauch tatscht. Genauso mag ich es nicht, wenn mich ständig jemand anfasst

Bevor das Gespräch weiter geführt werden konnte kam Katja wieder in die Küche.
„Mac ich kann das gute Besteck nicht finden!“
„Wegen mir müsst ihr nicht das gute Besteck extra vorkramen.“
„Papa, jetzt wo ich hier in den Staaten wohne sehe ich Dich noch weniger als früher, also lass mich!“
„Katja ich glaube das ist noch in einer Umzugsschachtel von mir. Ich verschwinde mal kurz in den Keller und schau danach. Wenn ich das Besteck nicht finde müssen wir eben das aus der Küche nehmen.“ Und schon war Mac im Keller verschwunden.
<< Das war ein guter Vorwand um wenigstens kurz zu verschwinden. <<

Mac fand das Besteck recht schnell, trödelte aber absichtlich noch etwas im Keller rum. Sie fand auch noch ein paar ihrer Lieblingsbücher, die sie ebenfalls mit nach oben nahm. Mac ging anschließend in die Küche und wusch erst das Besteck noch schnell ab, bevor sie ins Esszimmer zu Katja und Wladimir stieß.
„So hier ist es. Ich habe auch noch ein paar Bücher gefunden, Du hattest ja gefragt ob ich nicht noch irgendwo welche rum liegen habe die Du haben kannst.“
„Das Besteck ist aber schön.“
„Erbstück, von meiner Großmutter.“ Mac verteilte für drei Personen das Besteck und legte Katja noch die Bücher hin.“
„Was für Bücher sind das. Jagd auf Roter Oktober, Red Rabbit, Befehl von oben, Der Kardinal im Kreml und für Immer und Ewig. Das letzte habe ich als Film gesehen.“
„Den habe ich auch gesehen und die anderen sind von meinem Lieblingsautor Tom Clancy. Er schreibt Agentenromane.“

Katja holte den ersten Gang, die Suppe, aus der Küche. „Mac sag mal wurde Jagd auf Roter Oktober nicht auch verfilmt?“
„Oh ja mit Sean Connery glaube ich. Der war gut, aber das Buch ist besser. Übrigens die Suppe ist gut.“ Brachte Mac hervor zwischen einem Löffel Suppe und einem Bissen Brot.
„Danke Mac.“
Während dem Essen wurde einfacher Small Talk betrieben. Nach dem Dessert meinte Mac: „So ich räume ab, weil Du hast schließlich dieses leckere Essen gekocht und Du solltest Deine Zeit im Deinem Vater verbringen und nicht mit aufräumen und außerdem bist Du Gast hier.“ Mit diesen Worten war Mac auch schon mit ein paar Tellern in Richtung Küche unterwegs.


In den Bergen

Harm tigerte nervös im Hotelzimmer auf und ab. „Harm würdest Du dich bitte hinsetzen. Du machst mich noch ganz kirre. Ich versuche hier einwenig fern zu sehen.“.
„Sergei, ich mach mir nur so meine Gedanken. Dein Schwiegervater ist mit Mac alleine bei mir zu Hause.“
„Harm Du vergisst da etwas, Katja ist auch noch da. Also ist sie nicht mit ihm alleine. Und warum kannst Du ihn jetzt gar nicht mehr riechen?“
Harm setzte sich doch erst einmal auf sein Bett. „Pass auf! Mac hat mir erzählt dass er sie angerufen hatte, als ich mit Dir in Moskau war und zu ihr gemeint hatte, dass es sein Kind sein könnte. Das hat Mac total durcheinander gebracht und ehrlich gesagt mich auch. Und Mac hat jetzt Sorge dass wenn wirklich er der Vater ist, er ihr das Kind wegnehmen wird.“
„Also, dass kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Er könnte nie das Kind öffentlich anerkennen während seiner Amtszeit. Das wäre der größte Skandal den es in Russland je gegeben hat. Ich würde mir da nicht zu große Sorgen machen.“
„Vielleicht hast Du recht Bruder.“


McLean Harm und Macs Haus

Mac stand gerade in der Küche und wusch das Geschirr ab, als Putin die Küche betrat und sich hinter Mac schlich. Er holte etwas aus seiner Hosentasche und legte es Mac um den Hals.
Mac erschrak und ließ beinahe einen der Teller fallen und drehte sich blitzschnell um. Dabei fiel die Halskette zu Boden, die ihr Putin umhängen wollte.
„Na nicht so stürmisch Sarah.“
„Was machst Du hier in meiner Küche?“ kam es entsetzt von Mac.
„Ich wollte sehen wo Du bleibst und außerdem wollte ich Dir dies hier schenken. Darf ich sie Dir umhängen?“
Noch bevor Mac antworten konnte, hängte Putin Mac die Kette um. „Gefällt sie Dir?“
„Ja, ist schön danke, aber ich kann die Kette nicht annehmen.“
„Geschenke von mir lehnt man nicht ab.“ Sagte Putin bestimmt. „Sarah sie steht Dir und unterstreicht Deine Schönheit.“ Kam es jetzt mit einer etwas rauchigen Stimme von ihm.
„Dann sage ich danke Wladimir.“ << Die Kette ist ja wirklich schön, aber eigentlich willst du so wenig wie möglich mit ihm zu tun haben. <<

Putin machte einen Schritt nach vorne, legte seinen Arm um Mac und versuchte sie zu küssen. Mac drückte ihn mit beiden Händen von sich. „Nein, ich will das nicht.“ Mac löste sich aus der Umklammerung und drehte sich zum Spülbecken hin um.
„Sarah, es tut mir leid. Ich dachte...“ dabei strich Putin Mac über den Rücken.
„Würdest Du bitte Deine Hand von mir nehmen! Ich mag es nicht wenn man mich einfach so berührt.“
„Sarah, war es Dir auch unangenehm heute im Weißen Haus? Dann Entschuldigung.“
„Ja, es war nicht gerade geschickt mich vor meinem Commander in Chief und seiner Frau anzumachen. Es war mir eher sogar peinlich. Entschuldigung angenommen. Ich muss jetzt das Geschirr fertig abwaschen.“
„Ich kann Dir doch helfen. Wenigstens beim abtrocknen.“
„Nein, das schaffe ich schon alleine. Ich glaube Deine Tochter vermisst Dich schon.“
„Ich denke nicht. Sie hat sich vorhin ihren Tee über die Hose gekippt und irgendwie danach beim aufwischen den Honiglöffel in die Haare bekommen. Sie wollte schnell unter die Dusche und so wie ich meine Tochter kenne dauert das einwenig.“

Mac fühlt wie die Panik in ihr hoch stieg. „Das heißt also, wir sind im Moment alleine?“ << Oh Gott, vor dem Augenblick hast du dich gefürchtet Marine. <<
„Ja das sind wir.“ Er hatte ein Grinsen im Gesicht wie damals im Kreml in seinem Büro.
„Ich bin so gut wie verheiratet und Du bist auch verheiratet.“
„Das ich verheiratet bin hat Dich das letzte mal auch nicht abgehalten.“
„Ich will Harm heiraten und werde ihn nicht betrügen, weil ich ihn liebe.“
„Oh ich liebe Ljudmila auch, aber wir Russen haben da eine andere Einstellung dazu.“
„Aber ich habe diese Einstellung nicht.“ Mac widmete sich wieder ihrem Geschirr.

„Sarah das war jetzt nicht so gemeint. Dürfte ich wenigstens kurz Deinen Bauch berühren um vielleicht unser Baby zu spüren?“
Mac drehte sich um und überlegte kurz. „Ja ich denke, eine kurze Berührung ist okay. In erster Linie ist mein Baby.“
Putin legte seine flache Hand auf Macs Babybauch und konnte leicht, ein paar Bewegungen des Babys fühlen. „Weißt Du was es wird?“
„Ja, ein Mädchen.“ War Macs kurze Antwort.
„Aber Du weißt schon dass es sein könnte dass es auch mein Mädchen ist.“
„Ja ich weiß.“ Kam es von Mac mit Unterton.

„Sarah sag mir warum Du nicht mehr gut zu sprechen auf mich bist! An dem besagten Abend warst Du ganz anders und einen Tag später warst Du plötzlich so distanziert. Ich merke auch dass Du mir versuchst auszuweichen.“ Putin schnappte sich ein Geschirrtuch und fing an die Teller zu trocknen.
Mac wusste nicht was sie im Moment sagen sollte. Sie schmiss den Abspüllappen mit einer Wucht in das Spülbecken dass es nur so spritzte. Sie war jetzt sichtlich sauer. << Erst versucht er mich zu küssen und jetzt will er wissen warum ich ihm ausweiche. Ich fasse es nicht. Können Männer wirklich so dumm sein. Es ist mir jetzt wirklich egal wer er ist und selbst wenn er der Kaiser von China wäre sag ich ihm jetzt was ich denke. << „Wie würdest Du Dich fühlen wenn Du mit jemanden schläfst und dann erfährst dass Dich dieser jemand abschießen hat lassen und Du deswegen fast drauf gegangen wärst? Außerdem sah ich es immer als One-Night-Stand an und nicht mehr, wie Du selbst gesagt hast. Ich will nichts von Dir.“ Sprudelte es giftig aus Mac nur so raus.
„Moment mal nicht so giftig. Sarah wenn Du so denkst, warum hast Du dann auf meine Email geantwortet und geschrieben, dass Du dich nach mir sehnst.“ Putin war nun ebenfalls ungehaltener.
„Welche Email?“ fragte Mac sauer und zu gleich erstaunt.
„In der ich Dich fragte ob Du die Blumen erhalten hast die ich Dir geschickt habe zum orthodoxen Weihnachtsfest.“
<< Scheiße, Scheiße. Einer der zwei Blumensträuße war von Wladimir und die Email auch. Verdammt in was für eine Scheiße hast du dich wieder hinein geritten Marine. Erst die Wette und jetzt die Email. Am liebsten würde ich jetzt im Boden versinken oder tot umfallen. <<

Mac überlegte was sie weiter sagen sollte, kam aber nicht mehr dazu weil Katja in der Tür stand.
„Mac, kannst Du mich ins Krankenhaus fahren? Ich habe Blutungen.“
„Ja klar Katja oder willst Du dass ich einen Krankenwagen rufe.“
„Nein so stark sind sie nicht. Bitte fahr mich ins Krankenhaus. Meine Tasche ist gepackt.“
„Okay, in welches willst Du?“
„Sergei und ich haben uns das Sinai Krankenhaus für die Geburt ausgesucht und ich war dort zur Vorsorge. Ich will ins Sinai Hospital.“
„Okay, ich hol mir schnell meine Winterjacke und die Autoschlüssel. Setz Dich inzwischen hier her.“

Mac eilte zur Küchentür hinaus um ihre Jacke, Schuhe und Schlüssel zu suchen. Putin ging inzwischen zu seiner Tochter, die mittlerweile den Tränen nahe war und nahm sie in den Arm.
„Papa, ich wollte nicht lauschen, aber die letzten Sätze habe ich gehört. Mac ist eine schöne Frau und ich verstehe dass Du sie toll findest. Wenn ich ein Mann wäre würde ich sie auch toll finden.“
„Was hast Du alles gehört Katja?“ kam es von Putin mit einer festen Stimme.
„So viel um zu wissen, dass Du mit Mac ....“, Katja traute sich es kaum auszusprechen, „na ja geschlafen hast. Liebst Du Mama nicht mehr?“
„Katja, das bleibt unter uns ja!“
„Okay, versprochen, aber lass Mac in Ruhe sie ist mit Harm glücklich. Lass sie in Ruhe, oder ich könnte Mama davon erzählen was Du getan hast.“
„Du drohst mir.“

Einen kurzen Moment später kam Mac fertig angezogen wieder in die Küche. „Katja ich kann den Schlüssel für den Van nicht finden. Hast Du ihn irgendwo gesehen?“
„Nein Mac.“
„Okay, dann müssen wir die Vette nehmen. Nur da versperrt mir ein gepanzertes Auto das Garagentor.“
Nun mischte sich Putin mit ein. „Nein, wir fahren mit der Limousine ins Krankenhaus.“
„Papa komm bitte mit, wenn Sergei schon nicht da ist.“



Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#9 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:48

Auf dem Weg ins Krankenhaus

Katja verzog plötzlich vor Schmerzen das Gesicht. „Katja, hast Du Schmerzen?“
„Ja Papa, verdammt große.“
„Mac, kannst Du bitte Sergei anrufen dass er ins Krankenhaus kommt.“ Katja verzog wieder das Gesicht und Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. „Ich glaube ich habe Wehen.“
„Katja, Du musst ruhig atmen.“
„Versuch ich ja Mac.“
Mac wählte mehrmals vergebens Sergeis Handynummer und Harms Nummer. „Katja, ich erwische niemanden. Ich probiere noch im Hotel anzurufen.“
Kurze Zeit später kamen sie in der Notaufnahme im Sinai Hospital an.


Sinai Hospital

In der Notaufnahme kümmerten sich sofort Ärzte und Schwestern um Katja. „Mac probier bitte weiter Sergei zu erreichen. Ich habe so Angst um mein Baby. Papa bleibe bitte bei mir.“ Rief Katja die mittlerweile auf einer Liege lag und in einen Untersuchungsraum geschoben wurde.

Untersuchungsraum

„Sir, würden sie bitte draußen warten. Hier ist kein Platz.“ Forderte eine der Schwestern Katjas Vater auf.
„Warum kann Papa nicht hier bleiben?“ protestierte Katja.
„Hier ist einfach kein Platz. Wie heißen Sie denn und weswegen sind sie hier.“
„Katja Zhukova, ich war bei Dr. Miller hier zur Vorsorge schon mal. Ich bei beim Duschen festgestellt dass ich Blutungen habe.“
„Alice, lassen die Akte sofort runter bringen und piepen sie den Diensthabenden Gynäkologen an!“ Gab ein Arzt der Schwester den Auftrag.
„Frau Zhukova ich werde sie jetzt gynäkologisch untersuchen. In welcher Woche sind Sie den? Sagen Sie mir haben Sie Wehen auch?“ fragte der Arzt weiter.
„In der 37. und ich habe auch Wehen.“ Stammelte Katja unter Schmerzen der Wehen.
„Sind Sie hingefallen oder haben Sie irgendwelche Stöße gegen den Bauch bekommen?“
„Nein“, Katja überlegte kurz, „.... doch. Ich bin heute Morgen auf einer Eisplatte ausgerutscht als ich mit dem Hund draußen war. Ich bin aber nur auf den Po gefallen.“
„Betty, Ultraschall und CTG!“
„Hier Herr Docktor.“ Die Schwester reichte dem Arzt das mobile Ultraschallgerät und legte Katja das CTG um.

„Das ist jetzt etwas kalt.“ Dr. Branson verteilte das Ultraschallgel auf Katjas Bauch.
Der Arzt ließ den Schallkopf über den Bauch gleiten.
„Wie ist das CTG?“
„Wehen im Abstand von 5 Minuten und Herztöne bei 100/min.“
„Schwester Betty, geben sie dem Op. Bescheid, wir kommen mit einer Plazentaablösung und es muss sofort ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Ist der Diensthabende schon hier?“
„Dr. Branson, der Diensthabende ist auf den Weg. Soll ich Dr. Winston auch noch bescheid geben?“
„Ja machen Sie das. Es ist Eile angesagt.“
„Docktor Branson was ist mit meinem Baby?“ fragte Katja aufgelöst und besorgt.
„Frau Zhukova, die Plazenta, mit der ihr Baby mit Sauerstoff versorgt wird hat sich von der Gebärmutter gelöst und wir müssen jetzt einen Kaiserschnitt machen und das Baby holen, da die Herztöne bereits auf 100/min gesunken sind.“
„Meinem Baby geht es doch gut, oder?“
„Ja, bis jetzt ja, deswegen müssen wir schnell operieren, damit sich Ihr und der Zustand des Babys nicht verschlechtert.“

Katja wurde auf der Liege aus dem Untersuchungsraum gerollt. Außerhalb des Untersuchungsraumes im Flur standen Mac und ihr Vater. „Katja ich habe Sergei erreicht. Er kann aber dort nicht weg. Sie sitzen in einem Schneesturm fest.“

Zur gleichen Zeit übergab Dr. Branson Katja an den Diensthabenden Gynäkologen und wendete sich anschließend Katjas Vater und Mac zu.
„Was ist mit meiner Tochter, wo bringen Sie sie hin?“
„Sie sind Frau Zhukovas Vater? Ich bin Dr. Branson und Sie sind ihre Mutter?“
„Sagen Sie mir endlich was mit meiner Tochter ist Docktor.“ Regte sich Putin laut auf.
„Nein, ich bin nicht Katjas Mutter, nur die Verlobte vom Bruder ihres Mannes, Sarah MacKenzie“ Antwortete Mac zwar aufgeregt aber nicht laut.
„Wissen Sie nicht wer ich bin?“
Der Arzt schüttelte den Kopf. „Ich bin Wladimir Putin, Präsident der Russischen Föderation, Sie sagen mir jetzt augenblicklich was mit meiner Tochter und meinem Enkelkind ist.“ Nach dem Putin das zornig sagte murmelte er irgendetwas auf Russisch vor sich hin.
„Jetzt beruhigen Sie sich erst einmal, dann werde ich ihnen erklären was mit Ihrer Tochter ist.“
„Wladimir beruhige Dich.“ Putin beruhigte sich langsam so dass der Arzt jetzt erklären konnte. „Ihre Tochter hat eine Plazentaablösung durch einen Sturz und das Baby muss mit einem Kaiserschnitt geholt werden, bevor es mit zuwenig Sauerstoff versorgt wird, die Herztöne sind bereits gesunken deswegen musste sie sofort in den Op. Eine Schwester wird Sie hoch bringen, wenn Sie das möchten. Sie könne dann oben im Wartebereich des Op’s warten.“
Mac und Putin nickten. Dr. Branson winkte einer Schwester. „Schwester Nancy wird sie nach oben begleiten.“
„Danke. Könnte ich oben kurz telefonieren. Ich müsste Katjas Mann anrufen.“
„Natürlich Mrs. MacKenzie.“


Wartebereich des Op’s im Sinai Hospital

Mac hing am Telefon und wählte die Sergeis Handynummer, der auch prompt nach dem zweiten Klingel abnahm.


Zeitgleich in den Bergen

Sergei lief nervös im Zimmer umher. „Hoffentlich ist nichts Ernstes mit Katja und dem Baby.“
„Sergei jetzt setzt Du Dich aber hin. Katja wird es schon gut gehen.“
In diesem Moment klingelte Sergeis Handy. Sergei hastete zum Telefon das auf dem Nachttisch lag und nahm das Gespräch nach nur zweimal klingeln entgegen.
„Ja Hallo.“
„Hallo Sergei, hier ist Mac.“
„Mac, wie geht es Katja und Baby? Haben die Ärzte schon was gesagt? Wo ist sie gerade? Kann ich mit ihr sprechen?“ fragte Sergei total aufgeregt und seine Worte überschlugen sich.
„Sergei, jetzt mal langsam. Katja ist im Op.“
„Op.? Wird sie operiert?“ unterbrach Sergei Mac.
„Sergei, gib mir Harm ich sage es ihm und er erklärt Dir dann alles. Mit Dir kann man im Moment kein vernünftiges Wort sprechen.“

Sergei übergab Harm das Handy mit den Worten: „Mac will Dich sprechen.“
„Hi Honey“
„Hi Schatz. Ich erkläre Dir jetzt alles. Also Katja ist gerade im Op., die Ärzte sagen dass sie einen Kaiserschnitt machen müssen.“ Mac informierte Harm ausführlich und Harm beendete dann das Gespräch um seinem Bruder, der unruhig auf dem Bett hin und her rutschte, alles mitzuteilen.
„Harm jetzt sag schon.“
„Pass auf Sergei. Katja ist heute früh auf ihren Hintern gefallen und hat am Abend unter der Dusche bemerkt, dass sie Blutungen hat. Darauf hin ist sie zusammen mit ihrem Vater und Mac ins Krankenhaus gefahren. Die Ärzte haben dann festgestellt, dass sie eine Ablösung der Plazenta hat. Deswegen ist sie jetzt gerade im Op. und die Ärzte holen das Baby jetzt per Kaiserschnitt. Mac hat gesagt dass sie sofort wieder anruft sollte sie irgendetwas erfahren.“
„Bruder ich sollte jetzt bei ihr sein. Ich bin ihr Mann und ich hätte auf sie aufpassen sollen. Ich muss zu ihr.“
„Sergei schon vergessen wir sitzen sicher bis morgenfrüh hier fest wegen dem Schneesturm.“


Sinai Hospital

Mac holte sich inzwischen schon den dritten Becher Kaffee. << Marine, was machst Du da, so viel Koffein ist nicht gut für dein Baby. Außerdem ist der Kaffee grauenhaft. << Mac stellte den Becher Kaffee unberührt auf den kleinen Tisch im Wartebereich und setzte sich auf einen der Stühle. Sie nahm sich eine der Zeitschriften und versuchte zu lesen.
Putin hingegen trabte den Gang auf und ab. „Was dauert da so lange? Das kann nichts Gutes bedeuten.“

In diesem Moment kam eine Schwester aus dem Op. und rannte auf eine ihrer Kolleginnen zu. „Wir brauchen mehr Blut! Ruf in den umliegenden Kliniken und die Blutbank an und frag. Wenn die nichts entbehren können frag beim Personal nach wer Blutgruppe A negativ hat oder 0 negativ hat.“ Und schon eilte die Schwester wieder in den Op.

Ein paar Minuten später kam die Hebamme mit dem Baby, das laut hals brüllte, auf den Arm aus dem Op-Saal heraus. „So wo ist Herr Zhukov? Hier will ein kleiner Mann seinen Papa kennen lernen.“
Putin und Mac gingen auf die Hebamme zu. „Mein Schwiegersohn sitzt in den Bergen fest wegen einem Schneesturm.“
„Oh dann sind Sie ja der Großvater. Dann muss der kleine Mann eben vorerst mit den Großeltern vorlieb nehmen.“
„Ich bin nicht seine Großmutter, nur die Verlobte vom Bruder des Vaters.“
„Entschuldigung. Sie können trotzdem mitkommen wir gehen dort in den Raum.“
„Wie geht es Katja?“
„Das werden Ihnen dann die Ärzte sagen sobald sie heraus kommen. Dort im Zimmer gibt es ein Telefon, sie können es gerne benutzen. Ich lege den kleinen Mann hier in das Bettchen“ die Hebamme hatte mittlerweile zusammen mit Putin und Mac den Raum betreten, „Sie können ihn jederzeit heraus nehmen und sollte er zu sehr schreien dann legen Sie ihn einfach wieder rein. Falls Sie mich brauchen, sagen sie einfach der Schwester draußen bescheid.“ Mit diesen Worten war die Hebamme auch schon zur Tür draußen.“

Putin und Mac betrachteten den Kleinen der immer noch volle pulle schrie. << Er ist ein süßes Baby. Hoffentlich geht es Katja gut. << Putin riss Mac aus ihren Gedanken „Sarah wir sollten Sergei anrufen.“
„Ehm ja.“
„Machst Du das bitte ich weiß die Nummer nicht auswendig.“
Mac tippte sofort darauf los.


In den Bergen im Schneesturm

Sergei starrte sein Handy an. „Warum ruft Mac nicht an? Sicher geht es Katja und dem Baby nicht gut.“
„Sergei, Du darfst den Teufel nicht an die Wand malen. Den beiden geht es sicher gut. Sieh ein bisschen fern, das lenkt Dich vielleicht einwenig ab.“ Meinte Harm
„Dazu bin ich viel zu nervös.“
In diesem Moment klingelte das Handy. „Harm geh Du ran. Ich kann nicht.“
„Okay, wie Du meinst.“
„Ja.“
„Hallo Harm.“
„Mac, sag schon!“
„Harm stell das Handy auf mithören. Ich stelle das Telefon hier auch auf laut.“

Harm und Sergei hörten durch das Telefon lautes Babygeschrei. „Sergei hörst Du das? Das ist Dein Sohn und er ist wohl auf. Hörst Du?“
„Mac, ich bin Vater eines Sohnes? Wie geht es Katja?“
„Sie ist immer noch im Op. wir wissen nichts Genaueres.“
„Bruder gratuliere zu Deinem Sohn.“ Harm und Sergei fielen sich um den Hals.
„Mac wie geht es Dir?“ wollte Harm wissen.
„Oh ganz gut nur Einbisschen müde, mehr nicht. Sergei ich gebe Dir jetzt Deinen Schwiegervater ja.“
„Ja ist gut. Mac pass auf meinen Sohn auf bis da bin.“
„Mach ich. Sergei wie soll er denn eigentlich heißen?“
„Aleksandr. Katja hatte den Namen ausgesucht, aber die russische Schreibweise nicht die englische. Den Namen kannst Du den Leuten dorten sagen.
„Okay.“

Nach einer Weile fiel Harm etwas ein. „Sergei, ich brauch Mac, mir ist gerade eine Idee gekommen.“
„Ja Harm welchen Gedankengang hattest Du. Mac hier in der Nähe müsste ein Stützpunkt der Marines sein.“
„Ja, ich hatte letzten Sommer einen Fall dort.“
„Die Straßen werden ja länger gesperrt sein als der Schneesturm andauert. Vielleicht könntest Du dafür sorgen dass die Marines uns sobald der Schneesturm leichter ist mit einem Hamvi oder Hubschrauber uns hier raus holen.“
„Das wäre eine Idee. Ich informiere Admiral Chegwidden vielleicht kann er etwas drehen oder noch besser ich rufe im Weißen Haus an.“
„Gute Idee Mac. Ich liebe Dich.“
„Ich Dich auch. Ich lege jetzt auf, ich rufe sofort wieder an sobald ich mehr weiß.“


Sinai Hospital

„Sarah las mich mit dem Weißen Haus sprechen.“
„Okay, Du erreichst vielleicht sogar mehr als ich.“
Eine Weile später konnte Mac Harm und Sergei anrufen und ihnen mitteilen dass sie sobald wie der Schneesturm es zu lässt, sie mit einem Hubschrauber der Marines abgeholt und direkt ins Sinai Hospital geflogen werden.

Mac hatte den kleinen Aleksandr auf den Arm und schaukelte ihn leicht und endlich hörte er auf zu brüllen. „Sarah, Du hast es geschafft dass er nicht mehr schreit. Weißt Du was, Dir steht ein Baby. Ich stelle mir gerade vor wie Du unser Kind so im Arm hast.“
„Es ist noch gar nicht gesagt dass das Baby von Dir ist.“ Meinte Mac leise um Aleksandr nicht zu wecken. „Willst Du ihn halten, er ist ja schließlich Dein Enkelsohn?“ mit diesen Worten übergab Mac Wladimir Aleksandr. „Ich muss jetzt mal auf die Toilette.“ Und schon war Mac zur Tür draußen.

Während Mac auf der Toilette war kam einer der Ärzte zu Putin. „Guten Tag. Sind Sie der Vater von Frau Zhukova?“
„Ja der bin ich.“
„Ich bin Dr. Jackson. Ich habe Ihre Tochter operiert.“
„Wie geht es ihr? Kann ich zu ihr?“
„Im Moment noch nicht. Sie liegt im Moment auf der Intensivstation. Sie hat während der Op. sehr viel Blut und wir haben sie in ein künstliches Koma versetzt, damit sich ihr Körper besser erholen kann. Ich denke ab morgen können Sie sie kurz sehen.“
„Danke.“

Kurz nach dem der Arzt den Raum verlassen hatte kam Mac wieder ins Zimmer und fand Putin mit einem schreienden Aleksandr auf dem Arm vor. „Sarah nimm Du ihn, bei Dir hat er vorhin auch aufgehört zu schreien.“
„Na komm her Du kleiner Mann. Ich weiß, Du vermisst Deine Mommy. Sch, sch gibt keinen Grund zum schreien.“ Mac schaukelte das Baby in ihren Armen und schon war er still.
„Der Arzt war gerade hier. Katja ist aus dem Op. raus und sie liegt auf der Intensivstation im künstlichen Koma. Ich darf sie aber erst morgen sehen.“
Mac gähnte. „Oh bin ich müde. Ich werde nach Hause fahren und mich hinlegen. Sergei ruf ich dann auch noch an.“
„Wie kommst Du nach Hause Sarah?“
„Ich rufe mir ein Taxi.“ Mac musste wieder gähnen.
„Nein, Sarah ich bringe Dich nach Hause.“
„Nicht nötig.“
„Doch ich bestehe darauf.“
„Okay.“


McLean

Die Limousine hielt vor Harms und Macs Haus. „Danke fürs nach Hause bringen.“
„Gern geschehen. Sarah ich hätte noch etwas zu besprechen mit Dir.“
„Ja, was denn?“
„Können wir ins Haus gehen, dann erkläre ich Dir alles.“
Mac sah Wladimir etwas ungläubig an. << Wehe er versucht dich anzumachen oder irgendetwas anderes. Dann werfe ich ihn einfach raus auch wenn er der Präsident von Russland ist. Das ist mir dann egal. << „Okay, aber unter einer Bedingung!“
„Die wäre?“
„Versuch mich nicht anzumachen. Ich liebe Harm.“
„Ist schon gut. Du hast es mir ja deutlich gezeigt.“
„Gut, von mir aus komm mit rein, aber mehr als eine Tasse Kaffee kann ich Dir nicht anbieten. Kochen ist nicht meine Stärke und ich habe auch keine Lust dazu.“


Im Haus

Zu Hause wurde sie von Jingo begrüßt, der aufgesprungen war als er den Schlüssel im Schloss hörte. „Jingo alter Junge, Du bist noch auf und ich dachte Du wärmst mir das Bett schon vor. Ich stell Dir gleich noch eine Schüssel frisches Wasser hin.“ „Wladimir Deinen Mantel kannst Du dort auf den Kleiderständer hängen. Machs Dir im Wohnzimmer bequem ich komm dann gleich, ich zieh mir nur einen Jogginganzug an.“
Mac ging die Treppe nach oben und zog dann im Schlafzimmer einen von Harms Jogginganzügen an und ging anschließend die hintere Treppe hinunter in die Küche. Dort richtete sie zwei Tassen Tee her und ging ins Wohnzimmer, wo Putin auf der Couch saß. Mac rief dann noch kurz Harm und Sergei an und teilte ihnen den momentanen Zustand von Katja mit. Bei dem Wort „Koma“ wäre Sergei beinahe umgekippt.


In den Bergen

Sergei konnte keinen Augenblick still sitzen und rannte im Hotelzimmer umher. << Wie lange dauert dieser verdammte Schneesturm noch. Ich muss zu Katja. Sie braucht mich und Aleksandr auch. Wenn sie stirbt, werde ich mir nie verzeihen, dass ich nicht bei ihr war. <<
Harm blickte zum Fenster hinaus um zusehen, ob der Schneesturm schon nach gelassen hat.
„Sergei, so wie es draußen aussieht, lässt der Sturm langsam nach. Wir sollten runter in die Lobby gehen und dort warten. Weißt Du was ich spendiere Dir in der Bar noch ein Bier, vielleicht beruhigt dich das einwenig.“


Harm und Macs Haus McLean

„Ich dachte Kaffee so spät ist nicht gut, außerdem sollte ich meinen Kaffeekonsum sowieso verringern. Also habe ich Tee gemacht. Was wolltest Du mit mir besprechen?“ Mac stellte die zwei Tassen Tee auf den Couchtisch und ließ sich anschließend in einen der Sessel nieder und rieb sich ihr Genick und anschließend das Kreuz.
„Tut Dir was weh?“
„Meine Muskeln sind nur verspannt und das Kreuz tut mir weh, das ist aber normal wenn man schwanger ist.“
Putin stand unter den wachsamen Augen von Jingo auf und ging hinter den Sessel in dem Mac saß. „Sarah setzt Dich gerade hin!“ Er legte seine Hände in ihr Kreuz und begann sie zu massieren. „Ljudmila hat das immer geholfen als sie schwanger war.“
„Oh das ist gut. Aber sag schon was wolltest Du mir sagen.“
„Sarah, es geht um DEIN Baby. Lässt Du nach der Geburt einen Vaterschaftstest machen?“
„Ja, den lasse ich machen, auch wenn Harm sagt dass es nicht nötig ist, für ihn macht es keinen Unterschied wer der biologische Vater ist.“

Mac nippte an ihrem Tee und stellte die Tasse wieder hin. Wladimir setzte sich wieder auf das Sofa und nahm ebenfalls einen Schluck Tee.
„Sarah, ich habe damals nur meinen Job gemacht, als ich Euch abschießen hab lassen. Was kann ich tun, damit Du deswegen nicht mehr böse auf mich bist?“
„Ist schon gut. Du hast nur Deine Arbeit gemacht und als Geheimdienstchef Dein Land verteidigt, so wie ich meine Arbeit mache und mein Land verteidige.“ Mac lehnte sich in dem Sessel, in dem sie saß, zurück und blickte Putin interessiert an. << So was will er jetzt noch von dir Marine. <<


Zur gleichen Zeit in den Bergen

Der Schneesturm war mittlerweile fast vorüber. Sergei und Harm hatten inzwischen die Lobby aufgesucht und sich an der Bar ein Bier bestellt. Als sie das Bier ungefähr bis zur Hälfte geleert hatten, kamen zwei Männer des US Marine Corps in Winterausrüstung herein. Einer dieser Männer sagte. „Wir suchen Commander Harmon Rabb und Sergei Zhukov.“
Harm und Sergei drehten sich um und Harm antwortete: „Die sind wir.“
„Guten Abend Commander, ich bin Captain Watson vom Marine Corps. Wir sollen Sie abholen.“
„Gut Captain.“
„Wir müssen mit dem Hamvi ins Tal fahren, dort wartet der Hubschrauber. Kommen Sie bitte.“
Harm und Sergei folgten den beiden Männern hinaus. Im Hamvi lagen zwei Winterausrüstungen. „Sir, die können sie anziehen, denn der Hubschrauber hat leider keine Heizung.“
„Danke Captain.“


McLean Harm und Macs Haus

„Du weichst mir also deswegen nicht mehr aus?“
„Nein Wladimir.“
„Sarah, wenn sich durch den Test herausstellt dass ich der Vater Deines Kindes bin, dürfte ich mein Kind sehen und ihm ein Vater sein?“
„Wie stellst Du Dir das vor? Soll ich dann alle vier Wochen nach Moskau fliegen oder willst Du alle vier Wochen her kommen? Ich dachte eigentlich dass Du von dem Kind nichts wissen willst, weil es Deinem Ansehen als Präsident schaden könnte.“
„Nein, weißt Du meine Töchter sind jetzt erwachsen und jetzt wo die Chance besteht noch einmal Vater zu werden. Sarah, ich dachte eigentlich daran, dass Du nach Moskau ziehst. Ich biete Dir eine Wohnung oder ein Haus was Du willst. Ich will unser Kind aufwachsen sehen. Sarah ich bin verrückt nach Dir! Komm mit mir nach Russland.“
„Das ist jetzt nicht Dein ernst?“ kam es entsetzt von Mac, die jetzt kerzengerade im Sessel saß.
„Es ist mein ernst. Was sagst Du?“
Mac brachte keine Antwort hervor und sah Putin nur verwundert an. << Dreht er jetzt durch? Oder was hat er jetzt? <<

„Sarah, falls Du Dir Gedanken darüber machst von was Du leben sollst. Ich komme für alles auf, was Du und das Baby braucht.“
„Nur mal Interesse halber, was würde Deine Frau und Deine Töchter eigentlich dazu sagen?“
„Was sollten sie schon dazu sagen. Sie werden es nicht erfahren, wenn ich bei Dir bin. Außer ein paar ausgewählte Agenten meiner Leibwache wird niemand was erfahren, dass wir uns treffen. Jeder Mann der Geld, Macht oder beides hat in Russland, hat eine Affäre oder ein Doppelleben. Eine andere Möglichkeit wäre ich lasse mich scheiden, dann können wir ganz offiziell zusammen sein. Diese Möglichkeit würde ich sogar bevorzugen. Sarah ich habe mich in Dich verliebt und ich möchte mit Dir mein Leben verbringen. Komm mit mir nach Russland.“
<< Ich glaube jetzt ist der völlig über geschnappt. Hat er in letzter Zeit zu viel Wodka getrunken, der ihm das Gehirn vernebelt hat. << dachte sich Mac, während Putin ihr seine Pläne mitteilte.


In den Bergen

Harm und Sergei waren inzwischen am Hubschrauber angekommen und stiegen gerade in den Hubschrauber um. „Man Harm ich werde immer aufgeregter. Ich werde bald meinen Sohn sehen. Hoffentlich geht es Katja gut.“
„Sergei, ihr geht es sicher gut und wird bald wieder auf den Beinen sein.“
„Das hoffe ich und ich hoffe der Pilot fliegt anständig.“
„Wenn nicht wirst Du ihm das schon sagen wie er zu fliegen hat, kleiner Bruder.“
Harm und Sergei setzten die Helme auf und nur einen kleinen Moment später hob der Hubschrauber ab und trat den Flug nach Washington D. C. an.


McLean Haus von Harm und Mac

Mac sah Putin geschockt an. „Soll das jetzt ein Antrag sein?“
„Mehr oder weniger schon.“
„Hast Du dabei nicht ein Detail vergessen?“
„Entschuldigung, ich dachte nicht dass Du es so traditionell willst.“ Putin stand von der Couch auf machte einen Schritt auf Mac zu und fiel vor ihr auf die Knie.

Mac bekam Panik sprang auf und fing an im Wohnzimmer herum zu rennen und regte sich auf. „Ich meinte nicht das Detail! Ich meinte das Detail, dass ich bereits verlobt bin und heiraten werde und zwar den einzigen Mann auf der Welt, den ich über alles Liebe. Und dieser Mann ist Harmon Rabb jun. Mit ihm will ich mein restliches Leben verbringen.“

Sie rannte von einer Zimmerecke in die andere. „Das mit Dir war ein One-Night-Stand und ich muss zu geben, es war nicht übel, aber es ist nun mal nicht mehr für mich. Ich dachte für Dich wäre es auch ein One-Night-Stand gewesen, jedenfalls hast Du mich in diesem Glauben gelassen. Angefangen hatte alles mit dieser verdammt blöden Wette die mit Harm am laufen hatte.“ Mac konnte nicht aufhören im Zimmer rum zu laufen, redete sich immer mehr in Rage und ärgerte sich über sich selbst, da sie ihrer Meinung auch noch selber Schuld an allem hatte.

„Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass Du mir nicht mehr aus dem Kopf gehst. Ich konnte mir noch nicht einmal vorstellen, dass mir überhaupt eine Frau so den Kopf verdreht und dann habe ich auch noch erfahren dass Du schwanger bist.“
„Hey, es ist doch nicht einmal sicher dass ich wirklich von Dir schwanger bin. Außerdem bist Du nicht der Typ Mann auf den ich stehe,.... ich kenn Dich doch viel zu wenig.“
„Dann komm mit mir und lerne mich kennen!“

„Nein, ich kann nicht. Ich liebe Harm. Bitte versteh das.“ Jetzt ging Mac die Puste aus und sie ließ sich auf die Couch fallen. „Selbst wenn ich nicht mit Harm verlobt wäre, würden mir tausend Gründe einfallen nein zu sagen. Ein Grund wäre, Du bist der Präsident von Russland und ich bin ein Offizier der US Marines, sag mir wie das zusammen passen sollte. Ich weiß dass man Wünsche von einem Präsidenten nicht ablehnt, aber es geht einfach nicht. Ein weiterer Grund wäre, eigentlich ist es der wichtigste Grund, ich liebe Dich nicht und ich kann nur mit einem Menschen zusammen leben und ihn heiraten wenn ich ihn von tiefsten Herzen liebe.“


Im Hubschrauber

„Commander Rabb, Mr. Zhukov, wir können nicht am Sinai Hospital landen. Das Modell ist zu schwer für den Landeplatz auf dem Dach. Wir haben aber die Erlaubnis vom Weißen Haus, dass wir dort landen können. Ein Fahrzeug steht dann bereit für Sie.“
„Danke“ kam es gleichzeitig von Sergei und Harm.
Der Pilot setzte inzwischen zur Landung an. Kurz nach dem der Hubschrauber auf der Erde aufsetzte, verließen Harm und Sergei ihn auch schon und stiegen, in das dort wartenden Auto um. Im Auto machte Harm sein Handy wieder an und bemerkte dass er eine Kurznachricht von Mac hatte.

„Hallo Schatz. Falls ihr schon in der Nacht ankommt. Katja darf erst ab morgen Besuch bekommen. I love you. Mac.“

„Sergei, es ist jetzt mitten in der Nacht. Mac hat geschrieben dass Katja erst morgen Besuch bekommen darf.“
„Dann ist es sicher doch was Ernstes.“
„Wahrscheinlich soll sie sich nur in Ruhe von der Op. erholen. Morgen fahren wir hin und besuchen sie. Einverstanden Bruder?“
„Einverstanden. Dann fahren wir zu Dir nach Hause und morgen früh ins Krankenhaus.“
Die Beiden teilten dem Fahrer mit dass sie nicht ins Sinai Hospital sondern zu Harm nach Hause nach McLean wollten.


McLean Harm und Macs Haus

Mac saß immer noch auf dem Sofa, den Kopf in die Hände gestützt. Putin ging auf Mac zu und ging vor ihr in die Hocke. „Sarah, was kann ich tun um Deine Meinung zu ändern? Sieh mich jetzt nicht als Präsident sondern als Mann bitte und sag mir alles so wie Du denkst.“
Mac blickte leicht hoch. „Es gibt nichts um meine Meinung zu ändern. Ich liebe Harm. Akzeptiere das! Bitte geh jetzt Wladimir!“
„Ich akzeptiere dass du Harm liebst, aber denke daran was ich Dir und dem Kind alles bieten kann. Du wärst die First Lady von Russland.“

„Die will ich doch gar nicht sein. Wladimir ich kann Dich so als Menschen eigentlich ganz gut leiden, aber mehr ist da nicht, okay. Und wenn das Baby wirklich von Dir ist, dann würde ich mir wünschen dass Du auf das Sorgerecht und sämtliche Ansprüche verzichten. Ich würde dafür keine Unterhaltsforderungen von Dir verlangen und es erfährt niemand davon dass Du der Vater bist.“ Mac war den Tränen sehr nahe. „Entschuldigung wenn ich jetzt weine, aber das sind die Hormone. Bitte geh jetzt.“
„Solltest Du es Dir doch anders Überlegen, gib mir bescheid.“ Putin küsste sie dabei auf die Stirn.
„Ich habe meine Entscheidung getroffen und ich werde sie nicht ändern.“
„Gut, gut. Bekomme ich wenigstens einen Abschiedskuss von Dir?“
„Aber, nur einen kleinen. Wie es bei Euch halt in Russland üblich ist, auf die Wange.“
Nur einen kleinen Augenblick später fühlte Mac, seine Lippen auf ihre und seine Zunge die sich einen Weg in ihren Mund bahnte. Mit einer Hand hielt er ihren Kopf fest, die andere ließ er ihren Körper hinunter wandern.

In diesem Moment betraten Harm und Sergei das Haus. Beide sahen dass im Wohnzimmer noch Licht brannte und betraten es leise, weil Mac auch schon mal mit einem Buch bei brennendem Licht eingeschlafen war. Harm und Sergei trauten ihren Augen nicht was sie dort sahen. „Wir sind wieder hier!“ kam es von Harm lauter und schroffer als er es ursprünglich wollte.

Putin löste sich von Macs Lippen und flüsterte ihr noch ins Ohr: „Ich bekomme immer was ich will.“ Putin schaute zu Sergei und Harm, der eine finstere Mine zog, hinüber. „Guten Abend. Sergei, Commander Rabb. Sergei warst Du schon im Krankenhaus?“
„Nein, Katja darf erst morgen besucht werden. Ich weiß noch nicht einmal wie es Katja geht. Wie geht es Aleksandr?“
„Aleksandr geht es hervorragend. Deine Frau Sergei liegt auf der Intensivstation, sie hat während der Op. sehr viel Blut verloren. Ich besuche Sie morgen, bevor ich nach Russland zurück fliege. Ich werde jetzt ins Hotel fahren und Ljudmila anrufen, sie weiß ja noch nicht einmal dass sie heute Nacht Großmutter geworden ist. Soll ich ihr von Dir schöne Grüße bestellen Sergei?“
„Ja mach das bitte, Schwiegervater!“
„Gut, dann aufwindersehen. Sarah Du kannst mir jeder Zeit bescheid geben. Sergei hat meine Nummer. Gute Nacht wünsche ich.“
Mit diesen Worten zog sich Putin seinen Mantel an und verschwand dann durch die Haustür.

Mac stand und blickte Harm und Sergei wortlos an. So standen alle drei eine Weile im Wohnzimmer. Sergei brach die Stille. „Hallo Mac!“
„Hallo Sergei!“ erwiderte Mac.
Erst jetzt sagte Harm etwas mit fester Stimme und einer Tonlage die Mac zuvor noch nie bei Harm gehört hatte. „Was war das denn eben Mac?“
„Was meinst Du Harm? Schön dass Du wieder hier bist.“
„Den Kuss, den Du Putin gegeben hast.“ Harm runzelte die Stirn, sah Mac böse an und musste sich zusammen reißen um nicht laut zu brüllen
„Harm, er hat mich geküsst. Nicht ich ihn.“
„Das sah aber anders aus.“
„Nein Harm, er hat mich einfach so geküsst.“
„Ach ja, weil Du Dich so einfach küssen lässt. Ich glaube Dir kein Wort.“
„Harm es war nicht so, wie Du meinst.“ versuchte Mac Harm zu erklären und machte ein paar Schritte auf Harm zu. „Sergei hilf mir bitte!“ flehte Mac Sergei an.
Harm sah seinen Bruder an. „Also, ich mische mich hier nicht ein. Ich bin müde und gehe jetzt schlafen, weil ich morgen ganz früh zu Katja und Aleksandr will.“ Mit diesen Worten machte sich Sergei auf ins Gästezimmer. << Hoffentlich finde ich etwas Schlaf und muss nicht die ganze Zeit an Katja denken. <<

„Lass es, ich weiß was ich gesehen habe.“
„Harm,...“ doch Harm unterbrach Mac.
„Und ich möchte gar nicht wissen was Du und Putin sonst noch getan habt. War er wenigstens gut im Bett.“
Mac war jetzt sichtlich sauer. „Harm jetzt reg Dich wieder ab. Ich habe nicht mit ihm geschlafen.“
„Ach ja, wer sagt mir das. Schließlich hast Du ja schon einmal mit ihm. Da kam es Dir gerade recht, dass ich mit Sergei beim Skifahren war und Du mit ihm hier alleine sein konntest und mir auch noch vorspielen, dass Du ihn nicht ausstehen kannst, ist der Höhepunkt.“
Mac konnte nicht anders und fing an zu weinen.
„Du brauchst jetzt gar nicht anzufangen zu heulen, das bringt Dir nichts.“
„Du Scheusal.“

Harm wollte gerade zur Wohnzimmertüre hinaus als ihm noch was einfiel. „Ach noch was. Hat er Dir diese Email geschrieben, die Du auf Deinem Laptop abgespeichert hast?“
„Du schnüffelst in meinen privaten Dateien rum? Wann warst Du überhaupt an meinem Laptop?“
„Du gibst es also zu dass die Email von ihm ist? Ich bin zufällig darüber gestolpert. Ich hatte meinen Laptop im Büro vergessen und musste dringend ins Internet da habe ich die Email gefunden. Ich habe auch die gefunden in der Du ihm antwortest und ihm schreibst, dass Du dich nach ihm sehnst.“
„Ich dachte die wäre von Dir und es ist unvorstellbar dass Du in meinen privaten Dateien herum schnüffelst.“ Mac war mehr als sauer und schrie Harm an.
„Ich gehe jetzt ins Bett, ich hatte einen langen Tag.“
„Nicht nur Du hattest einen langen Tag Harm.“ Fauchte Mac.
„Mac Du brauchst mich gar nicht so an fauchen. Ich habe Dich nicht betrogen.“
„Wie oft soll ich es Dir noch sagen. Ich habe nicht mit Wladimir geschlafen. Er hat mich einfach so geküsst, ich konnte gar nichts tun, mehr ist nicht passiert.“
„Das soll ich glauben und weswegen war er dann hier? Sag mir das mal!“

„Ja das ist die Wahrheit. Er war wollte wissen ob ich einen Test....“ weiter kam Mac nicht Harm ging auf Mac zu packte sie und küsste sie.
Mac riss sich aus seinem Griff los und gab Harm eine saftige Ohrfeige. Harm rieb sich seine Backe während Mac ein paar Schritte rückwärts ging. „Siehst Du wenn er Dich einfach so küsst ohne Dich zu fragen und Du es nicht willst, hättest Du ihm nur eine klatschen müssen so wie Du mir jetzt eine Ohrfeige gegeben hast.“
„Dann glaub was Du willst. Ich habe Dir jedenfalls die Wahrheit gesagt.“ Mac drehte sich um schnappte sich ihre Handtasche und ihre Autoschlüssel und rannte zur Haustür. Bevor sie das Haus verließ schnappte sie sich noch eine Jacke vom Kleiderständer.

„Fahr ruhig, dann kannst Du die Nacht auch noch mit ihm verbringen.“ Doch das hörte Mac nicht mehr.

Harm holte sich ein Whisky Glas und Eis aus der Küche und ging anschließend wieder ins Wohnzimmer, wo er sich aus der Bar des Schrankes eine Flasche Whisky herausholte. Er schenkte sich großzügig ein Glas ein und trank es mit einem Zug aus und schenkte sich gleich noch ein zweites Glas ein und leerte es wie das erste. << Sie beteuert also ihre Unschuld. Für mich sah das anders, da kann sie sagen was sie will. Es ist ja offensichtlich dass die beiden was miteinander haben. <<


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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Registriert am: 16.04.2007


RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#10 von Petra-Andreas , 19.05.2007 18:49

Währendessen irgendwo auf der Straße

Mac fuhr ziellos durch die Gegend und kämpfte gegen die Tränen an. << Warum glaubt mir Harm nicht. Er ist unmöglich. Führt sich auf als dürfte mich kein Mann mehr ansehen. Ich bin nicht sein Eigentum. << Überlegte Mac als sie so dahin fuhr. << Wo verbringst Du jetzt nur die Nacht? Nach Hause fahren und mit Harm weiter streiten? Nein, auf gar keinen Fall, eher würdest Du noch in der Hölle übernachten. Mist scheiße, Deine Kreditkarten hast Du zu Hause vergessen, also fällt ein Hotelzimmer flach. Apropos Hotel, in welchem Hotel ist Wladimir diese Nacht gleich noch mal..... Ach ja im Intercontinental. Er hat dich dort hineingeritten und jetzt kann er auch was für dich tun. << Mac lenkte ihr Auto in Richtung Pennsylvania Avenue, wo sich das Willard Intercontinental befindet.

