J.A.G - Im Auftrag der Liebe von Maia (Svea)

#1 von elli , 07.10.2008 20:36

Titel: J.A.G. – Im Auftrag der Liebe
Autoren: Svea(Maia) & Liza
E-Mail: Svea.f@gmx.de
Typ/Kategorie: S R (Harm/Mac)
Version: 14.11.2004
Episoden: Schicksal, Teil 2
Inhalt: Flugzeugträger Gespräch, Telefonanruf & Brief
Disclaimer: Tja, und mal wieder, die Figuren gehören nicht uns, sondern Donald P. Bellisario, Belisarius Productions, CBS und Paramount.


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J.A.G. – Im Auftrag der Liebe

Prolog

Nach den sehr turbulenten letzten Tagen kehrte die Normalität langsam wieder ins JAG Hauptquartier zurück. Aber wer konnte zu dieser Zeit schon von Normalität sprechen? Renée trauerte um ihren erst kürzlich verstorbenen Vater, Mac was sich ihren Gefühlen gegenüber Mic und Harm nicht im klaren und Harm blieb aus Mitleid und Pflichtgefühl bei Renée, obwohl er sich endlich eingestanden hatte, dass er sich in Mac verliebt hatte.


Kapitel 1 Ein neuer Fall


1500 EST 2000 ZULU
J.A.G. Hauptquartier
Falls Church, Virginia

An einem heißen Sommer Tag betrat Admiral A.J. Chegwidden das kühle Gebäude, in dem sich das Hauptquartier von JAG befand. Er fragte sich, was schlimmer war, die trockene Hitze oder die Wettervorhersage, die besagte, dass das Wetter auch weiterhin schön bleiben würde.
Bei diesem Wetter konnte er nur schlechte Laune kriegen, und das hörten alle anderen deutlich aus seiner Stimme heraus.
„Commander Rabb, Colonel MacKenzie! In mein Büro!”

Harm und Mac, die sonst immer in rege Gespräche vertieft, gingen sich seit einigen Tagen aus dem Weg. Er fragte sich, was zwischen den beiden mal wieder vorgefallen war und hoffte, dass sie es schnell aus der Welt schaffen würden.

Er sah seine beiden besten Anwälte schweigend an.

„Stehen sie bequem.“ meinte er nach einer Weile. Dann ließ er sich mit dermaßen viel
Schwung in seinen Stuhl fallen, dass dieser umzukippen drohte, es zu seiner Erleichterung aber nicht tat.

„Gestern ereignete sich auf der USS Gualdalcanal im Golf von Mexico ein Zwischenfall mit einer Tomcat, näheres erfahren sie an Bord. Sie fliegen um 2000 ab.“

„Sir, bei allem nötigen Respekt, ich würde es vorziehen in Virginia zu bleiben, um mich um Renée, Ms Peterson, zu kümmern.“

„Tut mir leid, Commander, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Wir haben momentan enormen Personalmangel.“ Es tat ihm wirklich leid, Renée Peterson hatte ihren Vater verloren und war bestimmt mit den Nerven am Ende und konnte die Gesellschaft des Commanders sicher brauchen, doch die schnelle Aufklärung dieses Falles war wichtiger.

„Sir...?“ Colonel Mackenzie warf ihrem Vorgesetzten einen verwunderten Blick zu. Personalmangel? Schien sie ihn stumm zu fragen.

„Gibt es ein Problem, Colonel?“

„Nein, Sir.“

„Ok, Weggetreten! Schließen sie die Tür hinter sich.“

Nachdem sie das Büro des Admirals verlassen hatten sahen sich Harm und Mac verstohlen an; beide schienen den selben Gedanken zu haben. Würde das gut gehen???


