What If / Dream Team (Das Dream Team) von totally_shipper

#1 von Petra-Andreas , 02.05.2007 20:54

Titlw: What If / Dream Team (Das Dream Team)
Autor: totally_shipper
Klassifikation: What If, H/M Shipper
Disclaimers: JAG, die Rechte an der Serie, sowie die Charaktere gehören nicht mir. Sie sind Eigentum von Donald P. Bellisario, Paramount und CBS. Ich leihe sie mir nur kurz aus und gebe sie hinterher wieder fein säuberlich zurück.
Autorenbemerkungen: Diesmal keine Bemerkung zu dieser FF, sondern zu 'Ein neues Leben'. Ich habe nicht vor, die Geschichte unvollendet zu lassen. Doch momentan hat mich das wahre Leben eingeholt, und zwar nicht zu knapp. Mir fehlt die Zeit (und offen gestanden auch die Nerven), längere Texte zu schreiben und zu korrigieren. Hiermit entschuldige ich mich, dass ich euch mit einer Fortsetzung so lange warten lasse.
Und wem die Form der unten stehen Geschichte etwas komisch vorkommt, ich habe sie zwar geschrieben, aber eine liebe Freundin hat sie für mich abgetippt, weil sie mich ein wenig ablenken wollte. Lizzie, du bist die beste!

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Jetzt, da ich Commander Rabb näher kenne, weiß ich, was Sie in mir sehen." ~Vic
"Und was sehe ich?"~Mac
"Ihn"~Vic

Mac stand vor ihrem Kleiderschrank und suchte nach etwas zum Anziehen. Was kein leichtes Unterfangen war. Zum einen musste es gut aussehen, zum anderen aber auch nicht zu gut. Schließlich war es ein normales Essen unter Freunden. Aber waren sie und Harm eigentlich noch Freunde? Konnte man ihre Beziehung zueinander wirklich noch als Freundschaft bezeichnen, nachdem jeder von ihnen die Hilfe des anderen einfach abgewiesen hatte? Nachdem beide kaum noch miteinander sprachen, und wenn sie es denn taten, dann nur über einen Fall.
Mac entfuhr ein tiefes Seufzen und sie setzte sich auf ihr Bett. Natürlich, sie betrachtete Harm immer noch als ihren Freund, sogar als ihren besten Freund. Aber dennoch musste sie zugeben, dass sich ihre Freundschaft verändert hatte. Und zwar nicht unbedingt in die Richtung, die Mac sich gewünscht hätte. Sie waren sich fremd geworden, seit dem Tod von Singer und dem Fiasko von Paraguay konnten sie kaum miteinander reden, ohne dass einer von beiden am Ende verletzt wurde. Die lockere, ungezwungene Art von früher und ihre Scherze, all das fehlte Mac unwahrscheinlich. Denn obwohl sie und Harm sich schon so lange kannten, waren sie sich noch nie so fremd gewesen, noch nicht einmal an dem Tag, an dem sie sich zum ersten Mal begegnet waren.

Und wieso in drei Teufels Namen ging ihr ständig ihr Wortwechsel mit Vukovic durch den Kopf. Dieser Möchtegernanwalt und Freizeitcasanova wusste rein gar nichts über sie oder Harm oder gar die Beziehung zwischen ihnen beiden. Was erlaubte er sich eigentlich, so mit ohr zu sprechen! Und wieso hatte jeder Mensch das dringende Bedürfnis, anzunehmen, dass sie mehr von Harm wollte, oder das beide miteinander geschlafen hatten? Vielleicht, weil sie sich das selbst insgeheim wünschte?

An diesem Punkt stand Mac entschlossen auf, nahm sich eine weiße Bluse und einen schwarzen Nadelstreifenanzug aus dem Schrank. Sie zog sich um und schminkte sich. Anschließend betrachtete sie das Ergebnis im Spiegel. Zu formell. Verdammt. Schnell zog sie die Bluse aus und sich ein ein weniger förmliches Shirt an. Perfekt. Ihre Haare kämmte sie kurz durch und wollte sie schon zusammen binden, da entschied sie sich doch dagegen. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel, dann griff sie nach ihrer Handtasche und zog die Wohnungstür hinter sich zu.


