Fragebögen, Ringe und Liebhaber von Phanteras

#1 von Petra-Andreas , 07.05.2007 22:32

Fragebögen, Ringe und Liebhaber
Autor : Phanteras

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„Verdammt, jetzt weiß ich was ich vergessen habe.“ rief Mac als sie in ihren Kühlschrank nach was essbaren suchte.
„Erst dieser verkorkste Fall, dann streikt mein Auto und nun habe ich nicht einmal mehr Schokolade im Haus- mmh wenn ich mich beeile schaffe ich es noch zum Supermarkt“ sagte sie zu sich selbst und suchte ihre Turnschuhe, dann nahm sie ihre Schlüssel und rannte aus der Wohnung.
Unten an der Straße angekommen wollte sie eine scharfe Rechtskurve machen doch sie wurde sehr unsanft gebremst.
„Oh Verzeihung…“ Mac sah zu der Person die sie gerade umgerannt hatte. Sie stöhnte: „Harm! Das hätte ich mir ja denken können“
Harm stand noch immer leicht verdattert vor Mac und sah sie nun fragend an: „Was los, Feuer in der Wohnung, wartender Liebhaber –bei diesem Wort zog er die Augenbraue hoch- oder Schokoladen Notstand?“
Mac sah ihn an und wusste erst nicht was sie sagen sollte, erst als Harm anfing zu grinsen sagte sie:
„Nicht das es Dich was anginge, aber letzteres!“
„Hey Mac, Du bist doch wohl nicht immer noch sauer wegen der Sache vor Gericht?“ Fragte Harm mit einem breiten grinsen.
- Sauer, sauer ist kein Ausdruck!- dachte Mac aber sie zuckte nur mit den Schultern und fragte dann: „Was führt Dich zu so später Stunde noch hierher?“
Harm sah sie an, Mac trat von einem Fuß auf den anderen „Also eigentlich wollte ich Dich um einen Gefallen bitten, aber wie wäre es wenn wir erst mal Schokolade einkaufen gehen damit Du ruhiger wirst“ lachte er und deutete auf Mac`s Füße.
Diese schaute nun irritiert an sich hinunter, ihr war gar nicht aufgefallen das sie auf der Stelle trat. Auch sie konnte sich ein grinsen nicht vermeiden und deutete Harm an sich in Bewegung zu setzen.
„Wir müssen uns aber beeilen, wir haben nur noch 12 Minuten“
„Also irgendwann musst Du mir mal erklären, wie Du das machst.“ sagte Harm.
„Klar, sobald Du mir erklären kannst, wie Du immer auf solche verrückte Ideen kommst.“ Versuchte sie mit ernster Stimme zu sagen.
„Tja, ähm, also das war so“ begann Harm aber Mac legte eine Hand auf seinen Arm und sagte: „Nicht jetzt, ich brauche erst Schokolade, ansonsten werde ich Dich wahrscheinlich erwürgen!“
„Hey also so schlimm war es nun auch nicht!“ versuchte Harm zu scherzen, aber als Mac apprubt stehen blieb und ihre Augen ihn böse anfunkelten, wusste er, dass sie es wohl nicht so sah.
„Nicht so schlimm? Du hast mich vor Gericht bloß gestellt!“ fing sie an zu reden.
„Moment mal Mac, ich wollte Dich nicht bloß stellen und das habe ich auch nicht. Was kann ich dafür, das Du nicht richtig vorbereitet warst?“ antwortete Harm.
„Ich WAR richtig vorbereitet, das Beweisstück hast Du doch mit Absicht so lange zurückgehalten, bis ich schon aus dem Büro war und es nicht mehr sichten konnte.“ Rief Mac.
„Hey was kann ich dafür, wenn Du das Büro ne halbe Stunde vor Dienstschluss verlässt nur um Dich mit deinem Liebhaber zu treffen!“
„Aha, also sind wir wieder beim leidigen Thema, Clay!“ sagte Mac und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
Harm wusste dass es wahrscheinlich gleich zum richtigen Streit kommen würde und so entschloss er sich mit einer abwiegelnden Handbewegung sich umzudrehen und zu gehen.
„Das ist mal wieder typisch für Dich Harmon Rabb, jr., wieder mal rennst Du weg!“ rief Mac zornig.
„Ich laufe nicht weg; Mac, nur ich denke hier – er breitet die Arme weit aus um seine Worte zu unterstreichen- ist weder der richtige Ort noch die richtige Zeit dafür! Gute Nacht“ er wartete nicht auf eine Antwort von Mac sonder drehte sich um und überquerte die Straße.