Am Willard angekommen, parkte sie ihr Auto in einer Seitenstraße am Straßenrand und überlegte im Auto. << Du kannst doch jetzt nicht einfach so da rein gehen? Egal, wenn Harm schon denkt dass ich mit ihm was habe, dann kann ich auch dort die Nacht verbringen. Okay, geh da rein Marine. <<

Einen kurzen Moment später stieg Mac aus und überquerte die Straße. << Mensch Marine, du siehst spitze aus in dem Jogginganzug der US Navy und so gehst du in das beste Hotel der Stadt. <<
Sie ging zielstrebig zum Eingang. Am Eingang wurde ihr die Tür von einem jungen Mann in der Uniform des Hotels aufgehalten. In der Lobby sah sich Mac erst einmal um. << Hier wimmelt es ja vor Sicherheitskräften. Ich werde nicht einfach so ohne weiteres hoch kommen in die Präsidentensuite. Mal sehen, mit welchen dieser Leute hattest du schon einmal zu tun. << Mac stand mitten in der Lobby und sah sich die Agenten des russischen Sicherheitsdienstes genauer an. << Der da hinten, am Fahrstuhl kommt dir bekannt vor. Ja das ist einer dieser Kerle die versucht haben bei dir einzubrechen. << Mac ging schnurr gerade auf den Agenten zu und sprach ihn an.
„Guten Abend. Ich bin Sarah MacKenzie und sie sind, lassen sie mich überlegen Igor, nicht wahr? Sie wollten vor ein paar Monaten bei mir einbrechen. Ich möchte zu Ihrem Boss.“
Der Agent nahm ohne auch nur ein Wort mit Mac zu sprechen sein Funkgerät und funkte einen seiner Kollegen an. „Oleg, ich komm hoch mit Misses MacKenzie. Sag dem Big Boss bescheid.“

„Ich bin Igor, Misses MacKenzie. Folgen Sie mir!“
Mac trottete Igor in den Fahrstuhl hinterher. Igor drückte den obersten Knopf auf der Tastenleiste im Fahrstuhl und der Lift setzte sich in Bewegung. Während der Fahrt nach oben wurde Mac von Igor mit den Augen von oben bis unten gemustert. Oben angekommen öffnete sich der Lift wieder. „Misses MacKenzie, gehen Sie!“
Mac tat was man ihr sagte. << Irgendwie komisch, woher wissen die dass ich komme. Wladimir lässt mich doch nicht etwa überwachen? <<

„Guten Abend Misses MacKenzie. Ich bin Oleg. Leiter der Leibwache von Präsident Putin. Ich muss Sie durchsuchen, bevor sie in die Suite gehen. Darf ich um ihre Handtasche bitten.“
„Ja die können Sie schon haben, aber mehr als mein Handy, einen Geldbeutel ohne Geld, Taschentücher und meinen Schlüsseln werden Sie nichts finden.“
Oleg übergab die Handtasche von Mac einem anderen Agenten und dieser durchsuchte sie und gab sie anschließend Mac zurück.
„Misses MacKenzie kommen Sie.“ Mac folgte Oleg und dieser klopfte an eine Doppeltür. „Herr Präsident, Misses MacKenzie ist jetzt hier.“
Von drinnen hörte man ein lautes „Herein.“ Oleg öffnete Mac die Tür so dass sie eintreten konnte. „Bitte Misses MacKenzie.“
„Danke.“ Kam es von Mac während sie eintrat. Oleg schloss die Tür hinter ihr und gab seinen Untergebenen einen wink dass sie sich zurückziehen sollten, bis auf einen.

Mac sah sich in der Suite um, konnte aber Putin nicht ausmachen. << Wahnsinn ist die groß, noch größer als deine Wohnung war. Was die wohl die Nacht kostest? Billig wird die sicher nicht sein. <<
„Hallo Sarah! Hast Du Deine Meinung geändert? Das ging schneller als ich gedacht hätte.“ Putin kam gerade aus dem Badezimmer nur mit einem Bademantel bekleidet und barfuss.
„Hallo, ich hätte eine Frage. Kann ich die Nacht heute hier verbringen?“
„Wie kommt der Sinneswandel? Natürlich kannst Du die Nacht hier verbringen, ich habe nichts dagegen.“


McLean Harm und Macs Haus

Sergei konnte nicht einschlafen und beschloss wieder aufzustehen. Er ging in die Küche und machte sich dort einen Kaffee und ging anschließend ins Wohnzimmer, wo er Harm auf der Couch vorfand. „Harm, wo ist Mac?“
„Weiß ich nicht. Wahrscheinlich mit Putin im Bett.“
„Das denkst Du jetzt nicht wirklich, Bruder?“
„Sergei, Du hast sie doch selbst gesehen. Wie sie sich geküsst haben.“
„Oh Gott Harm, das Dein ernst?“
„Sergei ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Weißt Du mir macht es wirklich nichts aus falls Mac von deinem Schwiegervater ein Kind erwartet, aber ich hätte niemals gedacht dass sie jetzt was mit ihm hat. Sergei, hab ich mich nicht genügend um Mac gekümmert?“ Harm sprang auf und schnappte sich seine Autoschlüssel. „Weißt Du was Sergei was Mac kann, kann ich schon lange. Ich geh noch aus.“
Sergei konnte Harm nichts mehr antworten und blickte seinem Bruder hinterher. << Man sind das zwei Sturschädel. Ich mach jetzt den Fernseher an. <<


Intercontinental Präsidentensuite

„Ich habe mich mit Harm gestritten und er denkt wir haben etwas miteinander.“
„Das denkt er? Dann denkt er falsch.“
„Das habe ich ihm auch gesagt.“
<< Vielleicht ist das deine Chance, die du brauchst bei Sarah. Stell es aber geschickt an. << „Sarah, Du siehst schrecklich aus. Hast Du geweint?“
Mac schüttelte nur den Kopf. Putin ging auf Mac zu. „Arme Sarah, komm her!“ Putin legte seine Arme und Mac.
„Sarah? Ich habe mir gerade ein Bad eingelassen. Willst Du Dich nicht in die Wanne legen? Ich nehme nicht an dass Du ein Nachthemd dabei hast. Leg Du Dich in die Badewanne ich kümmere mich darum.“
„Das ist nicht nötig. Ich kann auch im Jogginganzug schlafen.“
„Leg Dich in die Wanne und entspann Dich, dann fühlst Du Dich besser.“
Putin nahm den Telefonhörer und ließ sich mit der Rezeption verbinden. Mac winkte er zu damit sie ins Bad gehen soll.


Irgendwo auf der Straße

<< So, wo war nur die Bar, in der Du bei Buds Jungessellenabschied warst? << überlegte Harm während er so die Straßen entlang fuhr. Plötzlich fiel es ihm wieder ein und lenkte sein Auto dort hin.
An der Bar angelangt, stieg er aus dem Auto aus und ging hinein. In der Bar saßen einige Männer und vor ihnen tanzten leicht bekleidete Frauen, die nach und nach auch diese leichte Bekleidung auszogen. << Nicht schlecht. Sind aber scharfe Bräute. Hoffentlich lenkt Dich das von der Vorstellung ab dass Mac mit diesem, diesem Präsidenten hat. Ich weiß noch nicht einmal was sie an ihm findet. << Harm setzte sich sehr nah an die Showbühne, bestellte sich ein Bier.


Willard Intercontinental

„Können Sie mir ein Nachthemd aus Seide und Spitze hoch schicken? Das Nachthemd sollte nicht zu eng um den Bauch sein, die Dame ist in anderen Umständen, und es sollte zu ihren brünetten Haaren und den schönen braunen Augen passen. Danke.“
Die Dame am Telefon antwortete Putin, dass sie sofort ein Nachthemd hoch schicken würde. Es dauerte nicht lange und Oleg klopfte an der Tür. Er übergab Putin das Nachthemd. „Oleg, ich wünsche für den Rest der Nacht nicht mehr gestört zu werden, außer es wäre eine nationale Krise. Verstanden?“
„Natürlich Herr Präsident!“ Mit diesen Worten schloss Oleg die Tür zu Suite.

„Sarah, bist Du noch in der Wanne? Darf ich ins Bad kommen? Dein Nachthemd ist da.“
„Ja ich bin noch in der Wanne. Kannst schon rein kommen.“
Putin betrat das Bad, in den Händen hielt der das Nachthemd aus Seide. „Gefällt es Dir? Oder soll ich noch ein anderes kommen lassen?“ Er hielt es an den Trägern in die Höhe.
„Nein, es ist wunderschön, aber ein einfaches T-Shirt hätte es auch getan.“
„Wie fühlst Du Dich? Ich hoffe schon besser.“
„Ja wird schon wieder. Aber ich habe Dich jetzt um Dein Bad gebracht.“
„Nein, nein Sarah. Ich habe eine Idee. Die Wanne ist groß genug für zwei.“ Kaum hatte Putin das gesagt. Zog er den Bademantel aus und stieg in die Wanne. Mac sah ihn zuerst an und drehte dann ihren Kopf zur Seite, als sie merkte dass er unter dem Bademantel nichts trug.
„Hast Du noch nie einen nackten Mann gesehen? Wenn ich mich richtig erinnere hast Du mich schon einmal nackt gesehen.“
„Was soll das, Du setzt Dich einfach mit in die Wanne. Ja schon aber, ... es gehört sich nicht.“ Protestierte Mac.
„Hey, ich verspreche dass ich brav bin.“

Beide saßen so in der Wanne außer den Köpfen war nichts zu sehen, da der viele Schaum alles andere verdeckte. „Sarah, soll ich bevor ich nach Hause fliege mit Harm reden und ihm erklären, dass ich Dich geküsst habe und nicht Du mich und dass wir nichts miteinander haben.“
„Das würdest Du tun für mich?“
„Ja Sarah, das würde ich für Dich tun. Ich verlange aber dafür eine kleine Gegenleistung.“

„Wusste ich es doch, dass Du das nicht einfach so machst. Was willst Du als Gegenleistung?“ Mac überlegte kurz. „Oh ich kann es mir schon denken. Aber ich komme nicht mit Dir nach Russland! Das habe ich Dir bereits gesagt.“
„Sarah, das wäre doch einwenig viel verlangt für eine so kleine Tat.“
„Was verlangst Du dann?“
„Oh ich könnte mir als Gegenleistung vorstellen, dass Du heute Nacht einwenig nett zu mir bist.“
Mac ergriff die Panik und wollte aus der Wanne springen. << Du bist ja nackt, Du kannst jetzt nicht einfach davon laufen. << „Kurz um ich soll die Beine breit machen für Dich?“ fauchte Mac.
„Hey, was fauchst Du mich so an. Ich habe Dir schon einmal gesagt dass ich das nicht leiden kann. Denkst Du, dass ich mit Dir schlafe obwohl Du es gar nicht willst? Also so ein mieser Kerl bin ich nun auch wieder nicht, der Frauen vergewaltigt.“
„Ich weiß ja nicht.“
„Du denkst ja schön von mir. Außerdem habe ich keine Lust Dich auch noch ins Krankenhaus zu bringen. Es reicht wenn meine Tochter dort liegt. Und noch was, meinst Du ich würde mein Kind gefährden.“ Putin rutschte bei diesen Worten in der Wanne zu Mac hinüber und begann mit der einen Hand über ihren Bauch zu streichen und die andere legte er auf die Innenseite ihres Oberschenkels.
Mac, der dies überhaupt nicht passte und schon reichte dass er mit in der Wanne saß, holte mit ihrer rechten Hand aus und verpasste Putin eine kräftige Ohrfeige in die linke Gesichtshälfte.


Bar

Harm sah den Damen aufmerksam zu, wie sie vor ihm die Hüllen fallen ließen. << Oh man, die hat ja ganz schön Holz vor der Hütte. << Die Dame die vor ihm tanzte beugte sich zu Harm hinunter. „Na Süßer, hast Du Lust auf mehr? Wenn ich mit dem Auftritt fertig bin, können wir ja in Dein Auto gehen. Dann zeige ich Dir was ich sonst noch alles auf Lager habe. Na wie hört sich das an?“ Harm überlegte und da er schon zwei Gläser Whisky und ein paar Bier intus hatte, brauchte die Lady nicht lange um Harm zu überzeugen. Er sagte ja.


Intercontinental Präsidentensuite

„Für was war die denn jetzt?“ wollte Putin wissen, während er sich die Backe rieb.
<< Männer sind alle gleich. Alle gleich blöd und begriffsstutzig. << „Ich habe Dir nicht erlaubt mich anzufassen. Du wolltest doch brav sein?“
„Du solltest doch einwenig nett zu mir sein, wenn ich mit Harm reden soll. Und diese Ohrfeige war überhaupt nicht nett.“ Putin hielt ihre beiden Hände fest und war kurz davor sie zu küssen. Nur wenige Zentimeter trennten sie. „Sarah ich denke wir verlassen die Wanne, das Wasser wird langsam kalt und ich will nicht dass Du Dich erkältest.“ Er stand auf und ließ Mac dabei los. „Soll ich Dir helfen?“ Putin streckte Mac eine Hand hin. „Nein ich komme alleine aus der Wanne, aber Du kannst mir ein Badetuch geben.“ Kam es schroff von Mac zurück.

Putin reichte ihr das Badetuch als sie aus der Wanne stieg. „Hier meine schöne Sarah. Pass auf, die Fliesen sind rutschig. Ich würde es mir nicht verzeihen wenn Dir und unserem Kind was passiert.“ Er selbst wickelte sich ein Badetuch um die Hüften und rieb sich mit einem Handtuch die Haare trocken. Mac überhörte den Satz einfach, weil es sowieso keinen Sinn machte mit ihm darüber zu streiten.
Mac stand vor einem Spiegel und beobachtete ihn und fing zu lachen an. „Warum lachst Du Sarah?“
„Na ja, Deine Haare stehen dir zu Berge. Die stehen kreuz und quer hoch. Das sieht lustig aus und nicht so langweilig wie Deine übliche Frisur.“
„Wenn Dir meine Frisur nicht gefällt und Du sie ändern willst, musst mit mir schon nach Russland kommen und mich heiraten.“
„Also deswegen heirate ich Dich nicht.“ Mac zog ein leicht beleidigtes Gesicht

Mac stand vor dem Spiegel und versuchte ihre Haare einwenig ordentlich hinzubekommen. Putin ging hinter Mac legte einen Arm um ihren Bauch und zog sie leicht an sich heran. Seinen Kopf senkte er zu ihrem Hals und fing sie dort zu küssen an. „Was soll das?“
„Sarah, Du bist so eine wunderschöne Frau, wenn ich Dich ansehe kann ich einfach nicht anders.“ Er hob seinen Kopf und blickte ebenfalls in den Spiegel. „Sieh uns doch an! Wie gut wir zueinander passen. Meinst Du nicht auch dass unser Baby Mutter und Vater verdient?“ Dabei strich er ihr über den Babybauch.


Bar/Motel

Harm saß gerade bei seinem letzten Bier, als die Tänzerin hinter der Bühne hervor kam. „So Süßer, wir können. Dein Auto oder lässt Du ein Motelzimmer springen?“ Die Lady hängte sich bei Harm ein und ging mit ihm nach draußen. „So wo ist dein Auto?“
„Nein, wir gehen ins Motel gegenüber?“
„Wie Du meinst. Ich kenne den Besitzer, ich rede mit ihm, er macht Dir einen guten Preis.“
„Du bist heiß. Wie heißt Du eigentlich?“
„Nenn mich Cindy!“

Harm zahlte das Motelzimmer mit der Kreditkarte und ging anschließend mit Cindy auf das Zimmer. „So Süßer was hättest Du den gerne? Französisch oder etwas auf die herkömmliche Weise?“
„Wie ist es mit dem kompletten Programm? Das wäre jetzt genau das richtige!“
„Oh man, Du musst es ja nötig haben. Hast Du keine Freundin oder gibt sie Dir das nicht, was Du brauchst?“
„Nein, ich habe nur herausgefunden, dass sie mit einem anderen ins Bett steigt.“
„Ja, dann brauchst Du das Aufmunterungsprogramm.“ Sprach die Lady als sie sich bereits an Harms Hose zu schaffen machte.


Harm und Macs Haus

Sergei saß immer noch vor dem Fernseher und war zwar müde konnte aber bei besten Willen keinen Schlaf finden. Seine Gedanken kreisten um seine Frau und seinen Sohn und er machte sich auch Gedanken um Harm und Mac. << Zwei größere Sturschädel als die beide gibt es auf der ganzen Welt nicht. Soweit ich von Harriet erfahren habe, hat es eine Ewigkeit gedauert bis die beiden es endlich gerafft haben. Ich muss etwas unternehmen. <<
Sergei nahm das Telefon und wählte Harms Handynummer, aber er nahm das Gespräch nicht an. << Okay, dann probiere ich es zu erst bei Mac. << Sergei wählte nun Macs Nummer und es klingelte.


Intercontinental Präsidentensuite.

„Doch ich bin der Meinung dass mein Baby Vater und Mutter haben sollte, alle Kinder sollten Vater und Mutter haben, aber ich....“ weiter kam Mac nicht sie hörte ihr Handy klingeln. Mac rannte aus dem Bad zu ihrer Handtasche und kramte darin rum. Sie zog das Handy heraus und sah auf das Display „Home“. << Vielleicht hat sich Harm besonnen und will sich jetzt entschuldigen. << Mac nahm ab und schnauzte auch gleich los. „Willst Du Dich jetzt entschuldigen bei Mir, Harm.“
„Ehm Mac, hier ist Sergei.“
„Entschuldigung Sergei ich wusste nicht dass Du es bist. Ich wollte Dich nicht so anschnauzen.“
„Ist schon gut. Mac weißt Du Harm ist?“
„Nein, und ehrlich gesagt will ich es noch nicht einmal wissen wo er sich rum treibt.“
„Ich habe versucht ihn auf seinem Handy zu erreichen. Mac wo bist Du denn?“
„Ich habe für heute Nacht eine passable Unterkunft gefunden. Ich bin im Willard Intercontinental.“
„Wo bist Du? Ach Du meine Güte. Bleib da! Ich komme zu Dir!“
„Sergei?“ Sergei hatte bereits aufgelegt und rief sich ein Taxi.

Putin war während dem Gespräch zu Mac gestoßen. „Wer hat Dich angerufen? Und was wollte der jemand von Dir, meine Schöne?“
„Sergei, war dran ermurmelte irgendetwas von Harm und fragte mich wo ich sei. Aber ich habe ehrlich gesagt nicht alles verstanden.“
„Hier Sarah Dein Nachthemd. Zieh es an.“ Putin reichte ihr das Nachthemd.
„Umdrehen!“
„Du hast nichts, was ich nicht schon einmal gesehen habe. Jetzt hab Dich nicht so. Du weißt dass Du nett zu mir sein sollst.“

Putin fasste an den Knoten des Badetuchs und zog Mac das Badetuch weg. „Siehst Du, gar nicht so schlimm und Du bist wunderschön.“
„Lass mich jetzt das Nachthemd anziehen.“
„Tu es, obwohl Du mir nackt auch sehr gut gefällst.“


Motel

Harm legte sich neben Cindy ins Bett. „Man Du bist eine Wucht.“
„Du bist auch nicht gerade übel. Sag mal bist Du beim Militär?“
„Ja, warum?“
„Ach nur so. Navy?“ fragte Cindy interessiert.
Harm nickte nur als Antwort.
„Ich steh auf Matrosen.“
„Ich bin aber kein Matrose sondern Pilot.“
„Das ist ja noch besser. Ich werde Dir mal zeigen wie Du abheben kannst ohne den Boden zu verlassen.“
„Darauf bin ich gespannt, wie Du das anstellen willst.“ Harm grinste und Cindy grinste zurück. Cindy rollte sich auf Harm und begann ihn abheben zu lassen.


Intercontinental Präsidentensuite

Mac hatte sich gerade das Nachthemd übergezogen. „Es steht Dir Sarah. Ist es zu eng um den Bauch? Du siehst fantastisch aus!“ Putin schloss den Abstand zwischen ihm und Mac. „Wenn ich Dir weh tue sag es mir sofort. Ich möchte Dir keine Schmerzen bereiten.“ Er hob seine Hand und berührte leicht ihr Gesicht und küsste sie anschließend sanft auf den Mund.
„Komm mit Sarah. Gehen wir ins Bett. Dort kannst Du Dich hinlegen und ich Dich besser verwöhnen.“

Putin drückte Mac leicht auf das Bett und legte auf Rücken hin. Putin kniete sich über sie. Er schmiss sein Tuch, das er sich vorhin um die Hüfte gewickelt hatte, zu Boden. „Sarah ich verspreche Dir ich werde leicht sein. Gibst Du mir Deine Einwilligung?“
„Wladimir, lässt Du mich dann in Ruhe, wenn ich jetzt mit Dir schlafe?“
„Sarah ich will dass Du meine Frau wirst und zusammen mit mir in Russland lebst.“ Putin drängte sich zwischen ihre Beine schob das Nachthemd nach oben und streichelte sie. „Du gehörst mir Sarah. Ich will Dich, jetzt.“
„Ich werde nicht mit Dir schlafen, wenn Du mich danach nicht in Ruhe lässt.“ Mac wehrt sich leicht.
„Okay ich werde Dich in Ruhe lassen. Jetzt komm schon. Ich bin schon total scharf auf dich, Sarah. Und falls Du Dich doch entscheiden solltest zu mir nach Russland zu kommen, Du kannst mir jeder Zeit bescheid geben. Oh, Du hast so zarte Haut.“ Putin küsste sie von oben bis unten.

Einen kurzen Moment später, nachdem Putin sich mit Mac vereinigte, klopfte es an der Tür zur Suite. „Oleg, was ist?“ schrie Putin zur Tür hinüber. Oleg öffnete die Tür und noch bevor Oleg eintreten konnte rannte Sergei ins Zimmer.
Sergei blieb wie zu einer Salzsäule versteinert stehen. „Herr Präsident, ich konnte ihren Schwiegersohn nicht aufhalten.“
„Oleg raus hier!“ befahl Putin. „Sergei, was ist los?“ wandte sich Putin nun an Sergei.
„Mac, komm mit,... Harm hatte doch recht, dass Du etwas mit meinem Schwiegervater hast. Und ich hätte meine Hand für Dich ins Feuer gelegt.“
„Sergei, ich tue nur das, für das mich Harm beschuldigt hat es getan zu haben, obwohl ich überhaupt nichts getan habe.“ Schrie Mac Sergei fast an.
„Wladimir, oh mein Gott wenn das Ljudmila wüsste?“
„Sie weiß es aber nicht und Du wirst ihr nichts sagen, haben wir uns verstanden? Ich könnte immer noch dafür sorgen dass Du wieder eingezogen wirst und an der vordersten Front in Tschetschenien landest. Ich habe das für Dich nur aus Liebe zu meiner Tochter gemacht, weil sie Dich über alles liebt.“

Mac suchte sich inzwischen ihre Sachen zusammen und zog sich an.

„Du drohst mir damit mich an die Front zu schicken. Das würdest Du Katja nicht antun?“
„Sie käme darüber hin weg.“ War Putins kalte Antwort.

Mac kam aus dem Badezimmer.
„Sergei wir können fahren. Hast Du eine Idee wo sich mein eifersüchtiger Verlobter befindet?“
„Nein Mac, das weiß ich nicht. Ich führt Euch alle beide wie zwei Idioten auf. Entschuldigt Euch einfach und dann ist wieder Friede Freude Eierkuchen.“
„Daßwidanja Sarah. Du kannst jeder Zeit zu mir kommen.“
„Bye Wladimir!“

Sergei zog mehr oder weniger Mac aus der Suite raus.
„Mac wo hast Du geparkt?“
„In einer Seitenstraße.“

Sergei und Mac gingen zu Macs Auto. Mac stieg an der Beifahrerseite ein und Sergei setzte sich hinter das Steuer, der knallroten Corvette.
„Wladimir Wladimirovich Putin ist ein verdammt gefährlicher Mann, Mac. Du weißt gar nicht zu was er alles fähig ist. Du kannst doch nicht einfach so mit ihm ins Bett steigen. Außerdem bist Du immer noch mit meinem Bruder verlobt und ich dachte Du liebst Harm.“ Schimpfte Sergei mit Mac.
„Sergei, ich liebe Harm. Aber er hat mir ja nicht zugehört, er glaubt nur was er gesehen hat. Wenn er mich schon beschuldigt mit Wladimir im Bett gewesen zu sein, dann kann ich es auch wirklich tun.“
„Mac, Du bist genauso stur wie Harm. Wie kann man überhaupt nur so stur sein?“ fragte sich Sergei selbst.
„Ich bin gar nicht stur. Wladimir hat gesagt er redet mit Harm und erklärt ihm, dass er mich geküsst hat und nicht umgekehrt.“
„Mac, das glaubst Du doch nicht wirklich, dass mein Schwiegervater das tut?“
„Mir hat er das jedenfalls so gesagt.“
„Mac, ich gebe Dir einen guten Rat, nimm Dich in Acht vor ihm. Mir hat er vorhin gedroht.“
„Sergei, das hab ich mitbekommen, dass er Dir gedroht hat. Aber das glaube ich nicht dass er das in die Tat umsetzt. Weißt Du er hat mich sogar gefragt, ob ich mit ihm nach Russland gehe und ihn heirate.“
Sergei machte vor Schock eine halbe Vollbremsung. „Was hat er? Gefragt ob Du ihn heiratest?“
„Ja, sogar mit Kniefall.“ Mac musste lachen bei dem Gesichtsausdruck was Sergei hatte.
„Mac, Du hast doch nicht etwas angenommen?“
„Sergei was denkst Du von mir? Natürlich nicht. Er wollte es sogar ganz offiziell alles machen, weil er sagte dass ich dann die First Lady von Russland wäre.“

In diesem Moment klingelte Sergeis Handy. „Sergei, Harm ruft Dich an!“
Sergei nahm sein Handy von Mac entgegen. „Hallo Bruder, ich habe Dich versucht zu erreichen. Wo bist Du Harm?“
„Hallo Sergei, ich bin im Motel 66 an der Park Lane. Kannst Du mich abholen, ich hatte zuviel Bier und bin nicht mehr in der Lage zu fahren.“
„Ich bin gleich da.“
Sergei wendete das Auto und fuhr Richtung Park Lane. „Sergei, nach McLean geht es aber in die andere Richtung.“ Protestierte Mac.
„Ja ich weiß, aber wir sollen Harm abholen.“
„Ich darf Dich erinnern, das Auto ist nur ein Zweisitzer.“
„Mac, das weiß ich Harm ist ja mit dem Van unterwegs und ich wäre ja selbst mit dem Auto gefahren, aber das steht ja noch in den Bergen vor dem Hotel.“
„Wo ist er eigentlich?“
„Wer?“
„Mein Verlobter!“
„Harm ist einem Motel, Motel 66 in der Park Lane.“
„Ein Motel, ich habe mir immerhin das Willard Intercontinental, das beste Hotel der Stadt, raus gesucht.“

Sergei und Mac brauchten nicht lange um dort hin zu gelangen. Vor der Bar entdeckten sie den Van. „War ja klar, dass er in einen solchen Schuppen geht. Sergei ich fahre gleich nach Hause ich will ins Bett und ich habe keine Lust Harm zu begegnen.“
„Mac wie Du meinst.“

Sergei stieg aus und Mac rutschte auf den Fahrersitz und fuhr nach Hause, dort kuschelte sie sich in ihr Bett.


Vor dem Motel/Bar

„Sergei, hier bin ich.“ Rief Harm, der sich auf die Tänzerin Cindy stützte.
„Harm, was hast Du?“
„Oh, er hat nichts. Er ist nur betrunken. Er braucht jetzt ein Bett und am Morgen ein paar Tassen Kaffee, dann ist er sicher bald wieder auf dem Dampfer. Und ich dachte Seemänner seien trinkfester. Machs gut mein Süßer und wenn ich Du wäre, würde ich Deine Tussi in den Wind schießen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Cindy.

Sergei half Harm in den Wagen und stieg dann selbst ins Auto.
„Bruder, wer war das den gerade?“ fragte Sergei während er das Auto anließ.
„Das, .... das war Cindy und sie ist der Hammer im Bett.“ Grinste Harm in seinem Rausch.
„Stinkst Du nach Alkohol. Da kann einem ja schlecht werden. Du warst mit dieser Tussi im Bett?“ fragte Sergei entsetzt.
„Ja und sie ist keine Tussi sondern Tänzerin. Sag mal wie bist Du so schnell hergekommen?“
„Ich war gerade auf den Weg Mac nach Hause zu fahren.“
„Wo war Mac denn? Du brauchst gar nicht weiter reden. Ich weiß schon wo sie war. Bei diesem, diesem Schwein Putin.“ Harm brauchte eine zeitlang um die Sätze auszusprechen. „Sie braucht mir gar nicht mehr unter die Augen zu treten. Wenn sie so scharf auf diesen Mistkerl, der hinter meinen Rücken meine Mac vögelt, ist dann sollllllllllllll, sie doch zu ihmmmm gehen.“
„Ich sag Dir eins Bruder, Du bist anscheinend auch nicht gerade ein Heiliger. Ich fahr Dich jetzt nach Hause, da kannst Du dann Deinen Rausch ausschlafen.“
Nur eine Minute später fiel Harm auch schon der Kopf herunter.


Harm und Macs Haus

Sergei verfrachtete seinen Bruder auf die Couch und ließ ihn dort seinen Rausch ausschlafen. Mac lag im Schlafzimmer und Jingo passte auf sie auf. Sergei legte sich dann ebenfalls schlafen.


Am nächsten Morgen

Sergei war von den Dreien als erster wach und machte sich eine Tasse Kaffee, als Mac die Treppe herunter kam. „Guten Morgen Sergei.“
„Guten Morgen Mac. Schon so früh auf?“
„Ja. Bekomme ich auch eine Tasse Kaffee?“
„Das ist an eine Bedingung geknüpft.“
„Sergei, sag mal warum müsst ihr Russen immer Bedingungen stellen?“
„Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Du fängst keinen Streit mit Harm an dann bekommst Du Deine Tasse Kaffee.“
„Sergei, wo ist eigentlich Harm?“
„Er schläft noch im Wohnzimmer auf der Couch. Mac fährst Du mich dann bitte ins Krankenhaus, ich kann es kaum erwarten Katja und Aleksandr zu sehen.“
„Klar, kann ich schon machen. Aleksandr ist so süß, Sergei.“
„Mac, ich kann es sowieso kaum erwarten ihn zu sehen, also rede jetzt bitte nicht mehr von ihm.“
„Okay! Ich sehe mal nach Harm und bringe ihm eine Tasse Kaffee.“

Mac füllte eine Tasse mit heißen Kaffee und ging ins Wohnzimmer. Dort fand sie Harm auf dem Sofa schlafend vor. „Hey, aufstehen. Hier Dein Kaffee.“ Harm rührte sich zuerst nicht. „Harm aufstehen!“
Jetzt erst machte Harm seine Augen auf und war plötzlich hellwach, als er Mac sah.
„Mac?“
„Ich habe Dir einen Kaffee hingestellt. Willst Du nachher mitfahren ins Krankenhaus? Sergei will Katja besuchen.“ << Der stinkt ja nach Alkohol. <<
„Nimm eine Dusche! Du stinkst wie eine ganze Kneipe.“ Und schon war Mac wieder in der Küche verschwunden.
„Mac warte!“ doch das hörte sie nicht mehr.

Nach dem Harm geduscht hatte, kam er zu Sergei und Mac in die Küche. „So können wir jetzt endlich?“ kam es etwas ungehalten von Mac.
„Ja wir können jetzt.“ Kam es genauso ungehalten von Harm zurück. << Wenigstens halten sie sich bis jetzt zurück! Sollte sich das ändern, werde ich Ihnen einfach mal gründlich den Kopf waschen müssen. << überlegte sich Sergei.

Auf dem Weg ins Krankenhaus herrschte seltsame Stille im Auto, bis Sergei etwas sagte. „Seid nicht so stur und entschuldigt Euch endlich, es ist ja nicht auszuhalten die dicke Luft die zwischen Euch ist.“
„Wenn sich Harm entschuldigt, dann entschuldige ich mich auch Sergei.“
„Und ich entschuldige mich erst, wenn sich Mac bei mir entschuldigt hat und endlich zu gibt, dass sie was mit diesem Kerl hat.“
„Ihr seid wie zwei kleine Kinder. Und ich darf Dich daran erinnern was Du gestern getan hast, Bruder.“
„Sergei, aber erst nachdem Mac mit Deinem Schwiegervater rumgemacht hat.“
„Ich habe nichts getan. Was hat Harm gemacht?“ Fauchte Mac.
„Mac, ich darf auch Dich erinnern, wo ich Dich gestern vorgefunden habe. Und jetzt hört auf zu streiten. Ich will wenn wir bei Katja und Aleksandr sind, keine Sticheleien und Streitereien von Euch hören. Katja braucht ihre Ruhe.“
„Also, ich sage mit Sicherheit nichts.“


Sinai Hospital

Im Krankenhaus erfragten sie wo sich die Intensivstation befindet. Auf der Intensivstation angekommen mussten sie alle drei, grüne Kittel anziehen. Eine Schwester führte sie dann zu Katja, die immer noch im künstlichen Koma lag. Als sie am Krankenbett ankamen, war gerade der behandelnde Arzt bei ihr.
„Guten Tag! Sind Sie Herr Zhukov? Ich bin Dr. Westhouse.“
„Guten Tag! Ja, ich bin Sergei Zhukov, Katjas Ehemann. Wie geht es ihr?“
„Ich würde sie zwei bitten draußen auf dem Gang zu warten.“
„Ja, kein Problem!“ kam es von Harm und Mac gleichzeitig.

Dr. Westhouse wandte sich nun wieder an Sergei. „Herr Zhukov, Ihrer Frau geht es den Umständen entsprechend recht gut. Sie hat während der Op. sehr viel Blut verloren und wir mussten sie dann in ein künstliches Koma versetzten.“
„Wann wird sie aufwachen?“
„Das können wir nicht sagen. Vielleicht in ein paar Stunden, vielleicht aber erst in ein paar Tagen oder Wochen.“
„Sie wird aber wieder ganz gesund?“
„Das können wir jetzt noch nicht genau sagen. Erst wenn Sie aufgewacht ist können wir mehr sagen.“
„Danke Herr Doktor.“
„Wenn sie noch etwas wissen wollen, können sie jederzeit fragen. Ich werde eine Schwester ihren Sohn herbringen lassen.“
„Danke. Wenn ich mit ihr rede, kann sie mich hören?“
„Ja, reden Sie mit ihr. Ich bin im Stationszimmer falls Sie noch fragen haben.“ Mit diesen Worten verließ Dr. Westhouse das Krankenzimmer.


Währenddessen auf dem Flur

Mac und Harm schwiegen sich an. Keiner wollte das erste Wort sprechen. Sie sahen sich schweigend an. In Harms Gedanken << Ich fange garantiert nicht an mich zu entschuldigen. Sie hat mit Putin rumgemacht. <<
<< Wenn Harm glaubt, dass ich mich zuerst bei ihm entschuldige, dann hat er sich aber geschnitten. << dachte Mac wie sie Harm ansah.

Ein Mann ging auf Mac und Harm zu. Erst als er sie ansprach bemerkten ihn Mac und Harm. „Guten Morgen Sarah, Commander Rabb!“ sagte Putin, der ebenfalls einen grünen Kittel trug.
„Guten Morgen Wladimir!“ entgegnete Mac.
„Morgen!“ kam es eintönig von Harm.
„Wo ist mein Schwiegersohn?“
„Er ist bei Katja und spricht mit dem Arzt.“

Kurz darauf, ging die Türe auf und der Arzt kam heraus. „Schwester Tracy, würden die bitte von der Säuglingsstation Frau Zhukovas Sohn, Aleksandr, holen.“
„Natürlich Herr Doktor. Ich gehe sofort los.“ Und schon machte sich die Schwester auf den Weg.
„Herr Doktor, wie geht es meiner Tochter?“
„Sie sind der Vater von Frau Zhukova? Ich bin Dr. Westhouse.“
„Ja.“
„Im Moment ganz gut. Sie können dann gleich hinein gehen. Lassen Sie der jungen Familie einwenig Zeit.“


Im Krankenzimmer

Sergei stellte einen Stuhl dicht neben Katjas Krankenbett und setzte sich hin. Er nahm ihre schlaffe Hand und führte sie zu seinen Lippen und küsste sie leicht. „Katja hörst Du ich bin bei Dir. Du musst wieder gesund werden! Ich liebe Dich. Die Schwester bringt uns gleich unseren Sohn. Hörst Du unseren Sohn. Ich habe ihm den Namen Aleksandr gegeben, den Du ausgesucht hattest.“ Sergei stand vom Stuhl auf und beugte sich über seine Frau, die im Bett lag und an jede menge Kabel angeschlossen war, und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Er ließ die ganze Zeit ihre Hand nicht los.

Plötzlich fühlte Sergei wie seine Hand ganz leicht zusammen gedrückt wurde, kaum wahrnehmbar. „Katja?“ Sergei streichelte ihr mit der anderen Hand über ihre Haare. Wieder wurde seine Hand ganz leicht zusammen gedrückt, jedoch fester als vorhin. „Katja? Kannst Du mich hören?“ Sergei fühlte noch einen Händedruck und jetzt öffnete sie einwenig die Augen und begann zu blinzeln. „Katja, Du bist ja wach. Ich hole den Arzt.“

Sergei rannte zur Tür hinaus, ließ vor lauter Eile die Türe offen stehen und sah Dr. Westhouse gerade den Flur überqueren. Er rannte an Mac, Harm und seinem Schwiegervater vorbei ohne sie zu beachten. „Dr. Westhouse, kommen Sie schnell!“
Doktor Westhouse dreht sich um und rannte hinter Sergei ins Krankenzimmer. „Herr Zhukov, was ist?“
„Sie hat meine Hand gedrückt und mit den Augen geblinzelt.“
Doktor Westhouse holte aus einer Tasche seines Arztkittels eine kleine Lampe hervor und leuchtete Katja damit in die Augen. „Frau Zhukova können Sie mich hören? Dann drücken sie meine Hand!“
Der Arzt kontrollierte die Atmung und Puls. Katja hatte mittlerweile die Augen ganz geöffnet und blickte abwechselnd zu Sergei und Doktor Westhouse.
„Die Vitalzeichen sind gut. Frau Zhukova husten Sie wenn ich es Ihnen sage. Ich werde ich den Beatmungsschlauch entfernen. Jetzt husten!“


Auf dem Flur

Die Schwester kam mit Aleksandr auf dem Arm den Flur entlang. Mittlerweile waren noch zwei Ärzte und zwei Schwestern ins Zimmer hinein gegangen. Die Schwester mit dem Baby auf dem Arm ging ins Zimmer und kam aber gleich wieder heraus, wo sie von Putin, Mac und Harm neugierig erwartet wurde.
„Was ist mit meiner Tochter?“
„Sie ist gerade aus dem Koma erwacht! Nehmen Sie Ihren Enkelsohn. Ich denke Sie können gleich rein. Einen Moment bitte.“
Aleksandr fing kurz nach dem er auf dem Arm seines Großvaters war zu schreien an und er war sichtlich überfordert. Putin ging auf Mac zu und meinte: „Gestern hast Du ihn so schnell beruhigen können. Nimm Du ihn.“ Mac nahm Aleksandr auf den Arm und kurze Zeit später war er auch schon wieder still, nach dem Mac mit ihm einwenig im Flur auf und ab ging.

<< Mac sieht einfach gut aus mit einem Baby im Arm. Aber was hat Putin zu ihr gesagt? Warum müssen die Russisch sprechen? Ich verstehe kein Wort. <<
Mac stand außer Harms Hörreichweite. Sie redete leise mit Aleksandr.
Putin ging auf Harm zu. „Ich müsste mit Ihnen reden Mr. Rabb.“
„Was wollen sie?“
„Sarah war... kam heute Nacht ganz aufgelöst zu mir.“
<< Sie war tatsächlich bei diesem Mistkerl und er hat auch noch die Frechheit mir das ins Gesicht zu sagen. <<
„Sie hat mir erzählt dass Sie einen fürchterlichen Streit mit ihr hatten, wegen mir. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Sarah nicht mich geküsst hat. Ich habe sie geküsst und ich schwöre bei allem was mir heilig ist, wir haben nichts miteinander, auch wenn ich mir das wünschen würde.“
„Was?“ kam es ungläubig von Harm
„In Ihrem Wohnzimmer, ich habe Sarah geküsst und nicht sie mich. Wir haben auch nicht miteinander geschlafen an diesem Abend. Also werfen Sie Sarah nichts vor, was sie nicht getan hat. Sie ist eine fantastische Frau. Sie sollten stolz auf sie sein.“
„Wirklich?“
„Wenn ich es Ihnen sage.“

Mac ging mit dem Baby auf dem Arm zu den zwei Männern.

„So, klein Aleksandr ist wieder still und sieht nach einem zufriedenen Baby aus. Schau mal, der große Kerl mit dem verdutzten Gesicht, das ist Dein Onkel Harm, der große Navypilot. Und den anderen kennst Du ja schon. Dein Opa.“
<< Mac sieht verdammt gut aus mit dem Baby auf dem Arm. Sie sieht immer verdammt gut aus, auch im Krankenhauskittel. <<


Im Krankenzimmer

„Mr. und Mrs. Zhukov wir lassen sie jetzt alleine.“ Sagte Dr. Westhouse. „Schwester Clara, holen sie doch den kleinen Aleksandr rein.“
Sämtliche Ärzte und Schwestern verließen das Krankenzimmer. „Katja, wie geht es Dir?“
„Sergei, wo ist unser Baby?“ Katja klang noch sehr schwach und tappte sich mit einer Hand auf den Bauch.
Noch bevor Sergei antworten konnte ging die Tür auf und herein kam aber ich die Schwester sondern Katjas Vater mit Aleksandr auf dem Arm.
„Papa, ist das mein Baby?“
„Ja, das ist Euer Sohn.“
Sergei hielt immer noch Katjas Hand. „Wir haben einen Jungen Sergei? Hast Du ihm schon einen Namen gegeben?“
„Aleksandr. Den Namen hast Du ausgesucht. Du bist doch einverstanden?“
„Ja Sergei. Ich liebe Dich.“
„Ich Dich auch!“
„Ich möchte jetzt gerne mein Baby halten. Gibst Du mir ihn bitte Papa!“

Putin ging zu Katja ans Bett und reichte Aleksandr Sergei und dieser legte ihn Katja in den Arm mit den Worten. „So jetzt warst Du bei Daddy und jetzt geht es zu Mommy.“

„Er ist wunderschön Sergei. Er hat Deine Augen! Ich kann es kaum glauben dass ich jetzt unser Baby im Arm halte. Sergei ich hatte gestern soviel Angst dass ich unser Baby verliere.“ Katja begann leicht zu weinen.
„Sch, sch, nicht weinen Honey, er ist gesund und jetzt ist es wichtig dass Du auch bald wieder auf die Beine kommst.“ Sergei küsste erst seinen Sohn und dann seine Frau.


Währenddessen auf dem Flur

Mac und Harm standen da und keiner traute sich ein Wort zu sagen. Harm war dann der erste der etwas sagen konnte. „Mac?“
„Ja Harm.“
„Ich muss Dir etwas sagen.“
„Was denn?“
„Also, nachdem Du zur Haustür hinaus bist. Habe ich mir erst einmal zwei Wiskhy genehmigt und später bin ich dann in diese Bar gefahren.“
„Harm ich muss Dir auch was sagen!“

„Nein Mac, ich bin jetzt dran. In der Bar habe ich mich dann mit Bier voll laufen lassen. Dann hat mich eine Tänzerin angemacht und ich mit ihr ins Motel gegenüber gegangen. Ich, ich... habe“, Harm senkte seien Kopf zu Boden, „mit ihr geschlafen.“ Kam es kleinlaut von ihm. „Mac es tut mir leid, dass ich Dich so angeschrieen habe und Dich zu unrecht verdächtigt hatte.“
„Harm, Du glaubst mir jetzt?“
„Ja, ich hätte niemals an Dir zweifeln sollen. Putin hat mir gesagt, dass er Dich geküsst hat und nicht Du ihn. Verzeihst Du mir?“
„Harm, ich muss Dir auch etwas sagen. Nachdem ich zur Tür raus war, wusste ich nicht wo ich schlafen soll und ich war so sauer und wütend auf Dich. Da habe ich gedacht wenn Du mich schon verdächtigst dass ich was mit Wladimir habe, dann kann ich auch zu ihm gehen. Ich war so wütend auf Dich, dass, dass..... ich dann tatsächlich mit Wladimir im Bett war. Ich verzeihe Dir Harm, wenn Du mir auch verzeihen kannst.“

Mac und Harm blickten sich eine Weile an. „Mac ich liebe Dich und ich verzeihe Dir, aber Bedingung ist dass Du immer noch meine Frau wirst.“
„Harm ich liebe Dich auch, ja und will immer noch Deine Frau werden.“ Mac und Harm fielen sich in die Arme.

Sergei kam gerade aus dem Zimmer und sah die innige Umarmung. „Mac, Harm wollt ihr nicht zu uns rein kommen? Habt ihr Euch wieder vertragen?“
„Ja haben wir Sergei.“ Kam es von beiden gleichzeitig.

Harm und Mac folgten Sergei ins Krankenzimmer. „Hallo Katja“
„Hallo Mac, Hallo Harm. Schön dass ihr hier seid. Habt ihr schon Aleksandr gesehen? Er ist so süß.“
„Ja Katja, er ist ein süßes Baby.“
„Danke Mac, dass Du Dich um ihn gekümmert hast.“
„Du kein Problem, das ist gleich Übung fürs eigene Baby.“
„So unerfahren mit Babys bist Du auch wieder nicht, Mac. Denk an unser Patenkind AJ. Auf ihn hast Du doch öfters schon aufgepasst.“ Meinte Harm
„Ja, in der tat.“

„So meine kleine Tochter Katja ist jetzt eine Mama! Ich soll Dir von Mama und Mascha alles Gute ausrichten und Du sollst so bald ihr Bilder gemacht habt, gleich welche schicken. Ich muss jetzt. Meine Arbeit wartet in Moskau auf mich.“ Putin wandte sich nun an Sergei. „Sergei, es bleibt unter uns! Also dann macht es gut. Das nächste mal kommen Mascha und Mama mit. Wir werden uns aber erst zur Euer kirchlichen Trauung wieder sehen.“
„Machs gut Papa und drück Mama und Mascha von mir und vergiss Koni nicht.“ Katja gab ihrem Vater noch ein Küsschen.
„Daßwidanja Schwiegervater.“

Putin verabschiedete sich nun von Mac. „Machs gut Sarah!“ den nächsten Satz flüsterte er ihr ins Ohr. „Wenn Du es Dir doch anders überlegst, Du weißt wie Du mich erreichen kannst.“
„Bye Wladimir.“ Putin küsste Mac zum Abschied auf die Wange.
„Commander Rabb, ich würde sie draußen noch Mals kurz sprechen.“
„Ja bitte. Ich bin gleich wieder hier.“

Harm verließ mit Putin das Zimmer. „Was gibt es noch?“
„Sarah will einen Vaterschaftstest machen lassen. Sollte ich der Vater sein, werde ich auf die Rechte als Vater bestehen und wenn ich sie mir vor Gericht erkämpfen muss. Daßwidanja!“ Putin ging in Richtung Ausgang. Er drehte sich noch mal zu Harm um. „Ach bevor ich es vergesse. Sarah ist die Beste, mit der ich je im Bett war.“ Mit diesen Worten verließ Putin die Intensivstation und trat anschließend seinen Heimflug an.

Harm stand etwas verdutzt im Krankenhausflur und war wütend. << Dieser Mistkerl, er denkt wohl nur weil er der Präsident von Russland ist kann er sich alles erlauben. Der Kerl bringt mich noch zur Weißglut, gibt auch noch damit an dass er mit meiner Mac im Bett war und reibt mir das unter die Nase. Und eins kann er vergessen, dafür weiß ich schon zu sorgen, unsere Tochter bekommt er nicht, eher würde ich ihm eigenhändig alle Knochen berechen. <<
Harm atmete einmal tief durch und ging dann wieder ins Krankenzimmer.

Mac saß am Bettrand bei Katja und unterhielt sich mit den beiden. Klein Aleksandr war auf dem Arm von Katja eingeschlafen.
„Harm, ist der kleine nicht süß? Ich bin echt gespannt wie mein Baby aussieht.“
„Ja Aleksandr ist süß.“
„Mac, Harm Euer Baby wird sicher auch süß sein, da bin ich mir sicher. Harm was wollte Papa noch von Dir?“
„Nichts weiter Katja, ein Männergespräch.“
Alle blickten Harm interessiert an. „Was für ein Männergespräch?“ fragte Mac.
Katja sah erst Mac dann Harm und zum Schluss ihren Mann an. Alle hatten einen Gesichtsausdruck, als wüssten sie um was es ginge. „Bin ich jetzt die einzige die nichts weiß?“ regte sich Katja leicht auf.

„Schatz, Du sollst Dich nicht aufregen! Es ist nichts Wichtiges.“
„Ich kann mir schon denken um was es geht. Geht es darum dass Papa mit Mac oder umgekehrt geschlafen hat? Ihr glaubt wohl ich weiß nichts davon.“
„Woher weißt Du das denn, Schatz?“
„Bevor ich ins Krankenhaus kam, habe ich ein Gespräch zwischen Papa und Mac mitbekommen. Weißt Du Mac, Du solltest Dich schämen, Dich zwischen meine Eltern zu drängen.“ Katja sah Mac sauer an.

