What If/ Merry Little Christmas (Das Ehrenwort) von totally_shipper

#1 von Petra-Andreas , 02.05.2007 20:52

Titel: What If/ Merry Little Christmas (Das Ehrenwort)
Autor: totally_shipper
Klassifikation: What If, H/M Shipper
Disclaimers: JAG, die Rechte an der Serie, sowie die Charaktere gehören nicht mir. Sie sind Eigentum von Donald P. Bellisario, Paramount und CBS. Ich leihe sie mir nur kurz aus und gebe sie hinterher wieder fein säuberlich zurück.

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"What kind of father would I make?"~Harm
"Well, I did once agree to you fathering my child, if you remember?"~Mac

Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Nach seinem Blick zu urteilen schon. Oh verdammt. Gerade lief es etwas normal zwischen ihnen, und dann musste sie so etwas sagen!

"Daran kann ich mich sehr gut erinnern." Seine sanfte Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Er hörte sich etwas heiser an, und Mac hatte das Gefühl, das sein Blick noch nie so intensiv gewesen war. Lag es an ihr oder war es plötzlich sehr warm im Raum geworden?

"Komisch das es schon so lange her ist." Super Marine. Toll. Was war aus dem Plan geworden, das Thema elegant abzuhaken?

"Mac... Ich möchte das Sorgerecht für ein Mädchen beantragen. Und du sollst mir dabei helfen." sprudelte es aus Harm heraus. Mac hatte das Gefühl, als hätte ihr gerade jemand eine schallende Ohrfeige verpasst. Sie konnte für einen Moment nicht atmen, so geschockt war sie.

"Ich soll... ich soll was?" brachte sie stockend heraus.


"Ich schaff das nicht allein, Mac. Mattie ist ein wundervolles Mädchen, sie ist witzig, intelligent... und sie hat sehr viel durchmachen müssen. Sie verdient jemanden, der sich um sie kümmert, der sie liebt. Dazu brauche ich deine Hilfe." erklärte Harm ihr sanft. Mac sprang auf und lief hin und her.

"Wie lange weißt du das schon?" fragte sie nach eine Weile und blieb mit verschränkten Armen vor Harm stehen. Der entschied sich, ihr lieber gleich die Wahrheit zu sagen.

"Ein paar Monate." gestand er leise.

"Ein paar Monate?!" platze es aus Mac heraus.

"Mac-"

"Was erwartest du von mir, Harm? Dass ich mich vor den Richter stelle und sage, dass du der geeignete Vormund für sie bist? Nachdem du dir das seit Monaten überlegst, es aber nie für nötig gehalten hast, mit mir darüber zu reden?!" unterbrach Mac ihn aufgebracht. Aber in Wirklichkeit war sie nicht wütend, sondern verletzt und enttäuscht. Sie hatte gedacht, sie hätten sich langsam wieder angenähert. Und dann lieferte er ihr so etwas ab.

"Mac, so war-" versuchte Harm es erneut.

"Es tut mir Leid, Harm. Wirklich. Aber ich kann das nicht." schüttelte Mac den Kopf.

"Wieso nicht?" wollte Harm verwirrt wissen. Was war denn jetzt bitte los? Wieso konnte sie nicht bestätigen, dass er ein geeigneter Vormund war? Auch wenn er sie hatte etwas ganz anderes fragen wollen.

"Harm! Ich... Ich erkenne dich nicht wieder. Der Harm, den ich kenne, der hätte mir das viel eher gesagt. Und um ehrlich zu sein, ich habe es satt, dass du mich aus deinem Leben ausschließt, bis du wieder etwas brauchst. Der Harm, den ich gekannt habe, der wäre ein guter Vormund gewesen. Aber der, der jetzt vor mir steht? Da bin ich mir offen gestanden nicht mehr sicher." sagte Mac kalt. Irgendwie gelang es ihr, die Tränen, die in ihren Augen brannten, zu unterdrücken. Sie würde nicht vor diesem Mann weinen. Diese Blöße würde sie sich nicht noch einmal geben. Als sie jedoch in Harms Gesicht sah, fragte sie sich, ob sie mit ihrer Bemerkung nicht gerade zu weit gegangen war. In seinen blauen Augen blitze eine Verletzteit, die sie bei ihm noch nie gesehen hatte. Für einen Augenblick sah es aus, als würde er wortlos gehen. Doch dann blieb er trotzdem stehen.