Mac stand auf dem Gehweg vor ihrem Haus und sah ihm nach. Unbändiger Zorn mischte sich mit tiefem Schmerz. „Verdammt Harm, warum tust Du mir das immer an“ sagte sie leise und machte sich auf den Weg zum Supermarkt…
Sie war gerade um die Ecke gebogen als sie hinter sich ein Geräusch von reibendem Blech hörte. Sie hielt kurz an und horchte nochmals, aber nachdem sie nichts weiter hörte ging sie weiter.
Nachdem sie im Eilschritt mehrere Straßen hinter sich gelassen hatte konnte sie den Supermarkt schon erkennen. Aber als sie an die Tür ging, war diese bereits verschlossen. Der Besitzer deutete auf ein Schild wo „CLOSED“ draufstand.
Sie verzog das Gesicht und dachte: „Warum ist der einzige Laden hier in der Gegend kein 24-Stunden-Shop? Die nächste Möglichkeit wäre die Tankstelle aber die ist mehrere Meilen entfernt.“
„Verdammt“ sagte sie nun laut „und in 5 Stunden klingelt mein Wecker, jetzt noch zur Tankstelle und das zu Fuß…oh nein danke“ sie schaute einen Passanten grimmig an, als dieser ihr Kopfschüttelnd gegenüberstand. Dann drehte sie sich um und machte sich auf den Weg nach Hause.
Einige Minuten früher….
Harm hatte die Straßenseite gewechselt und war nun an seinem Auto angekommen.
Er schloss auf und setze sich rein und sah noch mal zu Mac hinüber, die vor ihrem Haus stand und scheinbar irgendwas sagte, doch dann machte sie sich auf den Weg.
-Mmmh, ob das eine gute Idee war- dachte er und startete den Wagen.
-Vielleicht hat sie ja Recht und ich laufe weg- er fuhr los. Sein Blick fiel gerade auf seinen Rückspiegel, indem er Mac sah wie sie um die Ecke bog, als er einen Knall hörte und apprubt stehen blieb.
Als er nach vorne sah, bemerkte er das er gerade auf ein anderes Auto aufgefahren war, und als er erkannte was das für ein Auto war, wünschte er sich, dass er doch mit Mac auf offner Straße diskutiert hätte.
Ein Mann kam an sein Fenster und Harm öffnete es.
„Guten Abend Officer!“ sagte er höfflich und versuchte zu lächeln.
„Das war er, bis sich ihr Auto mit meinem anlegte! Aussteigen!“ sagte der Polizist.
Harm tat wie ihm geheißen und stieg aus.
„Officer ich…“ weiter kam er nicht, den der Polizist sagte:
„Bevor sie irgendetwas sagen, muss ich sie über ihre Rechte aufklären!“
„Das brauchen sie nicht, ich bin Anwalt“ gab Harm noch immer etwas irritiert zur Antwort.
„Anwalt? Aha und wo waren der Herr Anwalt mit den Gedanken? Oder haben sie was getrunken?“
„Bei Mac!“ sagte er, überlegte kurz und meinte dann: „Ähm ich meine ich war mit meinen Gedanken wohl wirklich nicht ganz bei der Sache, aber ich habe nichts getrunken.“
Der Polizist konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und meinte dann: „Na ja, das sie nichts getrunken haben, glaube ich ihnen und das mit den abwesenden Gedanken auch.
Ändert aber nichts daran das sie Staatseigentum beschädigt haben und ich sie anzeigen muss.“
Harm nickte nur kurz, das passte zu den verkorksten Abend, erst ein Streit mit Mac und dann auch noch ne Anzeige.
„Geben sie mir mal ihren Führerschein!“ riss ihn der Polizist aus den Gedanken.
Harm kramte ihn aus seiner Tasche und gab ihm den Polizisten.
Dieser ging damit zu seinem Wagen und ließ ihn über Funk überprüfen.
Nach 10 Minuten kam er wieder zu Harm und gab ihm seinen Führerschein wieder.
„Bitte schön, sie werden in den nächsten Tagen von uns hören! Und versuchen sie beim Autofahren mit den Gedanken bei der Sache zu bleiben.“ Scherzte er noch als man eine Frauenstimme hörte:
„Harm!“
Mac war gerade um die Ecke gebogen und kam nun mit schnellen Schritten auf die beiden zu.
„Mac, es ist nichts passiert, nur ein Kratzer!“ sagte Harm schnell und der Polizist drehte sich zu Mac um und meinte: „Sie sind Mac? Kein Wunder das der Herr Anwalt mit seinen Gedanken nicht ganz bei der Sache war.“
Mac sah verwirrt zwischen dem Polizisten und Harm hin und her.