Harm, Mac und Sergei sahen Katja an. Sergei fragte dann vorsichtig. „Katja, was weißt Du noch?“
„Oh, ich habe dann nur etwas von One-Night-Stand, nicht mehr, Blumen und Email verstanden.“
„War das alles was Du gehört hast?“ fragte Sergei weiter.
„Was soll die ganze Fragerei eigentlich. Ihr wisst noch mehr, hab ich recht?“
Mac sah Katja an und fing langsam an zu sprechen. „Katja, was Du gehört hast ist richtig, aber glaub mir es war ein One-Night-Stand. Und bei diesem One-Night-Stand im Kreml ist eventuell etwas passiert, was nicht passieren hätte sollen.“
„Und was?“ kam es eintönig von Katja.
Nun fing Harm an. „Katja, ...“
„Nein Harm, lass mich ich bin die Schuldige.“ Fiel Mac Harm ins Wort. „Katja, es könnte sein dass ich von Deinem Vater schwanger bin.“ Kam es kleinlaut von Mac.
Katja sah Mac böse an und dann Sergei. „Sergei, hast Du davon gewusst?“
Sergei nickte als Antwort.
„Und Du sagst mir kein Ton davon. Das hätte ich nicht gedacht.“ Regte sich Katja auf.
„Katja Schatz, reg Dich bitte nicht auf. Du sollst Dich schonen.“
„Du hättest mir es sagen sollen.“

Mac sah die beiden an. „Bitte hört auf zu streiten! Das ist es nicht wert. Ich habe einen Fehler gemacht, aber es könnte genauso gut sein dass Harm der Vater ist.“ Harm legte sanft seine Hände auf Macs Schultern.
Katja war kurz davor anzufangen zu weinen. „Meine Mutter, weiß Mama davon?“
„Von uns hat es ihr niemand gesagt, ich denke nicht dass Deine Mama etwas weiß und keiner von uns sollte etwas zu ihr sagen.“ Meinte Sergei.
„Mac, willst Du etwas von Papa? Wenn das nämlich so ist, werde ich garantiert nicht meinen Mund halten.“
„Nein, Katja ich schwöre Dir hoch und heilig ich will nichts von Deinem Vater, ich liebe Harm und werde Harm heiraten.“

Sergei sah seine Frau an und meinte dann: „Schatz wir müssen noch das Formular hier ausfüllen.“ Er nahm dabei das Formular und den Kugelschreiber in die Hand.
„Moment Mal Sergei, jetzt wird mir einiges klar. Die Gesetzesbücher über Familienrecht die Harm und Mac wälzen. Wollt ihr deswegen etwa vor Gericht gehen? Jetzt sagt mir endlich die ganze Wahrheit!“
Mac sah Katja an und fing an zu sprechen. „Katja, ich sag dir jetzt die ganze Geschichte okay? Aber Du darfst Dich nicht aufregen. Das musst Du mir versprechen.“
„Okay, ich rege mich nicht auf.“

„Also ich weiß nicht ob Du das mitbekommen hast das Harm und ich in Moskau eine Wette am Laufen hatten?“
„Von einer Wette wusste ich etwas. Das hat mir Sergei erzählt, als ich Dich sah wie Papa Dich geküsst hat. Aber um was es genau ging weiß ich nicht.“
„Mit dem Kuss im Kreml auf dem Flur, damit habe ich nur Dir und Sergei die Haut gerettet. Als Du Sergei das mit dem Baby mitgeteilt hast.“ Verteidigte sich Mac.
Katja blickte leicht beschämt nach unten. „Dann muss ich mich noch dafür bedanken.“

„Na ja, später ist dann halt was passiert.“ Jetzt blickte Mac nach unten. „Vor ein paar Wochen hat mich Dein Vater angerufen, und gemeint dass, damals was schief gelaufen ist und es sein könnte dass ich von ihm schwanger bin.“ Mac wurde leicht rot im Gesicht, irgendwie war es ihr peinlich. „Das mit der Email und den Blumen, ich dachte sie wären von Harm. Es ist alles so kompliziert. Jedenfalls lasse ich einen Vaterschaftstest machen und dann sehe ich weiter.“

„Willst Du vielleicht Kapital aus der Sache schlagen und an die Öffentlichkeit gehen, so nach dem Motto ich habe ein Kind von Wladimir Putin?“
„Nein, Katja das würde ich niemals machen. Ich will absolut kein Geld. Harm und ich verdienen ganz gut, wir haben das nicht nötig. Ich möchte nur Harm heiraten und mit ihm unsere Tochter großziehen und ihr ein behütetes Zuhause geben. Bitte sei mir nicht böse, Katja! Wie schon gesagt ich will absolut nichts von deinem Vater und ich will auch garantiert nicht die Ehe deiner Eltern zerstören. Ich weiß was es heißt ein zerrüttetes Elternhaus zu haben. Meine Mutter ist als ich fünfzehn war einfach abgehauen. Also sei mir bitte nicht beleidigt.“

„Okay!“ Katja blickte zu Sergei hinüber. „So jetzt können wir das Formular ausfüllen, aber das musst Du machen Aleksandr schläft gerade so seelenruhig.“
Sergei nahm den Stift und begann zu schreiben. „Name des Vaters, Zhukov Sergei Tetjeovich, Name der Mutter Zhukova Jekaterina Wladimirovna, geb. Putina. So und jetzt noch den Namen vom Baby. Katja wie willst Du das jetzt haben, traditionell russisch?“
„Oh ich weiß nicht, was denkst Du denn?“
„Na ja ich halte von traditionell russisch nicht unbedingt viel.“

„Katja, Bruder wenn ich auch was sagen darf. Ich weiß ja nicht ob Euch bewusst ist, dass Aleksandr automatisch Amerikaner ist, weil er hier zur Welt kam.“
„Er ist Amerikaner?“ fragten Sergei und Katja gleichzeitig.
„Ja, jeder der in den Vereinigten Staaten geboren wird, ist amerikanischer Staatsbürger.“ Harm musste erst kurz lachen bevor er weiter sprach. „Dadurch das er geborener Amerikaner ist könnte er sogar mal Präsident werden.“
Jetzt mussten auch Mac, Katja und Sergei lachen. Katja sah ihren schlafenden Sohn etwas schief an und meinte. „Das wirst Du nicht, bloß kein Politiker, es reicht einer in der Familie. Alles andere kann er werden.“

Katja beugte sich zu Sergei und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Worauf Sergei meinte: „Da musst Du eher meinen Bruder fragen als mich.“
Katja sah Harm an. „Harm, dürften wir Aleksandr mit dem zweiten Namen nach Deinem Vater nennen? Wir möchten ihm nämlich die Namen seiner Großväter geben, statt dem traditionellen russischen Vatername.“
„Da müsst Ihr doch nicht fragen. Er war auch Dein Vater Sergei.“
„Ja schon aber meine Mutter hat ihn immer Tetje genannt und es ist auch schließlich Dein Name.“
„Also ich habe nichts dagegen.“
„Okay dann schreib Sergei, Aleksandr Harmon Wladimir Zhukov.“

Mac und Harm mussten schmunzeln.
„Ehm Sergei wir werden dann nach Hause fahren, Du willst sicher noch bei Katja und Deinem Sohn bleiben. Soll wir Dich später abholen kommen?“
„Das ist nicht nötig Mac. Ich rufe mir ein Taxi oder nehme den Bus. Aber danke dass ihr fragt. Wie machen wir das mit meinem Auto?“
„Ach, ich werde Bud fragen ob er mit mir in die Berge fährt und das Auto holt. Mach Dir darüber keine Gedanken Bruder.“
Katja sah fragend Sergei und Harm an. „Warum wo ist unser Auto?“
„Schatz das steht noch in den Bergen vorm Hotel.“
„Wie seid ihr dann überhaupt hergekommen?“
„Das Marine Corps hat einen Hubschrauber geschickt, der uns ausgeflogen hat.“

Zuhause angekommen versuchte Harm Bud zu erreichen. Dieser war allerdings noch mit Harriet in Florida, wie ihm Mac mitteilte. „Harm, ich kann Dich doch auch dort hin fahren, das ist doch kein Problem.“
„Mac, da oben in den Bergen ist nicht der richtige Ort für schwangere Frauen und schon gar nicht nach einem Schneesturm.“
„Aber,..“
„Mac keine Widerworte verstanden! Ich finde schon eine Lösung.“
In diesem Moment klingelte es an der Haustüre. „Ich gehe schon Harm.“ Schrie Mac.

Mac ging zur Haustüre und öffnete sie. „Guten Tag Admiral! Was verschafft uns die Ehr?“
„Hallo Mac und außerhalb des Dienstes bin ich AJ schon wieder vergessen?“
„Eh, nein Si..., AJ. Kommen Sie doch rein.“

„Schatz wer ist es denn?“ kam es von Harm der gerade aus dem Wohnzimmer ging. „Oh, guten Tag Sir! Schön Sie zu sehen.“
„Ich sagte das bereits zu Mac, außerhalb des Dienstes bin ich AJ, verstanden?“
„Ehm ja.“
„Ich habe gestern von dem Schneesturm gehört und wollte eigentlich nur mal sehen ob Sie noch unter uns weilen, aber es ging am Morgen keiner an Telefon und so habe ich bei meiner täglichen Joggingrund kurz beschlossen vorbei zu sehen. Und Mac wollte ich fragen wie es gestern im Weißen Haus lief, weil Sie ja nicht unbedingt begeistert schienen dort sein zu müssen.“
„AJ, das mit dem Telefon kann ich erklären.“ Meinte Mac. „Wir, Harm und ich, waren mit Sergei im Krankenhaus.“
„Ich hoffe Ihr Bruder hat sich nichts getan, gestern.“
„Nein meinem Bruder geht es gut. Er ist bei Katja im Krankenhaus, sie hat letzte Nacht das Baby bekommen. Deswegen sind wir auch schon da. Die Marines haben Sergei und mich ausgeflogen.“

„Ich hoffe Mutter und Kind sind wohl auf!“
„Ja, jetzt schon. Die letzte Nacht war eine sehr aufregende Nacht.“
„Das kannst Du laut sagen Mac!“
„Warum? Wegen dem Schneesturm?“
„Das wäre nur das kleinste Übel gewesen. Katja hatte ihren Vater eingeladen zum Abendessen. Ich habe nach dem Essen das Geschirr gespült, als Katja rein kam und sagte dass sie ins Krankenhaus will weil sie Blutungen hatte. Katja, ihr Vater und ich sind dann ins Sinai Hospital gefahren. Der Arzt hatte dann eine Plazentaablösung festgestellt, und sie mussten den kleinen Aleksandr per Kaiserschnitt holen und dann hat Katja auch noch viel Blut verloren und lag während der Nacht im Koma. Ich musste dann noch Katjas Vater mehr oder weniger beruhigen, sonst wäre er wahrscheinlich noch auf irgendwas oder irgendwen im Krankenhaus losgegangen.“ Übertrieb Mac ein bisschen.

„Ihr geht es aber jetzt wieder gut, oder?“ fragte AJ Chegwidden nach.
„Ja Katja geht es wieder gut, noch ein bisschen blass um die Nase, aber wird schon wieder.“ Antwortete Harm.
„Mac und wie lief es im Weißen Haus? Ich hoffe Sie haben uns nicht blamiert.“
„Also ich denke nicht das ich die Vereinigten Staaten blamiert habe. Es gab texanisches Chili, das sehr lecker war. Die Atmosphäre war locker beim Essen. Ich habe halt entweder alles ins Russische oder Englische übersetzt. Mrs. Bush ist eine sehr nette Frau, er ist auch in Ordnung mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.“ << Bis auf das, dass mich Putin im Weißen Haus angemacht hat. << fügte sie in Gedanken dazu. „Wollen Sie AJ eine Tasse Kaffee, ich meine richtigen Kaffee, nicht das Zeug, das Tiner Kaffee nennt?“
„Ja gerne Mac.“

Mac ging in die Küche und brühte frischen Kaffee auf. Harm unterhielt sich inzwischen mit seinem CO im Wohnzimmer. „So, so die Marines haben Sie und Sergei aus dem Schneesturm geholt. Wie haben Sie das den geschafft?“
„Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht mal, Mac wollte, ich glaube, Sie anrufen dass Sie da irgendetwas managen können.“
In diesem Moment betrat Mac mit dem Kaffee das Wohnzimmer und fragte. „Wenn wollte ich anrufen?“ und blickte ihren Verlobten dabei fragend an.
„Mac, Du wolltest doch AJ anrufen, damit er was dreht, dass uns die Marines rausholen. Aber anscheinend hast Du nicht.“
„Nein, ich habe niemanden angerufen. Wladimir meinte es wäre besser wenn er mit dem Weißen Haus, besser gesagt mit Mr. Bush, telefoniert und das von dort aus dann organisiert wird. Hat ja auch geklappt. Oder gab es ein Problem?“

„Wer ist Wladimir?“ fragte AJ erstaunt.
„Katjas Vater!“
„Und der ruft so einfach unseren Präsidenten an, damit der dafür sorgt dass die Marines seinen Schwiegersohn und Harm aus einem Schneesturm holt, weil seine Tochter gerade entbindet? Das ist mal eine Story!“
„Ja schon, aber ich fand auch das, die beste Lösung war, dass Putin dort angerufen hat.“
AJ ging ein Licht auf. „Katjas Vater und Präsident Putin sind ein und dieselbe Person? Habe ich das jetzt richtig verstanden und Putin war bei Ihnen zu Hause?“
„Ja, so ist es.“

„Und sie duzen einen Präsidenten? Mac ich dachte man hätte Sie dem Protokoll unterwiesen, Sie sind ein Marine, Sie können doch nicht einfach so ein Staatsoberhaupt duzen.“
„Lassen Sie mich das bitte erklären, Putin hatte mir das Du schon in Moskau angeboten auf dem Empfang im Kreml, nachdem wir ihm das Leben gerettet hatten. Im Weißen Haus habe ich mich natürlich an das Protokoll gehalten und niemanden mit du angesprochen. Und das Putin hier war, dafür kann ich nichts, Katja hatte ihren Vater eingeladen.“ Verteidigte sich Mac. << Und was dann noch alles passiert ist, geht niemanden etwas an. <<

AJ Chegwidden bat dann Harm an, ihn in die Berge zu fahren um das Auto von Sergei zu holen. Das sie auch noch am Sonntag gleich erledigten. Mac hatte beschlossen in den Supermarkt zu gehen und einzukaufen um Harm mit einem Essen zu überraschen, wenn er nach Hause kommt. Sie dekorierte das Schlafzimmer mit vielen, vielen Kerzen, suchte romantische Musik aus und stellte den CD-Player ins Schlafzimmer. Im Ankleidezimmer suchte sie sich aufreizende Spitzenunterwäsche und ihren seidenen Morgenmantel, den sie von Harm bekommen hatte heraus. Dann machte sie noch ein Feuer im Kamin im Schlafzimmer und widmete sich anschließend dem Essen, und der Dekoration des Esstisches.

Nachdem sie alles erledigt hatte und sich umgezogen hatte war es bereit finster draußen als sie hörte dass einen Wagen in die Einfahrt bog. Mac rannte zu einem der Fenster die nach vorne hinaus zeigten und sah dass Harm gerade mit Sergeis Auto die Auffahrt hochfuhr. Mac zündete die Kerzen die sie im Flur verteilt hatte an und legte Harm einen kleinen Zettel im Flur vor die Haustür hin. Sie selbst ging ins Esszimmer und lehnte sich an den Tischrand.

Harm stieg aus dem Auto und ging über die Veranda zur Haustür und öffnete diese. Er hängte gerade seine Winterjacke auf den Gardarobenständer als er die Kerzen und den kleinen Zettel entdeckte. Harm und hob den Zettel auf und begann zu lesen „Hallo mein Schatz. Folge den Kerzen und Du wirst eine Überraschung finden. Dein Marine.“ Harm zog einwenig verdutzt und interessiert eine Augenbraue hoch. << Was hat sich Mac da nur einfallen lassen. <<
Harm folgte den Kerzen. << Aha, die Kerzenspur führt ins Esszimmer. << Harm öffnete vorsichtig die Tür und trat in den Raum, der ebenfalls nur mit Kerzen erleuchtet war ein. Mac lehnte in einer verführerischen Pose am Tisch und bewegte sich langsam auf ihn zu. << Wahnsinn sieht sie heiß aus in diesem Morgenmantel und so wie es aussieht hat sie nicht viel darunter an. << Harm wollte gerade etwas sagen, als Mac sich auf Zehenspitzen stellte und Harm einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund gab. Erst als sich Mac von ihm löste war das einzige was er hervor brachte ein „Wow“.


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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zuletzt bearbeitet 19.05.2007 | Top

RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#11 von Petra-Andreas , 19.05.2007 19:02

Mac nahm Harm an der Hand und führte ihn zu einem der Stühle. „Setzt Dich, ich habe eine Überraschung für Dich. Du darfst aber nicht zu hart mit mir ins Gericht gehen. Es ist mein erster richtiger Versuch gewesen.“
Mac verschwand mit diesen Worten in der Küche und kam nur wenige Augenblicke später heraus.
„Du hast gekocht, Liebling?“ fragte Harm erstaunt.
„Na nur für Dich. Ich habe mich wirklich bemüht. Ich hoffe es schmeckt auch. Keine Sorge ich will Dich nicht vergiften.“
Harm musste bei ihren Worten lächeln. „Ja, wenn das so ist dann nur her damit. Was hast Du den gekocht?“
„Alaskaseelachs in Kräuterrahmsoße mit Shrimps und dazu Petersiliekartoffeln.“ Erklärte sie Harm, während sie ihm eine Portion auf den Teller schaufelte und anschließend tat sie sich selbst eine Portion auf ihren Teller.

„Also mein Ninjagirl, riechen tut es schon mal gut, dann probier ich es auch.“ Harm nahm die Gabel und das Messer und schob mit dem Messer ein Stück Fisch auf die Gabel. Mac sah ihm interessiert zu wie er sich die Gabel in den Mund schob.
Nachdem Harm den Bissen hinunterschluckte blickte sie ihn und fragte: „Und wie ist der Fisch, kann man ihn essen oder habe ich versagt.“
Harm nahm gleich noch eine Gabel voll. Mac rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her. „Jetzt sag schon endlich, schmeckt es?“
Harm musste erst hinunterschlucken bevor er antwortete. „Mac, das ist wirklich gut. Aus Dir wird ja noch eine richtige Köchin. So jetzt muss ich die Kartoffeln auch noch probieren. Sag mal warum isst Du nichts.“
„Ich esse gleich meine Portion. Nur wollte ich vorher wissen ob es Dir schmeckt, Schatz.“

Nach dem beide alles aufgegessen hatten meinte Mac: „So jetzt räum ich noch schnell ab und dann gibt es den Nachtisch.“
„Was Nachtisch bekomme ich auch noch. Mensch, heute geht es mir gut.“
„Und Dir wird es noch viel besser gehen wenn Du erfährst was es zum Nachtisch gibt.“ Sagte Mac verführerisch.
„Jetzt bin ich aber gespannt.“

Mac verschwand mit dem Geschirr in der Küche und blickte das ganze Chaos an. << Hoffentlich sieht das Harm nicht, der fällt mir in Ohnmacht. Ja wo Marines wüten, hinterlassen sie ein Chaos. << Mac stellte die Teller an einen einigermaßen freien Platzt ab und holte den Pudding und den Obstsalat aus dem Kühlschrank, schnappte sich noch einen Löffel und ging wieder zu Harm ins Esszimmer.

Mac stellte die zwei Schüsseln auf den großen Esstisch und legte den Löffel daneben hin. „Also Mac Du hast Dich heute selbst übertroffen. Aber aus was soll ich die Nachspeise jetzt essen?“
„Harm Schatz, die Frage ist nicht aus was sollst Du sie essen sondern von wem sollst Du sie essen.“ Antwortete Mac auf Harms Frage und zog den Morgenmantel aus und legte diesen über eine Stuhllehne. Harm verfolgte Mac mit seinen Blicken, als sie zum Tisch ging und sich darauf setzte und ihren BH öffnete und auszog. Mac saß auf dem Tisch und entledigte sich nun auch von ihrem knappen Spitzenhöschen. Anschließend nahm sie die Schüssel mit dem Pudding und den Löffel.

Sie verteilte ein paar Löffel voll auf ihren nackten Brüsten und setzte einzelne Früchte aus dem Obstsalat darauf und legte sich ganz vorsichtig auf den Tisch. Harm sah ihr dabei fasziniert zu.
Mac sah Harm in Erwartung an. „Willst Du den gar nichts von Deinem Nachtisch?“
Harm starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an und ging langsam auf Mac zu. „Oh doch, natürlich will ich den Nachtisch.“

Harm senkte seinen Kopf zu Macs Brust und schnappte sich ein Obststück mit den Lippen. Nur einen kleinen Augenblick später wirbelte er mit seiner Zunge über die Brustwarze und leckte den Pudding ab. Mit seinem Mund wanderte er zur anderen Brust hinüber und ließ keinen Zentimeter Haut aus. „Na schmeckt es Flyboy?“
Harm sah kurz auf. „Und wie! Ich will mehr!“
„Das kann ich mir denken dass Du mehr willst. Aber jetzt musst Du den Pudding und das Obst schon selbst auf mir verteilen!“ kam es als Antwort von Mac mit einer erotischen Stimme.

Harm zog sich sein Shirt aus und schmiss dieses in eine Ecke des Raumes. Anschließend nahm er die Schüssel Pudding und verteilte langsam den Pudding über Macs Brüste und zog eine Straße damit über ihren Bauch zu ihrem Venushügel hinunter. Die Straße aus Pudding dekorierte er mit einzelnen Obststücken. „Harm, Darling lass noch was davon übrig ich möchte auch noch etwas davon, von Dir essen.“
„Du willst etwas von mir essen? Dann muss ich mich ja beeilen.“
„Lass Dir nur Zeit.“

Harm küsste Mac erst auf den Mund. Ihre Zungen bahnten sich jeweils einen Weg in den Mund des anderen. Keiner von beiden wollte den Kuss brechen. Erst als sie keine Luft mehr bekamen trennten sich ihre Lippen von einander. Harm zog eine Spur von Küssen ihren Hals hinunter und leckte den Pudding wieder mit der Zunge auf. An ihren Brustwarzen verweilte er eine Weile und neckte diese mit seiner Zunge. Er nahm sie vorsichtig zwischen die Zähne und wirbelte mit seiner Zunge darüber.

Als er mit ihren Brüsten fertig war, fing er mit seinen Hände diese zu kneten an. Während er ihre Brüste knetete schleckte er den Pudding von ihrem Bauch auf. Das Mac wiederum aufstöhnen ließ.

Mac sah auf und blickte Harm an. „Warum hörst Du auf?“
„Mac ich muss mich nur meiner Jeans entledigen, die wird jetzt ganz schön eng.“
„Wenn Du mir noch den Rest ableckst, kann ich Dir ja Deine Hose ausziehen und verwöhne ich Dich. Aber nicht nur weil ich auch noch was vom Nachtisch haben möchte.“

„Du musst Dich noch einen kleinen Augenblick gedulden, Liebling.“ Harm nahm mit diesen Worten einen Löffel voll Pudding aus der Schüssel und ließ den Pudding langsam über ihre Schamlippen laufen.

Mac lief ein angenehmer Schauer über den Rücken, bei dem Gefühl des kalten Puddings der auf ihre Schamlippen tropfte. Harm nahm noch ein paar kleine Stücke Obst und klemmte diese an den Schamlippen fest und führte ein etwas größeres Stück Banane in ihre Scheide ein.

„Harm, was wird das jetzt. Du kannst mich jetzt nicht einfach so liegen lassen.“ Beschwerte sich Mac als Harm einen Schritt zurück machte und sich seine Finger ableckte und seinen Gürtel öffnete. „Ich habe gerade beschlossen, dass Du mir die Hose nicht ausziehen darfst. Du musst jetzt dabei zusehen, wie ich sie mir selbst ausziehe.“
„Beeil Dich aber!“
Harm öffnete die Knöpfe seiner Jeans und schob diese langsam hinunter. Mac sah ihn mit gespannten Augen an. Sie konnte, obwohl er noch seine Short trug, sehen dass sein Penis bereits erregt war. << Die Vorstellung, jetzt nur, dass er mir jetzt gleich den Pudding und die Früchte ableckt, macht dich schon wahnsinnig. Zieh Dich jetzt schnell aus mein Flyboy. <<

Harm sah Mac an und zog eine Augenbraue hoch. „Na Mac, was ist los? Du hast so einen erwartungsvollen Blick.“
„Ja den habe, in Erwartung dass Du jetzt Deine Short auch noch ausziehst.“ Kam es von Mac in einem leichten Befehlston.
„So, so mein Marine will dass ich mir die Short ausziehe.“ Harm überlegte kurz und zog ein nachdenkliches Gesicht. „Ich denke ich werde den Wunsch meinem Marine erfüllen.

Harm drehte sich mit dem Rücken zu Mac, fasste sich mit beiden Hände an den Bund seiner Short und zog diese ganz langsam hinunter. Mac ließ ihren Blick über seinen nackten Po hinunter seinen Beinen schweifen und wieder hoch zum Po. << Man hat er einen süßen Po. So schön straff, einfach nur zum anbeißen. <<
„Harm, Du bist gemein, lässt mich zappeln.“
„Ja Honey, ein wenig Strafe muss sein.“ Harm blickte dabei über seine Schulter. „So jetzt werde ich Dich erst einmal meine restliche Nachspeise genießen. Harm ging zu Mac, zog sie an ihren Beinen ein Stück Richtung Tischkante, so dass ihr Po bündig mit der Kante war. Er selbst kniete sich hin und nahm ihre Beine über seine Schultern.

Er bewegte seinen Kopf langsam zu ihrer mittlerweile heißen Mitte. Seine Lippen legten sich sanft auf ihre zarte Haut. Mit der Zunge leckte er den Pudding von ihren Schamlippen. Jedes Mal wenn er mit seiner Zunge ihre Klitoris berührte stöhnte sie leicht auf. Harm ließ sich Zeit um alle Obststücke zu vernaschen. Währenddessen streichelte er abwechselnd sanft über Macs Oberschenkel und Bauch. Nach dem er sämtliches abgeleckt hatte widmete er sich mit seiner ganzen Aufmerksamkeit ihrem Kitzler und saugte, leckte an ihm und nahm ihn leicht zwischen seine Zähne.

Mac ballte ihre Hände zu Fäuste und biss sich leicht auf die Lippen um nicht sofort bei dieser Erregung zukommen. Sie wollte diese Empfindungen noch länger genießen.

Nur einen kurzen Moment später gab Harm ihre Klitoris frei und wanderte mit seiner Zunge einwenig Tiefer, denn ein Stück Banane hatte er noch übrig gelassen. Er setzte seine Lippen auf ihren Scheideneingang und fing an zu saugen. Nachdem er das Stück Banane hinuntergeschluckt hatte, ließ er seine Zunge über ihren Eingang gleiten und neckte erneut ihre Klitoris.

„Harm ich kann mich jetzt nicht mehr lange zusammen reißen.“ Kam es stöhnend von Mac.
Harm blickte einen Augenblick hoch und meinte: „Dann lass Dich gehen Schatz!“


einige Zeit später
Schlafzimmer

Im Kamin loderte ein Feuer, der Raum war nur von Kerzen erhellt. Harm und Mac lagen auf dem Bett und streichelten sich zärtlich über ihre nackte Haut.
Ihre Zweisamkeit wurde durch das Bellen von Jingo unterbrochen. Mac drehte sich zu Harm hin um und meinte: „Was hat Jingo jetzt nur?“ In diesem Moment klingelte es an der Tür.
„Ich gehe Mac!“
„Aber komm ganz schnell wieder zu mir ins Bett!“ bettelte Mac.
Harm zog sich eine seiner Jogginghosen an und schlüpfte in ein T-Shirt. Anschließend beeilte er sich die Treppe hinunter zur Haustür, wo Jingo stand und freudig bellte. „Na Jingo, Du weißt wohl wer da draußen steht.“

Harm öffnete die Tür und fanden seinen Bruder frierend draußen stehen. „Hey Sergei, ich dachte ich hätte Dir einen Schlüssel gegeben? Komm rein.“
„Ja schon Bruder, aber ich wollte heute früh so schnell wie möglich zu Katja, da habe ich den Schlüssel wohl vergessen. Ich habe gesehen, dass mein Auto wieder da ist.“
„Ja der Admiral war so freundlich und ist mit mir in die Berge gefahren. Wie geht es Katja jetzt?“
„Sie fühlt sich schwach und matt, das kommt von dem Blutverlust. Die Ärzte haben gesagt dass sie vielleicht schon nächstes Wochenende nach Hause darf.“
„Das ist toll.“

„Was ist toll Harm?“ fragte Mac, die gerade das Wohnzimmer betrat.
„Mac, Katja darf vielleicht schon nächstes Wochenende heim.“
„Das sind ja gute Nachrichten. Harm ich dachte eigentlich dass zu wieder zu mir ins Bett kommst. Ich werde jetzt mal die Küche aufräumen.“
„Soll ich helfen?“ fragte Sergei.
„Nee, nee das schaff ich schon alleine, aber danke.“ Mit diesen Worten verschwand Mac in der Küche.
„Ich wollte nur meine Hilfe anbieten, wenn Katja und ich schon vorübergehend bei Euch wohnen können.“
„Sergei, ich glaube das hat Mac schon nicht mehr gehört.“

„Harm, morgen muss ich unbedingt den Fotoapparat mitnehmen und Bilder machen, sonst geht mir meine Schwiegermutter noch an den Kragen und meiner Mutter will ich auch unbedingt bald Fotos von meinem kleinen Sascha schicken.“
„Sergei da nimmst Du am besten die Digicam morgen mit. Sag mal konntest Du eigentlich Deine Mutter überreden zu euer kirchlichen Trauung in die Staaten zu fliegen?“
„Ich bin noch dabei sie zu überreden, nur werde ich mir die Zähne an ihr ausbeißen. Sie hat gesagt dass sie niemals in ein Flugzeug steigen wird. Als wir in Moskau standesamtlich geheiratet haben, kam sie mit dem Zug.“
„Dann hast Du definitiv die Liebe zur Fliegerei von unserem Vater.“
„Ja, definitiv.“

Nach einer Weile kam Mac zu den zwei Herren zurück ins Wohnzimmer. Sie trug ein Tablett mit drei Tassen und einer Teekanne. „So ich habe uns Tee gemacht. Ich hoffe Ihr wollt welchen?“ Mac stellte das Tablett auf den niedrigen Wohnzimmertisch und füllte alle drei Tassen. Anschließend über reichte sie Sergei und Harm jeweils eine Tasse. Sie selbst nahm die dritte und setzte sich auf die Couch, zog die Beine an und kuschelte sich an Harm.

„Harm, Mac, ich bräuchte mal Eure Hilfe.“
„Bei was brauchst Du denn unsere Hilfe?“ fragte Harm, der gerade einen Schluck Tee nahm, seinen Bruder.
„Ich bin Dir überaus dankbar, dass Du uns Deine Wohnung überlassen hast, nur habe ich festgestellt dass die Wohnung für drei irgendwie zu klein ist.“
„Ja das hast Du schon recht Bruder, dass sie für drei zu klein ist.“
„Willst Du Dich nach einer größeren Wohnung umsehen?“ fragte Mac interessiert.
„Nicht direkt. Katja meinte dass wir eine größere brauchen und ich bin der Meinung ein Haus wäre besser.“
„Ein Haus?“
„Ja, ich war auch schon auf verschiedenen Banken und habe mir Kreditangebote eingeholt.“
„Gibt es mit dem Kredit ein Problem.“
„Nein Harm, ich verdiene gut beim Roten Kreuz, der Kredit wäre kein Problem, aber der Hauskauf an sich, ich meine die ganze rechtliche Seite, das ist alles so verwirrend. Und ihr seid ja Anwälte.“
„Dabei helfen Harm und ich doch gerne. Habt ihr denn schon was in Aussicht?“
„Nicht wirklich. Ich habe mir auch überlegt ob ich ein Grundstück kaufe und selbst baue.“
„Klingt auch nicht schlecht.“ Meinte Harm.

„Nur Katja ist da nicht unbedingt dafür.“
„Warum ist nicht dafür?“ fragte Mac nach. „Ich finde das ist eine gute Idee, dann könntet ihr Euch da Haus so bauen, wie Ihr wollt.“
„Katja hat mir da eine Geschichte erzählt. Ich glaube, sie hat Angst davor dass das Haus wenn es zum Einzug fertig ist abbrennt.“
„Warum sollte es abbrennen?“ fragte nun Harm.
„Keine Ahnung, aber hat wohl mit einer Kindheitserinnerung von ihr zu tun. Sie war glaube ich sieben Jahre alt, als die gerade fertig gestellte Datscha von ihren Elter nach einem Fehler des Saunaofens abbrannte. Zum Zeitpunkt des Ausbruches des Feuers schlief sie im oberen Stockwerk und konnte durch die Rauchentwicklung den Treppenaufgang nicht finden.“
„Das hört sich furchtbar an. Und wie ist sie dann raus gekommen?“
„Ja Mac das hört sich wirklich furchtbar an. Sie hat mir erzählt dass sie von ihrem Vater gerettet wurde, der sie an einem Laken hinunter gelassen hat und anschließend selbst hinunter geklettert ist.“ Sergei fing an zu lachen.

„Also Sergei warum lachst Du jetzt? Ich finde das gar nicht zum lachen.“ Bemerkte Mac.
Sergei sah Mac an und lachte wieder. „Ihr wisst ja noch nicht wie es weiter geht. Deswegen muss ich so lachen.“
„Na dann schieß los, kleiner Bruder!“
„Das witzige bei der Sache ist dass ihr Vater nackt vom Balkon geklettert ist, denn das Laken das er um hatte, er war vorher in der Sauna, benutzte er um vom Balkon zu kommen.“
„Das ist nun wirklich das komische bei der Geschichte. Ich habe eine Idee Sergei.“
„Welche hast Du denn Bruder?“
„Baue einfach keine Sauna ein und das Haus wird schon nicht abbrennen.“

„Gute Idee, aber wahrscheinlich werden Katja und ich uns ein fertiges Haus kaufen. Ich habe mir ein paar Anzeigen aus der Zeitung rausgesucht. Die will ich mir ansehen und da wollte ich fragen ob Du mitkommen könntest Bruder?“
„Na logo, komm ich mit.“


Die Woche verging rasend schnell. Harm wurde nach Kalifornien auf einen Stützpunkt der Navy geschickt, wo es Ärger mit zwei Seals gab. Sergei hatte eine Woche frei bekommen und verbrachte die meiste Zeit bei seiner Frau und seinem Sohn Sascha im Krankenhaus. Mac besichtigte mit Sergei zusammen während ihrer Mittagspausen ein paar Häuser und machten von diesen Häusern viele Fotos um sie Katja zu zeigen. Mac schoss von Katja, Sergei und Aleksandr massenhaft Bilder, die Sergei noch am gleichen Tag an dem er sie abholte an seine Mutter und seine Schwiegereltern schickte.


Freitag

Harm traf am Freitag im laufe des Vormittages auch wieder ein. Mac begrüßte Harm in seinem Büro mit einem Kuss. „Ninjagirl schön Dich wieder zu sehen. Ich habe Dich richtig vermisst. Wie geht es unserer Kleinen?“
„Ihr geht es gut. Sie schlägt gerade Purzelbäume in meinem Bauch, vor lauter Freude dass ihr Daddy wieder da ist.“
Harm legte seine beiden Hände auf Macs Babybauch und streichelte sanft über diesen. „Oh ja ich kann fühlen wie unsere Kleine in Dir umeinander werkt. Sie hat ganz schön kräftige Tritte auf Lager.“
„Harm ich muss jetzt wieder in den Gerichtssaal. Vergiss bitte nicht dass Du heute Abend mit zum Geburtsvorbereitungskurs sollst.“
„Vergesse ich nicht. Ich habe Dir es ja versprochen und außerdem bin ich mal gespannt was die uns da so alles erzählen.“
„Wir können direkt nach der Arbeit fahren ich habe im Auto für uns bequemere Sachen.“
„Okay Mac und heize dem Ankläger kräftig ein.“
„Mach ich Harm.“


Bethesda Hospital
Geburtsstation

Im Gang der Geburtsstation warteten bereits mehrere Paare als Harm und Mac dort ankamen. Mac hatte sich bei Harm eingehakt und dieser flüsterte ihr zu: „Siehst Du Mac die anderen Frauen hier haben alle auch einen großen Bauch und Du bist hier mit Abstand die Schlankste.“
„Danke Harm, aber vielleicht sind sie auch schon weiter als ich.“ Flüsterte sie ihm zurück. „Harm ich hoffe nur dass unsere Kleine ganz normal auf die Welt kommt, nicht so wie Aleksandr. Das hat mir nämlich schon einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“
Harm konnte Mac keine Antwort mehr geben, den die Hebamme tauchte auf.

„So ich nehme mal an dass jetzt alle da sind. Ich darf mich kurz vorstellen. Ich Lt. Caroline Hofman, die Hebamme die den Geburtsvorbereitungskurs leitet. Wenn Sie mir jetzt bitte folgen wollen, dann gehen wir in den Kursraum.“ Sämtliche Paare folgten der Hebamme in einen großen Raum. Im Raum waren Gymnastikmatten in einem Kreis verteilt.
„So wenn Sie sich bitte setzen wollen. Die Männer können ihrer Partnerin natürlich eins der großen Kissen dort hinten aus der Ecke holen, damit sie es bequemer haben.“ Caroline Hofman zeigte mit einer Hand dabei in eine Ecke.

„Also ich denke wir stellen uns erst einmal alle vor. Wie schon gesagt ich bin Caroline. Ich würde auch vorschlagen, dass wir keine Ränge verwenden, dann ist die Atmosphäre angenehmer und nicht so steif, vorausgesetzt Sie alle sind damit einverstanden.“
Caroline bekam von jedem ein freundliches nicken.
„Gut dann beginne ich. Ich bin Caroline, bin 33 und seit 10 Jahren hier in Bethesda Hebamme. Wenn Sie irgendwelche Fragen haben zu den einzelnen Themen die wir anschneiden, können Sie sie jederzeit stellen. Auch die Männer sollen keine Scheu zeigen Fragen zu stellen.

Die einzelnen Paare stellten sich der Reihe nach vor. Danach ergriff Caroline wieder das Wort. „Okay, ich werde jetzt Ihnen einen Film zeigen der eine natürliche und eine Kaiserschnittgeburt zeigt. Nach dem Film können Sie mir Fragen stellen, dann werde ich Ihnen ein paar Übungen zeigen die sie gemeinsam zu Hause durchführen können. Zum Abschluss des ersten Treffens zeige ich Ihnen noch die Räume der Geburtsstation. Wenn Sie Durst haben dort hinten auf dem Tisch stehen Tassen, Gläser, Tee und Wasser bedienen sie sich einfach. Ich starte jetzt den Film.“

Während des Filmes stockte mehreren Männern der Atem. Anschließend beantwortete die Hebamme die Fragen und führte die Kursteilnehmer auf der Station rum. Sie zeigte ihnen die Geburtsräume, den Kreißsaal und den Op-Bereich und erklärte ihnen dabei, dass die Frau sich frei entscheiden könne wie und wo sie ihr Kind gebären möchte. „Wir haben hier auch die Möglichkeit einer Entbindung im Wasser.“

Nachdem sie sich verabschiedet hatten fuhren Mac und Harm zusammen nach Hause. Während der Fahrt unterhielten sie sich über den Kurs. „Mac, also mir kam die natürliche Geburt schon heftig vor. Du bist Dir sicher dass Du eine natürliche willst?“
„Ja Harm, es sei den dass etwas nicht stimmen sollte und der Arzt mir sagt dass ein Kaiserschnitt nötig ist. Harm wenn dir das zu heftig ist brauchst Du nicht mit rein gehen.“
„Mac, ich will Dich bei der Geburt unserer Tochter beistehen und Dich so gut wie es geht unterstützen. Außerdem möchte ich dabei sein und sehen wie unsere Tochter das Licht der Welt erblickt.“
„Ach Harm Du bist der liebste Mann auf der Welt. Ich liebe Dich.“
„Ich liebe Dich auch.

„Am Wochenende möchte Harriet unbedingt eine Baby Party steigen lassen.“
„Eine Baby Party?“
„Ja, bei uns zu Hause. Sie hat gesagt dass ich mich um nichts kümmern brauche. Sie bringt alles mit und fast alle Frauen aus dem Büro kommen.“
„Dann ist es glaub ich besser wenn ich mich dann am Abend verkrümle.“
„Musst Du nicht, aber Du wärst der einzige Mann.“
„Mac, ich glaube ich bin da dann irgendwie fehl am Platz.“

Mac kramte in ihrer Handtasche rum und fand dort noch einen Müsliriegel, den sie dann auch gleich verschlang. „Mac zu Hause koche ich Dir dann noch Nudeln mit Soße.“
Mac kaute auf ihren Müsliriegel rum und meinte: „Du Harm, hast Du Dich jetzt schon für einen Namen für unser Baby entschieden?“
„Mac, Du weißt dass ich für Catherine bin.“
„Ich meine hast Du Dir auch noch andere Namen überlegt. Ich find meinen zweiten Namen nicht unbedingt gerade schön.“
„Mac, ich finde Deinen Namen aber schön. Sarah Catherine, ist ein schöner Name.“
„Wie Du meinst, aber ich bin trotzdem für Samantha.“
„Ja, der Name gefällt mir auch sehr gut.“
„Harm Du kannst Dir aber ruhig noch Gedanken über den Namen machen.“
„Mach Schatz. So wir sind zu Hause.“ Sprach Harm und bog in die Einfahrt ein.

Zu Hause wurden die beiden von Jingo und Sergei begrüßt. Sergei hatte zur Überraschung das Abendessen gekocht.
„Hallo wir sind wieder da. Bruder.“
„Ich bin in der Küche. Essen ist gleich fertig.“
Harm und Mac gingen inklusive Jingo in die Küche, nach dem sie ihre Jacken an den Kleiderständer gehängt hatten, und fanden Sergei vor dem Herd vor.
Mac meinte: „Das riecht lecker!“ und steckte ihren Kopf in den Topf um nachzusehen was so lecker roch. „Sergei was ist das?“
„Mac das ist Soljanka, wie sie meine Mutter kocht.“
„Und das im kleinen Topf?“
„Das ist die vegetarische Variante davon nach Sergei Zhukov für meinen Bruder.“

Während dem Essen wurde einiges besprochen. Harm fragte seinen Bruder: „Na, bist Du schon aufgeregt, weil Katja und Aleksandr morgen heim dürfen?“
„Und wie. Ich freue mich total darauf. Ich danke Euch auch dass wir vorerst noch hier bleiben können. Ach mir fällt gerade ein, Trish und Frank haben am Vormittag hier angerufen. Ich soll Euch fragen ob ihr Euch schon auf einen Hochzeittermin geeinigt habt.“
„Das ist wieder typisch meine Mum, kann es kaum erwarten dass ihr Sohn endlich unter die Haube kommt.“
„Sie hat gemeint, dass es schön wäre wenn ihr an demselben Tag heiratet wie Katja und ich.“

Jetzt mischte sich Mac ein. „Sergei, das soll Euer Tag ein!“
„Ich finde die Idee von Trish, von einer Doppelhochzeit sehr gut. Ich habe auch schon mit Katja darüber geredet und sie war begeistert von der Idee. Sie meinte dass, das super toll wäre wenn wir am selben Tag heiraten.“
Mac und Harm blickten Sergei an. Sergei sah Mac an und ihm fiel etwas ein: „Entschuldigung Mac, das war nicht so geschickt. Du findest Die Idee nicht so toll, weil mein Schwiegervater dann auch anwesend wäre an Deiner Hochzeit mit Harm.“
„Ach Quatsch Sergei, das ist mir egal. Dann sieht er wenigstens dass ich Harm über alles liebe.“
„Also sagt ihr zu?“

Harm und Mac nickten als Antwort.
„Sehr gut. Harm Du sollst dann gleich Deine Mum anrufen wenn ich Euch überzeugt habe.“
„Meine Mutter, benutzt Sergei schon für ihre Zwecke.“
„Harm Schatz, lass Sie doch, das ist eine nette Idee und direkt am Meer meinen Traummann heiraten war schon immer ein Wunsch von mir.“ Schwärmte Mac.
„Sergei und warum will meine Mutter dass ich gleich anrufe?“
„Sie hat darauf bestanden dass sie uns bei den Hochzeitsvorbereitung hilft und es geht jetzt um die Einladungskarten, eine Liste der Gäste habt ihr hoffentlich schon zusammen gestellt?“
„Wir haben noch keine Liste, aber die wird bestimmt nicht lange. Wir laden nur Harms Verwandtschaft, unsere Freunde und Kollegen ein.“

„Und Deine Verwandtschaft Mac?“
„Mein Vater ist tot, mit meiner Mutter habe ich keinen Kontakt, ich weiß noch nicht einmal wo sie ist und ich will es auch gar nicht wissen und mein Onkel Matt sitzt im Gefängnis, weil er die Unabhängigkeitserklärung mal gestohlen hatte. Deswegen wird die Liste von meiner Seite nicht sehr lang. Und habt Ihr Eure Liste schon fertig?“
„Ja haben wir. Wie bei Euch nächste Verwandtschaft, bloß meine Mutter konnte ich noch nicht überzeugen. Katjas Freundinnen und gute Bekannte und auch Freunde von mir aus Sibirien und aus der Armee kommen, aber im Großen und Ganzen nicht allzu viele. Wir wollen auch keine große Hochzeit, eine kleine ist viel schöner und intimer als so eine ewig große Hochzeit, ist meine Meinung. Außerdem ist die Hochzeit ja für uns und nicht für die anderen.“
„Ja da stimme ich Dir zu Sergei.“ Meinte Mac.
„Ich Dir auch, kleiner Bruder.“


Am nächsten Tag, Samstag
Sinai Hospital

Sergei ging zielstrebig mit der Babyschale fürs Auto auf Katjas Krankenzimmer zu, klopfte kurz an und trat dann anschließend ein. „Hallo Liebling. Schläft Sascha oder ist er wach?“ fragte Sergei seine Frau, die gerade ihren Sohn stillte. „Katja soll ich draußen warten?“
„Hallo Sergei, nein bleib doch hier. Ich stille doch nur unseren Sohn. Setz Dich zu mir!“

Sergei ging auf Katja zu und setzte sich neben ihr aufs Bett. Die Babyschale stellte er auf den Boden. „Hast Du schon alles gepackt?“
„Ja habe ich und eine Schwester hat mir geholfen, da ich mich noch schonen soll.“
„Das werde ich Dir auch geraten haben, dass Du das nicht alleine gemacht hast. Zu Hause habe ich eine Überraschung für Dich.“
„Was für eine Überraschung, Sergei?“
„Das siehst Du dann schon wenn wir zu Hause bei Harm und Mac sind.“
„Sag schon, bitte und spann mich nicht auf die Folter.“
„Nein.“ << Sie wird sich sicher freuen, wenn ihre Schwester und ihre Mutter plötzlich vor der Tür stehen. << Sergei sah bei diesen Gedanken seine Frau an und hatte ein kleines verschmitztes Lächeln auf den Lippen.
<< Das ist gemein von ihm mich jetzt so auf die Folter zu spannen. Ich will wissen was das für eine Überraschung ist. Und er braucht gar nicht so zu lachen. <<

Katja sah zu ihrem Sohn hinunter der mittlerweile aufgehört hatte an ihrer Brust zu saugen.
„So, wir sind jetzt fertig. Sascha ist satt. Sagst Du der Schwester draußen bescheid, dass wir jetzt soweit sind während ich mich anziehe.“
„Na klar mich das Liebling.“ Sergei gab seiner Frau und seinem Sohn noch ein Küsschen bevor er das Zimmer verließ.


Mac und Harms Haus McLean

Im Hause Rabb-MacKenzie klingelte es an der Tür und Jingo begann sofort ein Bellkonzert. „Mac gehst Du? Ich sitze auf der Toilette. Das wird sicher Sergeis Besuch sein auf den er wartet.“
„Ist gut ich gehe.“ Mac erhob sich etwas schwerfällig vom Sofa und eilte dann zur Haustür, wo Jingo bellte. << Bin jetzt mal gespannt wen Sergei erwartet. Solange es nicht Wladimir ist, aber er kann es eigentlich gar nicht sein, weil er zu seiner Tochter sagte dass er sie erst zur kirchlichen Trauung wieder sieht. << „Jingo es ist jetzt gut.“ Meinte Mac zu ihrem Hund und öffnete die Tür.

„Hallo Mac!“ kam es von den zwei Frauen die mit zwei Koffern vor der Tür standen.
„Hallo, schön Euch zu sehen. Mit Euch hätte ich nicht gerechnet. Kommt rein! Sergei hat gar nicht gesagt dass Ihr kommt.“
„Hat er nicht?“ fragte die jüngere erstaunt.

„Mac, wer ist es?“ kam es von Harm der gerade die Toilettentüre schloss.
„Sergeis Besuch, Mascha und Ljudmila.“
„Hallo zusammen.“ Begrüßte Harm die beiden freundlich. << Hätte ich nicht gedacht dass die beiden zu besuch kommen. Aber wir haben uns ja das letzte mal gut verstanden. <<
„Und sind sie schon da? Der Flieger aus Moskau hatte Verspätung, deswegen sind wir jetzt erst da.“
Harm sah auf die Uhr. „Nein, sie sind noch nicht da. Sergei ist aber schon ein Weilchen unterwegs und müsste eigentlich bald da sein. Setzt Euch Doch. Ich nehme Euere Mäntel.“
„Danke.“

Mascha und Ljudmila folgten Harm und Mac ins Wohnzimmer und setzten sich aufs Sofa. „Entschuldigt die Unordnung, aber ich bereite mich gerade auf einen Fall am Montag vor.“ Meinte Mac.
„Kein Problem! Sag schon Mac wie sieht der Kleine aus?“
„Hat Euch Sergei noch keine Fotos geschickt?“ fragte Harm.

„Ja, mein Schwiegersohn hat uns Fotos geschickt. Sie sind gestern angekommen. Trotzdem bin ich schon total auf meinen Enkel gespannt.“
Mac geriet sogleich ins schwärmen. „Er ist so süß, zwar ein bisschen klein, aber so süß. So richtig zum knuddeln. Wenn ich ihn sehe dann kann ich es kaum erwarten bis ich meine Kleine endlich im Arm halten kann.“
„Du bekommst ein Mädchen Mac?“ fragte Mascha nach.
Harm antwortete aber für Mac: „Ja, Mac und ich erwarten ein Mädchen.“
„Das ist aber schön.“ Meinte Ljudmila.