2215 Ortszeit 0415ZULU
USS Guadalcanal
Golf von Mexico

Wie angeordnet hatten sich Colonel MacKenzie und Commander Rabb am Flughafen eingefunden und waren einige Stunden später auf der USS Guadalcanal gelandet. Während des gesamten Fluges hatten sie sich nicht angesehen, geschweige denn ein Wort miteinander gewechselt. Nachdem sie ihre Quartiere bezogen hatten begaben sie sich auf die Brücke, um näheres über den Fall zu erfahren. Captain Huddleston begrüßte die beiden Offiziere und erläuterte den Sachverhalt.
„Gestern gegen 1200 ZULU ist eine unserer F-14 Tomcats aus unerklärlichen Gründen samt zweier Piloten ins Meer gestürzt. Die sicht war an diesem Morgen einwandfrei, die Maschinen – laut Techniker – in Ordnung und die beiden Piloten bei bester Gesundheit. Wir gehen von Manipulation oder Sabotage aus. Ich möchte, dass sie den Fall so schnell wie Möglich aufklären.“
„Aye, Sir!“
Damit war das Gespräch beendet.

2305 Ortszeit 0505 ZULU
USS Guadalcanal
Golf von Mexico

Mac war in Gedanken versunken, als es an ihrer Quartiertür klopfte, ohne zu fragen wusste sie, das es Harm war. Sie ging und öffnete die Tür.

„Wir müssen reden, Mac.“ Harm sah sie bittend an.

„Ich wüste nicht worüber“ erwiderte sie und wollte die Tür schließen, doch Harm stellte seinen Fuß in den Türspalt.

„Bitte, Mac, so kann es mit uns nicht weiter gehen. Kann ich rein kommen?“
Wiederwillig ließ Mac ihn herein, sie setzten sich, Mac auf ihr Bett und Harm auf den einzigen Stuhl, der in der kleinen Kabine stand.

„Weißt du...“ fingen beide nach einigen Momenten totalem Schweigen an.

„Du zuerst.“

„Nein, du, du wolltest reden, also?“

„Weißt du, mir ist in den letzten Tagen bewusst geworden, wie sehr ich dich liebe, Mac.“

Moment mal, hatte sich richtig gehört? Hatte er das wirklich gesagt?
‚...bewusst geworden, wie sehr ich dich liebe, Mac.’ Seine Worte hallten in ihrem Kopf wieder. Ja, er hatte es gesagt, doch heute Nachmittag im Büro wollte er doch noch unbedingt bei Renée sein. Renée.....

„Und was ist mit Renée, Harm?“ ihr Blick suchte den seinen, doch er sah nur zu Boden.

„Für Renée und mich sehe ich keine Zukunft mehr. Nicht, seitdem ich mir selber eingestanden habe dich zu lieben.“

Seine Worte berührten sie sehr, denn sie wusste wie schwer es ihm fallen musste sie laut auszusprechen.

„Und für uns siehst du eine?“

„Als wir uns geküsst haben, wusste ich, dass DU die einzige bist, mit der ich leben möchte!“

Mac war sprachlos. Meinte er wirklich, was er gerade gesagt hatte? Sie brauchte einen Moment um ihre Sprache wieder zu finden.

„Du weist, dass ich Dich liebe, aber ich habe Angst. Ich habe Angst, dass unsere Freundschaft darunter zerbricht!“

„Bitte, Mac, lass es uns versuchen, gib uns eine Chance...“

Ein klopfen an der Tür unterbrach ihn.

„Herein!“

Ein Petty Officer trat ein.

„Commander Rabb, Sir? Telefon für sie, eine gewisse Renée Peterson.“

Harm drehte sich zu Mac.

„Ich komme gleich wieder, ich muss ein für alle mal was klären.“ Sagte er, während er auf den Flur hinaustrat.

„Bitte, Harm, tu ihr das nicht an, nicht jetzt, sie braucht dich jetzt.“ Mac wusste aus eigener Erfahrung, dass Renée jetzt einen Freund wie Harm gut gebrauchen konnte. Sie mochte die Blondine nicht besonders gern, doch sie schien mit den Nerven völlig am ende, wer weis, was sie sich antun würde, wenn Harm jetzt mit ihr Schluss macht? Mac wollte auf keinen Fall der Grund für irgendein Unglück sein. Einige Sekunden später bereute sie ihren Satz jedoch schon.

Zehn Minuten später klopfte es erneut an ihrer Tür. Sie öffnete.

„Du hast doch nicht etwa...?“ fragend sah sie ihren Partner an.