Auf einmal hörte man das Funkgerät des Polizeiwagens und der Officer machte sich auf den Weg „Die Arbeit ruft, und sie sollten ihrem Freund die Schlüssel wegnehmen, wenn er den Kopf von ihnen nicht frei bekommt!“
„Er ist nicht mein….“ Aber der Wagen setzte sich in Bewegung und Mac blieb leicht verwirrt auf der Straße neben Harm stehen.
„Wie soll ich das denn verstehen?“ durchbrach sie die Stille.
„Ähm ich glaube er hat da was falsch verstanden.“ Versuchte Harm zu erklären und kratze sich am Hinterkopf.
„Falsch verstanden? Mmmh gut, aber woher kannte er meinen Namen?“ fragte Mac und sah Harm fest an.
Harm wusste nicht was er sagen sollte und war froh als ein anderes Auto hupend an ihm vorbei fuhr.
„Ich denke ich werde mich mal auf den Weg machen, bevor mir noch einer hinten rein kracht. Eine Anzeige am tag reicht mir.“ versuchte er die Lage zu entschärfen.
„Ja ist wohl besser! Wir sehen uns morgen …äh später!“ sagte Mac und drehte sich um.
„Ja“ sagte Harm knapp und setze sich ins Auto.
Mac wollte gerade in ihr Haus gehen als sie das quengeln eines Autos hörte. Sie drehte sich um und sah, wie Harm wie von der Tarantel gestochen aus dem Auto sprang, die Motorhaube aufriss und „VERDAMMT!“ rief.
Mac zuckte mit den Schultern und ging auf Harm zu.
„Brauchste ein Abschleppunternehmen?“
Harm sah zu Mac, dann wieder zu seinem Auto und dann wieder zu Mac, „Das und am besten eine Zeitmaschine, damit ich den heutigen Tag zurückdrehen kann.“
„Gestrigen!“ sagte Mac und auf Harms verwirrten Gesichtsausdruck fügte sie hinzu: „Du meinst doch sicher den gestrigen Tag. Wobei ich nicht glaube das das viel bringt, du würdest es wieder alles genauso machen. Das ist eben deine Art.“ Sie schüttelte den Kopf und Harm wusste genau das sie damit alles meinte, der Prozess, die Diskussion und sein „Weglaufen“ so konnte er nicht anderes, legte sein berühmtes Flyboy-Lächeln auf und meint: „Ich fürchte Du hast Recht.“
„Das brauchst Du nicht zu fürchten, das IST so!“ scherzte Mac und deutete auf das Auto. „So nun aber los, da vorne ist ne Parklücke und das Auto kann hier nicht stehen bleiben.“
Gesagt getan, sie schoben das Auto in die Parklücke und Harm versuchte ein Abschleppunternehmen zu erreichen.
„Was 1 bis 2 Stunden??? Wie großer Crash? Nein ich blockiere nichts aber…Ja in Ordnung danke“ sagte er wütend und steckte sein Handy weg.
„Dauert wohl länger, oder?“ fragte Mac
„Jepp, ist irgendwo wohl ein großer Unfall.“ Antwortete Harm und sah zu seinem Auto.
Mac überlegte kurz und sagte dann: „Du wolltest mich doch um einen Gefallen bitten!“
Harm sah sie an: „Na ja, also nach dem heutigen Tag dachte ich nicht das Dir das Recht wäre.“
Mac zuckte mit den Schultern: „Sieht so aus als haben wir 1 bis 2 Stunden Zeit, oder?“
Harm sah sie verwundert an, manchmal war es unheimlich, wie schnell sie etwas vergessen oder verdrängen konnte.
„Ja ich fürchte das haben wir…hast Du deine Schokolade noch bekommen?“
„Frag nicht!“ stöhnte Mac „Hast Du einen Zettel, dann schreib drauf das sie Dich bei mir finden.“
„Ja gute Idee, Moment.“ Er ging zu seinem Kofferraum und als er darin rumkramte hörte Mac ein „Hoppla, da bist Du also“
„Was ist da? Sag bloß Du hast Mäuse im Auto?“ scherzte sie.
„Nein nicht direkt, ich sollte Matti was mitbringen und als ich zu Hause den Einkauf auspackte war es nicht mehr da, muss aus der Tüte gefallen sein.“
„Was solltest Du denn für Matti besorgen?“ fragte Mac neugierig.
Harm schrieb erst seinen Zettel zu Ende, legte ihn hinter die Windschutzscheibe und ging zurück zum Kofferraum.