„Und wie geht es Dir Mac? Dass Du auf Harms Antrag mit ja geantwortet hast, hat er uns ja schon in Moskau verraten. Ich gratuliere Euch da noch nachträglich.“
„Danke Ljudmila. So geht es mir ganz gut. Die Arbeit war in letzter Zeit etwas stressig aber das legt sich jetzt auch wieder. Wo werdet Ihr schlafen?“ << Ja Stress hat nur dein Mann Wladimir bei mir verursacht. Wenn du wüsstest was dein Mann alles treibt wenn du nicht bei ihm bist. Ich glaube dann würdest du ihn killen. <<
„Mama und ich haben uns ein Hotelzimmer in der Stadt genommen und ein Auto gemietet. Nur wir wollten jetzt unbedingt zuerst hier her und auf Katja, Sergei und das Baby warten.“


Auf der Straße

Katja saß auf dem Rücksitz neben Aleksandr, denn sie wollte ihr Baby nicht aus den Augen lassen. Klein Sascha schlummerte friedlich in der Babyschale.
„Sergei, jetzt sag schon was das für eine Überraschung ist. Ich kann es kaum erwarten.“ Nervte Katja ihren Mann.
„Ich sag das wirklich nur ungern, aber Dein Vater hatte recht damit, dass Du anstrengend sein kannst.“
<< Das bekommt er noch zurück, spätestens wenn wir alleine sind. Ich bin nicht anstrengend nur ungeduldig.<< „Ich bin nicht anstrengend nur neugierig, Schatz. Wie lange dauert es noch bis wir da sind. Ich muss aufs Klo.“
„Wir sind doch gleich da. Da vorne ist doch schon das Haus von Mac und Harm.“ Sergei zeigte mit einer Hand in die Richtung in der sie fuhren.

Am Haus angekommen parkte Sergei den Wagen in der Einfahrt. „Sergei gibst Du mir die Schlüssel und nimmst Du Aleksandr mit rein. Ich muss echt dringend.“
Katja sprang aus dem Auto und eilte so schnell es ging ins Haus und sofort auf die Toilette.

Harm, Mac, Mascha und Ljudmila die im Wohnzimmer saßen, bekamen nur mit dass die Türe ins Schloss fiel und kurz darauf die Toilettentüre in Eile zugehauen wurde. „Was war dass denn jetzt?“ fragte Mac.
„Oh ich glaube Sergei ist wieder da und da musste jemand ganz dringend auf die Toilette.“
Im gleichen Moment klingelte Sergei an der Tür, da diese vorhin wieder ins Schloss gefallen war.

Harm stand auf und öffnete die Tür. „Hallo Bruder, Katja hatte mich gerade ausgesperrt. Sie musste dringend aufs Klo.“
„Komm rein. Wen haben wir denn da.“ Harm beugte sich zu Aleksandr runter und krabbelte ihn Einbisschen am Bauch.
„Einen schlafenden, rundum zufriedenes Baby.“
„Sergei, Mascha und Ljudmila sind auch schon hier.“
„Gut, wo sind sie?“
„Bei Mac im Wohnzimmer.“

Sergei stellte die Babyschale auf den Boden und öffnete den Gurt und hob den kleinen Aleksandr heraus. Nahm ihn auf den Arm und ging mit ihm ins Wohnzimmer.
„Hallo Ljudmila, hallo Mascha. Schön dass ihr hier seid.“
Ljudmila und Mascha standen augenblicklich auf als Sergei mit dem Baby das Wohnzimmer betrat und eilten auf ihn zu. „Hallo Sergei!“ kam es freudig von beiden Frauen gleichzeitig die ihn anschließend stürmisch umarmten.
„Langsam Ihr zwei, Ihr erdrückt mich und Aleksandr noch!“

„Mama, er ist so winzig und so süß mit der kleinen Mütze, die ihm noch ein wenig zu groß ist.“ Schwärmte Mascha los.
Niemand im Raum bemerkte wie Katja den Raum betrat sie lehnte sich an den Türrahmen. << Das ist also die Überraschung, meine Mutter und meine Schwester sind da. Aber kaum sehen sie mein Baby schon vergessen sie alles um sich herum. Die haben noch nicht bemerkt dass ich auch schon da bin. <<
Katja machte ein paar Schritte auf die kleine Gruppe um Sergei zu und räusperte sich. Erst jetzt drehten sich Ljudmila und Mascha zu ihr um. „Hallo Mama, hallo Maschinka. Schön dass Ihr mich auch bemerkt.“
„Hallo Katja“ kam es von beiden wieder gleichzeitig. Mascha umarmte ihre Schwester sofort.
„Mascha lass mich wieder los, Du drückst mir die Luft ab.“
„Entschuldigung ich wollte Dich nicht so fest drücken.“
„Mama, ich habe Dich vermisst. Komm her und lass Dich drücken.“
Ljudmila und Katja gingen aufeinander zu und umarmten sich. Mascha nahm inzwischen Aleksandr auf den Arm, da sie ihn unbedingt halten wollte.

Mac meinte dass sie für alle Tee machen würde und verschwand in der Küche. Mascha setzte sich auf das Sofa und Sergei zeigte ihr wie man ein Baby richtig hält. Mutter und Tochter standen sich noch gegenüber und hielten sich gegenseitig an den Unterarmen fest. Als Katja ihre Mutter an den Unterarmen berührte zuckte diese zusammen und verzog leicht das Gesicht. „Mama ist irgendwas? Hab ich Dir wehgetan?“
„Nein, nicht direkt. Ich habe mich nur neulich gestoßen und einen ziemlich großen blauen Fleck am Unterarm. Aber jetzt lass Dich ansehen Kind. Du bist noch etwas blas aber sonst siehst Du gut aus. Ich hoffe Dir geht es auch gut?“
„Ja Mama, jetzt schon. Die ersten zwei Tage nach der Op. war ich noch so schwach, aber jetzt geht es schon langsam wieder, mir ist nur noch hin und wieder etwas schwindlig und bin sehr schnell müde.“
„Katja mein Kind setzt doch hin, wenn Dir schwindlig ist.“

Katja setzte sich in einen der Sessel und machte sich es dort gemütlich und sah ihre Mutter an. << Irgendetwas stimmt nicht mit Mama. Sie ist noch nie wegen einem Blauen Fleck zusammen gezuckt. Irgendetwas ist da nicht in Ordnung. << Katja wurde von ihrer Schwester aus ihren Gedanken gerissen. „Schwesterherz, Aleksander ist so niedlich, da will gleich selber ein Baby haben.“
„Mascha, da würde ich mir aber lieber Zeit lassen. Sonst dreht Papa noch vollkommen durch. Du weißt ja wie er sich aufgeführt hat als er erfahren hat dass ich schwanger bin und ich glaube er würde es nicht verkraften wenn er jetzt schon wieder Großvater wird.“
Alle mussten bei der Aussage von Katja lachen. Mac servierte den Tee und schenkte jedem eine Tasse ein.

„Mascha jetzt gib mir doch Aleksandr auch mal!“ forderte Ljudmila ihre älteste Tochter auf.
„Streitet Euch doch noch über Sascha! Er findet es sicher zwar sehr toll dass ihm so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.“
Ljudmila nahm das Baby auf ihren Arm betrachtete den kleinen Mann genau. „Sergei, Katja sah genauso aus wie Aleksandr, als sie geboren wurde.“
„Das habe ich ihr auch gesagt Ljudmila, Du hast mir ja mal die Babyfotos von Katja gezeigt, aber sie behauptet dass er wie ich aussieht. Obwohl es von mir keine Babyfotos zum Vergleich gibt.“
„Er hat Deine Augen Sergei! Katja hat die Augen ihres Vaters und die Augen von dem kleinen Mann hier sind nicht die von Katja, aber sonst sieht er genauso aus wie Katja. Ach ich erinnere mich noch so genau an Katjas Geburt als wäre es gestern erst gewesen.“
„Ach Schwiegermama erzähl doch mal. Soll ich Dir ihn abnehmen?“
„Nein, das passt schon.“
„Mama bitte erspare mir das. Musst Du das jetzt hier jedem erzählen?“
„Lass doch Deine Mutter?“ meinte Mac. „Ich sammle im Moment so viele Informationen und Erfahrungen von Frauen wie möglich über Geburt und so.“

„Siehst Du Katja, alle wollen das jetzt hören.“
>> Prima das wird jetzt sicher peinlich. Warum müssen Eltern immer so peinlich sein. Ich dachte das hört auf wenn man nicht mehr zu Hause wohnt. << Katja zog ein leicht beleidigtes Gesicht. „Okay, Mama dann erzähl das halt.“
„Wir lebten damals schon in Dresden in der DDR als Katja auf die Welt kam. Ich habe mitten in der Nacht die Wehen bekommen und Dein Vater, Katja hat mich dann ins Krankenhaus gefahren. Es muss schon komisch ausgesehen haben wie wir dort ankamen. Ich hielt mir den Bauch und Wolodja vorne weg mit Mascha auf dem Arm. Als ich dann von einem Arzt untersucht wurde und dieser meinte dass es noch dauern würde ist Wolodja mit Mascha wieder nach Hause gefahren.“
„Heißt das, dass Du bei der Geburt alleine warst Ljudmila?“ wollte Mac wissen.
„Ja, das heißt es.“

>> Gott sei dank will Harm unbedingt dabei sein, wenn unsere Kleine auf die Welt kommt.>>
„Warst Du darüber nicht enttäuscht dass Dein Mann nicht bei Dir geblieben ist?“
„Nein, zu der Zeit war es nicht üblich dass der Mann mit im Kreißsaal war und es ist heute auch noch nicht üblich in Russland.“
„Dann bin ich wohl eine Ausnahme Ljudmila, ich wäre schon gerne dabei gewesen wenn mein Sohn auf die Welt egal ob hier in den USA oder in Russland. Ich konnte nur nicht saß ja in den Bergen fest und außerdem war es ein Kaiserschnitt.“
„Jedenfalls war ich todfroh, dass ich nach diesen Wehen Katja im Arm hatte. Es ist ein himmlisches Gefühl nach der anstrengenden Geburt sein Baby im Arm zu haben.“

Katja sah ihre Mutter etwas traurig an. „Ich hatte das Gefühl nicht Mama. Ich lag noch in Narkose, aber am nächsten Tag als Papa mit Sascha rein kam und Sergei ihn mir in den Arm legte war der schönst Moment meines Lebens. Und in diesem Moment war ich einfach nur froh dass es Sascha gut geht.“

„Oh puh, ist das warm hier.“ Meinte Mascha und zog sich ihren Pullover aus und saß jetzt im T-Shirt da.
„Tja Mascha, mir ist es ja eigentlich auch zu warm, aber mein schwangerer Marine hier friert auch jetzt noch.“
Alle saßen in T-Shirt da nur Mac hatte einen dicken Wollpullover an und Ljudmila zog sich die Jacke ihres Twinset auch nicht aus sie meinte nur: „Oh ich finde die Temperatur angenehm so.“
Katja sah ihre Mutter genauer an und merkte dass sie log. << Was ist nur mit Mama? Warum lügt sie uns an. Ich kann doch sehen dass es ihr viel zu warm ist, sonst würde sie nicht so schwitzen. Ich muss unbedingt Mascha fragen. <<

Katja stand auf und nahm Aleksandr auf ihren Arm. „Ich lege Sascha jetzt ins Bett. Mascha kommst Du bitte mit!“ Mascha sprang auf und folgte Katja ins Gästezimmer von Harm und Mac. „Natürlich komm ich mit.“
Ljudmila stand ebenfalls auf. „Ich werde mal die Geschenke aus dem Koffer holen, die wir für Euch und Aleksandr dabei haben.“ Ljudmila ging in den Flur und öffnete dort ihren Koffer und kramte darin herum. << Mir ist so verdammt heiß. Ich kann Mac wirklich verstehen dass sie es so warm haben will. Ich habe auch während meiner zwei Schwangerschaften ständig gefroren. <<


Währenddessen im Gästezimmer

„Katja Du wolltest doch nicht nur dass ich zusehe wie Du Sascha hinlegst?“ fragte Mascha ihre Schwester.
„Ja, Mascha da hast Du recht. Sag mal was ist mit Mama los? Als ich sie vorhin einwenig zu fest am Arm berührte ist sie zusammen gezuckt und dass es ihr in der Hitze angenehm ist in ihren langen Ärmel. Sie schwitzt doch, das sehe ich doch. Ich bin ja nicht blind.“
„Katja ich weiß nicht was mit Mama ist. Okay, ich gebe zu dass sie seit zwei Tagen etwas komisch ist.“ Mascha dachte nach. „Katja, ich denke Mama und Papa haben sich mal wieder gestritten. Ich bin vor zwei Tagen von der Uni am Abend nach Hause gekommen und es war eigentlich so wie immer nur dass Mama und Papa beim Abendessen kein einziges Wort miteinander gesprochen haben. Ja seit dem ist Mama so komisch und dann fällt mir noch ein. Papa hat die letzten zwei Nächte in einem der Gästezimmer geschlafen.“
„Mascha weißt Du um was es ging bei diesem Streit?“
„Nein, da war ich noch nicht zu Hause.“

„Katja kommst Du bitte wieder ins Wohnzimmer, Deine Mutter hat uns noch was mitgebracht.“ Hörte Katja ihren Mann rufen.
„Ich komme gleich Sergei.“

Mascha und Katja gingen wieder ins Wohnzimmer zurück. „Schau Liebling, das hat uns Deine Mutter mitgebracht.“
Katja nahm die Babysachen in ihre Hände. „Mama danke, die sind wirklich schön.“
„Aber dank nicht nur mir. Mascha hat auch mit ausgesucht und Papa hat sie im Endeffekt bezahlt und diese Sachen sind von Deiner Oma.“
„Danke Mascha. Papa ruf ich dann später an und bedanke mich und Oma ruf ich dann auch in Kaliningrad an.“
„Ja Oma wird sich freuen, wenn Du dich bei ihr meldest.“

So saßen sie eine Weile im Wohnzimmer und plauderten. Katja stand dann auf und meinte zu Mac: „Mac kannst Du mir helfen das Pflaster zu wechseln das ich noch über der Naht habe.“
„Das kann ich doch machen, Katja!“
„Nein Sergei, ich möchte dass mir Mac hilft. Danach lege ich mich etwas hin wie der Arzt mir es geraten hat.“
„Ja Liebling, ruh Dich aus.“

Mac und Katja gingen in das Gästezimmer. Katja legte sich hin zog das T-Shirt aus ihrer Hose und öffnete den Reisverschluss ihrer Jeans. Danach entfernte sie vorsichtig das Pflaster.
„Katja was soll ich tun?“
„Dort auf dem Nachtkästchen ist ein Beutel, in dem befindet sich ein Fläschchen Desinfektionsmittel und neue Pflaster.“ Katja zeigte dabei auf das Nachtkästchen.
„Das hier?“ fragte Mac nach.
„Ja genau! Mac?“
„Ja.“
„Mac, ..... irgendetwas stimmt mit meiner Mutter nicht.“

„Was meinst Du damit Katja?“ << Keine Ahnung was mit Ljudmila nicht stimmt. Hoffentlich hat das nichts damit zu tun dass ich mit ihrem Mann geschlafen habe. << Mac klebte gerade Katja das neue Pflaster auf den Bauch.
„Mac, vorhin habe ich sie ein wenig zu fest am Arm berührt, da ist sie zusammen gezuckt und ihre Strickjacke zieht sie auch nicht aus, obwohl sie schwitzt bei dieser Hitze im Wohnzimmer.“
„Katja sicher hat das nichts zu bedeuten. Soll ich Aleksandr mitnehmen ins Wohnzimmer, damit er Dich nicht aufweckt wenn er das Schreien anfängt?“
„Das wäre lieb von Dir Mac!“
„Ich mach Dir noch die Rollos runter dann kannst Du Dich besser ausruhen.“
„Danke Mac!“
Mac nahm den schlafenden Aleksandr vorsichtig aus dem Bettchen und trug ihn zu den anderen ins Wohnzimmer.

„Ach Mac, Liebling da bist Du wieder.“ Harm sah seine Verlobte liebevoll an.
„Ja, da bin ich wieder. Katja hat sich hingelegt um etwas zu schlafen. Das war wohl doch etwas zu aufregend.“
„Mac, was sollen wir Mittag essen?“
„Ach keine Ahnung Harm. Ich hätte Lust auf Chinesisch. Ruf doch einfach bei Mr. Wu an.“
Harm blickte in die Runde. „Ist Chinesisch in Ordnung?“
Er bekam von allen ein nicken als Antwort.

Sergei sah Mac interessiert an. „Mac Dir steht ein Baby einfach. Was meinst Du dazu Bruder?“
„Das hast Du Recht Sergei. Mac sieht richtig süß aus mit einem Baby auf dem Arm. Ach wird das erst schön sein wir unser Baby haben Mac.“
„Ja Harm, aber das dauert noch 11-12 Wochen. Gott sei dank gehe ich in ein paar Wochen in Mutterschaftsurlaub.“

In diesem Moment fing Aleksandr auf Macs Arm zu schreien an. „Na Kleiner was hast Du denn?“
Sergei stand sofort auf und nahm ihn auf seinem Arm und meinte: „Er hat in die Windeln gemacht. Dann werde ich sie wohl wechseln müssen.“
Ljudmila mischte sich nun auch mit ein. „Sergei, lass mich das machen. Du wirst schon noch genug Windeln wechseln müssen.“
„Okay, ich halt Dich nicht ab.“
„Wo kann ich ihm die Windeln wechseln?“ fragte Ljudmila mit dem Baby auf dem Arm.
„Du kannst nach oben gehen. Zweites Zimmer links. Da steht eine Wickelkommode und Windeln und das ganze Zeug müssten auch oben sein. Dann musst Du Katja nicht wecken.“ Antwortete ihr Harm.
„Soll ich Dir zeigen wo das Zimmer ist?“ fragte Mac nach.
„Nein, das werden wir schon finden, nicht wahr kleiner Mann.“

Ljudmila ging mit Aleksandr die vordere Treppe hoch. Harm hängte sich hinters Telefon und rief bei Mr. Wu an und gab eine große Bestellung auf.
Sergei, Mascha saßen da und sahen Mac zu wie sie ihre ganzen Akten zusammen suchte und sie in ihrer Aktentasche verstaute. Mascha sah sich im Raum rum und entdeckte die Matrjoschkas. „Ach hier hast Du sie hingestellt. Machen sich gut auf dem Kamin.“
„Was meinst Du Mascha?... Ach ja die Matrjoschkas. Danke übrigens dafür. Mir gefallen sie auch ganz gut.“
Harm kam nach dem Telefonat auch wieder ins Wohnzimmer. „Mac, Dir kann doch jetzt nicht mehr kalt sein bei der Hitze wie in der Sahara hier.“
„Harm mir ist die Temperatur gerade angenehm.“
„Toll und draußen ist das wohl dann für Dich Sibirien?“
„Das kann ich nicht beurteilen in Sibirien war ich nur einmal und da war es nicht Winter.“
„Mac, da hast Du nichts verpasst. Die Kälte dort ist nicht zu vergleichen mit hier. Ich weiß von was ich spreche.“ Kam es von Sergei.
„Da bin ich nur froh dass ich hier bin und nicht dort. Ich werde mal nach oben gehen und sehen wo Ljudmila so lange bleibt, vielleicht findet sie irgendetwas nicht.“
„Mach das Schatz!“

Mac räumte die Teetassen vom Tisch und trug sie in die Küche. Anschließend ging sie über die hintere Treppe nach oben. Zuerst entdeckte sie Jingo durch die offene Schlafzimmertüre der sich in Harms und ihrem Bett gemütlich gemacht hatte. << Na Jingo alter Junge, dir ist der Rummel da unten zu viel. << dachte Mac als sie ein Schluchzen aus dem Kinderzimmer hörte. << Was ist das? Das hört sich an als würde jemand weinen. Aber hier oben müsste eigentlich nur Ljudmila sein. Aber warum würde sie weinen. Katja hatte Recht dass mit ihr irgendetwas nicht stimmte. Ich werde mal nachsehen und meine Hilfe anbieten.<< überlegte sich Mac.

Mac ging in das Zimmer, das sie und Harm als Kinderzimmer vorgesehen hatten und fand dort Ljudmila weinend im Schaukelstuhl sitzen. „Hallo Ljudmila, ich wollte nur mal nach sehen ob Du alles gefunden hast. Warum weinst Du? Kann ich Dir irgendwie helfen?“
„Nein, es geht gleich wieder.“ Schniefte sie.
Mac reichte ihr die Kleenex-Packung, die sie dankbar annahm. „Hier Ljudmila, Taschentücher! Ich möchte nicht neugierig sein, aber Deine Tochter Katja meinte dass irgendwas nicht stimmt mit Dir.“


Währenddessen im Wohnzimmer

„Hey, jetzt kommt Mac auch nicht mehr herunter!“
„Sergei, Mac wird Deine Schwiegermutter über Kinder ausquetschen.“
„Meinst Du Bruder.“
„Oh ja, das ist im Moment eine Angewohnheit von ihr, Frauen die mal Kinder auf die Welt gebracht haben über alles Mögliche auszuquetschen.“


Im Kinderzimmer

Ljudmila wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. „Katja meint das mit mir etwas nicht stimmt?“
„Ja, sie meinte dass Du zusammen gezuckt bist als sie Dich einwenig fester angefasst hat.“
Ljudmila sah etwas beschämt nach unten. „Dann ist es ihr also aufgefallen. Ich dachte dass es niemand mitbekommt.“
„Was mitbekommt. Wenn Du mit jemanden reden willst, ich kann gut zuhören. Manchmal ist es einfacher mit jemanden Außenstehendes zu reden als mit jemanden aus der Familie.“ Bot Mac ihr an.
„Mac Du musst mir aber versprechen, dass Du nicht mit meinen Töchtern darüber sprichst, ich möchte auch wenn sie schon erwachsen sind, ihnen ein intaktes Elternhaus bieten.“
„Ich verspreche es Dir. Sie werden nichts erfahren. Ich hole nur schnell eine neue Kleenex Packung aus dem Badezimmer. Bin gleich wieder da.“

Mac kam nach nur ein paar Sekunden mit dem Badhocker und einer neuen Kleenex Packung zurück und schloss die Zimmertüre hinter sich. << Oh man, sicherlich stimmt in ihrer Ehe etwas nicht und höchst wahrscheinlich bin ich auch noch der Grund dafür. Aber mir tut sie so leid, wie sie da sitzt und weint. <<
„So da bin ich wieder. Ich habe auch neue Taschentücher dabei. Ich stell sie hier auf den Boden, falls Du welche brauchst.“ Mac stellte den Hocker neben den Schaukelstuhl und setzte sich auf ihn.
Ljudmila griff zu erst nach den Taschentüchern bevor sie anfing zu sprechen. << Mac, wird sich auch denken, was weint die Olle hier, die hat doch alles einen Ehemann, zwei Töchter, ein Enkelkind und obendrein ist sie noch die First Lady von Russland. Aber ich bin doch nur die betrogene Alte. << „Danke Mac, dass Du mir angeboten hast, dass Du mir zuhörst.“
„Kein Problem.“

Ljudmila machte eine kleine Pause bevor sie weiter sprach. „Ach weist Du Mac, ich mach nur noch gute Mine zum bösen Spiel. Meine Ehe besteht eigentlich nur noch auf dem Papier.
„Oh Gott Ljudmila, das ist ja schrecklich.“
„Wolodja hat mich so oft betrogen und ich habe nie was gesagt, weil ich Mascha und Katja ein perfektes zu Hause bieten wollte. Vor zwei Tagen ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe meinen Mann dann endlich meine Meinung gesagt und habe ihn anschließend aus unserem gemeinsamen Schlafzimmer geworfen.“ Schluchzte sie weiter.

Mac legte der weinenden Ljudmila einen Arm um die Schultern. << Dann war ich nicht die einzige mit der er geschlafen hat. << überlegte Mac.
„Mac, weißt Du mein Mann und ich streiten eigentlich nur noch, nur bei dem letzten Streit vor zwei Tagen ist er handgreiflich geworden. Er hat mich so fest an den Armen gepackt, dass diese mit Blutergüssen übersät sind.“ Ljudmila krempelte die Ärmel ein wenig hoch, so dass Mac die Blutergüsse sehen konnte. „Hier Mac, das hat er mir angetan.“
„Mein Gott, das sieht schrecklich aus. Tut es sehr weh? Ich müsste eigentlich noch eine Salbe im Haus haben.“

„Mac das ist nicht nötig. Das hier tut bei weiten nicht so weh, wie die seelischen Schmerzen. Weißt Du einen Fehltritt hätte ich ihm ja verziehen, das kann ja mal passieren aber es waren ja so viele und er hat anscheinend gedacht ich würde nichts mitbekommen. Aber ich hab doch kein Brett vor dem Kopf. Bei dem Streit vor zwei Tagen hat er es mir mitten ins Gesicht gesagt, dass er sich in eine jüngere verliebt hat und diese Frau ein Kind von ihm erwartet. Mac, Wolodja war, ist die große Liebe meines Lebens. Ich mache mir auch selbst Vorwürfe, dass ich keine gute Ehefrau war in all den Jahren war und dass ich nicht mehr so schlank bin wie früher und er deswegen sich mit anderen Frauen vergnügt....“ jetzt brachte Ljudmila kein Wort mehr hervor und weinte hemmungslos los.
„Du brauchst Dir keine Vorwürfe machen, es ist nicht Deine Schuld dass dein Mann Dich betrogen hat.“

Mac umarmte die arme weinende Ljudmila und diese beruhigte sich langsam. In Macs Kopf überschlugen sich die Gedanken. << Ich glaube es ja nicht, hat Wladimir ihr das tatsächlich erzählt. Hoffentlich weiß sie nicht dass mit dieser Frau ich gemeint bin. Wie kann man das seiner eigenen Frau nur antun. Ich kenne sie ja nicht näher, aber ich denke dass sie eine liebenswürdige Frau ist. << „Dein Mann hat Dir das wirklich angetan?“

Ljudmila löste sich aus der Umarmung und blickte Mac an. „Ja das hat er. Ich sollte mich eigentlich von ihm trennen, dann kann er sehen wo er bleibt und sämtliche öffentliche Auftritte ohne mich machen. Das wäre wohl das Beste, aber 20 Jahre Ehe wirft man nicht einfach weg.“
„Da hast Du recht, 20 Jahre Ehe wirft man nicht einfach weg. Ich hoffe dass ich mit Harm in 20 Jahren immer noch verheiratet bin und so glücklich mit ihm bin wie am ersten Tag.“
„Danke Mac dass ich mich bei Dir ausweinen konnte. Du hattest Recht dass man mit jemanden Außenstehendes besser reden kann als mit jemanden aus der Familie. Ich denke schon dass ihr in 20 Jahren immer noch glücklich seit.“

„Ljudmila mir fällt gerade ein, heute Abend kommen Freundinnen von mir hier her, denn sie wollen eine Babyparty schmeißen, ich würde mich freuen wenn Du und Mascha auch hier seid. Das lenkt Dich vielleicht auch ein wenig ab.“
„Danke, ich komme gerne. Aber Du hast das Baby doch noch gar nicht.“
„Ja, das ist aber hier in den USA so brauch. Man schmeißt eine Babyparty für die werdende Mutter. Wir sind nur Frauen und reden sehr viel über Babys und über Männer, z. B. welcher Schauspieler den süßesten Hintern hat und natürlich lästern wir auch über Männer, halt so ein richtig schöner Frauenabend.“

„Mac kann ich mir noch das Gesicht waschen bevor wir hinunter gehen?“
„Natürlich kannst Du das. Komm ich zeige Dir wo das Badezimmer ist.“ Ljudmila ging hinter Mac her, die sie zum Badezimmer führte.
„Ein schönes Haus habt Ihr hier.“
„Danke, wir haben zwar noch nicht alle Zimmer fertig, aber ich bin auch zufrieden. Hier hasst Du ein Handtuch und einen Waschlappen. Ich bin nebenan im Schlafzimmer falls Du mich brauchst.“

Mac verließ das Badezimmer und ging ins Schlafzimmer und sah sich in diesem Raum um und sah die Unordnung. << Marine, du hast noch nicht einmal die Betten gemacht. Aber zur Zeit kommst Du ja kaum aus dem Bett wenn Harm da ist, geschweige denn zum zusammenräumen. << Mac sammelte ein paar Kleidungsstücke ein. << Ich hoffe nur dass Ljudmila nicht die ganze Wahrheit kennt, aber wenn sie, sie kennen würde hätte sie mir sicherlich nichts erzählt. Sie tut mir so leid. Aber ich muss schon sagen sie ist eine gute Schauspielerin, wenn selbst ihr Mann denkt dass sie nichts weiß. <<

„Mac, wo soll ich das Handtuch hintun?“ wurde Mac von Ljudmila aus ihren Gedanken gerissen.
„Oh,... einfach im Waschbecken liegen lassen. Entschuldigung dass es hier so aussieht, aber mein Harm ist erst gestern von einer Dienstreise zurückgekommen und nach der Rückkehr haben wir ziemlich viel Zeit im Bett verbracht.“
„Das kann ich gut verstehen. Wenn man frisch verliebt ist und eine Weile getrennt ist, dann ist das Wiedersehen umso schöner.“ Lachte Ljudmila.
„Ja, in der tat.“
„Komm Mac lass uns nach unten gehen.“
„Bestimmt hat Mr. Wu schon geliefert und Aleksandr will sicher auch wieder zu Mommy und Daddy.“

Mac und Ljudmila, die Aleksander auf dem Arm hatte gingen lachend die hintere Treppe hinunter. In der Küche fanden sie Harm vor der gerade das gelieferte Essen aus den Pappschachteln auf Tellern verteilte. Mac steckte sogleich ihre Nase in die Schachteln.
„Ich hoffe für Dich dass da irgendwo WanTans darin sind.“
„Natürlich...“ weiter kam Harm nicht, denn Mac drehte sich um und hob den Hörer des klingelnden Telefon ab.

„Hier Rabb MacKenzie, hallo!“
„Sarah?“
„Ja“ << Oh mein Gott warum ruft der jetzt an. <<
„Hier ist Wladimir, wir müssen reden!“
„Oh da sind Sie falsch verbunden! Guten Tag noch!“ mit diesen Worten legte sie den Hörer auf.

Harm sah seine Mac neugierig an. „Mac, wer war es denn? Ich warte auf einen Anruf von Keeter.“
„Keeter war es nicht. Keine Ahnung, falsch verbunden, der Anrufer wollte eine Miss Johnson sprechen.“ << Ich kann ja schlecht sagen dass es Wladimir war, wenn Ljudmila daneben steht. Wenigstens hat er mit Harm geredet und ihm erklärt dass ich ihn nicht geküsst habe. <<
„Ach so! Wenn Keeter anruft, hol mich bitte sofort.“
„Mach ich Schatz!“ Mac gab Harm dabei ein Küsschen auf die Wange.

Alle saßen am Esstisch und ließen sich das Essen von Mr. Wu schmecken als sie vom klingeln vom Telefon unterbrochen wurden. Mac wollte gerade aufstehen, doch Harm hinderte sie. „Mac, bleib sitzen. Ich gehe, das wird sowieso Keeter sein.“
Mac setzte sich und Harm ging ans Telefon. „Hallo, Rabb MacKenzie.“
Aber statt einer Antwort hörte er nur ein tuten. << Die Leute werden auch immer unhöflicher, man kann doch sagen dass man sich verwählt hat. << Harm legte den Hörer wieder auf und ging anschließend wieder ins Esszimmer.

„Und wer war es?“ fragte Mac.
„Keine Ahnung, ich nehme an falsch verbunden. Der Anrufer hat gleich wieder aufgelegt als ich mich meldete. Es sei denn dass Du einen heimlichen Liebhaber hast.“ Meinte Harm scherzhaft.
Für diesen Satz erntete er einen kräftigen Schlag von Mac auf den Oberarm. „Unterstellst Du mir etwa dass ich Dich betrüge, ich dachte das Thema hätten wir durch.“ << Ich hoffe das war nicht schon wieder Wladimir. <<
„Mac, das war nicht so gemeint. Ich wollte Dich nur etwas aufziehen.“
Mac machte ein beleidigtes Gesicht. „Ja ist schon gut.“


Am Abend

Am Abend kurz bevor Macs Freundinnen eintrafen, verzogen sich Harm und Sergei. Sie wollten ins Kino gehen und einen aktuellen Film sehen und anschließend noch in eine Bar gehen.
Mac war mit Katja, die Aleksandr auf dem Arm hatte, Mascha und Ljudmila alleine. „So die Männer sind weg, bis auf einen, aber der ist noch so klein dass er bleiben darf.“ Meinte Mac. „Mac sollen wir Dir bei irgendwas helfen?“ fragte Mascha.
„Nein, Harriet hat gesagt dass sie alles mitbringt. Ich muss nur ein paar Gläser und ein paar Teller hin stellen. Das schaffe ich alleine.“

Kurze Zeit später klingelte es an der Türe. Mac öffnete sie und fand Harriet mit Lauren, Jeniffer vor. „Hallo kommt rein.“
„Danke Mam!“
„Ich bin Mac oder Sarah. Also kommt rein. Eure Jacken könnt ihr in die Gardarobe hängen. Ich habe alles im Wohnzimmer vorbereitet.“
Harriet, Lauren und Jen gingen voll gepackt mit allen möglichen hinter Mac ins Wohnzimmer.
„Ach darf ich Euch noch Katjas Mutter Ljudmila und ihre Schwester Mascha vorstellen. Sie sind heute aus Russland angekommen und ich dachte es wäre schön wenn sie auch dabei sind. Ihr habt doch nichts dagegen, oder?“

Alle begrüßten einander. „Nein, das ist wirklich kein Problem, je mehr desto besser und der Süßkram und das Knabberzeug reicht für alle.“
Harriet stellte die Sachen ab und wandte sich Katja zu. „Oh, ist der Kleine süß. Mac Du hast mir gar nicht erzählt dass Katja und Sergei einen so süßen kleinen Mann haben.“
„Wie heißt er denn?“
„Hat das Mac auch nicht erzählt? Also Harriet darf ich Dir hiermit ganz offiziell Aleksandr Harmon Wladimir Zhukov vorstellen.“
„Ein großer Name für einen so kleinen Mann. Harmon sicher nach Sergeis und Harms Vater? Und Aleksandr und Wladimir?“
„Ja genau, wir wollten ihm die Namen seiner Großväter geben. Aleksandr hat uns einfach nur gefallen und Wladimir nach meinem Vater. Aber ich werde den jungen Mann jetzt ins Bett bringen, er soll jetzt schlafen.“

Lauren und Jen packten inzwischen das mitgebrachte Zeug aus und verteilten es in ein paar Schüsseln. Lauren flüsterte Jen zu: „Diese Ljudmila sieht aus wie die Frau von Putin. Ich habe vorhin in den Nachrichten einen Bericht gesehen.“
„Ja jetzt wo Du das sagst.“ Flüsterte sie zurück.
Die beiden merkten nicht dass Mac hinter ihnen stand und beugte sich zu den zwei hinunter. „Also ihr braucht nicht zu flüstern. Das ist Ljudmila Putina, die First Lady von Russland, okay? Ihr müsst es aber nicht an die große Glocke hängen, ich denke das würde ihr nicht recht sein.“ Mac richtete sich auf und meinte laut: „was machen wir alles?“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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zuletzt bearbeitet 19.05.2007 | Top

RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#12 von Petra-Andreas , 19.05.2007 19:06

Harriet meinte dann. „Ach ich denke wir fangen mit Flaschen drehen an dann lernen wir uns alle besser kennen und anschließend darfst Du dann die Geschenke auspacken. Wir haben auch was für Katja dabei, denn wir haben uns schon gedacht dass Du auch hier bist.“
„Gut ich denke wir nehmen die Kissen und machen uns es auf dem Boden gemütlich. Ich hole noch schnell eine leere Flasche aus der Küche.“ Mit diesen Worten verschwand Mac aus dem Wohnzimmer.

Als sie gerade aus der Küche kam klingelte es nochmals an der Tür. Mac öffnete diese und vor ihr stand ein UPS Bote. „Guten Abend, Mam. Ich habe ein Paket für Misses MacKenzie.“
„Ich bin Misses MacKenzie.“
„Würden Sie hier bitte noch unterschreiben.“ Mit diesen Worte übergab der Bote Mac das Paket und verabschiedete sich anschließend.

Im Wohnzimmer wieder angekommen meinte Mac. „Sorry dass es länger gedauert hat aber ein UPS Bote war da und mir dieses Paket noch geliefert.“ Mac setzte sich in die Runde am Boden. „So hier die Flasche. Das Paket kann ich später auch auf machen. Harriet kannst Du bitte das Paket hinter Dir irgendwo hinstellen.“
„Mac Du kannst das Paket ruhig zuerst aufmachen.“ Harriet las laut was auf dem Paket stand: „UPS Zentrale Moskau Russland.“
Macs Gedanken kreisten sofort um eine Person und sie bekam einen entsetzten Gesichtsausdruck. << Nein, nicht das auch noch. Er hat mir doch versprochen dass er mich in Ruhe lässt. <<
„Ach komm Mac mach das Paket doch! Drängte alle.

Mac nahm die Schachtel wieder an sich und öffnete sie. Im Paket sah sie ein zusammengelegtes Stück Stoff. Mac nahm es vorsichtig heraus und das Stück Soff entpuppte sich als Nachthemd. << Oh Gott, das ist das Nachthemd was ich im Willard anhatte. <<
Alle sahen das Nachthemd an. „Das ist aber ein schönes Nachthemd.“ Bemerkte Jen.
„Ist es aus Seide? Sieht ganz schön teuer aus.“ fragte Lauren.
„Ich will ja nicht neugierig sein, aber von wem ist es?“ fragte Harriet Mac.
Mac sah Harriet etwas verdutzt an. << Du musst Dir jetzt unbedingt was einfallen lassen. Du kannst ja schlecht sagen dass es von Wladimir kommt. << „Ach das hat Harm in Moskau in einem Kaufhaus entdeckt und sie hatten es nicht mehr in meiner Größe und ihm hat es so gut gefallen dass ihm das Kaufhaus angeboten hat dass sie es bestellen und hier her schicken.“ Log Mac.

Katja blickte neugierig in die Schachtel, die Mac vor sich auf den Boden gestellt hatte. „Mac da ist noch was drin.“ Sie holte den restlichen Inhalt heraus. Es waren ein sehr knapper schwarzer Spitzenstring und der passende BH und ein Briefkuvert mit der Aufschrift Für Sarah.
„Wow, so was würde ich auch gerne mal bekommen.“ Schwärmte Jen.
„Der sieht richtig edel aus, schöne schwarze Spitze.“ Meinte Mascha zu dem Unterwäsche Set.

Katja die das Kuvert noch in Händen hielt stand auf und meinte zu Mac: „Kannst Du mir bitte mal zeigen wo die ungeöffnete Milch ist. Ich würde gerne ein Glas Milch trinken.“
„Ja kann ich machen.“ Mac stand auf und folgte Katja in die Küche.


In der Küche

Katja sah Mac verärgert an. „Ich dachte dass Du nichts von meinen Vater willst.“
„Das stimmt ja auch. Katja ich will nichts von Deinem Vater. Wie kommst du jetzt auf diese Idee?“
„Die Handschrift auf dem Kuvert ist die von Papa. Er hat Dir das Nachthemd und die Unterwäsche geschickt.“
„Ja, aber behalte es für Dich.“
„Also wenn Du nichts von ihm willst, dann heißt das, dass Papa was von Dir will.“
„Ja Katja, ich habe Deinem Vater aber eigentlich klar gemacht dass ich ihn nicht will.“
„Mac, Du musst wissen Papa akzeptiert kein nein. Ich rufe ihn an und sag ihm jetzt meine Meinung und dass er Dich endlich in Ruhe lassen sollst.“

Katja nahm den Telefonhörer und fragte Mac. „Darf ich ein Ferngespräch nach Russland führen, ich bezahle Dir auch das Gespräch?“
„Ja, aber ich will nicht dass Du wegen mir auch noch Probleme bekommst.“
Doch Katja ließ sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Sie wählte eine lange Nummer.


Novo-Ogaryovo

In der Residenz in Novo-Ogaryovo klingelte das auf dem Nachtisch stehende Telefon das Putin unsanft aus dem Schlaf riss. Er knipste das Licht an und hob den Hörer ab.
„Da.“ Kam es verschlafend und säuerlich von ihm.
„Ich bin es Papa, Katja.“
„Hallo Katja, warum rufst Du jetzt an? Es ist mitten in der Nacht. Kannst Du später noch mal anrufen, wenn ich aufgestanden bin.“ Kam es genauso säuerlich wie vorhin.
„Nein das kann nicht warten.“ Kam es ungehalten von Katja.
„Hey, wenn Du mich schon um meinen Schlaf bringst, dann schrei nicht so und mäßige Deinen Tonlage.“
„Hör zu. Lass Mac in Ruhe, Sie will nichts von Dir.“
Putin war plötzlich hellwach. „Das geht Dich nichts an.“

Mac die immer noch neben Katja stand meinte leise: „Katja, bitte ich will nicht dass Du wegen mir Probleme bekommst.“ Katja winkte nur und meinte damit dass Mac sie nur lassen sollte.

„Oh doch Papa das geht mich was an. Reicht es nicht dass Du Mama betrogen hast. Ich weiß bescheid über Dich und Mac und dass evtl. Mac von Dir schwanger ist. Mac liebt nur Harm und Du wirst das durch solche Geschenke nicht ändern. Weißt Du was ich hätte jetzt große Lust Mama auf der Stelle zu erzählen dass Du sie betrogen hast. Sie sitzt im Wohnzimmer.“ Katja war sichtlich sauer und schnauzte ihren Vater ganz schön an.

„Das kannst Du ruhig machen.“
„Was?“
„Ja, erzähl es ihr ruhig. Meines Erachtens haben wir uns vor zwei Tagen mehr oder weniger getrennt.“
„Das ist jetzt nicht Dein ernst?“
„Oh doch, sie hat mich aus dem Schlafzimmer geworfen nach einem Streit und sie weiß dass ich mich in eine Jüngere verliebt habe und diese Frau ein Kind von mir erwartet. Jetzt lass mich weiter schlafen, Du hast keinen 14 Stunden Arbeitstag vor Dir.“ Sagte Putin relativ ruhig zu Katja, aber doch schroff.
„Du bist unmöglich Papa. Wie kannst Du Mama das nur antun?“

„Jetzt hör auf. Deine Mutter und ich haben uns schon lange nichts mehr zu sagen, sie wollte dass Du und Mascha nichts mitbekommen von den ganzen Streitereien. Wenn es nach mir geht hätte ich mich schon lange getrennt von ihr, aber Du und Mascha seit mir eben sehr wichtig. Sag mal, Du bist doch bei Sarah zu Hause, ist sie in der Nähe? Wenn ja dann gib Sie mir bitte.“
Die ersten Sätze kamen sehr schroff von ihm.
„Ich denke nicht dass Mac Dich sprechen will.“
„Würdest Du sie bitte fragen!“

Katja nahm den Hörer von ihrem Ohr weg und hielt den unteren Teil mit der Hand zu.
„Mac, Papa will Dich sprechen.“
Mac sagte im Flüsterton: „Ich will ihn eigentlich nicht sprechen, aber er hat heute zweimal angerufen hier und bevor er noch mal anruft. Okay!“
Mac nahm den Hörer entgegen.

„Hallo!“
„Oh hallo Sarah! Schön Dich zu sprechen. Ich habe vernommen dass mein Paket angekommen ist.“
„Ja ist es. Warum hast Du mir es geschickt?“
„Sarah ich habe Dir schon einmal gesagt dass ich verrückt nach Dir bin. Du sagtest dass Du mich noch nicht gut genug kennst, deswegen habe ich beschlossen um Dich zu werben und mich besser kennen zu lernen. Und dieses kleine Geschenk, das Nachthemd gehört doch schon Dir und die Unterwäsche ich denke sie würde Dir stehen.“ Sagte Putin sanft.
„Ich habe doch gesagt dass ich Harm liebe und nicht Dich.“ Mac war aufgebracht und es war an ihrer Tonlage zu erkennen.
„Bitte beruhige Dich wieder, das ist nicht gut für das Baby. Ja Sarah das hast Du, aber gib mir doch auch eine Chance. Ich würde gut für Dich und unser Kind sorgen, Dir wird es an nichts fehlen. Du müsstest noch nicht einmal arbeiten gehen.“ Er wartete auf eine Reaktion von Mac.

„Sarah weißt Du ob Dein Telefon abgehört wird?“
„Warum sollte mein Telefon abgehört werden?“
„Weil ich Dir etwas sagen will, weil es nur für Dich bestimmt ist. Sarah, ich weiß dass ich Dich mit diesem Antrag überrumpelt habe, es war einfach eine spontane Reaktion von mir. Die ich nur gehabt habe, weil ich Dich liebe. Das ist mir neulich klar geworden. Wenn ich in der Suite zu grob war, dann möchte ich mich entschuldigen bei Dir.“
„Was? Du liebst mich?“ Mac sagte das laut und ernte von Katja einen verwunderten Blick.

„Ja Sarah. Ich liebe Dich.“
„Das sagst Du nur, weil es sein könnte dass ich schwanger von Dir bin?“
„Nein, Sarah das sage ich nicht deswegen. Ich würde das auch sagen wenn Du nicht schwanger wärst. Sarah ich bitte Dich, gib mir eine Chance um zu beweisen dass ich Dich liebe.“
„Und wie willst Du das mir beweisen?“
„Such Dir irgendwas aus.“

Katja sah Mac an und meinte „Was will Papa Dir beweisen?“
Mac hielt ihre Hand über das Telefon. „Katja, Dein Vater will mir beweisen dass er mich liebt und ich soll mir was aussuchen wie er es beweisen soll.“
„Jetzt ist er vollkommen übergeschnappt.“ Katja überlegte kurz und flüsterte Mac etwas ins Ohr.
<< Ja, das ist eine gute Idee von Katja. Das wird er gewiss nicht tun. <<
„Bist Du noch dran?“
„Ja Sarah! Wie soll ich Dir meine Liebe zu Dir beweisen?“

„Wenn Du mich wirklich liebst Wladimir, würdest Du für mich Dein Amt niederlegen und zu mir in die Staaten kommen?“
Putin überlegte was er sagen sollte. << Für Sarah würde ich alles tun. Oh Gott, dich hat es ja wirklich erwischt. Mensch, was sollst du nur tun? << „Sarah, war die Frage jetzt wirklich ernst gemeint?“
„Du sagtest ich soll mir was aussuchen, wie Du mir Deine Liebe beweisen sollst.“
Putin saß am Bettrand mit dem Telefonhörer am Ohr und überlegte immer noch. << Okay, warum eigentlich nicht, dann hat die restliche Welt ein Problem weniger. <<
„Sarah, wenn das wirklich Dein Wunsch ist und ich Dir nur so meine Liebe beweisen kann, dann kann ich gleich morgen meine Rücktrittserklärung schreiben und dem Premierminister das Amt übergeben.“

Mac machte ein überraschtes Gesicht mit einem schockierten Ausdruck. << Er würde tatsächlich auf sein Amt für mich verzichten. <<
„Mac was ist los?“ wollte Katja ungeduldig wissen
„Katja, er würde für mich zurücktreten.“
„Das glaube ich jetzt nicht. Für Mama hätte er nicht mal auf den Posten als Geheimdienstchef verzichtet, obwohl er ihr damals versprochen hatte, als er den KGB verließ, dass er niemals zum Geheimdienst zurückgeht. Mama hat eine ganze Woche nur geweint und Papa war das vollkommen egal und für Dich würde er sogar auf das Präsidentenamt verzichten. Ich könnte ihm jetzt echt an die Gurgel gehen und sie ihm umdrehen.“ Schimpfte Katja.
„Ich habe noch eine andere Lösung Katja.“ Meinte Mac.
„Da bin ich mal jetzt gespannt.“

„Wladimir, ich will Dich noch etwas fragen.“
„Ja Sarah.“
„Ich könnte mir auch vorstellen dass Du mir Deine Liebe anders beweißt.“
„Und wie?“ << Versteh da mal einer Frauen. In dem einen Moment so und im nächsten so. <<
„Wladimir, wenn Du mich wirklich liebst so wie Du sagst, dann lass mich gehen und akzeptiere dass ich Harm liebe und ihn heiraten werde. Freue Dich doch dass die Frau die Du liebst ihr Glück gefunden hat. Denke darüber nach, wenn Du vor nichts zurück schreckst nur weil Du mich willst, bedenke dass Du dann auch die Freundschaft zu mir, die ich Dir jetzt anbiete verlierst.“

„Sarah, aber wegen dem Baby.“
„Das klären wir ein anderes Mal, wenn Harm auch dabei ist. Katja hat Dich vorhin aufgeweckt also will ich Dich nicht länger um Deine Nachtruhe bringen. Bye.“
„Bye Sarah. Ich liebe Dich.“
„Ich kann Dir das gleiche nicht erwidern. Willst Du noch mal Deine Tochter sprechen?“
„Ja gib sie mir noch mal!“
Mac reichte Katja das Telefon. Putin wechselte noch ein paar Worte mit seiner Tochter und entschuldigte sich bei ihr dass er sie so angefahren hat.

Nach dem Katja aufgelegt hatte sah sie Mac an und meinte: „Was hast Du eigentlich mit Papa angestellt? Er ist ja komplett von der Rolle. So kenn ich ihn gar nicht.“
„Wie meinst Du das?“
„Na ja, er hat sich um 180 Grad gedreht. Du musst ihm wirklich den Kopf verdreht haben.“
„Lass uns zu den anderen gehen, die vermissen uns sicher schon.“


Im Wohnzimmer

Mascha, Ljudmila, Harriet, Je nun Lauren saßen alle gemütlich am Boden und amüsierten sich. „Schwester, da seit Ihr ja endlich wieder. Wo wart Ihr so lange?“
„Wir waren noch bei Aleksandr und er ist aufgewacht und es hat einwenig gedauert bis er wieder eingeschlafen ist.“
<< Ich danke Katja, dass sie nichts sagt. << „Okay, dann können wir ja anfangen. Wer dreht zuerst?“
Jen antwortete: „Immer der jenige der fragt!“

Nach dem Flaschendrehen rief Harriet noch von ihrem Handy den Pizzalieferdienst an. Anschließend bekamen Mac und Katja die Geschenke. Katja packte ihrs aus und fand zwei niedliche Strampler. „Danke, die sind ja putzig. Danke nochmals.“
Nun öffnete Mac ihr Geschenk. „Hey das ist ja nett. Zwei Uniformen, Navy und Marine Corps. Ich hoffe Euch ist im Klaren dass ich ein Mädchen bekomme.“
„Oh ja, das ist uns schon klar nur sind wir vier doch der beste Beweis dass auch Frauen zur Navy und zum Corps gehen können.“
„Danke, sind wirklich süß.“ << Und ich hoffe doch sehr dass Harm der leibliche Vater ist, dann gibt auf alle Fälle weniger Probleme. <<

Kurze Zeit später wurde die bestellte Pizza geliefert und während alle gemütlich bei Pizza saßen wurde über Männer geredet und wie bei Frauen üblich auch gelästert. „Mac wir sind ja unter uns Frauen jetzt erzähl mal wie hast Du Harm eigentlich zu Dir ins Bett gekriegt?“
„Harriet, Du willst das jetzt wirklich wissen? Und was machst Du wenn ich nichts sage?“
„Solange weiter fragen bis wir eine Antwort bekommen.“
„Okay, ich erzähle es Euch, aber nur wenn es unter uns bleibt. Also nachdem ich Harm in Tschetschenien aus dem Knast rausgeholt hatte und mit ihm, Sergei und Hauptmann Volkonov jede menge Leute das Leben gerettet hatte, waren wir zwei Tage später im Kreml eingeladen und Harm hatte mich noch im Hotel damit aufgezogen dass ich mich für Mark so hübsch gemacht hatte.“
„Das kann ich mir gut vorstellen. Ihr wart ja entweder ein Herz und eine Seele oder die größten zwei Sturköpfe die ich kenne.“ Bemerkte Jen.