Harm öffnete schwungvoll die Wohnungstür, nachdem Mac geklopft hatte. Und der blieb wie sonst auch kurz die Luft weg und sie hatte das Gefühl, ihre Knie würden zu Pudding werden. Dieser Mann war eines Tages noch ihr Untergang. Und das, obwohl er nur ein schwarzes Shirt und eine blaue Jeans trug. Dafür war das Shirt jedoch recht eng und seine Augen heute besonders fesselnd.

"Hi. Komm doch rein." bat Harm sie mit einem Lächeln, das Mac unwillkürlich erwiderte. Er nahm ihr die Jacke und die Handtasche ab und hängte beides an die Garderobe.

"Du siehst toll aus."

Okay, jetzt waren ihre Knie definitiv Pudding. Seit wann machte er ihr denn bitte solche Komplimente?

"Danke. Du siehst auch nicht schlecht aus." stammelte sie, als sie ihre Stimme wiederfand.

"Danke. Setz dich doch schon. Essen ist gleich fertig." forderte Harm sie auf und hielt ihr einen Stuhl am Esstisch zurück. Mac setzte sich und Harm verschwand kurz in der Küche. Kurz darauf kam er mit einer wunderbar duftenden Auflaufform wieder.

"Was möchtest du trinken?"

Irgendwie hatte Mac das Gefühl, das es unter anderen Umständen Wein, wenn nicht sogar Champagner gegeben hätte. Harm hatte sich wirklich verausgabt. Auf dem Tisch standen angezündete Kerzen und auf das weiße Tischtuch hatte er Rosenblätter gestreut.

"Wasser bitte." fand Mac ihre Sprache wieder. Harm verschwand kurz und holte eine Karaffe Wasser und Weingläser. Er schenkte Mac ein und setzte sich erst dann. Als Mac nach dem Pfannenwender griff, um sich etwas von der Lasagne aufzutun, nahm Harm ihr den bestimmt aus der Hand und ließ sich ihren Teller geben. Er tat ihr auf und stellte den Teller mit einem Lächeln wieder vor ihr ab, bevor er sich selbst etwas nahm. So sehr Mac sich auch dagegen wehrte, die Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzten ununterbrochen.

"Lass es dir schmecken." forderte Harm sie sanft auf. Das Lächeln auf seinem Gesicht erstarb jedoch, als Mac ihren Teller nur verwirrt ansah.

"Alles in Ordnung?" wollte er besorgt wissen.

"Wieso tust du das?" platzte es unvermittelt aus Mac heraus. Harm fand sein Lächeln wieder.

"Weil ich meiner Freundin einen schönen Abend bereiten wollte."

"Wieso?"

"Weil du dir Sorgen um mich gemacht hast. Und weil du mir mit Mattie helfen wolltest, obwohl wir gerade kein so tolles Verhältnis zueinander haben. Weil ich mich dafür bedanken wollte."

"Dafür sind Freunde da." gab Mac sanft zurück und drückte fast zärtlich seine Hand. "Wie geht es ihr?"

"Unverändert. Jen ist bei ihr." antwortete Harm und beide versanken während des Essens in einer angenehmen Unterhaltung, obwohl Mac häufig mit ihren Gedanken abwesend war. Nach dem Essen setzten sich beide mit einer Tasse Kaffee auf das Sofa. Ohne zu Überlegen lehnte Mac ihren Kopf an Harms Schuler und schloss die Augen, um den Moment voll zu genießen. Zu ihrem Erstaunen legte Harm den Arm um ihre Schulter und lehnte seine Wange gegen ihren Kopf. Mac entfuhr ein leises Seufzen. Wieso konnte es nicht immer so sein? Und wieder spukte ihr der Spruch von Vic durch den Kopf. Bis Harms Stimme sie aus ihren Gedanken riss.

"Mac? Hey, hörst du mir überhaupt zu?"

Mac schüttelte kurz den Kopf, um sich wieder richtig konzentrieren zu können. "Entschuldige, was hast du gesagt?" Sie setzte sich etwas widerwillig auf, um Harm ansehen zu können. Der sah sie nicht etwa verletzt, sondern eher amüsiert an.