„Also“ fragte Mac wieder.
Harm schloss den Kofferraum und verschloss das Auto. Dann kam er auf Mac zu wobei er einen Arm auf den Rücken hatte.
Mac versuchte hinter ihm zu schauen, aber Harm machte sich extra breit.
Als Mac langsam die Geduld verlor, sagte er: „Schließ die Augen.“
„Harm! Wir stehen mitten auf der Straße, Hör auf mit solchen Spielchen!“#
„Willst Du wissen was ich für Dich habe oder nicht!“ lächelte er.
Mac konnte diesem Lächeln nicht widerstehen, sie konnte es noch nie aber sie würde es nie zugeben.
Also schloss sie ihre Augen und als Harm ihr etwas in die Hände gab öffnete sie sie wieder.
Ein grinsen huschte über ihr Gesicht.
„Du sagtest mal, wenn keine Schokolade im Haus ist, machst Du dich darüber her. Das kann ich zwar nicht verstehen, aber ok.“
Mac sah ihn mir großen Augen an und dann auf das Glas in ihren Händen, wo ganz groß „NUTELLA“ stand.
„Dafür hast Du Dir eine Tasse Kaffee verdient“ lachte sie und machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung.
„Nur eine Tasse?“ meinte Harm und versuchte geknickt zu schauen.
„Hey ist ja auch nur ein kleines Glas, also nicht unverschämt werden.“ Scherzte Mac und zog den lachenden Harm hinter sich ins Haus….
Als sie in Macs Apartment ankamen, deutete Mac Harm das er auf dem Sofa platz nehmen sollte, während sie schnurstracks in der Küche verschwand.
Harm musterte ein paar Bilder die auf dem Couchtisch lagen.
„Chloe reitet wohl viel?“ fragte er.
„Mmh wasch“ nuschelte Mac ihn entgegen.
Sie kam gerade aus der Küche und jonglierte mit einer Flasche Wasser, einem Glas und dem Nutella, während sie einen Löffel im Mund hatte.
Harm musste unweigerlich lachen und Mac mit, so das ihr beinahe der Löffel aus dem Mund gerutscht wäre.
Harm nahm ihr das Glas und die Flasche Wasser ab und setzte sich wieder und betrachtete weiter die Bilder.
Mac setzte sich dicht neben ihn und griff auch zu einem Bild.
„Ja sie ist eine begeisterte Reiterin.“ hörte er Mac leise sagen.
„Du vermisst sie sehr, oder?“ fragte Harm vorsichtig.
Mac nickte nur kurz, atmete dann tief ein und fragte: „Was für einen Gefallen soll ich Dir den tun?“
„Mac“ antwortete Harm mit besorgter Stimme „rede mit mir.“
„Das tue ich doch.“ lächelte Mac.
„Nein das tust Du nicht.“ sagte Harm und vorsuchte ihr in die Augen zu schauen, was Mac aber nicht zuließ.
Nach einer kurzen Pause sagte Mac: „Ich weiß Du meinst es gut“ sie rollte das Glas Nutella zwischen ihren Händen „aber ich will im Augenblick nicht darüber reden, ok?“ und nun sah sie ihn offen in die Augen.
Harm kannte diesen Ausdruck, verängstigt, verunsichert aber zu stark gegen sich selbst um sich fallen zu lassen.
Er lächelte sie an und bemerkte dass es seine Wirkung auf sie hatte, ihre Augen wurden klarer und fröhlicher. Und dann huschte ein Lächeln über Mac`s Gesicht.
„Du bist schlimm Harmon Rabb jr.“ sagte sie.
„Wieso ich? Du bist hier die jenige, die sich einen Zuckerschock mit Nutella herbeiführt!“ scherzte er.
„Mmmmhhhh“ hörte er Mac sagen, als sie sich provokativ einen Löffel in den Mund schob. „Zuckerschock? Ich glaube das ist der schönste von allen.“
Harm hatte nur noch ein Kopfschütteln für Mac übrig. Was diese wiederum mit einem breiten Grinsen kommentierte.
„Also wie kann ich Dir helfen?“ fragte sie wieder.
„Ach ja, da war ja was.“ lachte Harm „Also Matti hat so ein Projekt für die Schule. Sie müssen irgendwelche Umfragen machen und sie dann auswerten. Alles anonym. Na ja, sie braucht noch ein paar Opfer und da dachte ich na ja…“
„Das ich ein gutes Opfer wäre?“ grinste Mac schief.