„Jedenfalls hat er mich den ganzen Abend damit aufgezogen, dass ich Mark in Ordnung finde und habe mit ihm dann eine blöde Wette abgeschlossen. Später habe ich mir dann den Kopf gestoßen, wäre beinahe erschossen worden und da hat sich Harm irgendwie schuldig gefühlt.“
„Wer hätte Dich beinahe erschossen?“ wollte Katja wissen.
„Igor, der wegen Dir auch in meine Wohnung einbrechen wollte. Harm wollte eigentlich in sein Zimmer gehen. Ich habe ihn dann gebeten dass er bei mir bleibt, nach dem er mir endlich gestanden hat dass er mich liebt. Und am nächsten morgen ist es halt dann passiert. Mehr erzähle ich aber jetzt nicht.“


Vor dem Kino

Sergei und Harm kamen aus dem Kino. „Der Film war echt super.“
„Ja, ist immer gut zum ansehen. Das Kino hier zeigt einmal die Woche immer ältere Filme und TopGun ist einfach mein Lieblingsfilm.“
„So was machen wir jetzt noch?“
„Also zuhause wird sicher noch die Babyparty im vollen Gang sein, da will ich nicht rein platzen. Gehen wir noch in eine Bar ein Bier trinken.“
„Gute Idee. Mensch Harm wenn meine Kumpels aus Russland hier sind zur Hochzeit organisieren die bestimmt irgendeine feucht fröhliche Feier zum Junggesellenabschied. Die werden mich dann abfüllen bis zum umfallen.“
„Meinst Du dass das so schlimm wird?“
„Harm meine Freunde sind gestandene, trinkfeste Russen. Die vertragen einiges.“
„Du wirst es schon überleben, kleiner Bruder.“
„Um mich mach ich mir keine Sorgen, sondern über Dich.“
„Warum?“
„Wenn meine Freunde erfahren, dass mein Bruder auch heiratet dann füllen die Dich genauso ab.“

Mit diesen Worten gingen die beiden Brüder in eine nicht weit vom Kino entfernte Bar. Dort bestellten sie sich je ein Bier.


Russland, Novo-Ogaryovo

Putin lag in seinem Bett im Schlafzimmer, vor dem Bett am Boden lag die schwarze Labrador Hündin. Er starrte im Dunkeln an die Decke und konnte nicht wieder einschlafen. << Sie ist schon gut, wie soll ich mich für sie freuen, wenn sie einen anderen heiratet. Die Vorstellung, dass sie mit ihm schläft macht mich krank. Wäre das schön wenn sie jede Nacht neben mir hier liegen würde. << dachte er vor sich hin und sah dabei neben sich die leere Stelle im Bett. << Schlafen kannste jetzt vergessen, dann kann ich gleich aufstehen und Sport treiben. Warum müssen Frauen nur so kompliziert sein? <<

Wladimir sprang aus dem Bett, zog sich einen seiner Trainingsanzüge an und ging anschließend in den Fitnessraum. Dort zog er sich seine Boxhandschuhe an und begann auf den Sandsack einzuschlagen. << Wenn du bloß nicht so verrückt nach ihr wärst. Verdammt noch mal, du benimmst dich wie ein verliebter Teenager. <<


USA, McLean

Mac, Harriet, Katja, Jen, Lauren, Mascha und Ljudmila saßen immer noch gemütlich in einer Runde und plauderten fröhlich vor sich hin. „Harriet ist Bud eigentlich mit Dir zum Geburtsvorbereitungskurs gegangen?“
„Ja, es war so süß von ihm dass er mich begleitet hat. Und Harm, geht er mit?“
„Natürlich, er möchte sich genau über Geburten informieren. Und er war total geschockt nach dem wir den Film im Kurs angesehen hatten.“
„Ja, das war Bud auch.“
„Der Admiral hat mich schon vorgewarnt, dass ich ja nicht hochschwanger in seiner Gegend sein soll, nicht dass er dann schon wieder Geburtshelfer spielen muss.“
„Das kann ich mir gut vorstellen bei unserem Admiral“ meinte Jen.

„Hattest Du so einen Kurs gemacht Katja?“ wollte Mac wissen.
„Ja den hatte ich gemacht, nur hat der überhaupt nichts gebracht. Aleksandrs Geburt war ja ein Notkaiserschnitt.“
„Und Sergei, war er dabei?“ fragte Harriet nach.
„Nein leider nicht, er hat zu dem Zeitpunkt schon hier in den Staaten seinen Job angetreten. Er hat mir schon gesagt dass es ihm leid tut, dass er das nicht mit mir machen kann. Aber ich hatte ja meine Mutter die mit mir dahin gegangen ist.“ Katja musste schmunzeln.

„Katja, Kind warum schmunzelst Du?“
„Mama ich muss da an diesen einen Abend im Kurs denken, wo Du nicht konntest weil Du krank warst.“
Jetzt musste auch Ljudmila lachen. „Oh ja, das war echt komisch und man glaubt es kaum wie Mann sich anstellen kann.“
Mascha sah ihre Schwester und anschließend ihre Mutter an und musste auch lachen.
„Hey, klärt uns Unwissende auf!“ kam es von Lauren.
„Katja, Mama darf ich?“
„Tu Dir keinen Zwang an.“ Meinte ihre Mutter.

„Also hört zu. Normalerweise ist Mama mit Katja zu diesem Kurs gegangen, nur an einem Abend konnte sie nicht da sie krank im Bett lag. Katja hat mich dann gefragt ob ich mitgehe. Ich wäre gerne mitgegangen aber ich hatte am nächsten Tag eine schwierige Arbeit an der Uni und so ist meine kleine Schwester auf die Idee gekommen Papa zu fragen. Er hat sich so angestellt mit ihr zu diesem Kurs zu gehen, sämtliche Ausreden sind im eingefallen, aber Katja kannte seinen Terminkalender und der war an diesem Abend leer.“
„Katja, Dein Vater hat Dich begleitet?“ fragte Mac nach.
„Ja und ihm war es so was von peinlich, aber seiner kleinen Tochter konnte er es halt doch nicht abschlagen.“ Grinste Katja.
„Das ist jetzt zu komisch.“ Meinte Harriet.
„Es kommt ja noch besser, als wir im Kurs zu den Atemübungen kamen, meinte mein lieber Papi, so ein Quatsch für was braucht man das. Er wollte aufstehen und gehen. Doch die Hebamme hat ihn daran gehindert und ihm erklärt wie gut das ist und dass auch Männer die Atemübungen gebrauchen könnten.“

Alle mussten herzhaft lachten bei der Vorstellung dass Putin seine Tochter Katja zu einem Schwangerschaftskurs begleitet hat.
Jetzt sprach Mascha wieder weiter. „Und an den weiteren Abenden wo der Kurs statt fandet, kam Papa erst aus dem Kreml zurück als er Kurs schon vorbei war, nicht dass es ihm noch mal passiert dass er mitkommen muss.“

Irgendwann spät am Abend fuhren Harriet, Jen und Lauren nach Hause. Ljudmila und Mascha verabschiedeten sich von Katja und Mac und fuhren anschließend ins Hotel. Die beiden waren noch nicht lange weg, da kamen Harm und Sergei wieder zurück.

Sergei sah zuerst nach seinem Sohn und legte sich dann zu seiner Frau ins Bett. Katja kuschelte sich an Sergei und sah ihm in die Augen und begann leicht zu weinen.
„Katja Schatz was ist los, warum weinst Du?“
„Sergei, ich habe mit Papa heute Abend telefoniert.“
„Das ist doch kein Grund zum weinen!“
„Er und Mama haben sich getrennt, weil er sich wie ein verliebter Teenager aufführt. Er hat mir auch gesagt dass es zwischen ihm und Mama schon lange nicht mehr gut läuft und er sich schon lange von Mama getrennt hätte, wenn ich und Mascha nicht gewesen wären.“
„Katja, beruhige Dich wieder. So schlimm wird es doch nicht sein.“ Sergei legte liebevoll seine Arme um seine weinende Frau.

„Sergei, und er hat auch mit Mac gesprochen, und ihr gesagt dass er sie liebt und für sie alles tun würde. Er würde sogar sein Amt niederlegen und für Mama hätte er noch nicht einmal auf den Posten des FSB Direktor verzichtet. Schatz ich hasse ihn wirklich. Warum tut er Mama das an? Sie hat immer auf alles verzichtet wenn es um seine Karriere ging, sie hat alles hingenommen wie er es gesagt hat.“
„Sch, sch Katja beruhige Dich wieder. Die Ärzte haben Dich nur entlassen wenn Du Dich nicht anstrengst und Dich nicht aufregst. Deine Eltern sind halt auch ein konservatives russisches Ehepaar. Er bestimmt, wo es lang geht.“ Er streichelte seiner Frau sanft über Kopf und Rücken.

„Sergei, versprich mir, dass wir niemals so enden.“
„Ja Schatz das verspreche ich Dir. Ich liebe Dich und ich will mein ganzes Leben mit Dir verbringen. Wir treffen alle Entscheidungen gemeinsam. Du brauchst Dir keine Gedanken machen dass ich ein typischer russischer Ehemann werde, ich bin doch Halbamerikaner.“ Katja musste bei dem letzten Satz leise lachen. Sergei strich ihr immer noch liebevoll über den Rücken und Langsam beruhigte sich Katja wieder und schlief dann rasch, an Sergei gekuschelt, ein.


Währendessen in Harms und Macs Schlafzimmer

Harm saß nur mit einer Boxershorts bekleidet auf dem Bett und las in einem Buch während er wartete bis sein verfrorener Marine aus dem Bad kam und sich zu ihm ins Bett legte. Er musste nicht lange warten bis Mac bekleidet mit einem seiner Jogginganzüge zu ihm ins Bett kroch.
„Harm willst Du Dich nicht zudecken? Ist Dir nicht kalt?“
„Nein Mac, mir ist nicht kalt. Du hast die Heizung ja fast in jedem Raum weiter aufgedreht.“
„Kriechst Du zu mir unter die Decke und wärmst mich, mir ist nämlich kalt.“ Mac sah Harm mit ihren Bambiaugen an.
„Okay, diesem Blick kann ich nicht widerstehen. Komm her Du Frostbeule.“
„Ich bin keine Frostbeule.“ Mac zwickte Harm in den Bauch.
„Hey, lass das oder willst Du kämpfen?“
„Du wirst doch nicht etwa eine schwangere Frau angreifen.“ << Ich muss Harm noch von dem Telefonat erzählen und eigentlich auch alles andere. Ich möchte keine Geheimnisse vor ihm mehr haben. <<

Harm nahm Mac in seine muskulösen Arme und deckte Mac behutsam mit der Bettdecke zu. Macs Kopf ruhte auf Harms Oberkörper. Sie blickte Harm an und dieser schaute von seinem Buch weg und blickte Mac direkt in die Augen. „Was ist Ninjagirl? Dich beschäftig doch was?“
„Ja Harm, ich habe beschlossen Dir alles zu erzählen.“
„Gut dann schieß mal los! Was willst Du mir denn erzählen?“ dabei legte er sein Buch beiseite.
„Dazu muss ich erst noch was holen.“ Mac sprang aus dem Bett und kam nach ein paar Minuten mit dem Paket, das sie am Abend bekommen hat, zurück.

„Das ist ein Paket und was ist mit dem Paket?“
„Harm ließ wo es aufgegeben wurde.“ Mac streckte ihm das Paket hin und Harm nahm es an sich. Er sah auf das Adressetikett und sah Mac verwundert an. „UPS, Moskau, Russland......“
„Harm nicht weiter reden, sieh in das Paket.“ Unterbrach Mac ihn.

Harm öffnete das Paket und sah als erstes das Kuvert. „Für Sarah, es ist offensichtlich für Dich.“ Dann holte er das Nachthemd und die Spitzenunterwäsche heraus. „Ein Nachthemd und schwarze, sexy Unterwäsche. Mac, ich nehme mal an dass Dir das ein gewisser Wladimir Putin geschickt hat und jetzt sag mir bloß nicht dass Du doch etwas mit ihm hast.“
„Harm, ich habe nichts mit ihm. Das Nachthemd hatte ich im Willard an und die Unterwäsche hat er einfach ausgesucht. Er hat mir eigentlich versprochen dass er mich in Ruhe lässt.“
„Hey war nicht so gemeint. Ich weiß dass Du mich liebst. Aber die Unterwäsche ist schön hast Du sie denn probiert ob sie passt?“
„Bist Du jetzt komplett blöd, meinst Du ich zieh sie an?“
„Warum nicht, wäre doch schade um das schöne Stück.“ Harm nahm das Spitzenhöschen in die Hand und fühlte das Material. „Es ist gut Qualität und sieht nicht gerade billig aus.“
„Harm!“ Mac griff nach dem nächsten Kissen und warf es ihm ins Gesicht. „Du bist unmöglich.“

Harm nahm nun jetzt das Kuvert und öffnete es. << Der Kerl ist wirklich unmöglich aber warum sollte ich mich über den auch aufregen, der ist es doch nicht wert. Ich weiß dass Mac mich liebt und weiß auch jetzt dass ich ihr vertrauen kann und dass sie bei ihm im Willard war, war ja eine Trotzreaktion, weil ich ihr nicht geglaubt habe. Das kannst Du nicht lesen ist auf Russisch. << „Mac, Du das musst Du lesen, es ist auf Russisch geschrieben.“ Harm reichte Mac das Kuvert und das Blatt Papier.
„Ich habe noch gar nicht in das Kuvert hineingesehen. Stimmt es ist tatsächlich auf Kyrillisch geschrieben.“
„Und was steht da?“
„Hier steht, ich lese vor.“


Liebste Sarah,

ich hoffe Dir und dem Baby geht es gut. Ich schicke Dir das Nachthemd, es hat Dir gut gestanden und warum solltest Du es nicht bei Dir zu Hause haben und es tragen. Ich hoffe Dir gefällt die Wäsche und hoffe ich habe die richtige Größe gewählt, wenn es nicht passt dann bitte ich um Verzeihung, ich habe keine Übung darin solche Dinge zu kaufen. Ich frage mich gerade, wie Du darin aussehen magst. Ich muss jetzt enden, sonst schafft das Päckchen es heute nicht mehr zur Post.

In Liebe,
Wladimir


„Ja vorstellen kann er sich es ja, sehen tu ich es aber nur.“
„Harm ich ziehe die Sachen nicht an.“
„Ach komm Mac für mich, einmal. Ich brauche das jetzt als Genugtuung, ich sehe Dich so und Putin wird Dich niemals so sehen.“ Harm lächelte Mac dabei an.
„Aber nur einmal und nur für Dich.“
„Ist in Ordnung.“ Mac zog den Jogginganzug aus und zog die Unterwäsche an, da das Höschen eine sehr niedrige Leibhöhe hatte passte es trotz Babybauch.

Harm sah Mac an. „Du siehst gut darin aus, zum anbeißen.“
„Ich werde Dich gleich anbeißen mein Flyboy.“
„Schlüpft Du jetzt noch in das Nachthemd? Für mich!“
„Wie mein Liebling meinen.“ Mac hob das Nachthemd auf und schlüpfte hinein.
„Das steht Dir ebenfalls. Komm zu mir ins Bett!“
„Harm, ich ziehe mir nur wieder den Jogginganzug an.“
„Nein, warum?“
„Harm, ich fühle mich in Deinen Joggingklamotten wohler, weil sie von Dir sind.“ << Ich glaube Harm hat nicht alle Tassen im Schrank. <<

„Komm her Mac, ich schmiere Dir auch noch den Bauch mit Lotion ein und vielleicht meint ja unsere Tochter sich jetzt noch austoben zu wollen und nicht erst wenn Du schläfst.“
„Zu diesem Angebot kann ich nicht nein sagen.“ Mac zog sich das Nachthemd wieder aus und legte sich dann aufs Bett. „So Harm ich bin so weit. Dein fetter Marine liegt halb nackt auf dem Bett.“
„Mac, wie oft soll ich Dir noch sagen dass Du nicht fett bist. Du hast nur einen Babybauch und der steht Dir. Er macht die so richtig weiblich.“ Säuselte Harm ihr ins Ohr während er die Lotion langsam über ihren Bauch verteilte.

Mac blickte Harm wieder an. „Harm?“
„Ja Engel!“
„Ich muss Dir noch mehr erzählen. Was denn Mac?“
„Als das Paket angekommen ist, hat Katja erkannt dass es von ihrem Vater ist und hat ihn dann angerufen um ihm ihre Meinung zusagen. Er wollte mich dann sprechen. Er hatte heute auch schon hier angerufen, wo ich gesagt habe falsch verbunden und ich vermute dass er auch dran war wo Du ans Telefon gegangen bist.“
„Mac was wollte Putin, denn schon wieder von Dir?“

„Harm lass mich ausreden. Er hat mir gestanden, dass er mich liebt und Katja hat er erzählt dass er sich von seiner Frau getrennt hat. Er wollte dass ich ihm eine Chance gebe und sage wie er mir seine Liebe beweisen kann. Katja ist dann was eingefallen und zwar habe ich dann gefragt ob er sein Amt für mich niederlegen würde.“
„Und was hat er darauf gesagt?“ wollte Harm neugierig wissen. << Warum kann dieser Kerl meine Mac nicht in ruhe lassen. Die ganze Aufregung und so weiter ist gar nicht gut für unser Baby. <<
„Er würde sein Amt für mich niederlegen.“
„Mac, der Kerl ist doch verrückt.“

„Ich konnte mich dann Gott sei Dank heraus reden und meinte zu ihm, wenn er mich wirklich liebt dann sollte er mich in ruhe lassen und akzeptieren dass ich Dich liebe und Dich heiraten werde.“
„Ja Mac ich hoffe dass er es jetzt endlich kapiert hat und er hat Dir wirklich gesagt dass er Dich liebt?“ fragte Harm erstaunt und zog eine Augenbraue hoch.
„Ja Harm wenn ich es Dir sage. Siehst Du das habe ich Dir noch gar nicht erzählt. An dem Tag als wir uns gestritten hatten, ist Wladimir vor mir auf die Knie gefallen und hat mir einen Antrag gemacht und mich gebeten mit ihm nach Russland zu gehen.“

„Mac?“ Harm sah Mac ganz verdattert an.
„Sieh mich nicht so an. Ich kann da nichts dafür.“
„Ninjagirl ganz unschuldig bist Du nicht daran. Schließlich hast Du damals im Kreml mit ihm geflirtet und ich darf Dich daran erinnern was dann in seinem Büro vorgefallen ist.“
„Toll Harm, Du bist auch nicht so unschuldig wie Du tust, schließlich hast Du ihn mir im Rahmen der Wette ausgesucht.“
„Hey schon gut, wir stehen das alles gemeinsam durch. Ich liebe Dich!“ Harm küsste dabei Mac liebevoll auf den Bauch und strich ihr anschließend über den Bauch und konnte die Tritte seiner Tochter fühlen.

„Du Harm, das ist noch was!“
„Was ist noch? Mich kann gar nichts mehr schocken.“
„Ich bin doch heute, hoch gegangen um zu sehen ob Ljudmila alles findet.“
„Ja?“
„Ich habe sie weinend vorgefunden.“
„Sie hat geweint?“
„Ja, ich habe ihr angeboten dass ich ihr zuhöre. Sie hat mir alles erzählt. Ihr Mann muss sie so oft betrogen haben und sie hat nie etwas gesagt und vor ein paar Tagen ist ihr dann der Kragen geplatzt. Es gab einen heftigen Streit und Wladimir hat sie dann sehr fest gepackt. Ich glaube sogar dass er sie geschlagen hat. Ihre Arme sind nur so mit Hämatomen übersät.“
„Mein Gott Mac. Was will sie tun?“
„Harm, kein Wort zu Katja oder Mascha. Ich habe ihr versprochen dass ich den beiden nichts sage. Sie hat mir so leid getan. Sie denkt darüber nach ihren Mann zu verlassen, sie meinte dass ihre Ehe sowieso nur noch auf dem Papier bestünde.“
„Das ist schlimm Mac, keine Frage. Wir haben sie ja nicht oft gesehen, aber anscheinend überspielt sie alles sehr gut, damit jemand Außenstehendes nichts mit bekommt.“ << Ich wusste es doch, dass Putin es faustdick hinter den Ohren hat. Sollte er irgendwas meiner Mac und meiner Tochter antun, kann er was erleben. <<

„Harm ich hoffe nur dass wir später nicht so enden. Ich möchte wirklich mit Dir glücklich bis an mein Lebensende sein.“
„Mac, ich werde Dich immer lieben, dass verspreche ich Dir. Komm her kuscheln und dann wird geschlafen Du brauchst Deinen Schlaf.“ Mac kuschelte sich an Harm, Harm knipste das Licht aus und kurze Zeit später schliefen sie aneinander gekuschelt ein.


Die nächsten Tage verliefen gut. Mac und Harm gingen wie gewohnt zur Arbeit, Sergei flog auch den Rettungshubschrauber wieder. Katja blieb zu Hause, ihre Schwester und Mutter waren den Tag über bei ihr und halfen ihr mit Aleksandr, da sie einwenig überfordert wirkte, das aber an dem Blutverlust lag, den sie bei der Geburt erlitt.

Eines Nachmittags machte Katja mit ihrer Mutter, inklusive Jingo einen Spaziergang durch McLean. Mascha blieb bei Aleksandr und kümmerte sich um ihren kleinen Neffen.
Beide Frauen schlenderten die Straßen entlang. Irgendwann fragte Katja ihre Mutter: „Mama, lässt Du Dich von Papa scheiden? Sergei und ich wollen ein Haus kaufen, Du könntest dann bei uns leben. Sergei hat es mir sogar vorgeschlagen.“
„Katja, wie kommst Du auf die Idee, dass ich mich scheiden lasse von Deinem Vater?“
„Mama, ich habe neulich mit Papa telefoniert und er hat mir gesagt dass ihr Euch getrennt habt und er hat mir auch gesagt, dass ihr Euch schon lange nicht mehr versteht.“

Ljudmila sah ihrer Tochter in die Augen und meinte traurig: „Ach Katja, Dein Vater ist schon lange nicht mehr glücklich mit mir. Hat er Dir auch gesagt warum?“
„Mama, bitte sag mir die Wahrheit, ich bin eine erwachsene Frau und verkrafte die Wahrheit schon. Papa hat nur gesagt dass er sich in eine jüngere verliebt hat und diese Frau von ihm ein Kind erwartet und dass ihr einen schrecklichen Streit hattet. Papa ist so grausam. Mama, ich könnte ihn wirklich den Kragen umdrehen.“
„Katja, er ist Dein Vater, Du darfst nicht so reden.“
„Ja, er ist mein Vater, aber deswegen darf er Dich noch lange nicht betrügen und Dir wehtun.“ Formulierte Katja es vorsichtig.
Ljudmila brachte keinen Ton hervor und dachte nur. << Katja, hat es anscheinend doch mitbekommen. <<

„Mama, Deine Arme. Hat Papa Dir das angetan?“ fragte Katja ihre Mutter leise.
Als Antwort bekam Katja und ein leichtes nicken von ihrer Mutter, eh sie in Tränen ausbrach. Katja nahm ihre Mutter liebevoll in den Arm und versuchte sie zu trösten und sprach leise mit ihr. „Mama, es wird alles wieder gut, hörst Du. Ich stehe auf Deiner Seite, egal was passiert. Ich hoffe nur für Papa dass er Dir nicht schon öfters wehgetan hat.“
Die beiden Frauen standen, sich umarmend, auf dem Gehweg. „Katja, Schatz!“, sprach Ljumila leise, „Nein, das war das erste Mal dass er mir körperlich wehgetan hat. Komm lass uns weiter gehen.“

Ljudmila und Katja gingen langsam mit Jingo zurück zu Harm und Macs Haus. Kurz bevor sie dort ankamen blieb Ljudmila stehen und blickte auf die andere Straßenseite.


JAG Hauptquartier

Harriet und Mac machten gerade Mittagspause in Macs Büro und verspeisten ihre Sandwiches. Während sie es sich schmecken ließen, blätterten sie Hochzeitskataloge durch.
„Mac, sieh Dir das hier an! Das ist ein Traum in weiß.“ Harriet schob ihrer Freundin und Vorgesetzten den Katalog hinüber und zeigte auf das Kleid.
Mac sah sich das Kleid genau an. „Das ist wirklich ein Traum in weiß. Ich hoffe bloß dass ich nach der Geburt meiner Kleinen, schnell wieder auf mein Gewicht komme, sonst sehe ich schwarz für die Hochzeit.“

„Mac, so wie ich das sehe, hast Du bis auf den Bauch nirgendwo zugenommen. Du hast immer noch eine super Figur eben nur mit Babybauch. Du darfst auf keinen Fall die Hochzeit platzen lassen, das würden wir alle hier im Büro nicht verkraften, nachdem ihr so lange gebraucht habt bis ihr es euch endlich eingestanden habt dass ihr euch liebt. Habt ihr jetzt einen Termin für die Hochzeit?“

„Ja Harriet, wir heiraten am selben Tag wie Sergei und Katja, bei Harms Mum in Kalifornien. In dem tollen Garten und man wird während der Trauung das Meer rauschen hören.“ Schwärmte Mac. „Und es wird der schönste Tag in meinen Leben werden, das habe ich beschlossen. Ich kann es jetzt schon kaum mehr erwarten meinem Flyboy das Ja-Wort zu geben. Ich stelle mir gerade vor wie er vorne am Altar wartet und ich am Arm des Admirals zu ihm gehe.“
Harriet riss ihre Freundin aus der Schwärmerei. „Der Admiral wird Dein Brautführer?“

„Ja Harriet. Ich hätte da noch eine Frage.“
„Ja.“
„Harriet, würdest Du meine Brautjungfer sein?“
Harriet sprang von ihrem Stuhl auf und umarmte ihre schwangere Freundin. „Natürlich mache ich das. Ich freue mich.“
„Danke, Harriet Du bist die beste Freundin die ich habe und ich finde nur Dir gebührt die Ehre. Du gehst natürlich mit wenn ich das Brautkleid kaufen gehe, oder?“
„Ja ich komme gerne mit.“
„Ach noch was Harriet, Harm und ich lassen bei der Hochzeit auch gleich unsere Kleine taufen, das wissen aber Trish und Frank noch nicht.“
„Da werden sich die Beiden aber freuen. Mac ich muss jetzt wieder zurück an die Arbeit.“
„Ja Harriet, ich auch sonst gibt es wieder Anschiss vom Admiral.“


McLean
Vor Harm und Macs Haus.

„Mama was ist? Was hast Du gesehen.“
Katjas Mutter schaute nach links und nach rechts und überquerte anschließend die Straße. Auf der anderen Seite blieb sie stehen und starrte ein Haus an. Katja zog Jingo hinter sich her und überquerte ebenfalls die Straße. „Mama?...“
Doch Katjas Mutter unterbrach sie. „Du hast doch gesagt dass Sergei und Du ein Haus suchen. Sieh doch, das ist doch ein schönes Haus.“
„Ja das entspricht genau meinen Vorstellungen von einem Haus Mama. Und das Beste es steht zum Verkauf.“
„Deswegen habe ich Doch aufmerksam darauf gemacht.“
„Das muss ich gleich Sergei erzählen wenn er nach Hause kommt. Danke Mama. Es ist einfach ein super Haus und wenn es von innen nur halb so schön ist wie von außen dann ist es trotzdem perfekt und es ist so nah bei Sergeis Bruder.“
„Katja lass uns zurück zu Mac und Harms Haus gehen und mal sehen ob Mascha und Aleksandr so machen. Und dann koche ich heute für alle das Abendessen. Du darfst Dir auch aussuchen was es geben soll.“
„Gut und vorher fahren wir gemeinsam in den Supermarkt.“


JAG Hauptquartier

Am Nachmittag saß Mac in ihrem Büro und wälzte Akten, als sie ein Klopfen an ihrer Bürotüre hörte blickte sie auf und bat die junge Frau herein. „Hallo Francesca! Was machst Du hier und wie geht es Dir überhaupt?“ fragte Mac während sie sich von ihrem Stuhl erhob.
„Hallo Mac! Ich bin zur Zeit in den Vereinigten Staaten und da habe ich gedacht dass ich Papa überrasche. Mir geht es gut.“ Sprudelte es aus der jungen Italienerin mit einem leichten Akzent heraus. „Wie ich sehe darf man Dir gratulieren. Ich nehme mal an, dass daran ein gewisser gut aussehender Navypilot nicht ganz unschuldig ist.“

„Francesca, wie weißt Du das nur, oder hat Dir Dein Dad davon erzählt?“
„Nein, nein Papa ist vollkommen unschuldig. Mac, das war doch offensichtlich, dass ihr zusammen gehört. Es war nur die Frage wann ihr es endlich selbst mit bekommt. Ich hoffe Dir hat Harm auch einen Antrag gemacht.“
„Ja Francesca, das hat er in der Sylvesternacht.“ Mac streckte dabei ihre linke Hand zu Francesca, so dass sie den Verlobungsring sehen konnte.
„Der ist ja zauberhaft.“

Francesca die ja für eine Modezeitschrift arbeitete sah sofort dass auf Macs Schreibtisch nicht nur Akten lagen sondern auch Hochzeitskataloge. „Ihr steckt schon mitten in den Vorbereitungen? Hast Du schon ein Kleid?“ fragte Admiral Chegwiddens Tochter neugierig. „Mac entschuldige bitte dass ich so neugierig bin, aber das liegt in meiner Art.“
„Kein Problem Francesca. Ich habe noch nicht wirklich das richtige gefunden. Außerdem ist es jetzt im Moment sinnlos, mit diesem Bauch.“ Mac tabte sich dabei auf ihren Babybauch.

„Mac, mir ist gerade etwas eingefallen. Ich könnte doch ein paar Entwürfe für Dein Brautkleid machen. Ich schicke sie Dir und wenn Dir was gefällt dann kann ich es für Dich anfertigen. Ich glaube ich weiß auch schon was Dir stehen würde.“
„Francesca das ist nett von Dir, aber....“
Die junge Italienerin unterbrach Mac. „Es gibt kein aber. Ich schenke Dir das zur Hochzeit und es gibt keine Widerrede.“
„Dann sage ich jetzt schon mal Danke.“ Die beiden Frauen umarmten sich herzlich.
Francesca sah auf ihre Armbanduhr und meinte: „Oh ich muss jetzt los, ich habe noch einen Termin. Caio Mac. Ich schicke Dir die Entwürfe.“
„Bye Francesca.“

Kurze Zeit später kam Harm in das Büro von Mac, weil er nach seiner Verlobten sehen wollte. „Hallo Ninjagirl! War das nicht gerade Francesca?“
„Hallo Flyboy. Ja das war Francesca und sie hat mir angeboten mein Brautkleid zu entwerfen und zu schneidern.“
„Echt? Das ist ja Wahnsinn.“
„Sie entwirft wirklich schöne Sachen, ich habe schon mal ein paar Entwürfe von ihr gesehen. Und sie will es mir als Geschenk zu Hochzeit machen. Jetzt habe ich ein Problem weniger und muss mich darüber nicht mehr kümmern.“
„Ja Schatz, aber da wäre immer noch ein anderes Problem.“
„Welches Problem meinst Du?.... Ach ja, mein Problem, das in Moskau ist.“


Zur gleichen Zeit in Russland, Moskau, Kreml, Senatspalast

Putin saß am Besprechungstisch in seinem Büro mit einigen seiner Berater, als sich sein Sekretär über die Gegensprechanlage meldete. Einen Augenblick später schickte er seine Berater hinaus und teilte seinem Sekretär die Anweisung mit. „Schicken Sie ihn mir herein!“
Kurz darauf ging die Türe auf und herein trat ein kleiner, dicker Mann im Anzug. „Setzten Sie sich. Ich brauche Ihre anwaltliche Hilfe.“
„Danke Herr Präsident. Wie kann ich Ihnen helfen?“
„Ich habe bereits die notwendigen Papiere zusammengestellt. Überprüfen sie deren Richtigkeit und reichen Sie sie dann bei der zuständigen Behörde ein.“ Putin übergab dem Anwalt die Papiere, die in einem Pappordner zusammen gefasst waren.

Der Anwalt blickte die Akte kurz durch und meinte anschließend: „Auf den ersten Blick sieht die Akte vollständig aus. Ich werde sie bei Gericht einreichen. Wohin soll ich den zweiten Teil schicken?“
„Hier an diese Adresse in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie müsste sich dort aufhalten.“ Putin schob dem Anwalt einen Zettel mit einer Adresse darauf zu. „Wenn Sie Ihre Arbeit zu meiner Zufriedenheit erledigen, habe ich evtl. später noch mal einen Auftrag für Sie.“
„Danke Herr Präsident, Aufwidersehen!“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#13 von Petra-Andreas , 19.05.2007 19:07

USA, McLean, Harm und Macs Haus, einige Tage später

Katja hatte sich hingelegt und Jingo legte sich nach ihrer Aufforderung zu ihr ins Bett und klein Aleksandr schlief in seinem Bettchen, während Mascha vor dem Fernseher saß und durch die Programme zappte war Ljudmila in Harms Küche und bereite das Abendessen, Katjas Lieblingsessen, zu. Nach dem Mascha nicht wirklich eine interessante Sendung gefunden, leistete sie ihrer Mutter in der Küche Gesellschaft und half ihr einwenig. Doch nach einiger Zeit wurde ihr das auch zu langweilig. „Mama, ich fahre ins Hotel und gehe duschen und mir was Frisches anziehen. Es wird noch eine Weile dauern bis Harm, Mac und Sergei nach Hause kommen und wir essen können“
„Ja mach das, ich komme auch ohne Dich zu recht. Bis später Mascha.“
„Bis später Mama.“ Mit diesen Worten verschwand Mascha durch die Tür und zog sich ihre Jacke an. Anschließend ging sie hinaus und stieg in das Mietauto und fuhr zum Hotel los.

Sergei kam als erster nach Hause und ging als erstes zu Ljudmila in die Küche und begrüßte sie freundlich. „Hallo Schwiegermama. Das riecht ja lecker hier. Hat sich Katja hingelegt?“
„Priwjet Sergei. Ja Katja hat sich hingelegt, sie schläft noch. Wie war die Arbeit?“
„Wir hatten heute einen schwierigen Einsatz, aber das Unfallopfer hat Gott sei dank überlebt. Der sah ganz schön übel aus. Sind Harm und Mac auch schon hier?“
„Nein, sie sind noch nicht.“
„Brauchst Du Hilfe, hier?“
„Nein, bin gleich fertig.“
„Okay, dann gehe ich duschen.“ Sergei ging in das Gästebad und duschte sich ausgiebig.


Irgendwo auf der Straße

Harm und Mac saßen in ihrem Van und fuhren gerade vom Geburtsvorbereitungskurs nach Hause. „Ich freue mich jetzt auf ein langes, warmes Bad Harm.“
„Oh darf ich mit baden?“ dabei lachte er verschmitzt.
Mac überlegte kurz bevor sie antwortete. „Ja, aber nur wenn Du mir den Rücken wäschst und mir nach dem baden den Bauch einschmierst.“
„Aber immer doch, mein Lieblingsmarine. Was willst Du essen, wenn wir zu Hause sind?“
„Weiß noch nicht.“
„Na ich denke Du wirst Dir schon noch was einfallen lassen. Heute war es im Kurs nicht so schockierend wie das letzte mal. Ich werde Dir gleich morgen einen solchen Gymnastikball kaufen. Welche Farbe hättest Du den gerne?“
„Ach ich hätte gerne einen blauen.“


Hotel

Mascha parkte das Auto auf dem Hotel eigenen Parkplatz und ging dann in die Hotellobby und ließ sich an der Rezeption die Key-Card für das Zimmer geben. Die Dame an der Rezeption überreichte Mascha die Key-Card und ein großes Kuvert mit den Worten: „Das wurde heute von einem Boten für Sie hier abgegeben.“
„Danke!“ << Was wird da den wohl darin sein. << überlegte sie während sie auf dem Weg zum Zimmer.

Dort angekommen legte sie das Kuvert auf einen Tisch und verschwand dann unter der Dusche. Nach der Dusche zog sie sich frische Kleidung an und widmete sich anschließend dem Kuvert. Sie setzte sich aufs Bett und öffnete den großen Umschlag mit der Aufschrift ‚Frau Putina’ und zog mehrer Blätter Papier heraus. Sie las, was auf dem ersten Papier stand und ihr stockte der Atem. Hektisch blätterte die restlichen Blätter durch. << Das darf doch nicht wahr sein und ich habe nichts mitbekommen. Man hey du hättest es doch wenigstens ahnen können, dass da alles nicht mehr stimmt. <<
Sie packte ihre Jacke und die Autoschlüssel und rannte mit dem Kuvert und den Papieren aus dem Zimmer, gab noch schnell die Key-Card ab und im nächsten Moment war sie auch schon im Auto.


Harm und Macs Haus

Mac und Harm betraten ihr Haus und feiner Essensduft drang aus der Küche in ihre Nasen. „Harm ich glaube Du musst jetzt nicht mehr kochen.“ Die beiden lugten durch die Küchentür, bevor sie in die Küche traten.

Sergei kam gerade aus dem Esszimmer. „Hallo ihr zwei, auch zu Hause.“
„Hi Sergei, hast du gekocht?“ fragte Harm
„Nein, Ljudmila hat das Essen gemacht und weckt im Moment Katja auf.“
„Sergei, weißt Du wo mein Hund steckt, der begrüßt mich sonst auch immer?“
„Ja, der liegt neben Katja auf dem Bett und passt auf sie und Aleksander auf.“
<< Mein Jingo, ist einfach der Beste. <<

„Sergei, habt Ihr das Haus schon gegenüber angesehen?“
„Ja Mac, uns gefällt es sehr gut und der Preis ist auch in Ordnung. Wir müssen nur einiges machen daran. Wände streichen und ein neues Bad einbauen, evtl. später dann noch eine neue Küche, aber sonst passt alles.“
„Bruder, Du kannst doch die Küche aus meiner Wohnung mitnehmen, wenn sie hinein passt. Wenn ihr Hilfe braucht, ich melde mich freiwillig.“
„Danke Harm.“
Mac meinte dann noch. „Also wenn ihr das Haus kaufen solltet, dann könnt ihr ja bis zum Einzug hier bleiben, dann habt ihr nicht so weit auf die sozusagen Baustelle.“

Mittlerweile war Katja aufgestanden und alle saßen gemeinsam am Esstisch und hatten schon angefangen zu essen, als Mascha herein kam mit dem Kuvert in der Hand.

„Hallo alle!“ begrüßte sie alle. „Mama, das wurde im Hotel für Dich abgegeben. Ich habe es aufgemacht, weil ich nicht wusste dass es für Dich bestimmt war und dabei einiges erfahren über Dich und Papa. Sag mal Mama warum hat Papa die Scheidung eingereicht?“ kam es etwas ungehalten von Mascha, als sie ihrer Mutter den Umschlag gab.

Mac verschluckte sich dabei fast an einem Bissen Brot als sie die Worte Scheidung hörte. << Jetzt lässt sich er tatsächlich scheiden, man da kannst du dich noch auf was gefasst machen. Das ist noch nicht durch gestanden. << Harm der genauso erstaunt war wie seine Verlobte machte sich auch so seine Gedanken. << Dieser Mistkerl, wehe er lässt Mac nicht in Ruhe. Ljudmila tut mir leid, aber vielleicht ist das, das Beste für sie. <<

Ljudmila nahm das Kuvert und holte die Papiere hervor und erkannte, dass es die Scheidungspapiere waren. Sie sah ihre älteste Tochter an sprach aber kein Wort. „Mama warum?“ wollte Mascha endlich von ihrer Mutter wissen. „Warum?“ wiederholte sie.

Katja die, die Ruhe nicht aushielt sagte etwas laut zu ihrer Schwester: „Mama ist daran nicht Schuld Mascha, das hat Papa alleine verbockt. Er musste sich ja ausgerechnet in Mac verlieben und das hat er Mama auch noch unter die Nase gerieben und ihr erklärt dass es sein könnte dass er der Vater von dem Baby ist.“ Kurz nach dem Katja das ausgesprochen hatte schlug sie ihre Hand vor ihren Mund, als sie Mac ansah.

Mac die fast der Schlag traf, krallte sich bei Harm ein. Harm und Sergei blickten Katja erstaunt an. Mac blickte ebenfalls zu Katja und dachte: << Warum, warum musste sie das jetzt sagen. Am liebsten wäre es mir wenn ich die Zeit zurück drehen könnte und es ungeschehen machen könnte. Ljudmila wird mich hassen. << Mac ließ Harm los und verließ schnellen Schrittes das Esszimmer und verschwand anschließend schnell in das gemeinsame Schlafzimmer von Harm und ihr. Katja rief Mac noch hinterher, „Mac es tut mir leid, es ist mir einfach so heraus gerutscht.“, doch Mac hörte Katja schon nicht mehr.

Ljudmila saß ganz still da und sagte nichts. << Mac ist also die Frau in die sich Wolodja verliebt hat und es ist möglich dass sie von ihm schwanger ist. Die ganze Welt hat sich gegen mich verschworen. << Ljudmila kämpfte darum nicht das Weinen anzufangen.

Harm stand von seinem Stuhl auf und sprach: „Ich bin bei Mac, sie braucht mich.“
„Harm sagst Du Mac, dass es mir leid tut, ich wollte das nicht.“
„Ja Katja, ich sage es ihr.“

Harm ging dann schnellen Schrittes durchs Haus und suchte seine Verlobte, die er dann in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer fand. Sie lag auf dem Bett ihren Kopf im Kissen vergraben und weinte. Harm setzte sich zu ihr und legte ihr liebevoll einen Arm um die Schultern, anschließend beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie auf den Kopf. „Mac, es ist Katja einfach nur heraus gerutscht, sie wollte es nicht. Ich bin da für Dich, Mac. Immer wenn Du mich brauchst, hörst Du.“

Mac drehte sich zu Harm um und blickte ihm in die Augen. „Harm, Ljudmila wird mich jetzt hassen und Mascha auch.“
„Mac, hasst Dich etwa Katja?“
Mac schüttelte ihren Kopf.
„Siehst Du, sie hat Dir auch verziehen.“
„Ja, aber Ljudmila liebt ihren Mann. Wenn Du mich verlassen würdest, weil Du Dich in eine andere verliebt hast und die ein Kind von Dir bekommt. Ich würde die andere dann auch hassen, weil ich Dich liebe.“
„Mac jetzt hör auf damit. Das wird nicht passieren. Ich liebe Dich, nur Dich. Und das in der Bar war, ich schwöre Dir, ein einmaliger Ausrutscher. Wie könnte ich mich in eine Andere verlieben wenn ich die schönste, klügste, mutigste und einfach beste zu Hause habe.“

Mac musste bei Harms Worten leicht schmunzeln und beruhigte sich wieder.
„Harm ich glaube ich bin Mascha und Ljudmila eine Erklärung schuldig.“
„So kenne ich meinen Marine, ehrlich und mutig. Soll ich mitkommen?“
„Nein Harm, da muss ich alleine durch.“


Währenddessen einen Stock tiefer im Esszimmer

Mascha war außer sich und stritt mit ihrer jüngeren Schwester. „Du wusstest davon? Warum hast Du kein Wort gesagt?“
„Ich wollte niemand beunruhigen und außerdem hat mir Mac versichert dass es ein One-Night-Stand war. Was meinst Du denn Schwester was ich mir deswegen schon für Ärger eingehandelt habe mit Papa.“
Mascha und Katja unterhielten sich lautstark, während Ljudmila nur stumm da saß, da sie erst einmal den Schock verdauen musste. Sergei dem das jetzt zuviel wurde meinte energisch zu seiner Frau: „Katja, das ist jetzt genug! Du weißt haargenau was die Ärztin bei der Nachuntersuchung gesagt hatte, Du sollst Dich nicht aufregen. Es ist jetzt wirklich genug ihr benehmt Euch nicht wie Schwestern sonder wie zwei Kampfhähne.“
„Sergei, aber...“
Sergei unterbrach seine Frau: „Kein aber Katja!“

Mac und Harm gingen gemeinsam gefolgt von Jingo die Treppe hinab und anschließend durch die Küche ins Esszimmer, wo alle stumm da saßen.
„Ljudmila, Mascha ich möchte gerne mit Euch reden, denn ich bin Euch eine Erklärung schuldig.“ Anschließend wandte sie sich an die übrigen. „Harm, Sergei, Katja könntet ihr bitte ins Wohnzimmer gehen?“
Sergei nickte und ging mit Katja aus dem Raum. Harm zwinkerte Mac kurz noch aufmunternd zu.

„Auf die Erklärung bin ich mal gespannt, wie Du Dich heraus reden willst, dass Du mit meinem Vater geschlafen hast.“ Kam es schroff von Mascha.
„Mascha nur vorne weg. Ich bin nicht alleine Schuld daran. Zum miteinander schlafen gehören immer zwei.“ Mac blickte erst Mascha, dann Ljudmila an, die schweigend da saß und noch immer kein Wort sagte. << Oh man, das wird schwieriger als ich dachte, aber du stehst das durch Marine. << versuchte Mac sich selber Mut zu machen.
„Wenn Du Mac, nicht mit meinem Vater geschlafen hättest, dann würde er sich jetzt nicht von Mama scheiden lassen.“ Äußerte sich Mascha vorwurfsvoll an Mac.

Mac wollte gerade etwas sagen, doch jetzt wollte Ljudmila nicht weiter schweigen. „Mascha, warum nimmst Du Deinen Vater so in Schutz?“
„Mama, er ist mein Papa.“
„Du kannst es ja nicht wissen, weil ich nicht wollte dass Du und Katja davon erfahrt. Dein Vater und ich streiten seit langen nur noch und unsere Ehe besteht nur noch auf dem Papier und Mac war nicht die einzige mit der er mich betrogen hat. Sie war anscheinend nur die, die ihm am besten gefallen hat. Ich kann Dir nicht sagen wie viele Frauen es waren, aber es waren auf alle Fälle viele, zu viele.“ Erklärte Ljudmila ruhig.

<< Sie ist so ruhig, hoffentlich ist das nicht nur die Ruhe vor dem Sturm. << schwirrte es Mac durch den Kopf.
„Mama, sag dass das nicht wahr ist.“
„Kind, das würde ich gerne sagen und glaub mir es wäre mir lieber wenn es so wäre. Wie Mac schon sagte, dazu gehören immer zwei.“
„Mac und warum hast Du dann mit Papa?“

Mac erklärte Mascha und Ljudmila über die Umstände und die Wette auf und versicherte ihnen auch dass sie nur Harm liebt und egal was passiert, es immer Harms Kind bleiben wird, das sie unter ihrem Herzen trägt. Ebenfalls erklärte sie glaubhaft dass sie Wladimir nicht liebt und dass sie wenn sie könnte die Zeit zurück drehen wolle. Nach dem alles gesagt war gesellten sich die drei Frauen zu Katja, Harm und Sergei ins Wohnzimmer.

Sergei und Katja standen vom Sofa auf und umarmten Ljudmila und Mascha tröstend. „Sergei, ich würde das Angebot von Dir gerne wahrnehmen und zu Euch ziehen, wenn Ihr ein Haus kauft. Ich könnte ja für Aleksandr da sein, wenn Katja immer noch vor hat hier eine Universität zu besuchen.“
„Das trifft sich gut Schwiegermama, Katja und ich haben gerade beschlossen dass wir das Haus kaufen werden. Ich mache morgen einen Termin mit der Bank und anschließend mit der Maklerin.“

Mac die inzwischen auf Harms Schoß saß und der ihr den Bauch liebevoll streichelte beobachteten die ganze Szene. „Siehst Du Mac, es war doch nicht so schlimm.“
„Nein und ich bin jetzt froh dass die beiden darüber bescheid wissen und mir nicht allzu beleidigt sind. Ljudmila hat es relativ ruhig aufgefasst.“
„Mac ich liebe Dich.“
„Ich Dich auch Harm.“

„Vertragen wir uns wieder Schwesterherz?“ fragte Katja etwas kleinlaut.
„Natürlich kleine Schwester!“
„Und was hast Du vor Mascha?“ fragte Sergei seine Schwägerin.
„Na ja, ich habe ja schon mal überlegt die Uni zu wechseln, das werde ich jetzt auch tun. Ich habe beschlossen mein Studium an der staatlichen Universität in Stankt Petersburg abzuschließen. Dann nehme ich mir halt dort eine Wohnung.“


Sergei und Katja hatten das Haus gekauft, wohnten aber im Moment immer noch bei Harm und Mac. Harm werkelte mit Sergei jede freie Minute an dem Haus, weil Sergei so bald wie möglich dort einziehen wollte da sie Mac und Harm nicht noch länger auf die Nerven gehen wollten.

Ljudmila flog mit Mascha zurück nach Russland. In Russland lief ihre Scheidung reibungslos über die Bühne und sie schaffte es mit Hilfe eines guten Anwaltes, gute Unterhaltszahlungen heraus zu schlagen. Mascha ging nach Stankt Petersburg und studiert dort weiter.

Ljudmila packte ihre Sachen und zog nach ihrer Scheidung zu ihrer Tochter und deren Mann in die USA. Bis das Haus fertig war bezog sie Harms alte Wohnung.