„Nein, ich hab es nicht übers Herz gebracht.“ Antwortete er ehrlich.

„Wir sollten jetzt wohl besser schlafen gehen. Gute Nacht, Harm.“ Die Enttäuschung, die in ihrer Stimme mitschwang war nicht zu über hören. Einerseits wollte sie, dass Renée endlich aus ihrem leben verschwand, andererseits wollte sie nicht, dass sich Renée so fühlte, wie sie es getan hatte, als Mic ihr erklärt hatte er könne sie doch nicht Heiraten.

„Gute Nacht, Mac.“


Kapitel 2 Alles aus??


0703 Ortszeit 1303 ZULU
USS Guadalcanal
Golf von Mexico

Ein etwas unausgeschlafener Commander Harmon Rabb jr betrat am nächsten morgen die Brücke, er wurde bereits vom Kapitän erwartet.

„Was haben sie mit ihrer Kollegin gemacht?“ mit scherzend-fragendem Blick sah Huddleston den Anwalt an. „Der Colonel wirkte aufgelöst und sah wirklich nicht gut aus. Ich habe ihr geraten nach Washington zurück zu kehren.“

„Ist sie noch an Bord?“ Harm war sichtlich beunruhigt.

„Nein, sie befindet sich seit etwa einer Stunde in der Luft.“

„Was hab ich , Vollidiot, ihr angetan??“ murmelte er leise.

„Was sagten sie Commander?“

„Nichts, Sir!“

„In wenigen Stunden wird einer Ihrer Kollegen hier eintreffen, der Ihnen bei der Ermittlung zur Hand geht.“

1000 Gedanken rasten Harm durch den Kopf. Was hatte sie vor? Sollte es das etwa gewesen sein und was sollte er jetzt bloß tun?

„Captian, ich mache mir ernsthaft Sorgen um Colonel MacKenzie. Ich bitte um Erlaubnis ebenfalls nach Washington zurück zu reisen, Sir.“ bat er, obwohl er wusste, dass es ihm nicht erlaubt werden würde.

„Erlaubnis verweigert! Commander, ich sehe keine Notwendigkeit darin sie auch gehen zu lassen. Erstens kann der Colonel auf sich selbst aufpassen. Zweitens wird im Falle eines Falles in Washington alles für sie getan werde können und drittens haben sie hier noch einen Fall aufzuklären!“ ärger schwang in der Stimme des Captains mit.

„Aye, Sir!“ gab Harm sich geschlagen.

Später

Harm hatte sich bei J.A.G. erkundigt, ob Mac schon gelandet war, doch alles was Harriet ihm sagen konnte war das dies nicht der Fall war und das Bud in der nächsten Stunde auf der Guadalcanal eintreffen würde. Er beschloss, dass er wohl besser schon mal damit anfangen sollte sich mit dem Fall vertraut zu machen.

2022 Ortszeit 0222 ZULU
USS Guadalcanal
Golf von Mexico

Nachdem Bud angekommen war hatten sie den Fall unüblich schnell aufklären können. Lt. Stuart, einer der beiden Piloten, hatte Lt. Wattson die Freundin ausgespannt. Laut der Schiffskameraden habe Lt. Wattson daraufhin gedroht Lt. Stuart umzubringen. In der Maschine sei der Streit wohl eskaliert und es könnte zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen sein. In Folge dessen verloren sie die Kontrolle über die Tomcat und stürzten ins Meer. Ein klarer Fall von Menschlichem versagen also.

Am nächsten Morgen verließen Harm und Bud die USS Guadalcanal in Richtung Virginia.

1102 EST 1602 ZULU
J.A.G. Hauptquartier
Falls Church, Virginia

Voller Sorge betrat Commander Rabb das HQ. Hatte Harriet schon etwas von Mac gehört?

Als Harriet den Commander sah ging sie auf ihn zu, Colonel MacKenzie hatte sie gebeten ihm einen Brief zu geben. Sie fragte sich, was zwischen den beiden vorgefallen war und warum Mac so schnell verschwinden wollte.