„Also so habe ich es nicht gemeint“ antwortete Harm schnell um einen möglichen Streit von vornherein auszuschließen. „Sie braucht nur einige Leute und hat mich gebeten mich auf Arbeit mal umzuhören.“
„Und hast Du?“ fragte Mac.
„Habe ich was?“ fragte Harm verwirrt.
„Hast Du Dich umgehört? Heute wohl nicht mehr sehr fit?“ lachte Mac.
„Ähm nee nicht wirklich...also das fit meine ich... ist ja auch schon spät.“ antwortete er „Bud und Harriet machen mit und der Gunny auch. Den Admiral wollte ich nicht fragen und Coates hat Matti schon selbst in Beschlag genommen.“
„Also bleibe ich nur noch übrig.“ sagte Mac.
„Na ja, ich dachte Du hast viel um die Ohren und wollte Dich nicht zusätzlich stressen“ versuchte Harm zu erklären.
„Mmmh, das hast Du heute vor Gericht schon erledigt“ konterte Mac.
„Ok, ich verspreche das kommt nicht mehr vor.“ Schwor Harm und hob seine rechte Hand.
„Versprich nicht was Du nicht halten kannst“ ermahnte ihn Mac.
„Das tue ich nie!“ lachte Harm und auch Mac musste schmunzeln.
Aber nur eine Sekunde später sahen sich beide an und jeder wusste woran der andere gerade dachte…
Vor 5 Jahren, auf den Stufen des JAG-Hauptquartiers haben sie diese beide Sätze schon mal gesagt. Damals ging es um ein Baby…sogar um einen Deal.
So vieles ist seit her passiert. Mac und Brumby hätten fast geheiratet und Harm war mit Renee zusammen. Ein Kuss am Abend der Verlobungsfeier machte beiden deutlich, dass da mehr war, als das was sie sich eingestehen wollten.
Dieses Gefühl sah man nun in beiden Augen und für einen kurzen Augenblick schien die Zeit still zu stehen.
Harm wollte sich gerade nach vorne zu Mac beugen, als es an der Tür klopfte.
Beide sahen sich an und wieder sah man in beiden Augen die selben Gedanken: „Nein!“
Mac schloss kurz die Augen, atmete kurz durch und ging an die Tür.
„Ja bitte“ fragte sie.
„Ja, ich komme von dem Abschleppunternehmen und soll ein Auto abholen.“ Antwortete der Mann.
„Ja das ist meins“ sagte Harm und trat hinter Mac.
„Gut, von mir aus können wir gleich los.“ Sagte der Mann schnell.
„Gut ich bestelle nur noch schnell ein Taxi.“ Sagte Harm.
„Nicht notwendig. Mein Chef hat gesagt ich soll sie heimfahren, weil es so lange gedauert hat.“ Erklärte er
„Lange?“ fragte Harm verwirrt und sah auf die Uhr, es waren knapp 2 ½ Stunden vergangen und es war mitten in der Nacht.
„Oh, scheint so als habe ich die Zeit ganz vergessen.“ Lachte er und sah zu Mac, diese nickte und meinte: „Ich auch.“
Harm sah sie mit großen Augen kann. „Wie, Du hast mal die Zeit vergessen bist Du krank?“
Mac sah ihn an und zuckte mit den Schultern: „Muss der Zuckerschock sein!“
„Ja sicherlich“ antwortete Harm, nicht ohne ihr zuzuzwinkern. „Also bis morgen äh nachher. Schlaf gut.“
„Ja du auch, sobald du daheim bist.“ Sagte Mac und wollte schon die Tür schließen als Harm noch mal an sie ran trat, sie auf die Wange küsste und ihr ins Ohr flüsterte: „Ich habe es nicht vergessen.“
Als er sich wieder etwas von ihr entfernte sahen sich beide in die Augen. Mac`s waren leicht verwirrt doch Harm`s waren klar und liebevoll.
„Sir können wir?“ fragte der Mann etwas ungeduldig.
„Ja“ sagte Harm zu ihm und zu Mac gewannt „Gute Nacht.“
Dann machten sich beide auf den Weg.
Mac schloss langsam die Tür, fasste sich mit der Hand an die Wange, die Harm kurz zuvor geküsst hatte und ging mit einem Lächeln und ihrem Glas Nutella Richtung Schlafzimmer.
Harm sah zu wie der Mann sein Auto auflud und wollte gerade in den Abschleppwagen einsteigen als der Mann sagte: „Nette Freundin haben sie.“
Harm sah ihn an, „Sie ist nicht meine Freundin.“ Er sah hoch zu Mac`s Fenster, als sie gerade das Licht löschte, „Noch nicht!“ fügte Harm hinzu und stieg mit einem Lächeln ins Auto.