Mac und Harm gingen weiterhin jeden Freitag zu dem Geburtsvorbereitungskurs. Mac wurde ihrer Meinung nach immer fetter, obwohl Harm ihr immer bestätigte dass sie wunderschön ist und noch schöner durch die Schwangerschaft ist.

Der Admiral versuchte sogar, dass Harm nicht zu viele JAG-Man Untersuchungen außerhalb dem Umkreis von Washington D. C. hatte. Jedoch versuchte er, je weiter Mac in der Schwangerschaft, ihre Nähe zu meiden.

Die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren, die aber hauptsächlich Trish übernommen hatte, das Mac und Harm ganz recht war, den so hatten sie mehr Zeit füreinander.

Und Putin hatte sich auch nicht mehr gemeldet bei Mac, worüber Mac ganz froh war.


Mitte März
JAG-Hauptquartier

Mac hatte an diesem herrlichen, sonnenreichen Frühlingstag beschlossen ihre Mittagspause im freien zu verbring. Mac schlürfte ihre Diätlimonade und biss hin und wieder von ihrem Schinkenbrötchen ab. Der Admiral näherte sich ihr. Als sie ihn sah versuchte sie auf zu stehen. „Colonel, bleiben Sie sitzen.“
„Danke, Sir. Mittlerweile fällt mir das aufstehen ganz schön schwer.“
„Das hier hat mir meine Tochter Francesca geschickt und ich soll es Ihnen geben.“ Admiral Chegwidden übergab Mac ein großes Kuvert.
„Ach das werden die Entwürfe sein.“ Dachte Mac laut.
„Was für Entwürfe?“ fragte AJ Chegwidden nach.
„Francesca hat gesagt dass sie mir Entwürfe für mein Brautkleid schickt und ich mir dann einen Entwurf heraus suche und sie schneidert mir dann das Kleid. Das möchte sie mir zur Hochzeit schenken.“
„Da hat sich meine Tochter aber was Schönes einfallen lassen. Mac wann gehen Sie in Mutterschutz?“
„Ich arbeite diese Woche noch und dann sind Sie mich los Admiral und Sie müssen sich keine Gedanken machen, dass Sie bei mir auch Geburtshelfer spielen müssen.“
„Das hoffe ich doch sehr. Mac, Sie haben die Leitung von JAG solange ich im Pentagon bin!“
„Ja Sir.“
Mac genoss noch die letzten Minuten ihrer Mittagspause bevor sie nach oben in ihr Büro ging.


Oben im Büro

Im Großraumbüro begegnete sie ihrer Freundin Harriet, die gerade einige Akten auf einen Schreibtisch legte. „Hallo Harriet, die ersten Entwürfe von Francesca sind da!“ Mac winkte dabei mit dem Kuvert Richtung Harriet. „Mam, ich komme gleich zu Ihnen ins Büro.“

Nur einen kurzen Moment später trafen sich die zwei Frauen in Macs Büro. Mac schloss hinter Harriet die Türe und stellte die Lamellen der Rollos so dass man nicht durchsehen konnte. „Oh, ich bin schon so gespannt auf die Entwürfe von Francesca Mac.“
„Nicht nur Du, ich schon auch.“
Mac öffnete das Kuvert und holte die Entwürfe heraus. Harriet und sie sah sie durch und kamen gar nicht mehr aus dem schwärmen heraus.
„Mac, die sind ja toll. Eins schöner als das andere. Ich wusste gar nicht das Francesca so talentiert ist.“

In diesem Moment betrat Harm ohne zu klopfen Macs Büro. „Hallo die Damen. Wie geht es meinem schwangeren Lieblings Marine?“, Harm regte seinen Kopf und versuchte etwas zu sehen, was Mac gerade unter ihren Schreibtisch verschwinden ließ, „Sag mal hast Du ein Geheimnis vor mir?“

„Harm raus hier, wir sehen uns die Entwürfe für mein Brautkleid durch. Und Du darfst absolut nichts vor der Hochzeit davon sehen. Machst Du die Tür bitte hinter Dir zu und das nächste Mal klopfst Du bitte!“ forderte Mac ihren Verlobten auf.
„Ja, mach ich. Du ich habe mit Keeter telefoniert, er kann sich frei nehmen für die Hochzeit und er macht meinen Trauzeugen.“
„Das ist schön Harm. Gehst Du jetzt bitte ich habe noch was mit Harriet zu besprechen.“ Warf Mac fast Harm aus ihrem Büro.
„Wir sehen uns heute Abend.“ Mit diesen Worten verschwand Harm aus dem Büro und widmete sich seinen Akten wieder.


Am frühen Abend
Harm und Macs Haus

Harm und Mac bogen gerade in ihre Einfahrt, als auch Katja mit Kinderwagen dort ankam. „Hallo Harm, hallo Mac!“
„Hallo! Soll ich Dir beim Reintragen des Kinderwagens helfen?“ bot Harm ihr freundlich an.
„Ja das wäre lieb!“
„Wo ist Sergei?“ fragte Mac
Katja antwortete während sie Aleksandr aus dem Wagen nahm. „Er ist noch in der Arbeit. Muss aber in zwei Stunden hier sein.“
„Ach jetzt ist Aleksandr aufgewacht, Katja. Er ist ja so schnuckelig.“
„Ja das ist er, er ist einfach mein Kleiner Spatz.“ Katja strich dabei ihrem Baby über den Kopf.

Jetzt meldete sich Harm auch wieder zu Wort. „So meine Damen, der Kinderwagen ist im Haus. Wenn Ihr nicht herein kommen wollt, dann mach ich jetzt die Tür zu.“
Katja und Mac beeilten sich ins Haus bevor Harm es auch nur versuchen konnte sie auszusperren. „Willst Du mit essen Katja?“
„Nein, danke. Ich fahre jetzt mit Sascha zu Mama, sie passt heute Nacht auf ihn auf, denn Sergei will mit mir heute fein ausgehen. Heute ist es genau ein Jahr her dass wir uns kennen gelernt haben.“
„Ach dann habt ihr heute sozusagen Eueren Jahrestag?“
Katja nickte nur als Antwort. „Ja Mac und was passendes zum anziehen muss ich mir auch noch heraus suchen. Und ich habe einfach nicht wirklich was, für einen solchen Anlass passt, zum anziehen.

Harm verdrehte nur die Augen und meinte: „Was Frauen nur mit Kleidung und Schuhe haben. Das möchte ich echt gerne mal wissen.“

„Harm, bei uns Frauen ist das komplizierter als bei Männern. Männer stehen immer nur vor der Wahl Smoking oder Anzug und Du hast es da noch einfacher, Du ziehst einfach die Uniform an.“ Meinte Mac schnippisch.
Mac wandte sich wieder Katja zu. „Katja, Du kannst gerne etwas von mir anziehen, wenn es Dir nicht zu groß ist. Wir gehen gleich mal nach oben und suchen Dir was passendes aus.“
„Danke Mac.“

Jetzt mischte sich auch Harm wieder ein. „Ihr könnt doch nicht den Kleinen mit hoch nehmen. Verschont ihn doch wenigstens in seinen jungen Jahren davor. Das wird er sich schon noch früh genug anhören dürfen, oh ich habe nichts anzuziehen, oder, das kann ich nicht tragen darin sehe ich fett aus.“
„Ja schon gut. Hm Sascha, dann bleibst Du jetzt bei Onkel Harm und zeig ihm wie sich ein Baby benimmt, damit er gleich einen Vorgeschmack auf sein eigenes hat.“
Mit diesen Worten legte Katja ihr Baby in Harms Arm und verschwand dann gleich zu Mac ins Ankleidezimmer nach oben.

Harm stand etwas verloren mit Aleksandr auf dem Arm da. „So dann machen wir es uns im Wohnzimmer gemütlich. Jingo alter Junge, kommst Du mit uns zwei auch mit?“
Jingo trabte gemächlich hinter Harm her ins Wohnzimmer, der sich dann vor dem Kamin niederließ.

Harm war noch nicht lange im Wohnzimmer fing Aleksandr an zu schreien. „Hey, mein Kleiner was hast Du denn?“ fragte er das Baby, als würde der Kleine gleich eine Antwort geben. Harm hielt Aleksandr hoch und konnte es sich dann schon denken. „Na, Kleiner haben wir die Windeln voll. Dann muss Onkel Harm die eben wechseln.“

Harm ging mit Sascha auf dem Arm hinauf ins Kinderzimmer und legte das Baby auf die Wickelkommode. „So, dann wollen wir mal.“

Katja die sich für den heutigen Abend ein schickes Kleid von Mac lieh ging gerade in den Flur und hörte durch die geöffnete Kinderzimmertüre wie Harm mit ihrem Sohn sprach. << Harm beim wickeln, wie göttlich. Ich schleich mich zu Mac zurück und erzähl es ihr gleich. << Gedacht, getan. Katja fand Mac, die vor dem Spiegel stand, im Ankleidezimmer vor.

„Mac, komm mit das musst Du Dir ansehen, Dein Harm beim Windeln wechseln.“
„Harm, beim wickeln. Das muss ich jetzt sehen.“
Die zwei Frauen schlichen sich in den Flur und beobachteten Harm durch die geöffnete Tür. Mac flüsterte Katja ins Ohr: „Wie Süß, einfach göttlich. Jetzt kann er schon mal üben!“

Erst nach einer Weile bemerkte er dass er zwei Zuschauerinnen hatte. „Hey, seht Ihr mir etwas zu wie ich Aleksandr die Windeln wechsle?“ fragte Harm.
„Du machst das ganz gut, mein Flyboy! Dann bist Du ja schon ein richtiger Profi wenn Du dann unserem kleinen Engel die Windeln wechselst.“
„So fertig!“ präsentierte Harm stolz den frisch gewickelten Aleksandr und dieser fühlte sich sichtlich wohl bei Onkel Harm auf dem Arm.
„Ja Harm, ich muss Mac Recht geben, Du kannst das schon ziemlich gut. Du wirst ein toller Vater, vielleicht liegt das an den Rabb-Genen. Sergei ist auch ein vorbildlicher Vater. So jetzt muss ich aber Sascha zu Oma bringen.“ Meinte Katja.

„Ist schön, oder, Katja wenn man jetzt sein eigenes Auto hat?“
„Ja und so praktisch. Ich habe mir ja unbedingt ein sicheres Auto eingebildet und für Sergei wäre auch kein anderes in Frage gekommen, weil ich ja schließlich mit Sascha darin herum fahre.“
Katja packte den Kleinen warm ein und anschließend in die Babyschale. Sie schnappte sich noch die Wickeltasche und das Kleid und schon war sie zur Tür draußen. Kurz darauf konnten Mac und Harm das Auto hören das angelassen wurde.

„So Mac, mein Schatz, was machen wir beide jetzt noch?“
„Keine Ahnung, es kommt heute ein schöner Film im Fernsehen, den würde ich gerne sehen.“
„Welcher Film kommt den heute?“ fragte Harm etwas neugierig.
„Pretty Women, mit Julia Roberts!“
„Okay, den sehen wir uns an. Mach Du es Dir im Wohnzimmer bequem und ich hol Saft und Knabberzeug aus der Küche.“

Mac legte sich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Da es noch nicht so spät war schaltete sie auf den Nachrichtenkanal und sah die aktuellen Bericht aus aller Welt. Kurze Zeit später kam auch Harm, bewaffnet mit Saft und Salzstangen, zu Mac ins Wohnzimmer.
„Der Film läuft noch nicht?“
„Nein, ist noch nicht so spät. Ich gucke jetzt erst noch Nachrichten, man muss doch informiert sein was in der Welt so passiert.“
„Und was passiert so?“
„Ach, in Tel Aviv gab es schon wieder einen Anschlag, in Tschetschenien ist immer noch keine Ruhe.“
Harm blickte auf den Fernseher und setzte sich zugleich zu Mac. „Da wird es so schnell keine Ruhe geben. Ach ja und wen haben wir jetzt da im Bild?“

Mac und Harm saßen auf dem Sofa, Mac lag mehr als sie saß, klingelte das Telefon.
„Harm gehst Du ich kann mich eh kaum bewegen?“ Mac sah Harm mit ihrem Hundeblick an.
„Ich gehe schon, aber nur wenn mich mein Marine aufstehen lässt.“ Sagte Harm mit einem gespielten murren.

Mac ließ Harm aufstehen und dieser holte das schnurlose Telefon von einem Tischchen an der Wand. „MacKenzie, Rabb! Hallo!“
„Hallo!“ wiederholte Harm.
„Hallo! Ist Sarah da?“ kam es mit russischen Akzent vom Anrufer.
„Ja, aber ich denke nicht dass sie Dich sprechen will.“ << Wenn man vom Teufel spricht, dann ist er nicht weit. <<
„Ich muss mit ihr reden, wegen dem Baby.“
„Schlag es Dir aus dem Kopf, es ist Macs und mein Baby, und damit basta.“ Harm klang säuerlich.
"Wenn Sarah, meine Verlobte wäre würde ich sie auch beschützen vor solchen Kerlen wie mir."

Mac blickte zu Harm, da sie mitbekommen hatte, dass Harm etwas säuerlich wirkte. „Harm wer ist den dran?“ fragte Mac.
Harm nahm das Telefon vom Ohr und meinte: „Dein russischer Verehrer!“
„Was will er?“
„Mit Dir reden, wegen unserem Baby.“ Mac schaltete den Fernseher auf stumm.
„Harm setz Dich zu mir stell das Telefon auf den Tisch und stelle es auf laut. Dann können wir das jetzt ein für alle mal klären.“

Harm sprach wieder zum Anrufer. „Wir klären das jetzt gemeinsam!“ Er stellte das Telefon auf den Couchtisch und drückte die Taste fürs Lautsprechen.
„Sarah?“
„Ja, ich höre Dich! Was gibt es?“
„Wir wollten doch noch wegen dem Baby sprechen.“ Legte Putin auf Russisch los.
„Hey, wir reden Englisch, ich verstehe kein Russisch.“ Beschwerte sich Harm.
„Okay“ kam es aus dem Telefon.
„Sarah, also ich liebe Dich wirklich und wenn Du glücklich bist mit Harm, dann gebe ich mich zufrieden damit.“
„Danke.“
<< Gott sei dank, hat der es endlich kapiert. << dachte sich Harm.

„Und wegen dem Baby,... ich habe mir da was überlegt. Ich hoffe Du bist und auch Harm ist damit einverstanden. Ich verzichte auf sämtliche Ansprüche, das gebe ich Euch schriftlich, aber...“
„Danke Wladimir. Ich denke das ist besser so.“
<< Er hat es doch kapiert, aber irgendwas kommt jetzt noch. <<
„Aber ich stelle Bedingungen.“
<< Ich wusste dass es irgendwo noch einen Hacken gibt. << „Und die wären?“ kam es sauer von Harm.
„Harm höre erst zu, Sarah und Du werdet damit einverstanden sein. Ich verzichte auf alle Rechte als Vater und sämtlich Ansprüche, wenn ihr auf einen Vaterschaftstest verzichtet, die Öffentlichkeit nicht erfährt dass ich der Vater sein könnte, ihr dem Kind als zweiten oder dritten Namen einen russischen gebt und wenn ich Euerem Kind zu Weihnachten und zum Geburtstag auch ein Geschenk schicken darf. Wäre das für Euch in Ordnung?“

Harm und Mac mussten überlegen und sahen sich an. Mac flüsterte Harm zu:
„Klingt gar nicht mal so schlecht, oder was sagst Du?“
„Ja Mac, schon aber der führt doch bestimmt noch was im Schilde.“
„Ich kann Euch versichern, dass ich nichts im Schilde führe. Ich habe das alles schriftlich aufsetzen lassen. Wenn Ihr nach Moskau kommen könntet, dann könnten wir alles abschließen.“
„Nein, das geht nicht.“ Kam es prompt von Harm. „Mac fliegt in ihrem Zustand nicht soweit.“
„Entschuldigung Sarah natürlich kann ich Dir so eine Reise nicht zumuten, das wäre nicht gut für das Baby. Ich lass mir was einfallen. Vielleicht geht es irgendwie und ich kann einen Tag in die USA fliegen.“
„Warum schickst Du uns die Unterlagen nicht einfach?“ meinte Mac
„Ja, das ginge auch, aber ich würde mich gerne von Dir verabschieden Sarah.“
„Hey, aber versuch ja keine krummen Touren.“
„Nein, ich habe mich damit abgefunden das Sarah Dich liebt und nicht mich und sie mit Dir ihr Leben verbringen will. Ich möchte mich nur von ihr verabschieden. Und bei dem Treffen wäre es gut wenn Du Harm auch dabei sein könntest.“

Mac sah Harm an und meinte zu ihm: „Harm, lass ihn. Du und ich wir gehören zusammen. Lass ihn sich von mir verabschieden.“
„Danke, ich werde Euch rechtzeitig bescheid geben bevor ich in die Staaten fliege.“ Kam es aus dem Telefon.
„Gut, aber nicht dass Du es Dir noch mal anders überlegst.“ Fauchte Harm fast.
„Nein, ich verzichte auf die Rechte als Vater und werde es mir bestimmt nicht noch mal anders überlegen, denn ich liebe Sarah und will nicht dass sie unglücklich ist. Bis demnächst. Daßwidanja.“
„Bye!“ mit diesen Worten endete das Telefongespräch.

Nach dem Telefongespräch kuschelte sich Mac an Harm und sahen nun endlich den Film an. Doch von dem Film bekamen beide nicht wirklich viel mit, denn jedem spukten die Gedanken im Kopf. << Ich hoffe nur Putin hält sich daran, was er vorgeschlagen hat. Wenn nicht, dann vergesse ich mich zum Schluss noch. Ich liebe Mac und Mac liebt mich und gemeinsam schaffen wir alles. Ich hoffe nur dass diese ganze Aufregung unserem Baby nicht schadet.<< waren Harms Gedanken.

<< Das wäre eine Lösung die Wladimir da vorschlägt. Er lässt mich, tatsächlich aus Liebe gehen. Ich hätte niemals gedacht, dass seine Gefühle für mich echt sind. Da habe ich mich getäuscht. So wenn das jetzt alles gut geht, dann steht meinem Glück mit Harm nichts mehr im Wege. Wir haben je so lange gebraucht bis wir uns endlich eingestanden haben dass wir uns lieben und daran ist ja eigentlich Wladimir nicht ganz unschuldig. Hätte es die blöde Wette nicht gegeben dann würden Harm und ich immer noch streiten und uns gegenseitig hoch schaukeln. << ging es Mac durch den Kopf.


Mittlerweile waren zwei Wochen vergangen, Mac war seit zwei Wochen im Mutterschutz und langweilte sich zu Hause. Die einzige Abwechslung was sie hatte war mit Jingo spazieren zu gehen und bei Katja und Sergei vorbei zu sehen, aber nicht helfen da Harm der Meinung war es sei zu beschwerlich für Mac. Also verbrachte sie die meiste Zeit damit auf Aleksandr auf zu passen, so konnte auch Katjas Mutter Ljudmila im Haus von ihrer Tochter und ihres Schwiegersohnes helfen.

Mac war gerade von einem Spaziergang, in der Frühjahrssonne, mit Aleksandr und Jingo nach Hause gekommen als es an der Tür klingelte. Mac wälzte sich mehr oder weniger von der Couch. „Ich komme gleich.“ << Mensch Marine, du hast einen solchen Bauch dass du kaum noch vom Sofa kommst und deine Füße siehst du auch nicht mehr. << dachte sich Mac während sie aufstand und trat auch prompt Jingo auf den Schwanz der kurz aufjaulte. „Jingo mein Guter, ich sehe meine Füße nicht mehr. Das tut mir so leid Du bekommst nach dem ich an der Tür war ein Stück Schinken.“

Mac öffnete nur kurz später die Haustüre. „Hallo Sarah!“
„Hallo Mark! Was machst Du hier in den Staaten? Mal wieder auf geheimer Mission?“
„Nein Sarah, ich auch gar nicht lange Zeit, ich will nur das hier bei Dir abgeben.“ Mit diesen Worten überreichte Mark Falcon, oder auch Major Sokol vom FSB, einen Briefumschlag.
„Ein Briefumschlag?“
„Ja, für Dich und Harm aus dem Kreml.“
„Willst Du nicht herein kommen? Ich mach uns Tee außerdem ist mir eh so langweilig, da Harm beim Dienst ist und mir verboten hat die Hausarbeit zu machen.“
„Aber nur kurz. Wie ich sehe erwartest Du ein Kind.“

Mac schloss die Tür hinter Mark und bat ihn ins Wohnzimmer. Anschließend bereitete sie Tee zu und gab Jingo die versprochene Scheibe Schinken.

„So Mark erzähl mal wie läuft es so?“
„Ach so ganz gut. Ist Harm eigentlich immer noch sauer auf mich, weil er denkt dass ich Euch abschießen habe lassen. Ich habe den Befehl dazu nicht gegeben.“
Mac musste lachen. „Nein ist schon gut, wir haben herausgefunden wer uns abschießen hat lassen?“
„Ach und wer war es?“
„Es war der damalige Leiter des FSB, der jetzige Präsident von Russland Putin.“
„Ach je, oh je und ihr habt auch noch sein Leben in Tschetschenien gerettet.“
„Mark, nicht so tragisch. So haben wenigstens Harm und ich unsere Liebe gestanden. Wenn Du willst kannst Du auch zur Hochzeit kommen. Wir heiraten in 2 ½ Monaten in Kalifornien.“
„Ich komme gerne, wenn es meine Zeit erlaubt und ich nicht auf irgendeiner Mission bin. Sarah ich muss jetzt gehen! Danke für den Tee.“
„Keine Ursache! Bye!“
„Bye Sarah!“

Mac brachte noch Mark zur Türe bevor sie sich wieder auf das Sofa legte.

Pünktlich um 12:15 Uhr stand Harm auf der Matte. Er hatte sich heute eine längere Mittagspause genehmigt um mit Mac zu ihrem Frauenarzttermin zu fahren. Er wollte dann die verlorene Arbeitszeit am Abend nachholen.
„Mac, ich bin hier! Bist Du fertig?“
„Hallo Liebling. Ja bin fertig wir können sofort losfahren.“ Mac schnappte sich ihre Handtasche und den Umschlag. Harm verstaute währenddessen Aleksandr in der Babyschale im Auto, als Mac zu ihm stieß.
„Willst Du ihn mitnehmen?“
„Ja warum nicht, Sergei und Katja sind einverstanden, dann wissen wir gleich wie es ist einen Tag mit einem Baby.“
„Ja ist schon gut, mein Flyboy braucht anscheinend Übung bevor ich ihn dann auf das eigene Kind loslasse.“
Harm lachte amüsiert und meinte: „Einsteigen Marine oder muss ich dem Marine Beine machen?“
„Ich steige freiwillig ein Sir.“ Erwiderte Mac scherzhaft.


Während der Fahrt

„Harm, heute Vormittag war Mark Falcon da und hat mir den Umschlag gegeben.“
„Und was steht darin?“
„Ich habe ihn noch nicht aufgemacht, weil er für uns beide ist.“
„Dann mach ihn doch endlich auf! Von wo kommt er eigentlich, wenn ihn Mark persönlich vorbei gebracht hat?“
„Er kommt aus dem Kreml. Ich denke er ist von Wladimir.“
„Das werden die Unterlagen sein.“

Mac öffnete langsam im Auto den Umschlag und zog mehrere Seiten heraus. Sie blätterte sie langsam durch. << Offizielles Briefpapier. << „Harm, das sind die Unterlagen die Wladimir uns schicken wollte. Einmal in Russisch und einmal die Englische Übersetzung und auf dem dritten Blatt steht, dass er heute in zwei Wochen für einen Tag inoffiziell in die USA kommt und wir um 09:30 Uhr Vormittag in die Russische Botschaft hier in D. C. kommen sollen. Und dann steht da noch dass es uns frei gestellt ist uns einen Rechtsbeistand zunehmen.“
„Rechtsbeistand, lächerlich. Wir sind doch beide Anwälte.“ Grinste Harm.
„Ja das sind wir.“

Mac drehte sich so gut wie es ging zu Aleksandr um. „Harm sieh mal in den Rückspiegel. Er ist eingepennt und schläft friedlich.“
Harm sah in den Rückspiegel und sah dass Sascha, wie ihn Sergei und Katja nannten, friedlich schließ. „Ja er schläft seelenruhig, hoffentlich wacht er nicht auf wenn wir jetzt gleich aussteigen.“


Bethesda Hospital
Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe

Harm und Mac saßen im Wartebereich der Station und warteten dass sie aufgerufen wurden. Aleksandr ist zum Glück, von allen nicht aufgewacht und schlief fest und tief in der Babyschale. Einen Augenblick später wurde die Tür geöffnet und eine Schwester kam heraus. „Lt. Colonel MacKenzie bitte.“
Mac stand auf, Harm schnappte sich Aleksandr und gemeinsam gingen sie hinter der Schwester her und betraten dann das Untersuchungszimmer, wo schon Dr. Blake wartete.
„Guten Tag, Lt. Colonel! Commander!“
„Guten Tag Doktor! Darf ich Ihnen meinen Verlobten Commander Rabb vorstellen.“
„Sehr erfreut Commander, ich bin Dr. Blake. Und wen haben wir den hier?“
„Das ist Aleksandr, der Sohn von meinem Bruder, wir passen heute auf ihn auf.“
„Wissen sie Herr Doktor mein Harm braucht schon mal ein Baby zum üben!“ scherzte Mac.

„Gut Colonel, haben Sie Ihren Mutterpass dabei. Wir wollen heute den letzten Ultraschall machen und dann noch ein CTG schreiben.“
Mac kramte in ihrer Handtasche rum und übergab Dr. Blake ihren Mutterpass.

„Dann legen Sie sich mal auf die Liege und machen den Bauch frei. Zuerst werde ich den Bauch einwenig abtasten. Vorsicht meine Hände sind heute etwas kalt.“
Harm sah fasziniert zu wie der Arzt das Ultraschallgel auf Macs Bauch verteilte und anschließend den Schallkopf nahm. „So, ist der werdende Vater bereit seine Tochter zu sehen?“
Harm war so aufgeregt dass er nur ein Nicken hervor brachte als Antwort.

Kurze Zeit später sahen Mac und Harm zum ersten Mal gemeinsam ihre Tochter. Der Arzt erklärte Harm genau was er auf dem Bildschirm sah. Harm sah auf den Monitor und fragte: „Was war das für ein Zucken? Unserer Tochter geht es doch gut?“
„Es ist alles in bester Ordnung und das Zucken ist nur ein Schluckauf.“

Nach der Ultraschalluntersuchung wurde noch ein CTG gemacht und Harm und Mac lauschten den Herztönen ihrer Tochter. Bevor sie nach Hause gingen musste Mac noch eine Urin- und Blutprobe abgeben.

Harm ließ sich vom Arzt einen Ausdruck vom Sonobild seiner Tochter geben. Das er dann zu einem Bild von Mac auf seinen Schreibtisch heftete. Thema Nummer eins war bei JAG Harms und Macs Baby. Mehrere Male musste der Admiral eingreifen dass, das Thema nicht die normale Arbeit beeinträchtigte.


Die zwei Wochen bis zum Treffen mit Putin in der Botschaft vergingen rasend schnell. Wobei Mac fest der Meinung war dass Putin das so meinte wie er sagte und dagegen Harm einige Zweifel hatte. Harm fuhr an diesem Tag wie immer zur Arbeit nur früher als sonst, rief aber nachdem er ein paar Minuten bei JAG war Mac zu Hause an dass sie ins Büro kommen sollte.

Nur kurze Zeit später kam sie im Büro an und ging sofort zu Harm ins Büro.
„Harm, was ist so wichtig dass ich unbedingt gleich her kommen sollte?“
Harm antwortete während er einige Sachen zusammen suchte. „Mac Schatz wir haben einen dringend Fall in Norfolk und der Admiral sagte mir dass ich fahren muss, es geht um einen hochrangigen Offizier und er möchte seinen besten Mann dort haben. Ich bin sein bester Mann, ich glaube es fast nicht dass er das gesagt hat.“

„Du hast ihm nicht erklärt dass wir heute einen wichtigen Termin haben?“
„Ja schon, aber es geht nicht anders. Er hat mir angeboten dass er mit geht als Dein Rechtsbeistand. Mac, ich vertraue Dir. Du machst schon das richtige. Ich liebe Dich und ich muss jetzt los. Der Hubschrauber wartet in Andrews.“ Harm gab seiner Verlobten noch einen Kuss und verschwand dann eilig in Richtung Fahrstuhl. Kurz bevor er das Großraumbüro verließ drehte er sich noch mal um und meinte: „Ich konnte den Admiral noch nicht ganz über die Angelegenheit aufklären, mir blieb dazu keine Zeit.“

Mac sah Harm hinterher. << Na toll, jetzt darf ich Admiral Chegwidden erklären warum wir ausgerechnet Putin treffen in der Botschaft. <<

Mac ging ins Vorzimmer von Admiral Chegwidden und fragte Tiner:
„Guten Morgen Tiner. Kann ich zum Admiral?“
„Guten Morgen Mam! Ja ich soll Sie gleich hinein schicken.“
„Danke.“

Mac klopfte an die Tür des Admirals und hörte auch gleich ein herein.
„Guten Morgen Admiral.“
Admiral Chegwidden blickte von seinen Akten hoch.
„Guten Morgen Colonel! Nehmen Sie doch bitte Platz. Wie geht es Ihnen?“
„Danke, Sir. Ganz gut, das aufstehen von der Couch ist nur etwas beschwerlich. Ich fühle mich eigentlich wie ein riesengroßer Öltanker.“
„Harm, hatte mir mitgeteilt dass Sie heute einen wichtigen Termin haben, den Sie nicht verschieben können und Sie einen Anwalt brauchen. Ich habe ihm angeboten dass ich Sie als Anwalt begleite. Dann schießen Sie mal los um was es geht.“

Mac blickte ihren Vorgesetzten an und überlegte wie sie das sagen sollte. << Wie sagst du das jetzt nur dem Admiral, Marine, dass du mit Wladimir Putin dem Präsidenten der Russischen Föderation geschlafen hast. <<
„Sir, es geht ums Baby. Es könnte nämlich sein dass Harm nicht der leibliche Vater ist.“
AJ Chegwidden blickte Mac interessiert an. „Sagen Sie bloß es ist Webb, der Sie immer in diese Gefahren bringt.“
„Nein Sir, Webb kommt nicht in Frage und ich würde sagen es kommt eher noch schlimmer.“
„Schlimmer?“

„Ja Sir. In Russland habe ich mit jemanden geschlafen und...“, << Das mit der Wette sage ich lieber nicht, sonst reißt der Ex-Seal noch Harm den Kopf ab.<<
„Mit wem denn, Mac? Ich reiß Ihnen schon nicht Kopf ab. Ich bin jetzt Ihr Anwalt nicht Ihr Vorgesetzter.“
<< Okay, ich mach es jetzt kurz und schmerzlos. << „Sir, es war Wladimir Putin.“ Kam es etwas kleinlaut von ihr.
„Ich hoffe sie meinen nicht den Wladimir Putin?“ fragte Chegwidden erstaunt.
„Doch schon Sir.“

Der Admiral sprang von seinem Stuhl auf und schlug mit beiden Händen auf den Tisch.
„Mac, waren Sie nicht ganz bei Sinnen? Sie haben mit dem Präsidenten von Russland geschlafen?“ schrie Chegwidden fast und musste sich sehr zusammen reißen dass er die Schwangere nicht zu sehr anschrie.
„Sir, ich kann auch alleine zu diesem Treffen in die Russische Botschaft gehen.“
„Nein, Mac. Ich begleite Sie schon dort hin, aber klären Sie mich bitte ganz auf. Kommen Sie wir fahren mit meinem Wagen auf dem Weg dort hin klären Sie mich auf, ja?“
„Ja Sir?“

Mac klärte AJ Chegwidden über alles, bis auf die Wette, während der Fahrt in die Botschaft auf. Dieser musste sich zwar immer noch sehr zusammen nehmen um nicht schroff zu wirken.
„Sir, in der Botschaft werden wir auf Putin persönlich stoßen. Er hat mit mir und Harm den Termin so vereinbart.“

Dort angekommen parkte der Admiral seinen Wagen am Straßenrand und half Mac auszusteigen. Nachdem Mac ausgestiegen war faste sie sich ins Kreuz.
„Mac, haben Sie irgendwas? Schmerzen?“
„Kreuzschmerzen, seit gestern Abend sind sie zwar ein wenig heftiger als sonst, aber so habe ich keine Schmerzen.“

An der Botschaft zeigte Mac die Papiere zu, die ihr Putin geschickt hatte damit sie durchgelassen wird, vor. Ein Wachmann der Botschaft begleitete sie ins Gebäude, dort wurden sie von Oleg dem Leiter der Leibwache, den Mac schon kannte, erwartet.

„Guten Tag Mrs. MacKenzie! Ich darf annehmen Sie sind dann Mr. Rabb?“
„Nein, Admiral AJ Chegwidden, Vorgesetzter und Anwalt von Mrs. MacKenzie.“ Kam es knapp von AJ.
„Gut dann folgen Sie mir bitte. Präsident Putin erwartet Sie bereits im Büro des Botschafters.“
Mac und Admiral Chegwidden folgten Oleg in das Büro des Botschafters. Er öffnete für beide die Tür und trat selbst auch in das Büro. Putin saß, komplett in schwarz gekleidet, schwarzer Anzug schwarzes Hemd, am Schreibtisch und telefonierte.
Oleg ging zu ihm hinüber, als Putin den Telefonhörer auflegte, und flüsterte seinem Präsidenten noch etwas ins Ohr.

Putin stand nun auf und der Leibwächter verließ das Büro.
„Ich freue mich Dich wieder zu sehen Sarah. Sie sind Admiral Chegwidden, schön Sie kennen zu lernen.“ Putin schüttelte beiden die Hände und gab Mac einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
„Setzen Sie sich doch. Wollte Harm doch nicht mitkommen? Sarah, kann ich Dir etwas zu trinken anbieten, ein Glas Wasser oder Saft.“
„Nein danke. Wollen schon, er hat nur einen sehr wichtigen Fall außerhalb von D. C. Deswegen begleitet mich mein Vorgesetzter Admiral Chegwidden, er fungiert als mein Anwalt.“
Putin wandte sich nun AJ zu. „Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Wir haben auch frischen Kaffee und Tee hier.“
„Nein danke, Herr Putin.“

„Sarah, hast Du und Harm das Schreiben durch gelesen und seit damit einverstanden?“
„Wir sind damit einverstanden, wenn wir ganz sicher sein können dass Du Dich an die Vereinbarungen hältst?“
„Natürlich halte ich mich daran.“
Jetzt meldete sich Admiral Chegwidden zu Wort. „Was Mac damit sagen will, Sie möchte wissen ob Sie nicht zu einem späteren Zeitpunkt doch noch Anspruch auf das Kind erheben.“
„Keine Sorge Admiral Chegwidden. Ich habe das Dokument von mehreren Anwälten prüfen lassen und es wäre auch nach gültigem amerikanischen Recht, rechtlich einwandfrei, habe ich mir sagen lassen. Wenn ich mich daran nicht halten würde, würde ich mich in beiden Ländern, hier in Amerika sowie in Russland strafbar machen.“
„Nach meinem Wissen genießen Sie doch, Herr Putin im Moment in beiden Ländern Immunität.“
„Ja das ist richtig, aber nur solange ich im Amt bin. Kein Gericht würde das Dokument anzweifeln. Sarah Du kannst ganz beruhigt sein, ich werde keinen Anspruch erheben. Ich will doch nicht dass die Frau die ich liebe unglücklich ist.“ Putin sah Mac dabei in die Augen.

Chegwidden sah Mac dabei erstaunt an. „Colonel, das ist ja unglaublich.“
„Was ist unglaublich Admiral Chegwidden?“ fragte Putin.
„Dass Sie Lt. Colonel MacKenzie lieben.“
„Ja, ich liebe sie. Sie hat mir einfach den Kopf verdreht.“

Jetzt mischte sich Mac wieder in das Gespräch mit ein.
„Admiral, das Schreiben ist doch soweit in Ordnung, Harm und ich stimmen zu. Und da ich mit Harm noch nicht verheiratet bin reicht meine Unterschrift. Können wir das jetzt fertig abschließen. Ich muss nämlich ganz dringend auf die Toilette.“
„Ja natürlich. Ich habe bereits unterschrieben. Hier Sarah.“ Putin reichte Mac die Papiere und sie unterschrieb sie. Der Admiral unterschrieb sie ebenfalls als Zeuge.

Mac stand sogleich auf. „Sarah, Oleg zeigt Dir wo die Toilette ist. Er wartet vor der Türe.“ Anschließend ging Mac hinaus und Oleg zeigte ihr die Toilette.

Präsident Putin unterhielt sich inzwischen mit Admiral Chegwidden.

Nur kurze Zeit später kam Mac wieder ins Büro mit einem entsetzten Gesichtsausdruck. „Admiral, können Sie mich nach Bethesda fahren, meine Fruchtblase ist geplatzt und die Kreuzschmerzen waren Wehen.“ In diesem Moment bekam Mac eine starke Wehe. Sie faste sich mit einer Hand an den Bauch und mit der anderen hielt sie sich an einem Stuhl ein.
Beide Männer stürmten auf Mac zu und stützten sie. „Colonel, Sie bekommen das Baby aber erst im Krankenhaus, das ist ein Befehl! Haben Sie mich verstanden?“
„Ja Sir, ich versuche es.“
„Sarah, soll mein Fahrer Dich hinbringen?“
„Nein,...“ weiter kam sie nicht und wurde wieder von einer Wehe erfasst. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte die Wehe zu veratmen. „Ich wusste ja nicht dass Wehen so schmerzhaft sind.“

„Mac, geben Sie mir ihren Arm ich helfe Ihnen runter in den Wagen.“
„Admiral rufen Sie bitte Harm an damit er ins Bethesda kommt, ich will mein Baby nicht alleine auf die Welt bringen.“
„Mr. Chegwidden rufen Sie Harm an. Ich bringe Sarah hinunter in den Wagen. Sarah komm ich helfe Dir.“

Mac nahm die Hilfe von Wladimir dankend an. Chegwidden wählte inzwischen Harms Handynummer, bekam aber nur den Ansagetext „zur Zeit nicht erreichbar“ zu hören. Während sie hinunter ins Erdgeschoss gegangen waren rief der Admiral Tiner an, er sollte weiterhin Rabb versuchen zu erreichen und ihm wörtlich mitteilen dass er schleunigst seinen Arsch nach Bethesda bewegen soll, weil Mac Wehen hat und das Baby bekommt, in seiner gewohnten Art.

Unten angekommen holte Chegwidden seinen Wagen so dass Mac nur bis zur Tür der Botschaft gehen musste und nicht auch noch durch das Tor und über die Straße. Mac hievte sich mit Hilfe von Chegwidden und Putin auf die Rückbank. Chegwidden sah Putin in seiner typischen Art an und meinte nur kurz. „Kommen Sie jetzt mit oder nicht? Immerhin besteht die Möglichkeit dass Sie an ihrem Zustand schuld sind.“
„Admiral, ist schon gut er muss nicht mitkommen. Harm wird dann schon auftauchen.“
„Nein Sarah, ich komme mit. Der Admiral hat Recht. Ich könnte ja an Deinem Zustand schließlich schuld sein.“
„Jetzt steigen Sie schon ein, denn ich habe keine Lust schon wieder Geburtshelfer zuspielen und schon gar nicht hier auf der Straße.“ Kam es vom Fahrersitz.
Putin winkte Oleg, seinem Leibwächter zu dass er mit einem Wagen hinterher fahren sollte, er selbst setzte sich neben Mac.


Im Auto auf der Fahrt ins Krankenhaus

Die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen und nahmen an Intensität zu.
„Mac, Sie müssen Die Wehen veratmen.“
„Admiral das versuche ich doch, nur wenn niemand mit mir atmet kann ich das nicht richtig.“
„Sarah, sieh mich an. Ich atme mit Dir.“ << Ach Gott die Hebamme aus dem Kurs wo Katja war hatte doch recht, man kann es gebrauchen. Und du Idiot hast nicht aufgepasst. <<
„Admiral Chegwidden wie weit ist es noch ins Krankenhaus?“ fragte Putin mit ein kleinwenig Panik in der Stimme.
„So 15 Minuten werden wir mindestens brauchen, wenn nicht sogar länger bei diesem Verkehr.“
„Sir, wann sind wir endlich da?“ Kam es von Mac mit schmerzverzehrten Gesicht. Ihre Finger krallten sich dabei in Putins Arm und dieser verzog selbst das Gesicht.

Kurz darauf klingelte das Handy des Admirals, das aber vom Beifahrersitz auf den Boden gerutscht war. „Ich komm nicht an mein Handy! Würden Sie bitte es herauf holen und ran gehen? Das geht nämlich während der Autofahrt schlecht.“ bat AJ Wladimir höfflich.
Dieser kletterte nach vorne und hob es auf und nahm ab und meldete sich mit:
„Ja“ mit russischen Akzent.
„Bin ich nicht richtig bei Admiral Chegwidden?“
„Oh doch, er lenkt nur gerade das Auto.“
„Hier ist Tiner, könnten Sie ihm sagen dass ich Commander Rabb immer noch nicht erreicht habe und in Norfolk sagen sie, sie richten ihm es aus. Ich habe noch bei Commander Rabb zu Hause angerufen und seine Schwägerin war daran. Sie bringt die Sachen für Lt. Colonel MacKenzie vorbei.“
„Danke.“ Mit diesen Worten legte Putin auf und kletterte zurück zu Mac.

„Wer war dran?“ wollte Mac wissen.
„Ein Tiner, er sagte dass er Harm noch nicht erreichen konnte und dass er Katja erreicht hätte, die bringt Dir Deine Tasche vorbei.“

So nach unendlichen Minuten kamen sie in Bethesda an. AJ hielt genau vor dem Eingang. „Ich bringe Sarah hinein, parken Sie das Auto.“ Putin stieg zuerst aus und half Mac dann aus dem Wagen.


Zur gleichen Zeit in Norfolk

Harm vernahm gerade einen Zeugen als ein junger Ensign zur Tür herein kam.
„Sir, entschuldigen Sie bitte. Ihr Büro hat so eben angerufen, sie sollen sofort zurück rufen.“
„Danke Ensign.“
Harm nahm das Telefon und wählte die Nummer vom JAG Hauptquartier, wo Harriet abnahm. Harriet erklärte Harm dass Mac mit Wehen auf den Weg ins Krankenhaus ist und dass er sofort nach Bethesda fahren sollte. Nur eine Minute später hatte sich Harm ein Auto organisiert, da der Hubschrauber vor einer halben Stunde gestartet war. << Mist du bist hier und Mac hat die Wehen bekommen du hättest nicht fahren sollen. Ich kann nur froh sein dass der Admiral bei ihr ist. Du musst dich beeilen. Mac dreht dir den Hals um falls du nicht rechtzeitig da bist, okay du würdest es dir selbst nie verzeihen. <<

Harm gab auf dem Freeway Vollgas, ihm war es egal ob er die Geschwindigkeitsbegrenzung übertrat er wollte einfach nur so schnell wie möglich zu seiner Mac.


Bethesda Hospital

„Sarah, wohin müssen wir?“
„Auf die Geburtstation, den Schildern nach.“
Kurze Zeit und einige Flüche, die Mac los ließ, später kam Putin mit Mac auf der Geburtstation an. Dort kam auch sofort eine Schwester auf sie zu. „Guten Tag, kann ich helfen?“ fragte diese.
„Ja, oder sehe ich so aus würde ich keine brauchen. Ich bekomme verdammt noch mal mein Kind.“ Kam es schroff von Mac.
„Dann kommen Sie, ein Arzt und eine Hebamme kommen sofort.“ Die Schwester führte sie in ein Untersuchungszimmer nur einen Moment später kam die Hebamme herein und lächelte freundlich.

„Guten Tag, Lt. Colonel MacKenzie. Sie sind aber nicht Commander Rabb?“
„Nein bin ich nicht aber ich bin schwer der Hoffnung dass er bald auftaucht.“
<< Ich will nicht unbedingt dabei sein wenn das Baby kommt selbst wenn es deins sein könnte. << fügte Putin in Gedanken hinzu.
„In welchen Abständen kommen die Wehen? Ist das Fruchtwasser bereits abgegangen?“
„Ja ist abgegangen und die Wehen kommen exakt alle 3 Minuten und 9 Sekunden.“ Antwortete Mac.
„Können Sie sich alleine ausziehen oder brauchen Sie Hilfe?“

Als Mac anfing ihre Hose zu öffnen, drehte sich Putin um und wollte zur Tür hinaus. Als Mac ihm nachrief: „Wohin willst Du?“
Er drehte sich wieder um und meinte: „Ich glaube es ist besser wenn ich draußen warte.“
„Quatsch, immerhin ist es möglich dass Du der Vater bist, also bleib bitte, wenigstens bis Harm hier ist. Ich will nicht alleine sein.“
„Gut aber nur bis Harm hier ist und ich muss Dich warnen, ich habe jetzt bereits mehr von einer Geburtstation gesehen als ich bis jetzt je gesehen habe.“

Die Hebamme half Mac ein Krankenhausnachthemd anzuziehen.
„So dann legen Sie sich bitte hin. Ich werde jetzt nachsehen wie weit der Muttermund bereits geöffnet ist.“ Die Hebamme untersuchte Mac sorgfältig.
„Es sieht alles sehr gut aus, wird aber noch eine zeitlang dauern. Ich werde Sie jetzt an das CTG anschließen, dann können wir die Wehen und Herztöne des Kindes überwachen. Sie können ja Mrs. MacKenzie den Rücken massieren das verschafft oftmals einwenig Erleichterung.“

Inzwischen war auch Admiral Chegwidden auf der Geburtstation eingetroffen und bekam die Auskunft dass Mac gerade im Untersuchungszimmer ist. Ihm wurde aber das Zimmer gezeigt. Er klopfte und als Mac ihn herein bat, trat er ein. Er fand Mac auf dem Bett liegend vor, wo sie gerade das Kreuz massiert bekam von Putin.

„Mac, Harriet hat mich gerade angerufen, Harm ist auf dem Weg.“
„Danke Sir. Sie sind froh dass Sie jetzt nicht Geburtshelfer spielen müssen?“
„Ja ich bin froh, ich bin Anwalt der Navy und ein Ex-Seal aber kein Geburtshelfer. Mac ich würde gerne noch warten bis Harm hier ist, aber der Minister für die Navy und der Verteidigungsminister warten im Pentagon auf mich und ich möchte meinen Job noch etwas länger behalten. Und noch eins bevor Sie wieder mit einem Staatsoberhaupt schlafen wollen, sagen sie mir bescheid und ich schicke Sie vorher schon nach Alaska.“
„Zu Befehl Sir.“ Kam es schmunzelnd von Mac.
„Passen Sie ja schön auf meinen Stabschef auf, ich will keine Klagen von ihr hören.“ Kurz darauf war Admiral AJ Chegwidden zur Tür hinaus.

Putin sah Mac komisch an. „Dein Chef ist aber ein rauer Kerl.“
„Ja, er war ein Navy Seal und er hält zu seinen Untergebenen und setzt sich für sie ein.“ Kam es von Mac bevor sie wieder eine Wehe hatte.

„Sarah ich will jetzt nicht allzu neugierig sein, aber ich muss Dich jetzt das fragen.“
„Schieß los. Wenn jetzt Harm nicht bald auftaucht dann kann er aber was erleben.“ Mac verzog dabei das Gesicht vor Schmerzen.
„Er ist sicher schon auf dem Weg. Hättest Du Dir überhaupt nicht vorstellen können dass Du mit mir zusammen lebst?“
„Willst Du eine ehrliche Antwort?“
„Ja bitte!“

„Nein, nicht wirklich. Ich habe es mir einen Augenblick vorgestellt, wie man sich das so vorstellt wenn man gerade darüber redet hat.“
„Und warum nicht? Ich wäre Dir ein guter Mann und dem Kind ein guter Vater gewesen.“
„Auch wenn es nicht Dein leibliches gewesen wäre?“
Wladimir überlegte einen Augenblick. „Ja, ich denke schon.“
„Und ich weiß von Ljudmila dass Du nicht unbedingt so ein guter Mann bist. Du hast sie nach Strich und Faden betrogen und dann hast Du sie, so wie sie ausgesehen hat, auch geschlagen.“
„Hey, bei Dir wäre alles anders gewesen. Das war ein einziges mal, da ist mir der Gaul durchgegangen. Ich hatte einen schweren, langen Tag.“

„Du musst Dich nicht rechtfertigen vor mir, mich hast Du nicht geschlagen. Ljudmila war todunglücklich, sie hat mir erzählt dass Du ihre große Liebe warst und auch noch bist.“
„Ich war ihre große Liebe? Das hat sie Dir erzählt?“
„Ja Du! Und Du bist so blöd eine solche Frau wegen einer trockenen Alkoholikerin, die ein US Marine ist, sausen zu lassen. Wenn Harm jetzt nicht auftaucht dann braucht er sich gar nicht mehr nach Hause trauen oder ich dreh ihm einfach den Hals um!“ fauchte Mac als wieder eine Wehe kam.
„Du bist eine trockene Alkoholikerin?“ fragte Wladimir erstaunt.
„Ja!“

„Sarah weiter atmen, nicht aufhören! Sprich mit mir! Du hast mir immer noch nicht richtig geantwortet.“
„Hey, Du hast keine Wehen und die tun verdammt weh. Okay, ich habe Dir schon mal gesagt dass Du einfach nicht der Typ Mann bist auf den ich stehe und dann bist Du mir ehrlich gesagt etwas zu alt.“
„Aber,...“
„Es gibt kein aber Wladimir.“

„Jetzt habe ich mal eine Frage. Warum darf ich keinen Vaterschaftstest machen lassen bei meiner Kleinen?“
„Sarah sehe mich bitte jetzt nicht als egoistisch an. Irgendwie wünsche ich mir noch mal ein Kind und so habe ich wenigstens noch die Vorstellung dass Dein Kind auch meins sein kann. Aber Du und Harm müsst Euch keine Sorgen machen es ist Euer Kind und das bleibt es auch.“

Er lächelte sie sanft dabei an. „Da wir ja irgendwie, wenn Du mit Harm verheiratet bist verwandt sind ist es auch nicht auffallend wenn ich Eurer Tochter mal ein Geschenk mache.“
„Das ist schon in Ordnung. Ahhhhhh.....“ stöhnte Mac wieder unter einer Wehe.
„Die werden ja immer heftiger.“
„Kann ich irgendetwas für Dich tun Sarah?“
„Ja, mir die Schmerzen nehmen und Harm her schaffen.“
„Das letztere wäre vielleicht machbar, aber die Schmerzen kann ich Dir nicht nehmen.“
„Das war ein Scherz.“ Versuchte sie zu lachen.