„Hier, der ist von Mac. Ich weis zwar nicht, was zwischen Ihnen beiden Vorgefallen ist, aber soweit hätte es nun wirklich nicht kommen müssen.“ Mit diesen Worten gab sie ihm den Brief, drehte sich um und ging.

Harm vergaß alles um sich herum, während er begann den Brief zu lesen.

Lieber Harm,

ich halte es hier nicht mehr aus!
Wenn Du diesen Brief liest bin ich bereits weit weg.

Harm stoppte. Weit weg.... sie wollte sich doch nicht etwa umbringen,oder??

Vergiss mich und werde mit Renée glücklich, dass ist mein voller Ernst!
Ich werde bei meiner Tante Luisa wohnen. Ich muss zu mir selbst finden.
Machs gut!

Ich liebe dich,
Sarah

Harm war geschockt und erleichtert zugleich. Sie wollte sich nicht umbringen, aber konnte er sie Frau, die er über alles liebte einfach so gehen lassen?
Er überflog den Brief nochmals. TANTE LUISA! Hatte Mac sie nicht mal erwähnt? Ach ja, die Schwester ihres Vaters, die alte pflegebedürftige Dame aus Barcelona, Mac hatte sie liebevoll Tante „Lu“ genannt.

Ohne anzuklopfen schoss Harm in das Büro des Admirals.

„Commander, schon mal was von anklopfen gehört??“ anklagend sah Chegwidden ihn an.

„Nicht heute, Sir. Ich bitte darum mir den restlichen Tag frei nehmen zu dürfen, Sir.“

„Tut mir Leid, aber ich brauche sie hier, wir haben einige große Fälle, die bearbeitet werden müssen, Commander.“

„Bei allem nötigen Respekt, Sir, aber darauf kann ich leider keine Rücksicht nehmen. Ich muss Mac aufhalten!“ erwiderte er und war genauso schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war. Der Admiral stürzte hinterher.

„Was meinen sie damit, Commander!“ rief er.

„Keine Zeit für Erklärungen, Sir! Wenn sie mich feuern wollen, bitte, es ist mir egal.“

Viele Augenpaare schauten Harm nach, als er die Treppe runter war sahen sie den Admiral an, der verdutzt im Gang stand und nur mit den Schultern zucken konnte.

Kein Mensch hatte den Commander jemals so schnell fahren sehen. Glücklicherweise waren alle Ampeln auf seinem Weg grün, sodass er im nu den Flughafen erreichte. Auf der Fahrt hatte er sich erkundigt und herausgefunden, das Mac um 1233 EST mit AA Flug 7308 ab Gate 75 fliegen würde. Die Uhr zeigte ihm, dass er noch exakt 10 Minuten hatte, um ihre gemeinsame Zukunft zu retten. Er eilte durch die Abflughallen, der Weg schien endlos; Gate 46, Gate 47, Gate 48,......, Gate 72. Gate 73, Gate 74. Er hatte es geschafft, Gate 75, und es waren noch 3 Minuten bis zur Bording time. Aber wo war sie? Verzweifelt blickte er in die Runde, konnte sie jedoch nirgends entdecken.

„Mac! Sarah!“ rief er immer wieder. Verdammt, wo war sie?
Die Bording time hatte begonnen, nach und nach stiegen alle Personen in die Maschine. Harm hatte die Hoffnung schon aufgegeben und drehte sich um und wollte den Flughafen verlassen.
Da stand sie vor ihm.

„Geh nicht.“ Stammelte er. „ich hab mich endgültig entschieden. Ich liebe nur dich, meine Zukunft will ich nur mit dir verbringen, und mit keiner anderen! Und zu deinem Brief.... vergiss DU Renée und werde mit MIR glücklich, Sarah.“

Mac sah ihm tief in die Augen und sah sowohl liebe als auch angst. Angst sie zu verlieren.
„Aber du musst mir eines Versprechen, Harm, lass uns nie im Streit auseinander gehen.“

„Versprochen.“

Mac legte ihre Arme um Harms Hals und küsste ihn, um dieses Versprechen zu besiegeln. Harm erwiderte den Kuss, erst vorsichtig, doch dann vertiefte er ihn. Er war froh sie nicht verloren zu haben.

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open End

 
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