Mac war wie immer vor ihrem Wecker wach. Sie stand auf und ging unter die Dusche.
Als sie wieder aus der Dusche kam sah sie in den Spiegel.
-Marine grinsen nicht! - sagte sie zu sich selbst aber ihr Spiegelbild grinste sie weiter an.
„Oh nein! Verdammt mein Auto ist ja in der Werkstadt. Wenn ich mich beeile erreiche ich Harm noch rechtzeitig und…“ sie stockte „Sein Auto ist ja auch kaputt. Zufälle gibt es. Nun muss ich mich aber beeilen. Wenn Harm und ich zu spät kommen, gehen die Gerüchte wieder von vorne los!“
Mac rief sich ein Taxi, kleidete sich in Rekordzeit an und stand pünktlich, wenn auch mit nassen Haaren, auf der Straße als das Taxi sie abholte.
Zur selben Zeit in Harms Wohnung….
Harm wurde von dem lauten klingeln seines Weckers aus dem Schlaf gerissen.
„Oh Mann, 3 Stunden Schlaf reicht nun echt nicht mehr aus…werde wohl alt.“
Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf den Weg ins Bad und machte das heiße Wasser an. Dann ging er zum Spiegel und betrachtete sich.
„Was Mac gerade macht?“
Er zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Er genoss das heiße Wasser.
„Ja ja es war ein komischer Abend. Erst der Streit, dann der Crash dann die 2 ½ Stunden bei Mac in der Wohnung.“ er musste grinsen als er an die Verabschiedung dachte.
„War ich zu weit gegangen? Schließlich ist sie mit Webb zusammen- was ich nicht verstehen kann aber na ja. Aber wenn der Mann vom Abschleppunternehmen nicht gekommen wäre dann...“ er stoppte „Crash, Abschlepper, Auto kaputt- ich komme zu spät!“
Er sprang unter der Dusche, schlang sich ein Handtuch um die Hüften und rannte zum Telefon um ein Taxi zu rufen…
„Was 20 Minuten! Das ist nicht meine Woche“ sagte er und legte auf.
„Na ein gutes hat es, ich kann mich in Ruhe fertig machen, außer Föhnen, das macht der Admiral schon wenn ich schon wieder zu spät komm.“
Nach einigen Minuten stand er ebenfalls angezogen und mit nassen Haaren auf der Straße und wartet auf das Taxi.
„Verdammt warum sind die nie pünktlich.“
Nach weiteren 5 Minuten saß er in dem Taxi und war auf den Weg zum Hauptquartier.
Als er dort ankam, rechnete er schon mit einem Donnerwetter, aber nichts passierte.
Kein Gebrüll, kein Grollen, nichts.
Auf dem Flur traf er auf Mac die ihn musterte.
„Na wohl auch vergessen das das Auto kaputt ist“ scherzte sie während sie auf seine Haare und die etwas eigenwillige Krawatten- Bindung zeigte.
„Oh jaa, aber wieso auch? Du auch?“ fragte er verwundert.
Mac nickte nur kurz, als Harriet zu ihnen kam.
„Haben sie schon gehört, der Admiral ist krank.“ Berichtete sie den beiden erstaunten Anwälten.
„Krank, der Admiral. Er ist doch nie krank.“ Stellte Mac fest.
„Ist gibt immer ein erstes Mal, Mac“ bemerkte Harm und grinste sie an.
„Was hat den der Admiral?“ fuhr er fort.
„Erkältung, Sir. Und wohl Fieber.“ Antwortete Harriet.
„Schwachsinn!“ hörten sie die Stimme des Admirals.
„Mir geht es gut! Haben sie keine keine *HATSCHI* Arbeit!“ grollte er.
Wie aus einem Mund kam ihn die Antwort der drei entgegen „Doch Sir!“
Und jeder machte sich schnellstmöglich aus der Gefahrenzone.
Bevor Harm und Mac ihr jeweiliges Büro betraten sahen zu zueinander rüber.
„Gehen wir heute Mittag essen?“ fragte Mac
„Klar doch wann denn?“ antwortete Harm
„Können sie ihre Verabredungen nach Dienst besprechen!“ hörten beide den Admiral sagen.
„Ja Sir!“ sagten sie, es wäre nicht ratsam gewesen, nun zu erklären, dass es nur um das „normale“ Mittagessen ging. Also verschwanden sie beide in ihrem Büro und vermeideten den Vormittag über den Kopf aus der Tür zu stecken.
Mac war gerade in ein paar Akten vertieft, als es an der Tür klopfte.