„Aber jetzt noch mal dazu, weil Du Dir wünscht noch mal Vater werden zu dürfen. Warum adoptierst Du kein Kind? Soviel ich weiß gibt es in Russland jede Menge Weisenkinder.“
Wladimir machte ein nachdenkliches Gesicht. „Schon Sarah, aber jetzt wo ich geschieden bin und ohne Ehefrau dastehe bekomme ich keine Adoption genehmigt. Selbst wenn ich eine genehmigt bekomme, bin ich durch meinen Job so eingespannt dass ich mich nicht richtig um ein Kind kümmern könnte.“
„Siehst Du, wenn ich zu Dir ja gesagt hätte dann säße ich wahrscheinlich den ganzen Tag mit dem Kind rum und würde Dich nur, vielleicht am Abend sehen.“
„Ja Sarah, Du hast recht. Du bist mit Harm besser daran und er ist kein eingebildeter Russe so wie ich.“

Mac musste lachen und genau als sie anfing zu lachen kam wieder eine Wehe.
„Sarah, wenn Du und Harm Lust dazu habt mal am Schwarzen Meer Urlaub zu machen oder im Winter zum Skilaufen in die Berge bei Sochi wollt, dann könnt ihr gerne dort in meiner Residenz wohnen und die Visa bekommt ihr ohne Probleme. Ihr müsstet nur mich kurz anrufen.“
„Das ist nett von Dir. Ich werde es Harm mal vorschlagen. Er ist der Skiläufer nicht ich. Ich kann mit Schnee nicht sehr viel anfangen.“

Harm parkte den Dienstwagen auf dem Parkplatz und sprang aus dem Wagen und rannte, als würde er um sein Leben rennen, in Hospital hinein. Er nahm sich nicht einmal die Zeit auf den Fahrstuhl zu warten und nahm kurzer Hand die Treppe. << Hoffentlich habe ich noch nichts verpasst. Mac ich bin bereits auf dem Weg, nur noch einen kleinen Augenblick und ich bin da.<<

Als Harm außer Puste in der Geburtstation ankam schnappte er sich als erstes eine Schwester. „Wo ist meine Verlobte, sie bekommt das Baby? Ich werde heute noch Vater.“ Harm klang sichtlich nervös und aufgeregt.
„Ich helfe Ihnen gerne weiter, wenn Sie mir sagen, wer Ihre Verlobte ist.“ Antwortete die junge Krankenschwester.
„Sarah MacKenzie, Lt. Colonel MacKenzie.“
„Kommen Sie ich bringe Sie zu Ihr.“ Harm folgte der Schwester zu Mac.
„Hier dort ist Mrs. MacKenzie.“
„Danke.“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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zuletzt bearbeitet 19.05.2007 | Top

RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#14 von Petra-Andreas , 19.05.2007 19:09

Harm trat in das Zimmer ein und fand Mac Bett, auf der Seite liegend, vor. Putin war bei ihr und gab ihr gerade ein Glas Wasser in die Hand.
„Mac, hier bin ich endlich. Was machst Du nur für Sachen? Habe ich schon was verpasst?“
„Hallo Harm. Ich kann nichts dafür dass unsere Tochter heute auf die Welt kommen will. Ich hätte Dir auch geraten dass Du hier pünktlich auftauchst.“
„Also bin ich noch nicht zu spät? Wie geht es Dir? Hast Du große Schmerzen?“ klang Harm besorgt.
„Jetzt mal langsam alles der Reihe nach. Du bist nicht zu spät, mir geht es ganz gut und die Wehen tun höllisch weh.“

„Und was macht er hier?“ Harm zeigte dabei auf Putin der zwei Schritte von Macs Bett zurück getreten war.
„Die Fruchtblase ist in der Russischen Botschaft geplatzt während dem Treffen, Admiral Chegwidden und Wladimir haben mich dann hier her gebracht. Der Admiral hatte aber noch einen sehr wichtigen Termin im Pentagon und dann habe ich Wladimir gefragt ob er hier bleibt bis Du kommst, damit ich nicht alleine bin.“
„Er hat Dich doch nicht etwas wieder angemacht?“
„Nein,...“ Putin unterbrach Mac.
„Nein Harm, wir haben uns nur unterhalten. Und ich muss schon sagen dass Sarah in Dir einen guten Mann gefunden hat, der sie beschützt und ihr beisteht und sie liebt.“

„Ich werde jetzt gehen Sarah. Harm ist jetzt hier und er wird Dich sicher prima unterstützen.“ Putin stellte das Glas wieder auf den kleinen Tisch und ging Richtung Tür.

Harm saß mittlerweile bei Mac auf dem Bett und beugte sich zu Mac die im etwas ins Ohr flüsterte und dieser flüsterte zurück. Er blickte hoch und sprach laut.
„Danke Wladimir, dass Du Dich so um Mac gekümmert hast obwohl Du auf sämtliche Ansprüche verzichtest.“ Putin drehte sich noch mal um.
„Das ist doch kein Problem, ich habe es gerne gemacht. Schließlich könnte es sein dass ich nicht ganz unschuldig bin an diesem Zustand.“

Harm beugte sich noch mal zu Mac hinunter und sie flüsterten zueinander:
„Mac, er hat sich gut um Dich gekümmert? Das Dokument ist auch unterzeichnet? Über was hab ihr euch unterhalten?“
Putin ging inzwischen Richtung Tür.
„Die Antwort auf Deine Fragen sind ja, ja und wir haben redet. Er wünscht sich noch einmal Vater zu werden und deswegen will er dass wir keinen Vaterschaftstest machen lassen, weil er so wenigstens noch die Vorstellung hat dass unser Kind, eigentlich seins sein könnte.“

Harm blickte hoch und rief: „Warte mal bitte Wladimir!“ Putin stoppte kurz bevor er zur Tür hinaus wollte.

Harm beugte sich anschließend wieder zu Mac hinunter. „Aber nur wenn damit einverstanden bist.“
„Das geht schon in Ordnung, schließlich kann es doch sein dass es sein Kind ist.“
„Gut dann Frage ich ihn. Aber nur wenn es für Dich wirklich in Ordnung ist.“
Mac nickte nur als Antwort, da sie gerade eine Wehe hatte.

Harm blickte nun wieder zu Putin, der etwas verloren da stand „Mac und ich wollten Dich noch fragen ob Du nicht hier bleiben willst. Wir hätten nichts dagegen wenn Du dabei bist bei der Geburt.“
„Nein, das ist zwar sehr großzügig von Euch, auch wenn ich bei den Geburten meiner Töchter nicht dabei war, aber der Moment Geburt soll Euch als Familie gehören. Ich warte lieber draußen, aber würde mich freuen wenn ich Euer Kind nach der Geburt kurz sehen könnte.“ Mit diesen Worten ging Putin zur Tür hinaus. << Eigentlich hasste nur Bammel davor dass du umfallen könntest, dann blamierst du dich auch noch. <<

Harm und Mac sahen sich an und Harm fuhr Mac liebevoll über den schmerzenden Rücken. „Er hat es tatsächlich ernst gemeint, das hätte ich niemals gedacht, Mac. Ich liebe Dich über alles.“
„Ja Harm, das hat er. Ich liebe Dich auch.“ Harm beugte sich zu Mac hinunter und sie küssten sich auf die Lippen und versanken in ihrem Kuss, der sie um sich herum alles vergessen ließ. Doch Mac wurde von den ziehenden Schmerzen der Wehen zurück in die Realität geholt. „Auaaaaa, das tut weh.“ Sie tappte sich auf den Bauch und sprach mit dem Baby.
„Hey Kleine jetzt darfst Du aber langsam mal rauskommen, dein Daddy ist jetzt auch da.“

Kaum hatte Mac diesen Satz ausgesprochen ging die Tür auf und Putin kam wieder herein. Sogleich meinte Harm lächelnd. „Hast Du es Dir doch anders überlegt?“
„Nein, kann ich noch kurz hier bleiben?“
„Ja klar, warum?“ fragte Mac.
„Meine Ex-Frau und meine Tochter kamen gerade aus dem Aufzug als ich im Flur war. Die wissen nicht dass ich hier in den Staaten bin und das müssen sie auch nicht wissen.“
„Kein Problem, die beiden werden mir meine Tasche bringen.“

In diesem Moment wurde Mac wieder von einer sehr starken Wehe ergriffen und schrie auf. Harm saß bei Mac auf dem Bett strich mit einer Hand über ihren Bauch, der bei der Wehe hart wurde, die andere hatte er mit einer Hand von Mac verschlungen. Mac krallte sich bei der Wehe in die Hand von Harm.
„Ich will endlich dass das aufhört.“
„Mac, wir haben doch im Kurs gelernt dass es beim ersten Kind länger dauern kann.“
<< Das auch mein Glück ist sonst wäre ich sicher zu spät gekommen und dann hätte mir Mac sicherlich den Kopf abgerissen. <<

Mac blickte Harm in die Augen. „Also wenn das immer solche Schmerzen sind wenn man ein Kind bekommt, dann bleibt unsere Kleine ein Einzelkind.“
„Mac, ich dachte wir wollten noch mindestens eins.“
„Ja ist schon gut.“

Als eine Krankenschwester und die Hebamme nach Mac sah, ging Putin auf die Schwester zu und fragte diese etwas, was Harm und Mac aber nicht verstanden, da Mac gerade versuchte wieder mit einer Wehe fertig zu werden. Kurz darauf war Putin verschwunden.

Die Hebamme sah noch mal nach dem Muttermund und sagte dann: „So Misses MacKenzie, der Muttermund ist weit genug geöffnet. Bei der nächsten Wehe dürfen sie pressen.“
<< Gott sei dank, ich hätte das nicht länger ausgehalten. << dachte sich Mac

Die Hebamme leitete Mac an wann sie pressen sollte und Harm sprach Mac immer wieder Mut zu. „Mac, Du schaffst das. Gut machst Du das.“
„Harm ich kann nicht mehr.“
„Mac, nicht aufgeben. Gibt ein Marine auf?“
Mac schüttelte den Kopf während sie presste und hielt Harms Hand.

„Misses MacKenzie, noch einmal pressen und Sie haben es geschafft.“ Mac presste ein letztes mal und kurz darauf hörte man lautes Babygeschrei durch den Raum. Mac fiel schweißgebadet zurück aufs Bett. Harm küsste seine tapfere Mac auf die Stirn. Einen kurzen Moment später legte die Hebamme das Baby auf Macs Brust. Die Kleine schrie aus Leibeskräften.
„Mac Du hast das ganz toll gemacht!“ Mac liefen bei dem Anblick ihrer Tochter ein paar Freudentränen über die Wange. Harm konnte sich ebenfalls ein paar Tränen nicht verkneifen.

„So möchte der frisch gebackene Vater, die Nabelschnur durchtrennen?“ fragte die Hebamme.
Harm löste sich von dem Anblick seiner eben gerade geborenen Tochter und wandte sich zur Hebamme. „Ja, was muss ich tun?“ Die Hebamme übergab Harm eine Schere.
„Nur hier durchschneiden!“ Die Hebamme deutet auf die Stelle wo Harm die Nabelschnur durchtrennen sollte.
„So dann wollen wir die kleine Lady mal waschen und etwas anziehen.“ Die Hebamme nahm vorsichtig das Baby von Macs Brust und wandte sich wieder Harm zu. „Wollen Sie sie waschen oder soll das ich übernehmen?“
„Ich will das machen!“

Die Hebamme leitete Harm an wie man ein Baby wäscht und anzieht, anschließend ging Harm mit der Kleinen im Arm zu Mac und legte sie ihr in den Arm.
„Ich werde Sie jetzt einwenig alleine lassen, damit Sie Zeit für sich haben. Später helfe ich Ihnen Ihr Baby das erste Mal zu stillen. Wie soll denn die Kleine heißen?“
Mac antwortete: „Samantha Rabb.“
„Samantha Tonja Rabb!“ verbesserte Harm Mac.
Mac nickte. << Samantha Tonja Rabb klingt richtig gut. Und wenn ich erstmal mit Harm verheiratet bin heißen wir alle Rabb. <<

Harm legte sich neben Mac aufs Bett und gemeinsam betrachteten sie ihr Baby, das kleine Wesen schlief so, schnell ein. „Sie ist so klein, hast Du ihre winzigen Finger gesehen Harm?“
„Ja, das habe ich. Sie hat Deine Lippen Mac. Ich hätte das niemals durch gestanden und Du warst so tapfer. Ich liebe Dich.“ Harm küsste Mac dabei leicht auf die Lippen.
„Ich liebe Dich auch. Unsere Tochter hat aber Deine Augen Harm. Stimmt Du hättest das niemals durch gestanden den Piloten sind ja bekanntlich nicht unbedingt die Härtesten und ich hatte schon Sorge Du fällst um bei der Geburt.“

Mac und Harm lagen eine Weile so mit Samantha in der Mitte, als es leise an die Tür klopfte. „Herein!“ kam es von beiden gleichzeitig. Die Tür öffnete sich und eine Schwester kam mit Putin herein, der über seinen Anzug einen Arztkittel trug.
„Wo warst Du? Bist Du jetzt unter die Ärzte gegangen.“ fragte Mac.
„Alles gut gegangen so wie ich sehe. Ich gratuliere Dir Harm zu Deiner Tochter!“ Putin schüttelte dabei Harms Hand. „Dir gratuliere ich natürlich auch Sarah! Nein ich bin nicht unter die Ärzte gegangen, das ist nur Tarnung.“ Dabei zog er sich den Kittel aus und legte ihn über einen Stuhl.

Aus der Kitteltasche zog er noch ein Röhrchen, das mit einer dunkelroten Flüssigkeit gefüllt war und übergab es Harm und Sarah.
„Was ist das?“ fragte Mac.
„Mein Blut! Ich habe mir von der Schwester welches abnehmen lassen. Nehmt es für einen Vaterschaftstest.“
„Du hast es Dir anders überlegt?“
„Ja Harm. Eure Tochter soll wissen wer ihr Vater ist, egal was in dem Dokument steht, das ich aufsetzten habe lassen.“
„Du bist mit einem Test einverstanden?“ fragte Mac erstaunt.
„Ja, aber teilt mir das Ergebnis bitte nicht mit! Okay?“
„Ist gut!“ kam es knapp von Harm.

„So, Dir geht es aber gut Sarah? Wie heißt sie denn?“
„Samantha Tonja Rabb!“ antwortete Harm stolz.
„Mir geht es gut, danke Wladimir.“
„Ein schöner Name, aber wenn Ihr keinen russischen Namen wollt für Euere Tochter, lasst ihn einfach weg.“
„Nein, der Name gefällt Mac und mir sehr gut. Samantha hat Mac ausgesucht und ich Tonja.“

„Harm, Sarah, Euere Tochter ist wunderschön. Sie sieht aus wie Du Sarah!“
„Willst Du sie mal halten Wladimir?“
„Das muss nicht sein Sarah! Ich kann nicht so gut mit Babys umgehen, es ist schon ungefähr 20 Jahre her, dass Mascha und Katja klein waren, also lass wir das besser. Ich werde jetzt gehen. Ach, bevor ich es vergesse. Hier ist meine Privatadresse. An diese Adresse schickt Ihr bitte die Rechnung von diesem Test. Ich bezahle ihn. Macht es gut. Vielleicht könnt Ihr auch mal ein Foto schicken. Bye.“
„Das machen wir.“ Kam es von Harm
„Danke Wladimir! Bye!“
„Ach, noch was. Was ich zu Dir im Sinai Hospital gesagt habe Harm, vergiss es. Es war nicht so gemeint, ich war in diesem Moment einfach nur eifersüchtig!“
„Ist gut! Bye!“ entgegnete Harm.
Putin verließ jetzt endgültig das Zimmer und das Krankenhaus.

Mac, Harm lagen auf dem Bett. Harm hatte seine Arme um seine Verlobte und seine gerade geborene Tochter Samantha geschlungen. Beide beobachten ihre Tochter beim einschlafen. Nach dem Samantha eingeschlafen war, dauerte es nicht lange und Mac schlief auch ein. << Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt. Meine Tochter ist auf der Welt und ich werde die Frau heiraten die ich schon so lange liebe. <<

Putin verließ das Krankenhaus und ging auf Oleg zu der vor einem schwarzen Mercedes wartete.
„Herr Präsident, soll ich Sie zurück zur Botschaft fahren?“
„Nein, fahren Sie mich zum Haus meiner Tochter Katja und dessen Mann Sergei!“
Er setzte sich auf die Rückbank. Oleg stieg ebenfalls ein und fuhr los.

Während der Fahrt nach McLean ging Putin so einiges durch den Kopf. << Samantha ist wirklich ein niedliches Baby. Du liebst Sarah und wenn du dich nicht so verdammt blöd angestellt hättest dann würde ich mit ihr jetzt in Moskau in einem Krankenhaus sein, aber sie liebt Harm und nicht dich. Du hast es ja akzeptiert dass sie ihn will und musst dich jetzt damit abfinden. Soll sie glücklich werden mit ihm. Jedenfalls hast du sie dir nicht zum Feind gemacht. <<


Im Krankenhaus

Wieder klopfte es an die Tür. Harm ging aber dieses mal zur Tür und öffnete diese.
„Hallo Katja, Ljudmila. Schön Euch zu sehen. Ihr habt die Tasche von Mac dabei. Danke!“
„Hallo Harm! Alles gut gegangen? Können wir zu Mac?“ fragte Katja
„Mac schläft....“ weiter kam Harm nicht da Mac etwas sagte.
„Ich schlafe nicht! Wer ist denn da?“
„Sie ist wach! Kommt rein.“

Ljudmila und Katja die, die Tasche trug gingen hinter Harm her zu Mac und Samantha.
„Hallo Mac! Wie geht es Dir?“ fragte Ljudmila leise, da sie sah dass das Baby schlief.
„Hallo! Mir geht es gut und unserer Kleinen hier auch.“
Katja die zuerst die Tasche auf einen Stuhl gestellt hatte war nun auch bei Mac.
„Oh, ist sie süß! Wie heißt sie denn jetzt?“
„Samantha Tonja Rabb! Aber ich denke wir werden sie entweder Sam oder Samy rufen. Wo habt ihr Aleksandr gelassen?“
„Sergei ist bei ihm!“

Katja sah auf die Uhr. „Mama, wir müssen zurück. Sergei muss gleich zum Dienst.“
„Katja, wenn Du willst bleibe noch hier. Ich fahre heim und passe auf Sascha auf, er ist doch mein süßer Enkel.“
„Danke Mama! Aber nur wenn es nicht umständlich ist.“
„Nein, ich passe gern auf ihn auf. Deswegen wohne ich doch bei Sergei und Dir, damit ich auf ihn aufpassen kann wenn Sergei arbeiten ist und Du dann zur Uni gehst.“
Katja umarmte ihre Mutter, die sich anschließend noch von der kleinen Familie verabschiedete.

„Und Harm, Mac wie war die Geburt? Erzählt mal!“
„Aufregend!“ war Harms Antwort.
„Und ziemlich schmerzhaft! Aber es war so schön Samy endlich im Arm zu halten.“ Fügte Mac hinzu.
„Und wisst ihr schon ob Samantha meine Halbschwester ist?“
„Nein, so schnell geht das nicht! Harm muss sich dann noch Blut abnehmen lassen oder eine Speichelprobe abgeben.“


McLean Sergeis und Katjas Haus

Der schwarze Mercedes hielt vor dem Haus.
„Oleg, Sie können im Auto bleiben. Das ist das Haus meiner Tochter.“ Mit diesen Worten stieg Putin aus dem Wagen und ging zum Haus, dort klingelte er an der Tür.

„Moment mal! Ich komme gleich! Habt Ihr keinen Schlüssel mitgenommen.“ hörte man Sergei mit seinem leichten russischen Akzent rufen. Nur einen kurzen Moment später öffnete er die Tür.
„Oh, hi Du bist es. Komm rein! Was treibt Dich denn in die Staaten. Die Nachrichten haben gar nichts gebracht. Ich dachte Katja und Ljudmila sind es. Sie sind schon lange überfällig, ich muss zum Dienst.“
„Nein, ich bin privat hier. Du musst zum Dienst, dann ist es besser wenn ich wieder gehe! Eigentlich wollte ich mit Ljudmila sprechen.“

„Sie müsste eigentlich gleich auftauchen. Ehm Du kannst ja hier warten, wenn Du mir einen Gefallen tust und inzwischen auf Sascha aufpasst bis sie hier ist. Ich muss wirklich zum Dienst. Rechtzeitig schaffe ich das sowieso nicht mehr. Also danke Dir Schwiegervater. Er schläft im Moment noch. Bye.“ Mit diesen Worten war Sergei auch schon zur Tür draußen und im gleichen Moment kam lautes Babygeschrei aus dem Wohnzimmer.
„Hey, was soll ich machen?“ Doch das hörte Sergei schon nicht mehr. << Na prima. Du bist hier her gekommen um dich wenigstens bei Ljudmila zu entschuldigen und jetzt hast Du ein schreiendes Baby am Hals. <<

Putin ging ins Wohnzimmer und fand Aleksandr schreiend im Reisebett vor.
„Na Du, was hast Du? Ich hoffe doch mal sehr dass Du nicht in die Windeln gemacht hast.“


Bethesda Hospital

Mac hatte sich inzwischen, einen ihrer Schlafanzüge angezogen und saß jetzt im Bett. Samantha lag in einem Bettchen das eine Schwester gebracht hatte und schlief seelenruhig, nachdem sie das erste Mal gestillt wurde. Für Mac und Harm war es ein wundervoller Moment.
Harm, Mac und Katja sahen der Kleinen zu und unterhielten sich.
„Harm, hast Du schon Deine Mutter und Frank und natürlich im Büro angerufen?“
„Siehst Du Mac, ich wusste doch dass ich noch etwas zu erledigen hatte. Ich rufe gleich mal dort an.“
Mac und Katja mussten herzlich lachen.
„Mac, ich frage eine Schwester wo ich mit dem Handy telefonieren kann.“
„Ist gut Harm, ich laufe nicht weg.“


McLean

Aleksandr schrie immer noch, so laut er nur konnte und Wladimir stand ratlos mit ihm auf dem Arm im Wohnzimmer.
„Hey, jetzt hör auf. Hunger hast Du keinen, Deine Windel ist sauber und umher tragen tu ich Dich auch! Also hör bitte auf zu schreien! Du machst Deinen alten Großvater noch fertig. Soll ich jetzt wegen Dir auch noch das singen anfangen?“ Er sah dabei Aleksandr an.
<< Wird wohl nichts helfen, du wirst jetzt singen müssen. Es ist ja Gott sei dank niemand hier. << „Ich frage mich bloß was ich Dir vorsingen soll. Wie wäre es mit dem Lied.“
Putin fing an ein russisches Kinderlied zu singen, das aber nur zur Folge hatte dass Sascha noch mehr schrie.

Durch das laute schreien, hörte er nicht wie die Haustüre aufgesperrt wurde und Ljudmila das Haus betrat und im Türrahmen lehnte und ihrem Exmann zu sah, wie er mit dem Baby überfordert war. Sie ging auf ihn zu.
„Hallo! Gib ihn mir!“
„Hallo Ljudmila, bin ich froh dass Du ihn mir abnimmst.“
„Hast Du ihn gewickelt und gefüttert?“
„Ja, und sogar herum getragen und gesungen, da hat er nur noch mehr geschrieen.“
„Ist ja auch kein Wunder bei Deinen Gesangskünsten.“
„Komm her kleiner Mann. Hast Du wieder Blähungen. Dann werden wir Dir erstmal die Tropfen geben.“
„Blähungen?“
„Ja, kleine Babys haben oft Blähungen, besonders Jungs.“


JAG Hauptquartier

Im Hauptquartier klingelte das Telefon auf Harriets Schreibtisch.
„JAG Hauptquartier guten Tagen.“ Meldete sich der blonde Frau.
„Hallo Harriet!“
„Hier ist Harm!“
„Commander, ist das Baby schon da? Geht es dem Colonel gut?“
„Harriet jetzt mal langsam! Mac geht es gut und unserer Kleinen geht es auch gut. Bei der Geburt ist alles normal verlaufen. Und falls Du jetzt weiter Fragen stellst, sie heißt Samantha Tonja und Du kannst Mac und das Baby nach dem Dienst besuchen.“
„Commander ich freue mich für Euch. Sagen Sie dem Colonel alles Gute und ich komme garantiert nach dem Dienst ins Krankenhaus. Soll ich irgendetwas mitbringen?“
„Nein, das ist nicht nötig! Bis später Harriet!“
„Bis später!“ Harriet legte auf und wandte sich sogleich an das gesamte Büro.

„Alle Mann herhören, Commander Rabb und Lt. Colonel MacKenzie sind stolze Eltern von einem Mädchen. Der Commander hatte soeben angerufen und mir mitgeteilt dass beide wohl auf sind.“ Im Großraumbüro klatschten alle in die Hände.


McLean

Ljudmila gab Aleksandr gerade die Tropfen, als sie ihren Exmann fragte:
„Was machst Du eigentlich hier den USA und dann auch noch hier?“
„Einige Dinge regeln und ich möchte mich mit Dir unterhalten, bitte!“
„Seit wann kennst Du das Wort bitte? Von meiner Seite aus haben wir uns nichts mehr zu sagen.“ Kam es schnippisch von der sonst so sanften Ljudmila.
„So, jetzt sind wir wieder ein glückliches Baby.“ Das Baby musste gähnen.
„Ja, da ist ja ein kleiner Mann müde.“

Ljudmila legte den kleinen Kerl wieder ins Bettchen und ihr Exmann ging hinter ihr her. „Ljudmila, bitte ich möchte mich bei Dir entschuldigen und mit Dir reden.“
„Was gibt es? Reicht es Dir nicht dass im Gerichtssaal die Fetzen geflogen sind?“
„Ljudmila bitte. Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe mich wirklich manchmal unmöglich aufgeführt.“
„Das kannst Du laut sagen!“
„Es tut mir leid! Ich habe nie Deine Wünsche respektiert und Dir auch nie wirklich irgendwo geholfen, sei es im Haushalt oder bei der Kindererziehung. Und dass ich Dich so oft betrogen haben ist nicht zu entschuldigen, aber ich hoffe dass Du deswegen nicht allzu wütend auf mich bist.“

„Hey, ich möchte gar nicht wissen, wie Du reagiert hättest wenn ich Dich betrogen hätte und ich hätte auch noch sämtliche Gründe gehabt. Du hast mich ja ignoriert. Es war ein Wunder wenn ich Dich einmal am Tag gesehen habe.“
„Du hast ja recht. Ich habe mich oft genug wie ein Idiot aufgeführt. Ich möchte nur den Streit beilegen. Ich habe ja nicht gewusst, dass ich Deine große Liebe war.“
„Ja, die warst Du,....“, sie stockte kurz, „und das bist immer noch!“ kam es leise von ihr. Sie drehte sich um und sah Sascha an, der im Bettchen lag. Leise rannen ihr ein paar Tränen über die Wangen.

Putin ging langsam auf Ljudmila zu und legte ihr seine Hand auf den Rücken.
„Wer hat Dir das eigentlich erzählt Wladimir?“
„Sarah hat es mir erzählt! Sie hat mir die Augen geöffnet und mir ihre Meinung gesagt. Sie meinte ich hätte eine großartige Frau, sozusagen kampflos aufgegeben.“
Ljudmila drehte sich um. „Willst Du mich jetzt weiterhin demütigen?“
„Du hast geweint? Nein, mit der großartigen Frau bist Du gemeint.“
„Ich?“ fragte sie erstaunt.

„Ja Du! Mir ist erst durch sie klar geworden was ich verloren habe. Ich würde mir wünschen wenn wir uns wenigstens auf einer platonischen Ebene vertragen!“
„Ja, das geht schon in Ordnung.“
„Entschuldigung Ljudmila, dass ich mich bei dem letzten Streit so aufgeführt habe und Dir das mit Sarah und dem Baby ausgerechnet da gesagt habe.“
„Weißt Du schon dass sie heute ein Mädchen bekommen hat?“
„Ja das weiß ich. Ihr Vorgesetzter und ich haben sie ins Krankenhaus gebracht und ich war bei ihr bis Harm gekommen ist. Ich habe auf alle Rechte als Vater verzichtet Ljudmila.“

„Hättest Du Dich denn um das Baby gekümmert?“
„Ja, aber Sarah liebt Harm und Harm ist sicher ein besserer Vater als ich. Du hast mich ja mit meinem Enkel gesehen.“
„Das kann man lernen Wolodja! Ach ich muss Katja noch abholen, die wartet sicher schon auf mich.“
„Ich kann Oleg schicken, wenn Du willst.“
„Nee, lass mal ich pack den Kleinen ein und hol sie ab.“
„Ich hätte aber noch einiges mit Dir zu besprechen.“
„Dann warte halt hier und wenn es Dir nicht zu viel ist, kannst Du auf Sascha aufpassen.“
„Du meinst dass ich das schaffe?“
„Ja, Du schaffst es auch das größte Land der Welt zu regieren als dürfte auf ein Baby aufpassen doch kein Problem sein.“ Meinte Ljudmila
„Okay.


Bethesda Hospital

Harm, Mac und Katja lachten und scherzten miteinander.
„Wie kommst Du denn jetzt wieder nach Hause Katja?“
„Och, Mama wird mich schon abholen kommen. Hoffe ich doch mal.“
Harm der gerade seine Tochter auf dem Arm hatte meinte:
„Ich kann Dich doch mitnehmen. Ich muss sowieso kurz nach Hause mich duschen und was anderes anziehen. Da kann ich Dich mitnehmen.“
„Das ist lieb von Dir. Danke.“

„Also Mac brav bleiben. Ich bin bald wieder hier. Soll ich Dir etwas mitbringen?“
„Ja, einen großen Becher Kaffee, aber richtigen Kaffee.“
„Mach ich mein Schatz.“ Harm legte Samantha in das Babybettchen und gab ihr noch ein Küsschen.
„Hey, ich will auch ein Küsschen! Oder bekommt jetzt nur noch unsere Tochter Deine Zuwendung?“
„Mein Marine.“ Harm küsste auch noch Mac, da er sonst nicht gehen hätte dürfen.

Mac war schon eine Weile alleine als es an der Tür klopfte.
„Herein!“ Die Tür ging auf und Sergei trat ein.
„Hallo Mac! Wie geht es Dir und der Kleinen?“
„Hallo Sergei! Was machst Du denn hier. Mir und Samantha geht es gut.“
„Wir hatten einen Einsatz und der Patient wurde hier her gebracht. Aber jetzt gibt es ein Problem mit der Maschine und wir müssen auf das Reparaturteam warten. Also habe ich gedacht besuche ich Dich mal kurz.“
„Das ist schön dass Du mich besuchen kommst.“

Sergei blickte ins Babybettchen.
„Ach ist sie süß. Ein richtiges niedliches Baby. Wobei ja alle Baby niedlich sind.“
„Ja, aber Samantha ist am niedlichsten.“ Mac und Sergei mussten lachen.

Nur ein wenig später, nach dem Sergei wieder gegangen war, klopfte es wieder an der Türe. „Herein!“
„Hallo Mac! Wo ist Katja?“
„Ehm Harm fährt sie nach Hause, er musste sowieso nach McLean weil er sich was anderes anziehen will.“
„Dann habe ich sie ja verpasst?“
„Ja.“

„Sag mal Mac, war mein Exmann bei Dir?“
<< Weiß sie etwas? << fragte sie sich in Gedanken.
„Ja er war hier. Er war solange bei mir bis Harm gekommen ist. Wir haben uns nett unterhalten zwischen den Wehen.“
„Ich frage nur, weil als ich nach Hause gefahren, war er dort. Und dann hat er mir gesagt dass ihr miteinander geredet habt. Darf ich fragen über was ihr geredet habt. Er war irgendwie einwenig komisch.“

„Er hat mir erzählt, dass er noch mal gerne Vater werden würde und ich habe ihm erzählt dass Du ihn immer noch liebst. Und Dich wegen mir sausen hat lassen, obwohl er haargenau wusste dass ich nichts von ihm will.“
„Ja Mac, ich liebe ihn immer noch. Und er möchte noch mal Vater werden?“
„Anscheinend will er das.“
„Mac ich vertrau Dir jetzt etwas an. Ich würde es, wenn er es ehrlich meint und mir verspricht mich nicht mehr zu betrügen, noch einmal mit ihm versuchen. Aber Kinder das geht nicht mehr, dazu bin ich zu alt.“
„Ljudmila Du liebst ihn wirklich?“
„Ja und ich könnte mich jetzt nicht einfach in jemanden anderes vergucken.“
„Hey jetzt sag ich Dir etwas. Wenn Du ihn zurück willst, lach Dir einen anderen an und mach ihn eifersüchtig. Das funktioniert. Bei mir und Harm hat das prima funktioniert.


McLean
Sergeis und Katjas Haus

Aleksandr wachte aus seinem Schlaf auf und begann zu schreien, das Putin, der im sitzen auf der Couch eingeschlafen war, weckte. Er fuhr hoch und wusste im ersten Moment nicht was los ist. Er ging zum Bettchen hinüber und nahm seinen Enkelsohn auf dem Arm. „Na Sascha, hast Du jetzt Hunger? Dann werden wir mal ein Fläschchen warm machen.“

Er ging mit einem schreienden Aleksandr auf dem Arm in die Küche und fand nach kurzem suchen, Fläschchen, Milchpulver und so weiter. Nach dem er das Fläschchen zubereitet hatte setzte er sich auf einen Stuhl und gab Aleksandr das Fläschchen. Der sogleich darauf los saugte. „Du hast aber einen großen Hunger Sascha! So nachdem Du so schön Dein Fläschchen ausgetrunken hast, musst Du jetzt noch Dein Bäuerchen machen.“


Harms und Macs Haus

Harm stellte den Wagen in der Einfahrt ab. Er und Katja stiegen aus. „Danke fürs mitnehmen. Ich gehe gleich hinüber.“
„Wir sehen uns sicher später noch!“
„Harm, wenn Du willst kannst Du zum Abendessen heute rüber kommen. Bis heute Abend.“
„Danke gerne. Bis heute Abend.“

Katja beeilte sich auf die andere Straßenseite. << Was macht ein schwarzer Mercedes mit russischen Kennzeichen hier. Das ist doch Oleg. Was macht Papa hier? Mein Auto ist aber nicht da, also ist Mama weg gefahren. <<

Sie ging in ihr Haus. „Hallo, jemand hier?“ fragte sie laut als sie die Türe hinter sich schloss.
Nur einen Augenblick später kam Putin mit Aleksandr auf dem Arm aus dem Wohnzimmer. „Leise er ist gerade eingeschlafen. Hallo Katja!“ Putin küsste seine Tochter auf die Wange.
„Hallo Papa! Was machst Du hier in den Staaten? Du hättest auch was sagen können, dass Du hier her kommst. Wo ist Mama?“
„Deine Mutter wollte Dich abholen. Ist sie nicht bei Dir?“
„Nein, ich bin mit Harm hier her gefahren. Wahrscheinlich haben wir uns gerade verpasst. Gib mir Sascha, ich lege ihn wieder hin.“
„Katja das wollte ich gerade selber machen. Ich kann das.“
„Irgendwie sieht das so süß aus. Ich hole mal schnell die Digicam und mach ein Foto.“

„Nein,..“
Doch Katja hatte ihre Digicam bereits geholt.
„So und jetzt machen wir ein schönes Foto.“
„Katja, bitte!“
„Oh doch und das stelle ich dann ins Internet!“
„Bist Du wahnsinnig geworden?“
„Das war ein Scherz. Papa jetzt stell Dich nicht so an.“ Katja knipste ein paar Bilder. „Jetzt kannst Du Sascha ins Bett legen.“


Im Krankenhaus

Mac und Ljudmila saßen auf dem Bett und unterhielten sich.
„Und Du meinst das würde funktionieren?“
„Ja. Wir müssten nur jemanden finden der da mitspielt. Derjenige sollte auf alle Fälle gut aussehend sein. Wir werden da schon jemand finden.“
<< Also so wie ich Wolodja kenne kann er ganz schön eifersüchtig werden. Wäre echt gut wenn das funktionieren würde. << Ljudmila musste bei ihren Gedanken schmunzeln.
„Wüsstest Du jemanden der da mitspielen würde?“
„Also spontan fällt mir da niemand ein. Aber keine Sorge uns fällt da sicher jemand ein.“ Überlegte Mac fast schon krampfhaft.

Einige Zeit später, Ljudmila war noch bei Mac, klopfte es an der Tür und herein kam Harriet mit einem riesigen Blumenstrauß und einem Stofftier. „Hallo Harriet.“
„Hallo Mam!“
„Harriet wie oft soll ich noch sagen, wenn wir privat sind bin ich Mac oder Sarah.“
„Ja Mac, ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen.“ Harriet legte die Blumen beiseite und das erste was sie tat war in das Bettchen zu sehen um Samantha zu betrachten. „Ja wenn haben wir denn da?“ erst jetzt wandte sie sich zu Mac. „Sie ist so süß. Sie hat Harms Augen und sieht Dir sehr ähnlich Mac.“

„Harriet danke für die wundervollen Blumen und das Stofftier für Sam.“
„Die Blumen kommen von der ganzen Belegschaft im Büro und ich soll Dir von allen alles Gute und herzliche Grüße ausrichten.“
„Danke Harriet. Setzt Dich doch zu uns.“
„Wo steckt denn Harm?“
„Harm ist nach Hause gefahren und zieht sich um, kommt aber nachher wieder vorbei.“
„Ja Du bist ja wenigstens nicht alleine.“
„Ljudmila ist hier und wir unterhalten uns gut. Sie gibt mir auch Tipps für Sam.“

Alle drei saßen da und quatschten über Babys. „Mac, darf ich Samantha auf den Arm nehmen?“
„Ja klar Harriet. Ich denke sie hat sowieso Hunger und will zu mir.“
Harriet hob vorsichtig, aber mit Übung Samantha aus dem Bettchen auf den Arm nahm. Bevor sie Samantha Mac in den Arm legte knuddelte sie das Baby leicht.

Während Mac ihre Tochter stillte fiel ihr noch was ein. „Ljudmila fürs erste würde es reichen wenn Du einfach in Gegenwart von ihm einfach von Deinem Neuen sprichst“
„Ja gute Idee. Ich werde das später gleich mal probieren.“
„Ja und ich erzähl Harm davon, er spielt sicher mit. Vielleicht weiß er jemanden.“
„Von was redet Ihr denn eigentlich?“ fragte Harriet etwas irritiert und blickte erst Mac und dann Ljudmila an.
Mac sah Ljudmila fragend an. „Ist es in Ordnung?“
„Ja, ja!“ nickte Ljudmila Mac zu.

„Harriet, Wladimir hat sich von Ljudmila scheiden lassen, aber sie liebt ihn immer noch und will ihn jetzt so eifersüchtig machen dass er sie wieder zurück will. Jetzt brauchen wir nur noch einen gut aussehenden Mann der Ljudmilas neue Flamme spielt.“
„Ich verstehe, der Plan hört sich auf alle Fälle gut.“
„Wenn Du jemanden weißt dann sag einfach bescheid.“
„Ja mach ich. Ich muss jetzt nach Hause und meinen Männern etwas zu kochen. Macht es gut. Bye.“ Verabschiedete sich Harriet.

Kurze Zeit später nach dem Harriet gegangen war fuhr auch Ljudmila nach Hause zu ihrer Tochter.

<< Puh, bist du geschafft, so eine Geburt ist anstrengend und dann gleich heute so viel Besuch. Jetzt kann ich mich einwenig hinlegen und schlafen, aber davor rufst du noch Harm an. <<

Mac wählte die Nummer von Harms Handy, der auch sofort ran ging. „Hallo!“
„Harm, hier ist Mac. Ich wollte Dir nur sagen, dass Du Dir Zeit lassen sollst, ich möchte jetzt ein wenig schlafen. Mach Dir noch was zu essen.“
„Ja Mac, ist klar dass Du Dich ausruhen willst. Soll ich Dir irgendwas mitbringen?“
„Nein Harm, ich bin im Moment ganz zufrieden. Wir sehen uns später noch?“
„Natürlich Mac. Ich liebe Dich!“
„Ich liebe Dich auch! Bye.“
„Bye.“

Bevor Mac auflegte informierte sie ihn über den Plan den sie mit Ljudmila geschmiedet hatte und Harriet darüber informiert ist. Er meinte dann er könnte sich es denken wen Harriet im Sinn hatte und wollte sie dann gleich noch anrufen.


McLean

Ljudmila betrat das Haus ihrer Tochter, in dem sie zur Zeit selbst wohnte.
„Ich bin wieder hier!“
„Mama, ich bin in der Küche und koche!“
Ljudmila gesellte sich zu ihrer Tochter in die Küche. „Soll ich Dir was helfen?“
„Nein Mama. Ich kann das alleine. Wenn Ihr Euch nicht streitet kannst Du Dich zu Papa ins Wohnzimmer sitzen. Aber nicht streiten.“

Als sie ins Wohnzimmer kam, erhob sich Wladimir vom Sofa.
„Hallo Ljudmila, bist Du wieder da?“
„Sieht ganz so aus! Und war es so schlimm auf Sascha auf zu passen?“ fragte sie.
„Nein, er war ganz brav, er wollte nur einmal sein Fläschchen.“
„Bleibst Du zum Essen?“ fragte Ljudmila.
„Wenn es Dir recht ist bleibe ich.“
„Du kannst schon bleiben, Katja ist schließlich auch Deine Tochter.“


Etwas später in McLean
Harriets und Buds Haus

Im Hause Roberts klingelte das Telefon und klein AJ nahm den Anruf entgegen.
„Hallo!“
„Hallo AJ, hier ist Onkel Harm! Ist Deine Mami auch da?“
„Ja, ich laufe zu Mami!“ antwortete der Sohn der Roberts.

Klein AJ lief seiner Mutter freudestrahlend entgegen.
„Mami, Mami, Onkel Harm will Dich sprechen!“
„Roberts, hallo!“
„Hi Harriet, hier ist Harm. Mac hatte mich soeben aus dem Krankenhaus angerufen und mir den Plan mitgeteilt den Du, Mac und Ljudmila beschlossen habt.“
„Ja und?“
„Ich wüsste da jemanden aber es wäre besser wenn Du den jemanden fragen würdest, weil er Dir nichts abschlagen wird.“

„Und wenn meinst Du damit? Ich habe mir da auch schon Gedanken gemacht.“ fragte Harriet schmunzelnd.
„Also ich habe da an unseren Admiral gedacht.“
„Genau an den habe ich auch gedacht Harm. Ich backe jetzt gerade einen Kuchen und bringe ihm dann mit AJ ein paar Stücke hinüber. Vielleicht kann ich ihn ja überzeugen. Ich melde mich auf alle Fälle bei Dir Harm.“
„Harriet ruf bitte auf meinem Handy an. Ich bin bei meiner Schwägerin zum Abendessen eingeladen.“
„Ja mach ich. Bis bald!“
„Ja, bis bald und viel Glück.“


Sergeis und Katjas Haus

Harm war mittlerweile auch eingetroffen. Er wurde ebenfalls wie Ljudmila von Katja in das Wohnzimmer verbannt. „Hallo Ihr zwei!“
„Hallo Harm. Wurdest Du auch hier her verbannt?“ Kam es von Ljudmila freundlich.
„Ja. Ich habe ihr nur angeboten zu helfen beim kochen und dann hat sie mich hier her geschickt mit der Bitte dass ich dazwischen gehen wenn Ihr Euch streitet.“
Ljudmila musste lächeln, bei der Vorstellung wie Harm dazwischen gehen würde.

Harm setzte sich auf die Couch in die Mitte, da Ljudmila auf der einen Seite und Wladimir auf der anderen Seite saß. „Stört es Euch wenn ich mir den Fernseher anmache?“
Er bekam von beiden ein Kopfschütteln als Antwort. „Ihr seid mir ja heute gesprächig. Ich mach mir jetzt den Fernseher an, wenn Euch das Fernsehprogramm nicht passt müsst Ihr was sagen und ich schalte dann um.“
Harm machte sich den Fernseher an und landete auf einem Programm die gerade die Klatschnachrichten des heutigen Tages liefen.

Katja kam kurz aus der Küche, weil sie solange das Essen im Herd war nach ihrem Sohn sehen wollte. Katja blieb hinter dem Sofa stehen und sah ebenfalls in den Fernseher.
„Hey ist das nicht das Krankenhaus wo Mac ist?“
„Ja, Katja das ist Bethesda.“
„Ja und da steht Oleg.“

„Dieses Video wurde zufällig von einem Passanten aufgenommen, der es uns per Internet übermittelte. Es zeigt wie eine schwarz gekleidete Person heraus kommt und in einen schwarzen Mercedes steigt.“ Drang es aus dem Fernseher.

Katja die sofort begriff meinte: „Papa, das bist Du wie Du in den Wagen steigst.“ Putin sah jetzt ebenfalls interessiert zum Fernseher.

Die Fernsehsprecherin sprach: „Bei einer von uns durchgeführten Vergrößerung und digitalen Bearbeitung zeigt dieses Video den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nun stellt sich die Frage was macht er im Bethesda Hospital und noch dazu ohne Bodygards. Gerüchten zufolge wohnt seine Tochter hier in den Vereinigten Staaten. Ein offizieller Besuch wurde vom Weißen Haus dementiert. Die Frage die sich jetzt weiter stellt ist, war es wirklich Putin oder nur jemand der ihm sehr ähnlich sieht. Ich bin Mary Clark für ABC Boulevard.“

Putin der sich die Hände vor den Kopf hielt war wütend. „Was fällt der Presse eigentlich ein? Kann man nicht einfach mal aus einem Krankenhaus kommen. In Russland würde so etwas nie gesendet werden.“

Jetzt mischte sich Harm ein. „Das ist halt mal so. Hier in den USA herrscht eben Pressefreiheit. Außerdem haben sie ja gesagt dass es auch möglich ist dass es jemand anderes war.“
„Meinst Du wir haben keine Pressefreiheit Harm?“
„Also ich will Dich ja nicht angreifen, aber was man so hört, dass sämtliche Rundfunksender, viele Zeitung sozusagen verstaatlicht sind und kremlhörig sind, ist das nicht irgendwie Zensur.“
„Du wagst es mir vorzuwerfen dass ich und die Regierung keine freien Medien zulasse.“ Kam es aufgebracht von Wladimir.

Jetzt mussten Katja und Ljudmila dazwischen gehen. „Hey, sofort aufhören! Sonst werfe ich Euch beide raus. Harm! Papa! Ich will keine politischen Diskussionen hier in meinem Haus, verstanden?“ kam es von Katja mit einer sehr festen Stimme. „Und noch eins Papa, ist das so schlimm dass die Medien Dich im Fernsehen zeigen wie Du aus einem Krankenhaus kommst.“
„Nein!“ kam es ärgerlich von Putin. << Ich halte jetzt nur meinen Mund, damit ich jetzt keinen Streit mit meiner Tochter habe. Ich bin heute sowieso schon auf 180, nur lass ich es mir nicht ansehen. Der weiß doch gar nicht wie schwer es mir fällt Sarah einfach aufzugeben. <<

„Also siehst Du! Pass lieber auf Sascha auf solange ich in der Küche bin. Ich habe das Gefühl ihr versteht Euch immer besser.“ Katja, die während der Diskussion Sascha aus dem Bettchen geholt hatte, drückte ihrem Vater Aleksandr in den Arm. „Sascha, gell bei Opa ist es schön. Ach Papa da fällt mir gerade was ein. Harm hat mir erzählt das Sascha theoretisch sogar Präsident der USA werden könnte, weil er geborener Amerikaner ist.“

„Ja das wäre der Abschuss. Ich kann mir heute schon die Schlagzeile vorstellen. Enkel eines russischen Präsidenten wird Präsident der USA.“ Meinte Putin sarkastisch und lachte dabei.
„Papa, keine Sorge. Sergei und ich sorgen schon dafür dass er nicht in die Politik geht. Du reichst in der Familie als Politiker.“

„Danke schön Katja! Hm, Sascha Deine Mami ist aber wieder gemein zu Deinem armen Opa. Willst Du Flieger spielen?“ Wladimir hielt seinen Enkel mit beiden Händen in die Luft und machte Geräusche die das brummen der Motoren darstellen sollte und Baby Aleksandr gluckste fröhlich vor sich ihn. << Wie gerne würdest du noch mal Vater sein. Selbst deinen Enkel kannst du nicht oft sehen und mit ihm spielen. Hättest du dich doch bloß nicht idiotisch benommen. Selbst mit Ljudmila, wenn sie einverstanden gewesen wäre, hättest du ein Kind adoptieren können. Der Kleine macht mir ja so eine Freude. Ich hoffe doch dass meine Tochter mit ihrer Familie mich bald mal besuchen kommt in Russland. <<

Harm meinte dann zu Ljudmila: „So wie das aussieht wird er sicher Sergei und unserem Vater folgen und Pilot werden. Wenn ihm jetzt schon Flieger spielen gefällt.“


McLean
Admiral Chegwiddens Haus

„Ich komme ja schon!“ hörte Harriet den Admiral rufen kurz nach dem sie geklingelt hatte.
Chegwidden öffnete seine Haustüre und fand Harriet mit klein AJ vor. „Hallo Onkel AJ, ich habe Kuchen für Dich.“
„Kommt rein!“ bat der Admiral mit einem Lächeln.
„Danke Sir.“
„Harriet, bitte lassen Sie doch das Sir weg, wenn wir in Zivil sind.“
„Ja mach ich.“

„Das ist aber nett von Dir AJ, dass Du mir Kuchen bringst.“
„Ich habe geholfen beim backen.“ Kam es von dem kleinen Jungen.
„Ich habe gedacht dass sie ein paar Stücke mögen und mein Kleiner war so begeistert als er hörte dass ich zu Ihnen gehe dass er unbedingt mitkommen wollte.“ Sprach Harriet.
„Ich freue mich doch auch ihn wieder zu sehen. Setzten Sie sich doch einen Augenblick Harriet.“
„Danke. Ich wollte Sie da noch was fragen.“

„Ja bitte.“
„Ich bring es schnell auf den Punkt. Eine Freundin von Mac und mir, möchte ihren Exmann eifersüchtig machen.“
„Aha,..!“
„Und wir bräuchten Ihre Hilfe.“
„Wie kann ich denn da helfen?“
„Na wir haben gedacht dass Sie ihren Neuen spielen könnten.“ Harriet war es sichtlich unwohl in ihrer Haut.
„Was Harriet?“
„Es war nur eine Frage. Sie können auch nein sagen.“
„Und was müsste ich dabei tun?“
„Eigentlich nicht viel. Ein paar Telefonate, vielleicht ein paar mal irgendwo hin zum essen gehen. Das wäre es eigentlich schon.“ Lächelte sie leicht.