"Du bist schon den ganzen Abend so abwesend. Verrätst du mir den Grund?"

Am liebsten wäre Mac im Erdboden versunken. Doch dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. "Es ist wegen Vukovic."

"Ah, wieso habe ich das kommen sehen?" seufzte Harm.

"Nein, nicht so, wie du nun wieder denkst." verteidigte Mac sich sofort.

"Was denke ich denn?"

"Bestimmt nichts Gutes."

"Mac, der Mann flirtet ununterbrochen mit dir, und du springst auch noch voll darauf an. Entschuldige bitten, wenn ich das nicht so berauschend finde."

"Wieso eigentlich?" Ihr Versuch, Harm in eine Falle zu locken, funktionierte jedoch nicht.

"Weil du sein vorgesetzter Offizier bist, Mac. Und er nur auf seinen Vorteil aus ist. Er spielt mit dir."

"Er ist nicht nur auf seinen Vorteil aus. Und wenn er spielen will, dann lass ihn. Ich bin alt genug um zu wissen, was ich im Leben will und was nicht."

"Bist du dir da so sicher?"

"Harm, mein Gott, komm runter. Ich habe nicht mit ihm geschlafen, und das werde ich auch nicht noch tun. Das hatte ich nie vor. Ich kenne diese Sorte Mann, und von der habe ich erst einmal genug."

"Ich... tut mir Leid. ich hätte dich nicht angreifen sollen, du bist erwachsen und triffst deine eigenen Entscheidungen. Was wolltest du mir über ihn erzählen?" lenkte Harm ein.

"Du warst schon auf der richtigen Spur. Und du hast ja Recht, ich habe mit ihm geflirtet." gab Mac zu. "Mir hat die Aufmerksamkeit gefallen, ich habe mich begehrt gefühlt. Aber mir war klar, dass er nur spielt. Das hat es ungefährlich gemacht Aber er hat heute etwas gesagt, das ich einfach nicht vergessen kann."

"Was hat er gesagt?"

"Das er jetzt wüsste, was ich in ihm sehe und deshalb mit ihm flirte. Nämlich dich." sagte Mac sanft. Harms Augen weiteten sich und er zog die Augenbrauen nach oben.

"Dieser Kerl hat sie ja wohl nicht mehr alle. Zuerst flirtet er mit dir, und wenn er nicht weiterkommt, dann unterstellt er so etwas. Das ist doch wohl-"

"Er hat Recht." warf Mac leise ein. Sofort verstummte Harm. Er blinzelte kurz.

"Sag... sag das noch mal." forderte er sie heiser auf.

"Vukovic hat Recht." wiederholte Mac, immer noch sehr leise. Harm wusste absolut nicht, was er dazu sagen sollte. Also schwieg er vorerst. Einige Minuten vergingen in angespannter Stille.

"Was an ihm erinnert dich an mich?" fragte er dann doch, da ihm seine Neugier keine Ruhe lassen wollte.

"Die Art, wie er Dinge in die Hand nimmt. Wie er sich von niemandem etwas sagen lässt. Seine Sturheit. Und sein Stolz, der ihn manchmal daran hindert, die Hilfe der anderen anzunehmen. Und wenn ich dich daran erinnern darf, du warst früher genauso von dir selbst überzeugt und hast gedacht, du wüsstest alles." zählte Mac auf.

"Wow. Hast du eine Liste gemacht?" Das brachte Mac dann doch zum Schmunzeln.

"War nicht nötig. Ich kenne dich nun einmal schon zu lange."

"Na dann."

"Harm?"

"Hmm."

"Ich würde lieber mit dir flirten."

Harm hatte das Gefühl, dass die Welt sich gerade aufgehört hatte sich zu drehen, als er in Macs braune Augen blickte. Ganz von selbst näherten sich ihre Gesichter, bis ihre Lippen nur noch Millimeter von seinen entfernt waren.

"Das würde mit sehr viel besser gefallen, Sarah." hauchte Harm, kurz bevor sich ihre Lippen sanft auf seine legten und beide in dem Kuss versanken, der aus den langjährigen Freunden endlich das Liebespaar machte, was sie schon immer sein wollten.


The End


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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