„Ich brauche noch 5 Minuten, Harm.“ Sagte sie ohne nach oben zu schauen.
„Mmmh und wie lange brauchst Du für mich?“ fragte eine Männerstimme.
„Clay!“ rief Mac verwundert aus und stand auf.
„Du siehst überrascht aus.“ Stellte Webb fest.
Mac sah ihn an und bemerkte aus dem Augenwinkel wie Harms Bürotür aufging.
Schnell ging sie an Webb vorbei und schloß die Bürotür, direkt vor Harm Nase.
Dieser schaute leicht verwirrt und blieb vor der Tür stehen.
Mac deutete an, das er gehen soll, aber Harm bewegte sich nicht. Sie sah unsicher zu Clay hinnüber, der nun ebenfalls leicht verwirrt Richtung Tür sah.
- Na das nenne ich mal wieder Timing! – dachte sich Mac und sah zwischen Webb und dem hinter der Tür stehenden Harm hin und her.
„Ähm was führt Dich hier her, Clay“ fragte Mac und drehte sich mit den Rücken zu Harm.
„Vielleicht wollte ich Dich sehen? Aber ich habe das Gefühl, das Du es nicht gut findest.“ Sagte Webb und sah sie an.
„Nein!“ sagte Mac schnell und versuchte glaubwürdig zu schauen, während sie momentan lieber im Erdboden versinken wollte.
„Sicher? Der Comander sieht auch nicht gerade glücklich aus.“ Meinte Webb und deutete mit einer Kopfbewegung auf Harm.
„Ach der!“ sagte Mac aber ohne sich umzudrehen „Der ist nur sauer, weil er befürchtet alleine essen zu müssen.“


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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RE: Fragebögen, Ringe und Liebhaber von Phanteras

#2 von Petra-Andreas , 07.05.2007 22:33

„Oh, ihr wolltet essen gehen, das passt ja gut.“ Sagte Webb und bevor Mac reagieren konnte, ging er an ihr vorbei, öffnete die Tür und sagte zu Harm: „Habe gehört sie wollen essen gehen, was dagegen wenn ich mich anschließe?“
Mac drehte sich um und schaute Harm an.
- Das wird er nicht machen, oder?- dachte sie sich.
- Das sollte ich nicht machen, oder?- dachte er sich.
„Ein Problem?“ riss Webb sie aus den Gedanken.
„Nein!“ sagten beide gleichzeitig, was so laut kam, dass die Hälfte des Büros sich umdrehte und ihnen auch die Aufmerksamkeit des verschnupften Admirals einbrachte.
Dieser kam nun auf sie zu.
„Webb, was zum Teufel suchen sie hier? Sie wollen doch nicht schon wieder meine Anwälte haben, oder? Wenn ja, dann vergessen sie es, wir haben hier Notstand, KEINER verlässt das Büro!“ mit diesen Worten ging er wieder in sein Büro, doch bevor er die Tür schloss hörte man noch ein lautes „HATSCHI“ gefolgt von einem „Gesundheit!“ von den Mitarbeiter.
Webb sah dem Admiral nach und schaute dann fragend zu Mac.
„Krank.“ sagte diese und wurde gleich eines besseren belehrt.
„Ich bin nicht krank!“ grollte der Admiral nur den Kopf aus seinem Büro streckend, „Sie beide in mein Büro!“ schrie er weiter und deutete auf Harm und Mac.
Beide sahen sich an und fragten was sie nun wieder falsch gemacht haben.
Sie hatten kaum die Tür geschlossen, als der Admiral schon loslegte.
„Was zum Teufel haben sie sich dabei gedacht Rabb! Ich bin ja schon einiges gewohnt, aber das ist wirklich der Hammer!“ der Admiral fuchtelte wütend mit einer Akte herum.
„Was meinen sie, Sir?“ fragte er vorsichtig, jeder Zeit bereit in Deckung zu gehen.
Der Admiral kam hinter seinem Schreibtisch hervor und stellte sich ganz dicht vor Harm.
„Unterschlagung von Beweismittel, Missachtung des Gerichts und lächerlich machen eines Mitarbeiters! Klingelt da was bei ihnen?“ fragte der Admiral, aber ohne eine Antwort abzuwarten, wendet er sich an Mac.
„Und sie, wenn sie schon zu lassen, das sich ihr Privatleben in ihr Berufsleben mischt, dann seien sie doch wenigstens so nett und vergessen nicht, das ihr Mandant bald keins mehr hat. Damit meine ich sowohl Privat als auch Beruf! Ist das klar!“
„Ja Sir!“ sagte Mac und traute sich nichts weiter zu sagen.