"Ich frage dich erst jetzt, weil ich mir nicht sicher war, wie ich es machen wollte. Und weil ich zwei Wochen gebraucht habe, um alle meinen Mut zusammen zu nehmen, um dich um einen Gefallen zu bitten." sagte er sehr, sehr leise.

"Wenn es mir nur darum gehen würde, dass du meine Tauglichkeit bestätigst, dann wäre ich schon viel eher zu dir gekommen." fuhr er dann sicherer fort.

"Und was willst du dann von mir?" schnaubte Mac.

"Dir sagen, dass ich dich liebe." erklärte Harm ihr sanft. Mac sah ihn überrascht an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Oder war sie auf der Couch eingeschlafen und träumte? Harm kam langsam näher und nahm sanft ihre Hand.

"Ich liebe dich, Sarah MacKenzie. Und ich will, dass wir die Vormundschaft für Mattie beantragen. Gemeinsam, als Paar. Du und ich." fuhr er liebevoll fort. Das war eindeutig kein Traum. Mac wusste absolut nicht, was sie tun sollte. Harm hatte ihr gerade gesagt, dass er sie liebte. Eigentlich sollte sie überglücklich sein. Aber in ihre Freude mischten sich Zweifel. Sagte er es, weil er es so meinte, oder weil er unbedingt der Vormund dieses Mädchens werden wollte?

"Ich... ich weiß nicht, was ich sagen soll." stammelte sie zusammen und entzog ihre Hand seinem Griff.

"Wieso jetzt? Wieso fällt es dir jetzt ein, da du mich dringend bei der Anhörung brauchst?" fragte sie und verschränkte sie Arme.

"Weil mir jetzt erst klar geworden ist, wie sehr ich dich liebe, und wie gern ich eine Familie mit dir hätte. Weil Mattie mir zeigt, dass es etwas gibt, wofür es sich zu leben lohnt, und weil ich das mit dir teilen möchte. Weil ich dich in meinem Leben sehen möchte, und zwar nicht nur als gute Freundin. Das reicht mir nicht mehr." suchte Harm verzweifelt nach einem Grund.

"Das hat dich sonst auch nicht gestört."


"Was ist los? Ich dachte.. ich weiß nicht, ich dachte, dass du glücklich sein würdest. Aber anstatt dich zu freuen, suchst du nach Gründen, meine Worte anzuzweifeln."

"Was soll ich denn auch anderes denken? Dir scheint viel an diesem Mädchen zu liegen, aber ich habe keine Lust, mich ausnutzen zu lassen, oder vielleicht sogar einen Richter anzulügen." entfuhr es Mac. Wenn das alles für Harm nur ein Witz war, dann konnte er gleich wieder gehen.

"Ich benutze dich nicht, Mac. Und selbst wenn wir nicht die Vormundschaft erhalten, ich liebe dich. Und daran ändert sich auch dann nichts. Ich möchte eine Beziehung mit dir, sehr sogar. Ich habe eben einen Tritt in den Hintern gebraucht, um das zu erkennen, aber... keine Ahnung." schüttelte Harm den Kopf.

"Wenn du nicht willst, bitte. Schon klar, ich hab's kapiert. Tut mir Leid, ich wollte dich nicht in diese Situation bringen. Ich geh dann wohl besser." verkündete er geknickt, nahm seine Kopfbedeckung und öffnete die Tür. Als er jedoch hinausgehen wollte, packte ihn plötzlich Mac am Handgelenk und zwang ihn, sich umzudrehen. Und bevor Harm reagieren konnte, schlang sie die Arme um seine Hals und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Er brauchte eine Sekunde, um sich von dem Schock zu erholen, dann verschränkte er seine Arme in ihrem Rücken und zog sie an sich heran, während ihre Zungen sich ein leidenschaftliches Duell lieferten. Nach einer Weile waren sie jedoch gezwungen, den Kuss zu unterbrechen, da beide dringend Sauerstoff benötigten. Harm lehnte sanft seine Stirn an sie von Mac, während beide versuchten, ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen.

"Ich liebe dich, Harm." hauchte Mac und blickte ihm tief in die Augen. "Es tut mir Leid, ich habe mich wie eine Idiotin benommen. Ich will mit dir zusammen sein. Lass uns das zusammen machen. Lass uns die Vormundschaft beantragen."

Harm konnte ein hoffnungsvolles Grinsen nicht unterdrücken.

"Bist du dir sicher?" fragte er immer noch atemlos.

"Ja. Ich bin mir sicher." nickte Mac mit einem strahlenden Lächeln. Dann versanken beide in einem liebevollen Kuss voller Versprechen.


THE END


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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