Der Admiral blickte sie in seiner für sich typischen Art an und musterte Harriet. Harriet versuchte aus seiner Haltung etwas heraus zu bekommen. Doch Chegwidden verzog keine Mine.
„Harriet, eigentlich spricht nichts dagegen. Es wäre eine Abwechslung mal und da ich im Moment sowieso keine Beziehung möchte.“
„Heißt das, Sie machen es?“
„Ja Harriet das heißt es! Wer ist den die Dame?“
„Also sie heißt Ljudmila ist ende 40 und sieht eigentlich gar nicht mal so schlecht aus.“
„Und warum möchte sie ihren Exmann eifersüchtig machen?“
„Soweit ich weiß, liebt sie ihn immer noch. Er hatte die Scheidung eingereicht. Und jetzt will sie ihn so eifersüchtig machen dass er sie wieder zurück will.“
„Ich verstehe.“
„Also ich sage Harm bescheid, der ist im Moment dort zum Essen eingeladen.“

Nur einen kleinen Augenblick später zückte Harriet ihr Handy und wählte Harms Nummer, der auch nach ein paar mal klingeln abnahm. „Hallo Harriet, hier ist Harm! Und macht er mit?“
„Ja Harm, der Admiral spielt Ljudmilas Neuen!“
„Gut dann gebe ich Dir jetzt die Telefonnummer von Katjas und Sergeis Anschluss. Am besten wäre es wenn er so in einer halben Stunde anrufen könnte. Dann sind wir gerade beim essen.“
„Gut.“
Harm gab Harriet noch die Nummer, die sie sich gleich notierte und dem Admiral übergab und mit ihm ausmachte dass er in einer halben Stunde dort anrufen sollte.


Sergeis und Katjas Haus

Harm lehnte sich zu Ljudmila und sprach leise zur ihr, ihr Exmann hatte vorhin das Wohnzimmer mit Sascha verlassen, dieser quengelte, weil er eine nasse Windel hatte und Putin wollte sich nun doch mal im Windeln wechseln probieren.
„Ljudmila, also Harriet hat mich gerade angerufen, Admiral Chegwidden macht es. Er spielt Deinen Neuen. Er wird Dich in einer halben Stunde anrufen.“
„Okay, gut! Was muss ich von ihm wissen?“

„Also mit vollem Namen heißt er Albert Jethro Chegwidden ist 55 Jahre. Er ist Anwalt und früher war er ein Navy-Seal. Er hat eine Tochter, Francesca die in Italien lebt. Er liebt italienisches Essen und kann gut kochen außerdem mag er Baseball.“
„Okay, das ist schon mal ein Anfang. Ich hoffe nur das klappt alles.“
„Keine Sorge, so hat mich Mac auch überzeugt. Sie hatte mit Deinem Ex geflirtet und das andere. Ich war so eifersüchtig, dass ich ihr endlich gestanden habe dass ich sie liebe.“

Gerade als Harm den Satz beendete kam Putin wieder ins Wohnzimmer.
„Na hast Du es doch geschafft dass Aleksandr eine frische Windel anhat?“
„Ja und ich bin selber auf mich stolz, dass ich das geschafft habe.“
Katja kam ebenfalls ins Wohnzimmer, weil sie zum Essen bitten wollte. „Auf was bist Du stolz Papa?“
„Katja, Dein Vater ist stolz auf sich weil er Sascha die Windel gewechselt hat!“ lachte Ljudmila.
„Das ist nicht Dein ernst? Du hast das wirklich geschafft Papa?“
„Danke, Ihr traut mir ja gar nichts zu! Hm Sascha, die denken alle ich wäre ein unfähiger Idiot!“ << Das ja auch zum Teil stimmt. Jedenfalls in Bezug auf Frauen. <<


Währenddessen im Krankenhaus

Mac wachte aus ihrem Schlaf auf, als eine Schwester ihr Zimmer betrat um nach ihr und Samantha zu sehen. „Ich wollte Sie nicht wecken Lt. Colonel MacKenzie!“
„Macht nichts! Schwester, ich hätte da eine Bitte.“
„Ja Colonel, wie kann ich Ihnen helfen?“
Mac holte das Röhrchen mit Putins Blut hervor. „Könnten Sie veranlassen dass mit diesem Blut hier ein Vaterschaftstest gemacht wird bei meiner Tochter?“
„Natürlich, das ist kein Problem. Aber so ein Test dauert einige Zeit und ist nicht ganz billig.“
„Das spielt keine Rolle, ich möchte nur wissen wer der Vater von Samantha ist.“

„Gut. Soll ich Samantha mitnehmen in den Säuglingsraum, damit Sie sich noch ausruhen können, dann können wir auch noch gleich eine Speichelprobe nehmen.“
„Ja danke. Ich bin wirklich ganz schön erschöpft noch von der Geburt.“
Die Schwester beugte sich über das Bettchen und holte Samantha heraus. „So Samantha, dann lassen wir Deine Mami mal schlafen. Colonel MacKenzie klingeln Sie einfach wenn Sie etwas benötigen oder ich Ihnen Ihre Tochter wieder bringen soll.“
„Ja das mach ich. Danke.“


McLean

Katja, Ljudmila, Wladimir und Harm saßen beim Abendessen. „Wirklich lecker Deine Gemüselasagne Katja! Wann kommt denn Sergei heim?“
„Danke Harm, freut mich dass es Dir schmeckt! Erst so gegen 22 Uhr, er hat heute Spätschicht.“

Katja schob sich gerade eine Gabel voll in den Mund als das Telefon klingelte. Katja fuchtelte mit ihren Händen vor ihrem Gesicht rum. Im gleichen Moment stand ihr Vater auf. „Katja ich gehe! Schluck erst einmal hinunter.“ Putin nahm den Telefonhörer und meldete sich auf Englisch. „Ja, bei Zhukov!“
„Könnte ich Ljudmila sprechen?“
„Ja, Momentchen!“ „Ljudmila, ist für Dich!“
Und diese fragte: „Wer ist es denn?“
„Keine Ahnung, hat keinen Namen gesagt.“ Putin übergab seiner Exfrau den Hörer und setzte sich wider an den Tisch und lauschte mit einem Ohr was Ljudmila mit dem Anrufer sprach.

<< Die Stimme kommt dir irgendwie bekannt vor. Aber du weißt nicht wo du sie zuordnen musst. So wie sie sich anhört ist das wohl ihr Neuer. Da hat sie sich aber schnell getröstet und dann behauptet sie dass ich ihre große Liebe war oder auch noch bin, wie auch immer. <<


Nachdem Ljudmila das Telefongespräch beendet hatte, setzte sie sich wieder zu den anderen an den Tisch. Katja ihre Tochter fragte sofort neugierig: „Mama wer war denn dran?“
„Das war Albert! Wir haben uns für morgen Abend zum Essen verabredet.“ lächelte Ljudmila. „Und ich ihn eingeladen hier her zukommen zum Nachtisch und zu einer Tasse Kaffe. Wenn es Dir recht ist Katja?“
„Du hast Date Mama?“
„Ja Katja, darf Deine Mutter denn kein Date haben?“

„Na klar darfst Du ein Date haben! Du hättest aber auch was sagen können, dass Du Dich mit jemanden triffst. Kann schon vorbei kommen. Ich freue mich den Freund meiner Mutter kennen lernen zu dürfen.“
„Katja, Albert und ich kennen uns noch nicht lange und ich wollte Dir nicht gleich davon erzählen. Du hast uns auch nicht gleich von Sergei erzählt.“
Katja lächelte vor sich hin. „Ja Mama ich weiß!“ << Oh man wenn ich Papa ansehe, er sieht verdammt eifersüchtig aus. Aber Mama hat das recht sich mit jemanden zu treffen, schließlich ist sie geschieden und Papa hat sich wirklich unmöglich benommen. <<

Harm sah ebenfalls wie Katja Putin an und machte sich so seine Gedanken. << Ich glaube der Plan funktioniert. Er sieht verdammt eifersüchtig aus, genauso wie ich eifersüchtig war als Mac im Kreml mit ihm getanzt hat. <<

Putin dem natürlich auffiel dass er von allen angesehen wurden fragte leicht säuerlich: „Was habt Ihr? Warum seht Ihr mich so an?“
Harm antwortete ihm. „Du siehst so eifersüchtig aus.“
„Sag mir mal Harm, auf wen solch ich denn eifersüchtig sein? Wenn dann auf Dich, schließlich hat sich Sarah für Dich entschieden!“ versuchte Putin seine Eifersucht zu überspielen.

Katja stand von ihrem Platz auf und räumte den Tisch ab. „Dann warten wir mit dem Nachtisch noch einwenig. Ich gehe inzwischen mit Sascha nach oben und stille ihn noch bevor ich ihn hinlege.“

Ljudmila deckte inzwischen den Tisch neu und stellte Kaffee auf. Harm und Putin saßen schweigend am Esszimmertisch. << Ich bin eifersüchtig. Was fällt Ljudmila eigentlich ein ihren neuen Lover auch noch hierher einzuladen solange ich hier bin. Wenn du nicht so neugierig wärst dann würdest du jetzt einfach verduften. <<

Harm blickte Putin wieder an und dachte: << Ja, ja von wegen eifersüchtig auf mich. Er liebt meines Erachtens Ljudmila immer noch und will es sich höchstwahrscheinlich bloß nicht eingestehen. <<

Ljudmila die mit einem Teller aus der Küche kam meinte: „Wladimir ich hoffe doch Du hast nichts dagegen dass ich Oleg einen Teller voll bringe? Oleg hat sicher auch Hunger und Du lässt ihn da draußen warten.“
„Ist mir schon recht, aber ich gehe nicht hinaus um ihm Essen zu bringen!“
„Musst Du auch nicht.“ Ljudmila wandte sich nun an Harm. „Harm kannst Du mal mitkommen, Du kennst Dich doch mit Autos aus?“
„Ja so einiger maßen! Hast Du irgendein Problem mit dem Auto?“
„Ja, da klemmt irgendwas!“ log sie und zwinkerte Harm dabei zu als Putin sie gerade nicht ansah.

Harm der verstand folgte Ljudmila hinaus. „Ljudmila, sieht ganz so aus als würde es funktionieren mit dem eifersüchtig machen!“
„Ja Harm, ich habe Ihn noch nie so gesehen.“
„Für mich sieht es ganz danach aus, als würde er immer noch für Dich etwas empfinden.“
„Meinst Du Harm?“
„Ja, da bin ich mir sicher.“
„Gut ich hoffe unser Plan funktioniert. Wenn Wolodja weg ist kläre ich Katja darüber auf, nicht dass sie noch was Falsches denkt.“

Nachdem Ljudmila Oleg das Essen, worüber er sich sehr freute, gebracht hatte, kam auch Admiral Chegwidden die Straße entlang. „Ljudmila da ist er ja schon!“
„Gut, Du musst uns aber noch vorstellen.“
„Ja, ja mach ich schon.“

Chegwidden kam auf Harm und Ljudmila zu.
„Guten Abend Admiral!“
„Guten Abend zusammen!“
„Admiral darf ich Ihnen Ljudmila,....“, Harm sah Ljudmila an, „wie heißt Du jetzt eigentlich?“
„Ljudmila Schkrebnewa. Ich habe nach der Scheidung meinen Mädchennamen wieder angenommen.“
„Ljudmila darf ich Dir Admiral Albert Jethro Chegwidden vorstellen.“
Ljudmila und Chegwidden schüttelten sich die Hände.

„Admiral schön dass sie da mitmachen.“
„Ja Harriet kann man irgendwie einfach nichts abschlagen. Gut dann wollen wir. Ljudmila!“
Sie hackte sich bei AJ ein und gingen in das Haus.

Ljudmila ging im Haus mit AJ ins Esszimmer, wo Putin saß und so tat als würde er mit seinem Handy telefonieren. „Albert, das ist mein Exmann, Wladimir!“
Erst jetzt legte Putin das Handy beiseite und sah Ljudmila und Albert an. << Sie hat sich also diesen Admiral Chegwidden ausgesucht und das reibt sie mir jetzt auch noch unter die Nase. <<
<< Wladimir Putin ist ihr Exmann, so wie er aussieht klappt das mit dem eifersüchtig machen. <<

Putin stand von dem Stuhl auf, auf dem er saß, und ging auf AJ, Ljudmila und Harm zu.
„Wenn Ihr mich entschuldigt. Ich will mich von meiner Tochter und meinem Enkel verabschieden.“ Dabei zwängte er sich an Harm vorbei, der in der Tür stand und ging anschließend nach oben.


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Alternative Fortsetzung Stich ins Wespennest von scarina/maddy

#15 von Petra-Andreas , 19.05.2007 19:09

AJ blickte Harm in seiner typischen Art an.
„Harm wir sprechen uns noch spätestens im Büro.“
Dieser schluckte etwas schwer. „Ja Sir!“ << Oh man, oh man, da kannst du dich noch auf etwas gefasst machen. <<
„Harm also der Plan funktioniert. Ich habe Wolodja noch nie so eifersüchtig gesehen. Es scheint wirklich so als leg ihm immer noch was an mir.“ Ljudmila wandte sich nun an AJ. „Danke Admiral Chegwidden, dass sie mir dabei helfen meinen Ex zurück zu gewinnen.“
„Frau Putina wäre es nicht besser wenn wir bei unseren Vornamen bleiben, sonst fliegen wir noch auf.“


Währenddessen ein Stockwerk höher

Putin wollte seine Tochter nicht erschrecken und klopfte an ihre Schlafzimmertür.
„Katja, kann ich herein kommen?“
„Ja komm rein!“ antwortete Katja die gerade auf dem Bett saß und Sascha die Brust gab. Wladimir trat ein und sah Katja einwenig verwundert an.
„Ich warte doch lieber unten auf Dich!“
„Quatsch Papa. Setzt Dich doch! Was gibt es denn? Bist Du eifersüchtig dass Mama sich mit jemanden trifft, hm?“

„Ja Katja! Ich wollte mich von Dir und Aleksandr verabschieden.“
„Schade, dass Du schon wieder weg musst. Und das mit der Eifersucht Papa, da musst Du jetzt durch, hättest Du Mama nicht so wehgetan und Dich nicht von ihr scheiden lassen, dann müsstest Du jetzt nicht eifersüchtig sein.“
„Ich weiß Katja. Kommst Du mit Sergei und Sascha bald mal nach Russland?“
„Das weiß ich nicht Papa! Kommt darauf an wann Sergei Urlaub bekommt. Du vermisst uns jetzt schon?“

Putin sah seine Tochter etwas nachdenklich und fast schon traurig an.
„Ja, das Haus ist so leer, jetzt wo Mascha auch noch ausgezogen ist und nur noch Koni da ist. Ich halte mich kaum noch im Haus auf und wohne eigentlich schon fast in meinem Büro im Kreml. Ich schlafe auch die meiste Zeit dort. Ich habe alles verbockt!“
„Ja das hast Du Papa und das nur wegen einer Nacht mit Mac!“

„Halt mir das jetzt nicht vor! Katja ich hoffe wir sehen uns bald wieder! Machs gut!“ Putin küsste seine Tochter auf die Stirn und streichelte Aleksandr leicht über den Kopf.
„Machs Du auch gut Papa, wir sehen uns dann in Californien bei der Hochzeit und kauf Dir einen neuen Anzug, Du musst mich schließlich zum Altar führen. Da will ich dass Du gut aussiehst!“
„Zu Befehl, Tochter!“ erwiderte Putin lachend.

Als Putin unten ankam, sah er wie Ljudmila und AJ einen Kuss austauschten.
<< Du musst jetzt schnellsten raus hier sonst gehst du diesem Admiral noch an den Kragen. << „Also daswidanja zusammen. Ich fahre jetzt zum Flughafen und flieg nach Hause. Ljudmila kann ich Dich anrufen, ich weiß nicht was ich mit Deinen Sachen machen soll, die noch im Haus sind?“
„Ja ruf mich an. Ich bin hier zu erreichen! Daswidanja Wolodja!“

Und gleich nach der Antwort von Ljudmila, war Putin, dem die Eifersucht im Gesicht stand, zur Haustür hinaus und stieg dort in das schwarze Auto, worauf Oleg sofort losfuhr.


Putin war nun schon eine Weile zur hinaus, als Katja wieder nach unten ging.
„So von mir aus können wir jetzt den Nachtisch essen. Sascha schläft und wo ist Papa hin?“ fragte Katja erstaunt als sie durch das Esszimmer blickte.
„Entschuldigen Sie Admiral Chegwidden, dass ich Sie noch nicht begrüßt habe.“
„Dein Vater, Katja ist vorhin gegangen!“ antwortete Harm ihr.

„Aha, ich weiß schon dass es nicht seine Ding ist Nachtisch zu essen, aber ich hätte ihm auch eine Schale Eis gebracht. Naja, da kann man nichts machen. Und Sie Admiral sind der Freund meiner Mutter?“
„Katja, da muss ich Dir noch was erklären!“
„Mama, Du musst mir nichts erklären. Ich kann Dich schon verstehen und ich finde es toll dass Du Dich mit jemanden triffst.“
„Frau Zhukova, Ihre Mutter und ich sind kein Paar!“
„Nicht? Das finde ich jetzt irgendwie schade! Und wer hat dann vorhin hier angerufen, als Papa ans Telefon ging und so eifersüchtig drein schaute.“

Jetzt meldete sich Harm wieder zu Wort.
„Katja, das war schon Admiral Chegwidden, nur tun Deine Mutter und der Admiral nur so als wären sie ein Paar.“
Katja sah alle Beteiligten erst an bevor sie zu sprechen begann.
„Okay, ich glaube ich es jetzt verstanden. Mama Du willst Papa eifersüchtig machen und es ihm damit zurückzahlen. Aber wenn er eifersüchtig auf den Admiral ist, heißt das dass Papa Dich immer noch liebt, Mama.“
„Ja Katja. Ich liebe ihn auch noch und ich will Deinen Vater zurück!“
„Okay! Will jetzt noch jemand was vom Dessert?“
„Ja ich nehme gerne was, bevor ich zu Mac noch mal ins Krankenhaus fahre.“ kam es von Harm.


Bethesda Hospital

Nach einer ganzen Weile, die Mac geschlafen hatte, wachte sie auf und setzte sich an den Bettrand. << So, dann wirst du jetzt mal nach Samantha sehen. << Mac stand langsam auf zog sich ihren Bademantel über den Schlafanzug an. Anschließend verließ sie das Zimmer und ging den Gang entlang zum Säuglingsraum. Von schon weiten machte sie dort eine vertraute Person aus, die durch die Glasscheibe blickte.

Ebenfalls hörte sie zwei Schwestern die ganz in der Nähe von ihr standen tuscheln. „Hast Du den da vorne gesehen, im schwarzen Anzug?“ „Ja, den habe ich vorhin im Fernsehen gesehen. Im Fernsehen sagten sie dass es der Präsident von Russland ist.“ „Ja, da wäre doch mal was, ein Präsident hier auf der Geburtsstation.“

<< Oh man, ich glaub ich muss ihn warnen.<< Mac ging durch die Tür in den Raum hinter der Glasscheibe und nahm ihre Tochter heraus. „Samantha Mami ist da!“ Mac sprach noch kurz mit der zuständigen Schwester bevor sie mit Samantha den Säuglingsraum verließ.

Vor der Glasscheibe stand Putin und sah Mac dabei zu wie sie Samantha aus dem Bettchen hob. << Sarah ist so schön und wie sie mit dem Baby umgeht. Sie wird eine gute Mutter sein. Vielleicht hat sie dich nicht gesehen. <<

In diesem Moment wurde Putin von Mac aus seinen Gedanken gerissen.
„Hallo, was machst Du denn hier?“
„Hallo Sarah. Ich wollte nur kurz noch mal Samantha sehen! Ist Dir das überhaupt recht?“
„Ja, ist schon in Ordnung.“
„Sarah ich würde Dich noch gerne etwas fragen, vielleicht weißt Du ja was darüber.“
„Ja ist gut, gehen wir aber in mein Zimmer. Die Schwestern da hinten zerreißen sich schon das Maul über Dich.“
„Ja kann ich mir denken. Im Fernsehen haben sie in so einer Klatschsendung eine Video gebracht wie ich das Hospital verlasse!“

Putin folgte Mac, die Samantha auf dem Arm hatte, in ihr Zimmer. Dort setzte sie sich mit Samy aufs Bett und Putin stand vor Mac und blickte Samantha an, die auf Macs Arm eingeschlafen war.
„Sie ist so ein schönes Baby! Aber sie kann ja nur ein wunderschönes Baby sein, bei der Mutter!“
„Danke Wladimir! Möchtest Du sie nicht doch einmal halten? Sie beißt nicht und Du kannst nichts falsch machen!“
„Aber nur ganz kurz.“
„Hier!“ mit diesen Worten reichte sie Putin ihre Tochter. Dieser nahm sie vorsichtig auf den Arm.

„Sarah, wusstest Du dass Ljudmila einen Freund hat?“
„Nein Wladimir, sie hat mir nichts erzählt davon!“
„Zu Dir hatte sie gesagt dass sie mich noch liebt, aber das kann doch nicht sein wenn sie jetzt einen Freund hat.“ Man hörte die Entrüstung in seiner Stimme.
„Wer weiß, vielleicht ist der Freund nur zum trösten. Ich weiß es nicht!“
„Sarah, ich liebe Ljudmila noch!“
„Das ist doch schön, vielleicht gibt es doch noch eine Chance für Euch.“
„Sie hat doch jetzt einen Anderen, wie soll ich da noch bei ihr eine Rolle spielen. Ich liebe sie.“
„Versetz Dich in ihre Lage! Wie hat sie sich gefühlt als Du mit diesen Frauen im Bett warst?“
„Ich glaube ich wäre ausgerastet, aber ich habe nie eine dieser Frauen geliebt, es war nur Spaß.“

Er überlegte kurz bevor er weiter sprach.
„Nur bei Dir war es anders Sarah. Dich habe ich geliebt!“
„Das weiß ich!“
„Was soll ich tun Sarah? Ich weiß mir keinen Rat mehr.“
Mac überlegte kurz.
„Hast Du gedacht dass Du bei ihr auftauchst Dich entschuldigst und dann ist alles wieder gut?“
„Wenn ich ehrlich bin ja.“

„Wladimir, Du hast Ljudmila tief verletzt und ihr Vertrauen missbraucht. Du musst ihr schon zeigen dass Du sie noch liebst und mit ihr zusammen sein möchtest. Wirb um sie, mach ihr Geschenke, es müssen keine teueren sein sie sollen nur persönlich und von Herzen kommen. Schick ihr Blumen, führe sie zum Essen aus, gehe ins Theater oder Oper mit ihr oder lade sie zu einem romantischen Wochenende irgendwo hinein, das Du ganz speziell für sie geplant hast. Unternehme Sachen mit ihr, die ihr gefallen und das wichtigste gib ihr Zeit.“

Samantha wachte auf Putins Arm wieder auf.
„Sarah, sie ist aufgewacht. Ich denke es ist besser Du nimmst sie wieder.“
„Na meine Kleine, bist Du jetzt wach?“
„Sie ist wirklich ein hübsches Baby. Sarah verzeih mir dass ich Dich in diesem Hotel wie mein Eigentum behandelt habe, ich wollte mit Dir um jeden Preis zusammen sein und dabei waren mir Deine Gefühle und Empfindungen völlig egal. Ich habe dabei nur an mich gedacht und nicht an Dich. Ich konnte mir nicht vorstellen dass Du mit mir nicht glücklich sein wirst.“
„Ich verzeihe Dir Wladimir!

„Danke Sarah und Du sollst wissen, dass ich für Dich alles aufgegeben hätte. Ich werde Dich niemals vergessen. Ich verabschiede mich jetzt von Dir ich muss zurück nach Russland, meine Arbeit erledigt sich nicht von selbst. Ich wünsche Dir und Harm alles Gute mit Euerer Tochter. Bye Sarah. Die Rechnung für den Test schickst Du mir, ja?“ Putin streichelte Samantha über den Kopf und gab Mac einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
„Ich schick Dir die Rechnung und ein paar Fotos von Samantha. Komm gut nach Russland! Bye und ich wünsch Dir viel Glück dabei Ljudmila zurück zu gewinnen.“
„Danke das kann ich gebrauchen!“

Mac wiegte ihre Tochter in den Armen vor sich hin bis die Kleine wieder eingeschlafen war. Kaum war Samantha eingeschlafen, ging die Tür auf und Harm kam herein mit einer Tasche. „Hallo meine zwei Engel!“
„Sch, sch. Sie ist gerade eingeschlafen! Hallo Harm.“
Mac und Harm tauschten zur Begrüßung einen intensiven Kuss.
„Mac ich habe vorhin noch mit der Ärztin gesprochen, Du darfst Übermorgen nach Hause!“
„Das ist gut. Ich hasse Krankenhäuser. Harm ich habe eine Schwester gebeten, den Test zu veranlassen.“

„Ja, der Test. Ich muss mir noch Blut abnehmen lassen! Das hätte ich fasst vergessen.“
„Nein, Harm musst Du nicht. Ich weiß doch dass Du Nadeln nicht sehr magst. Sie machen den Test mit Wladimirs Blut und einer Speichelprobe von Samantha.“
„Okay, wenn das nicht nötig ist, bin ich ganz froh darüber. Mir ist vorher Putin begegnet als ich vom Parkplatz zum Gebäude gegangen bin. War er hier bei Dir!“
„Ja, er wollte Samy noch mal sehen und sich von mir verabschieden. Und dann hat er mich gefragt ob Ljudmila einen Freund hat und dabei sah er so eifersüchtig aus.“

„Mac, der Plan funktioniert und der Admiral spielt seine Rolle echt gut.“
„Super, er hat sich dann noch Tipps von mir geben lassen wie er es am besten anstellt Ljudmila zurück zu gewinnen.“
„Mac, Du läufst Harriet noch den Rang ab, als Kuppeltante.“ Scherzte Harm
„Du bist gemein Flyboy.“ Dabei erntete er einen leichten Schlag auf den Oberarm. „Ich mache das nicht im JAG-Büro!“
„Ja sondern im ganz großen Stil, auf internationaler Ebene.“ Lachte Harm.

Mac sah die Tasche an, die Harm auf einen Stuhl gestellt hatte. „Was ist in der Tasche?“
„Ein paar Sachen von mir. Mir wurde angeboten, dass ich diese Nacht hier bleiben kann.“
„Das ist ja toll, dann müssen Samantha und ich nicht alleine hier sein und Samantha kann ihre erste Nacht auf der Welt auch bei Daddy sein.“


Harm?“ fragte Mac und setzte ihren Bambiblick auf.
„Ja Ninjagirl! Was ist los? Du willst doch irgendetwas von mir wenn Du mich so anblickst?“ antwortete Harm und zog eine Augenbraue dabei hoch.
„Ich muss mal auf Toilette und Samy möchte währenddessen auf Deinen Arm!“
„Dann komm mal her kleine Lady!“ Harm nahm Samantha Mac ab und diese verschwand sogleich ins Bad.

Harm setzte sich in einen der Stühle und wiegte seine, ein paar Stunden alte, Tochter im Arm. „Samantha, bei Daddy ist es schön, hm? Ich habe Dir zu Hause ein tolles Zimmer eingerichtet, das Deine Mummy und ich ausgesucht haben.“ << Sie ist das wunderbarste kleine Geschöpf auf der Welt und ich hätte auch noch fasst die Geburt verpasst. << „So Samantha wenn Deine Mummy wieder vom Klo kommt machen wir ein paar Fotos die wir dann Grandma und Grandpa schicken.“

„Na Harm was erzählst Du da unserer Kleinen?“ meinte Mac, die sich hinter Harm geschlichen hatte.
„Wieder da? So lange hast Du schon lange nicht mehr auf der Toilette gesessen.“
„Ja, Samantha hatte ja auch immer mit meiner Blase Fußball gespielt und musste dadurch ständig. Was hast Du unserem Baby jetzt erzählt?“ fragte Mac ungeduldig.
„Ach nur dass wir jetzt ein paar Fotos machen, die ich dann meiner Mum und Frank schicke und was für ein tolles Zimmer sie zu Hause bekommt.“

Mac legte ihren Kopf von hinten auf Harms Schulter und drückte ihrem Verlobten einen Kuss auf die Wange. „Gut wie Du meinst! Ist der Fotoapparat in der Tasche? Dann kann ich Dich gleich mit Samy fotografieren.“ Mac kramte kurz in der Tasche rum und fand schnell den Fotoapparat. Sie stellte sich ein Stück von Harm entfernt hin und schoss ein paar Fotos von Harm und ihrer gemeinsamen Tochter. „Harm wir müssen auch noch das Formular für Samantha ausfüllen!“
„Ja das mach ich gleich, wenn Du mit dem fotografieren fertig bist.“
„Bin fertig!“ verkündigte Mac froh nachdem sie noch ein paar Fotos gemacht hatte.

Mac nahm Harm Samy ab und legte sich mit ihr wieder ins Bett. Harn hingegen setzte sich an den Tisch und fing an das Formular auszufüllen. Er kam auch ganz gut damit klar bis er zum Punkt Vater kam. „Mac, was soll ich denn bei Vater jetzt schreiben?“
„Mensch Harm, schreib einfach Harmon Rabb jun.!“
„Und wenn ich nun doch nicht der Vater bin?“
„Harm Du hast mir mal versprochen, dass Samy immer unsere Tochter ist. Außerdem hat Wladimir ja unterschrieben, dass er im Falle eines Falles auf alle Rechte als Vater verzichtet zu Deinen Gunsten.“

„Natürlich Mac! Ich bin Samys Daddy und das wird auch immer so bleiben, egal was dieser Test sagt. Ich liebe Dich über alles Sarah.“
Mac sah Harm genauso verliebt an, wie Harm Mac. „Harm Du kannst mich ruhig öfters Sarah nennen. Ich mag es wenn Du mich so nennst und außerdem werde ich bald Mrs. Harmon Rabb jun. sein und nicht mehr Mrs. MacKenzie. Ich finde nämlich das hört sich so gut an Mr. und Mrs. Rabb.“


Am nächsten Morgen wurden Mac und Harm von einer Schwester geweckt, die Ihnen das Frühstück brachte. „Guten Morgen! Ich stelle Ihr Frühstück hier auf den Tisch! Wollen Sie Kaffee oder Tee?“
„Kaffe für beide, bitte! Danke Schwester Linda!“ antwortete Harm, der das Namensschild der Schwester gelesen hatte.

Noch bevor Mac frühstücken konnte, wollte erst mal Samantha gestillt werden. Harm sah Mac dabei faszinierend dabei zu und meinte: „Wenn Samy erstmal das Fläschchen bekommt, dann kann ich mich auch darum kümmern dass Samy satt wird und Du musst das dann nicht alleine machen.“
„Harm, ich liebe Dich. Du bist ein toller Vater! Und für den Notfall kann man ja Milch abpumpen und dann einfrieren und später in einem Fläschchen erwärmen, dann kannst Du auch schon früher Samy satt bekommen.“


Der Tag verging rasend schnell, und da der Admiral Harm frei gegeben hatte, konnte er den ganzen Tag bei Mac und Samy verbringen. Harriet kam natürlich auch noch mal vorbei, dieses mal war auch Bud mit von der Partie. Katja und Sergei kamen ebenfalls gemeinsam zu Besuch, da sie wussten dass Mac Krankenhäuser verabscheute. So rückte die Stunde der Entlassung am zweiten Tag nach der Geburt immer näher.

Harm holte Mac und seine Tochter Samantha an diesem Tag im Bethesda Hospital ab. Klein Samantha schlief seelenruhig in ihrer Babyschale die ganze Fahrt über nach McLean. In McLean angekommen erwartete Mac und Samantha eine Willkommensparty. Über die Veranda war ein riesiges Plakat gespannt mit der Aufschrift „Willkommen zu Hause“.

„Harm, wusstest Du dass unsere Freunde und Kollegen eine Party steigen lassen für Samantha und mich?“ fragte Mac während Harm das Auto in die Einfahrt lenkte.
„Ja ich wusste davon, dass Harriet eine Party plante, nur habe ich ihr versprochen kein Wort Dir zu sagen.“ Grinste Harm.
„Das finde ich toll von Harriet dass sie so etwas organisierte. Ich nehme Samy, nimmst Du meine Tasche?“
„Ja Mac.“

Mac stieg aus dem Auto und öffnete die hintere Tür und schnallte Samantha los. Bevor sie Samantha heraus heben konnte, umschlang sie Harm mit seinen Armen. „Sarah ich liebe Dich!“ Und küsste seine Mac leidenschaftlich. Mac nahm nun ihre Tochter auf den Arm und ging hinüber zu den Anderen, wo sie schon erwartet wurde. Selbst der Admiral war gekommen um Mac und Samantha zu Hause zu begrüßen. „Hallo alle zusammen, schön dass Ihr alle gekommen seid. Nur kann ich jetzt Euch nichts anbieten, ich weiß nämlich nicht was alles zu Hause ist und Ihr kennt ja meine Kochkünste.“

Mac wurde sofort von allen umzingelt, weil sie alle Samantha sehen wollten.
„Das macht nichts Mac, wir haben alles mitgebracht um eine Party steigen zu lassen.“ Meinte Harriet bevor sie mit Mac und allen hinein ging.
„Mit einer Willkommensparty hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich danke Euch allen!“

Samantha war natürlich der Star der Party und jeder wollte die Kleine einmal im Arm halten. „Also meine Tochter fühlt sich sichtlich wohl und sie genießt anscheinend die Aufmerksamkeit von Euch.“ Bemerkte Harm, als er sie auf den Arm nahm.
„Aber die junge Lady muss jetzt ins Bett.“
„Onkel Harm, darf ich mitkommen und zusehen wie Du Samy ins Bett bringst?“ bettelte klein AJ.
„Na klar darfst Du mitkommen AJ!“ Klein AJ ging hinter Harm her und sah ihm fasziniert zu wie Samantha ins Bett gebracht wurde.

„Onkel Harm war ich auch mal so klein?“
„Ja AJ, Du warst auch mal so klein!“
„Aber jetzt bin ich schon ein großer Junge und kann alleine ins Bett gehen!“
„Ja AJ, jetzt bist Du schon ein großer Junge. Sagst Du Samantha noch gute Nacht?“
AJ lief zum Babybettchen und Harm hob ihn hoch. „Gute Nacht Samantha, Du musst viel schlafen damit Du auch groß wirst. Jedenfalls hat das meine Mami immer zu mir gesagt!“

Harm schaltete noch das Babyphone ein bevor er mit klein AJ nach unten ging wo sich die Party langsam auflöste, es waren nur noch Bud, Harriet, Katja, Sergei mit Aleksandr und Ljudmila anwesend.

„So Harriet und ich werden jetzt auch gehen. AJ kommst Du, wir können ein anderes mal noch vorbeisehen wenn Du Samy noch mal sehen willst, aber da musst Du erst Onkel Harm und Tante Mac fragen!“
Klein AJ rannte auf Mac zu. „Tante Mac, darf ich wieder kommen und Samy sehen?“
„Ja klar darfst Du Samantha wieder besuchen kommen. Und ich zeige Dir dann auch mal wie man einem Baby das Fläschchen gibt.“
„Oh ja das wäre super!“

Mac und Harm verabschiedeten sich von Bud und Harriet. Und Harm meinte dann zur den beiden: „Ich glaube AJ will ein Geschwisterchen haben.“
„Ja er redet nur noch von Babys seit dem er erfahren hat dass seine Tante Mac ein Baby bekommt. Macht es gut.“
„Ihr auch, kommt gut nach Hause.“

Bevor Harm ins Haus ging, Mac war schon hineingegangen, holte er noch die Post aus dem Briefkasten. Er sah die Post kurz durch. << Nichts Besonderes dabei. Werbung, Telefonrechnung, noch mal Werbung und ein Brief vom Genlabor. Das wird das Testergebnis vom Vaterschaftstest sein. <<

Harm betrat das Haus und anschließend das Esszimmer wo die anderen saßen und die restliche Pizza aufaßen. „Mac, wir haben Post aus dem Genlabor!“
„Aus dem Genlabor? Harm das wird der Vaterschaftstest sein.“
Jetzt meldete sich Sergei zu Wort.
„Katja wir gehen dann rüber, damit Mac und Harm den Brief öffnen können.“

Harm sah zu Mac und beide nickten. „Also Ihr müsst nicht gehen, ich habe Euch soviel Ärger deswegen gemacht also habt Ihr ein Recht darauf das Ergebnis zu erfahren.“ Meinte Mac.
„Also aber nur wenn es Euch recht ist.“ Antwortete Sergei.
„Ich würde schon gerne wissen ob nun Samantha meine Halbschwester ist.“ Katja sah nachdem sie das sagte ihre Mutter an, die nur da stand und kein Wort sagte.
„Mama, wir können auch hinüber gehen, wenn es Dir lieber ist.“
„Nein, mich interessiert es auch wer nun wirklich der leibliche Vater ist. Also Mac mach schon auf!“

„Okay, ich brauch ein Messer!“ Harm gab Mac ein Tafelmesser in die Hand und dieser ging so einiges durch den Kopf bevor sie das Kuvert öffnete. << So, der Augenblick der Wahrheit ist gekommen. Ist nun Harm oder doch Wladimir der biologische Vater von meiner Tochter? << Ihr schoss diese eine Nacht in Moskau durch den Kopf.


Rückblende (NC-17 Teil)


Mac öffnete vorsichtig den Briefumschlag und nahm die darin enthaltenden Blätter heraus und begann für sich zu lesen. Alle am Tisch blickten sie neugierig und erwartungsvoll an. Als sie zu ende gelesen hatte faltete sie das Papier wieder zusammen und legte es auf den Tisch.
Harm sah seine Verlobte mit einem fragenden Blick an. Katja hingegen hielt es nicht mehr aus. „Mac, jetzt sag schon, was steht darin?“

Mac saß mit einem neutralen Gesichtsausdruck still auf ihrem Stuhl. << Ist das schön, sie alle so auf die Folter zu spannen. Ich weiß es und ihr noch nicht.<< dachte sie vor sich hin und lachte innerlich.

Harm wurde nun auch immer nervöser. << Warum sagt sie nichts, wahrscheinlich ist Putin der Vater und will uns das jetzt ersparen. Ach Mac, meine Mac bitte sag doch was. << „Mac, bitte sag was und spann uns nicht solang auf die Folter.“ Forderte Harm Mac auf.

Mac die Harm in die Augen blickte fing an zu lachen, herzhaft zu lachen. „Ich find das so lustig, wie Ihr alle dasitzt und mich fragend anseht. Einfach zum schießen.“
„Mac, jetzt mach schon.“
„Okay überredet. Ich lese Euch den Brief des Genlabors vor.“ Mac nahm den Brief wieder in die Hand und fing an zu lesen.

„Also, hier steht: An Misses Sarah MacKenzie,...“
„Mac, fang gleich weiter unten an! Wir wissen alle dass der Brief an Dich ging!“
„Ich möchte Euch doch bloß noch etwas auf die Folter spannen.“
„Wenn Du jemanden foltern willst, hast Du den falschen Job, Schatz. Vielleicht könnte Dir Webb einen Job beim Geheimdienst verschaffen, die Zuverhörenden würden Dir sicher alles gleich freiwillig sagen.“
„Sehr witzig Harm. Also noch mal hier steht, weiter unten.“

Alle blickten Mac immer noch mit gespannten Augen an. „Die von Ihnen eingesandten Genmaterialien wurden nach dem Standartverfahren sowieso untersucht und daraus ergibt sich eine Vaterschaftswahrscheinlichkeit von 0,03%. Das steht da!“

Immer noch starrten Mac alle an, denn keiner bis auf Harm wussten was das Ergebnis bedeutet. Harm sah Mac liebevoll an und stand von seinem Stuhl auf und umarmte seine Verlobte.
Katja die, die ganze Zeit unruhig auf ihrem Stuhl herum rutschte hielt es jetzt nicht mehr aus. „Mac soll das jetzt heißen, dass Papa der Vater von Samantha ist?“
Mac und Harm lösten die Umarmung und sahen Sergei, Katja und Ljudmila an und hatten ein kleines Grinsen im Gesicht. „Nein, Dein Vater ist nicht Samys biologischer Vater. Harm ist der Vater von Samantha und ich bin so glücklich dass ich jetzt Gewissheit habe, obwohl ich immer gesagt habe dass Harm der Vater ist.“
„Ja Schatz Du wusstest es, aber Du weißt auch dass das nichts ändert daran was ich Dir gesagt habe.“
„Ja Harm, ich weiß Du wärst ein genauso guter Vater, auch wenn Samy nicht Deine leibliche Tochter wäre. Das hast Du mir immer wieder gesagt und es hat mir soviel bedeutet.“

Mittlerweile waren alle aufgestanden und umarmten die beiden herzlich, allein Katja machte ein etwas trauriges Gesicht. Worauf ihre Mutter fragte: „Hm Katja, Du hättest wohl gerne eine kleine Schwester gehabt?“
„Mama, ich will Dir nicht wehtun, ich weiß dass Du Papa immer noch liebst.“
„Ist schon gut, sag es ruhig!“
„Irgendwie, wäre es schon schön gewesen, wenn ich eine kleine Schwester gehabt hätte, dann wäre ich nicht die Jüngste.“
„Ach Kind, komm her!“ Ljudmila nahm ihre jüngste Tochter in den Arm.

Sergei unterhielt sich inzwischen mit seinem Bruder und seiner Fastschwägerin. „So dann sind ja alle Sorgen wegen der Vaterschaft vergessen, oder?“
„Ja Bruder, obwohl uns so auch nichts passieren hätte können, wir hatten schließlich die Verzichtserklärung von Deinem Schwiegervater.“
„Die ist jetzt auch hinfällig Harm!“ meinte Mac.

„Und was machen wir jetzt mit der Rechnung, Mac?“
„Wladimir meinte wir sollen sie ihm schicken und er bezahlt den Test, aber ich denke wir sollten ihn bezahlen, so teuer wie ich dachte ist er nicht.“
„Gut, dann bezahlen wir ihn.“


Etwas später

Sergei und Harm hatten sich in die Küche verzogen, sie wollten wegen der Hochzeit etwas besprechen und Mac und Katja durften das nicht hören. Aber die drei Frauen unterhielten sich auch so, ohne die zwei Männer, ganz gut. Ihr großes Thema war aber ganz anderer Natur als die bevorstehende Hochzeit.
„Ljudmila, warst Du dann eigentlich gestern mit dem Admiral Essen?“ fragte Mac neugierig.
„Ja, der Admiral hat Mama gestern Abend abgeholt, aber sie erzählt nichts.“ mischte sich Katja ins Gespräch ein.
„Katja, Du weißt haargenau dass ich Deinen Vater immer noch liebe und ihn nur eifersüchtig machen möchte.“
„Ja schon, ich finde es zwar schön dass Du ihn noch haben willst, aber mir würde es nichts ausmachen wenn Du Dich in jemanden anderes verlieben würdest. Papa kannst Du dann immer noch haben, lass ihn zappeln und genieß Deine Freiheit.“
„Ljudmila, Katja hat recht. Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich ihn auch zappeln lassen und meine Freiheit in vollen Zügen genießen. Aber jetzt sag schon wo wart Ihr essen?“
„Also Albert hat mich abgeholt und er hat mich dann in sein Lieblingsrestaurant eingeladen. Es war ein italenisches Restaurant und wir haben dort richtig gut gegessen und uns nett unterhalten. Er ist sehr nett und ein absoluter Gentelman. Anschließend hat er mich nach Hause gebracht und mich sogar bis zur Tür begleitet. Es war ein wunderschöner Abend so einen hatte ich schon Jahre nicht mehr. Ehrlich gesagt kann ich mich an einen so wunderschönen Abend gar nicht mehr errinnern.“ schwärmte Ljudmila

„Und Mama meinst Du dass Papa Dich beobachten lässt?“
„Ich denke schon, er hat mir ja schon öfters nachspionieren lassen. Aber das soll er ruhig tun, dann weiß er dass ich mich amüsiere und mein Leben auch ohne ihn leben kann.“
„Genau Mama! Und gehen Du und Albert noch einmal aus?“ fragte Ljudmilas jüngste Tochter neugierig weiter.
„Du bist ja gar nicht neugierig. Albert möchte mir die Umgebung von hier zeigen und nicht nur die Touristenorte.“antwortete sie ihrer Tochter. „Wir haben uns für nächstes Wochenende verabredet.“
„Das ist schön Ljudmila! Ich freue mich für Dich.“
„Mac, wenn Du nicht gewesen wärst, dann würde ich immer noch in Moskau sitzen und nichts gegen die Affären von Wladimir unternehmen und mir immernoch Sorgen machen was ich flasch gemacht habe. Also Danke Mac.“
„Ich muss danke sagen, dass Du nicht mehr sauer auf mich bist.“
„Freundinnen?“
„Ja, Freundinnen!“ antwortete Mac.

„Ach ja, Dein Ex-Mann war bevor er nach Moskau geflogen ist nochmal bei mir im Krankenhaus und hat sich Tipps geholt wie er Dich zurück gewinnen kann.“
„Und was hast Du ihm geraten?“
„Dass er sich schon anstrengen muss, wenn er Dich wieder haben will, wie zum Beispiel, Blumen, Einladungen zum Essen, kleine persönliche Geschenke oder auch mal ein romantisches Wochenende.“
Ljudmila musste lachen. „Ein romantisches Wochenende, Wolodja ist absolut unromantisch. Wenn ich da nur an den Heiratsantrag denke den er mir damals gemacht hat. Ich dachte zuerst dass er mit mir Schluss machen möchte, so verdreht hat er mir den gemacht.“
„Mama, wirklich?“
„Ja Katja, wenn ich es Dir sage. Sergei hat Dir ja einen schönen Antrag gemacht und ist vor Dir auf die Knie gefallen, nicht mal das hat Dein Vater fertig gebracht.“
<< Ich erzähle Ljudmila besser nich,t dass Wladimir als er mich gefragt hatte seine Frau zu werden vor mir auf die Knie gefallen ist.<< dachte sich Mac.
„Ach je oh je, aber Papa hat es wirklich verdient dass Du ihn zappeln lässt. Mama hast Du schon gehört wie Harm Mac den Heiratsantrag gemacht hat?“
„Nein Katja!“ Ljudmila blickte Mac an. „Mac erzählt Du es mir?“
„Ja gerne. Harm hat mir in der Sylvesternacht ein paar Sekunden nach Mitternacht den Antrag gemacht im verschneiten Rosengarten des Weißen Hauses. Dort haben wir uns nämlich kennengelernt.“ Mac erzählte Ljudmila und Katja ausführlich wie ihr Harm den Antrag gemacht hatte.
„Das nenne ich einen romantischen Antrag Mac. Harm hat sich dabei ja ganz schön ins Zeug gelegt?“
„Ja das hat er und ich liebe ihn über alles.“


In der Küche

Sergei und Harm beseitigten in der Küche die Reste der Willkommensparty. Segei wollte unbedingt mit seinem Bruder sprechen und Katja durfte von diesem Gespräch nichts mitbekommen. „Harm, nach der Hochzeit ist es doch üblich eine Hochzeitsreise zu machen?“
„Ja, hast Du eine geplant für Dich und Katja?“
„Ja und ich will Katja damit überraschen. Sie wollte schon immer mal in die Karibik. Ich habe mir über das Internet ein paar Angebote eingeholt und wollte jetzt Deine Meinung hören.“ Sergei zog dabei ein paar zusammengefaltete Zettel aus der Hosentasche und legte sie Harm hin.

Harm sah die Zettel an und las sich die Beschreibungen der Hotels durch. „Hört sich alles gut an und die Hotels sehen auch gut aus! Was wär Euch denn am liebsten?“
„Na ja mir würde das auf den Bahamas am ehesten zusagen, nur Kuba wäre mit dem Visum einfacher da wir russische Staatsangehörige sind. Da ist nur der Flug komplizierter, wir müssten in Mexiko umsteigen.“
„Tja Bruder, das ist jetzt eine große Entscheidung.“
„Ja, aber ich denke ich werde das auf den Bahamas buchen. Katja wird es sicher gefallen.“
„Gute Wahl Bruder und mit euerem Kleinen?“
„Das ist schon geregelt, meine Schwiegermutter passt auf ihn auf. Sie meinte wir sollen richtig schöne Flitterwochen haben und ihr würde es nichts ausmachen wenn sie auf ihn aufpasst. Ich hätte mich das nicht fragen trauen ob sie das machen würde. Und hast Du auch schon so eine Reise für Dich und Mac geplant?“
„Eigentlich nicht. Ich müsste mein Mutter und Frank fragen ob sie auf Samy aufpassen würden. Mac und ich wüssten nämlich schon etwas, was wir machen wollen. Thailand würde uns gefallen. Mal sehen ich frag einfach bei Mum nach und dann versuch ich unauffällig Mac mal zu fragen ob sie eine Reise machen möchte.“

„Weil Du gerade von Deiner Mutter sprichst Bruder. Sie ist echt spitze. Sie organisiert alles für die Hochzeit. Neulich hat sie angerufen und uns mitgeteilt das Frank uns den Privatjet der Firma für die er arbeitet zu verfügung stellt um nach Californien zu fliegen.“
„So wie ich Mum kenne wird das eine riesen Hochzeit die sie da für uns aufzieht. Und Deine Mutter, konntest Du sie überreden zu kommen?“
„Nein, sie hat mir klar gemacht dass sie nicht in ein Flugzeug steigt, obwohl ich ihr angeboten hatte dass ich ihr den Flug bezahle. Mein Schwiegervater hat mir sogar angeboten dass sie in der Staatsmaschine bei ihm mitfliegen kann, da wäre es noch nicht einmal so eng wie in einer Linienmaschine, aber nein.“
„Schade Sergei!“
„Ja schade, aber sie meinte sie wäre bei der standesamtlichen Trauung dabei gewesen und das würde genügen. Ich soll ihr nur viele Fotos schicken von Katja, Aleksandr und mir. Sie ist nämlich schon mächtig stolz auf ihren Enkel.“





Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
Chefchen/Administrator
Beiträge: 9.115
Registriert am: 16.04.2007


   

Zweite Chance
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