„Sollte so was noch mal vorkommen werde ich sie beide so lange mit Paragraphen sortieren beschäftigen, bis sie sie besser kennen als ihren eigenen Lebenslauf!“
Wieder kam ein „Ja Sir“ von beiden.
Der Admiral war wieder hinter seinen Schreibtisch verschwunden und wollte sich gerade hinsetzen „Noch was?“ fragte er barsch.
„Nein Sir!“ antworteten beide.
„Gut, das wars.“ Sagte er noch schnell als er wieder niesen musste.
„Gesundheit!“ sagte Mac, was ihr wieder einen bösen Blick des Admirals einbrachte.
„Hatte ich sie nicht entlassen!“ kam nur zur Antwort.
„Ja Sir“ sagte Mac schnell und sah zu das sie das Büro schnell verließ
Draußen wartete bereits Harriet.
„Na er ist wohl nicht gut gelaunt, oder?“ fragte sie vorsichtig.
Mac und Harm schüttelten nur den Kopf und Mac machte sich auf den Weg zu Webb.
„Entschuldige bitte.“ sie und setzte ihr bezauberndes Lächeln auf.
„Schon gut, aber leider bekam ich gerade einen Anruf. Ich habe einen Einsatz.“ Sagte Webb.
„Oh nein, heißt das sie kommen nicht mit essen“ bedauerte Harm, wobei er ein leichtes grinsen nicht verhindern konnte, was ihn wiederum einen bösen Blick von Mac einbrachte.
„Sieht nicht so aus. Ich weiß nicht wann ich wieder komme. Sorry, bis bald.“ mit diesen Worten wollte er sich verabschieden, aber Mac stoppte ihn.
„Hast Du nicht was vergessen?“ fragte sie mit einem lächeln.
„Ich dachte….“ begann Webb.
„Ich macht heute mal eine Ausnahme.“ antwortete sie.
Webb sah sie an, zuckte mit den Schultern und gab Mac einen Kuss.
„Manchmal verstehe ich Dich nicht Sarah.“ Flüsterte er ihr ins Ohr, sah dabei aber Harm an.
„Brauchst Du auch nicht. Schon vergessen ich bin eine Frau und Frauen sind geheimnisvoll.“ flüstere Mac zurück.
Harm verstand kein Wort von dem was die beiden sprachen und das verursachte ein ungutes Gefühl in seinem Magen.
„Also Rabb, bis bald.“ Sagte Webb und drehte sich um.
„Ja bis bald.“ Sagte er und dann etwas leiser „wenn es sich nicht vermeiden lässt.“
Weder Webb noch Mac haben es gehört nur ein kichern hinter ihm, verriet das es doch jemand gehört hat.
Harm drehte sich um und sah Harriet an, diese stand mit einem breiten grinsen da und meinte nur: „Ich glaube das lässt sich nicht vermeiden!“ mit diesen Worten drehte sie sich um uns ging.
Harm drehte sich wieder zu Mac um und erschreckte sich, weil diese unbemerkt sich ganz nah zu ihm gestellt hatte.
„Was lässt sich nicht vermeiden Harm?“ fragte sie nun neugierig.
„Ähm, also das der Admiral uns heute noch mal den Kopf wäscht, wenn er uns hier stehen sieht.“ log Harm.
„Ah ja.“ schmunzelte Mac, sie wusste genau das er log, aber hier war kaum der richtige Ort darüber zu reden.
„Was ist nun mit dem Essen?“ fragte sie stattdessen.
„Ihr Marines habt immer Hunger, oder?“ lachte Harm.
„Wenn wir immer auf Euch warten müssen!“ konterte Mac.
Harm hob abwehrend seine Hände: „Ok ok…hohle nur meine Sachen und dann kann es los gehen.“
„Gut, vergiss das Geld nicht, Du bezahlst.“ lachte Mac.
„Oh je, also willst Du nicht gleich meinen Gehaltsscheck, das tut weniger weh, als wenn ich die Rechnung vom Restaurant sehe.“ scherzte Harm.
Mac hatte nur ein Schulterzucken für ihn übrig, als sie wahrnahm wie die Bürotür des Admirals geöffnet wurde. Auch Harm hatte dies bemerkt und beeilte sich seine Mütze und die Autoschlüssel zu holen und dann mit Mac ganz schnell Richtung Fahrstuhl zu verschwinden.
Im Fahrstuhl fragte Mac: „Und wohin gehen wir?“
„Mmh nachdem uns nicht mehr viel Zeit bleibt, und es so warm ist, wie wäre es mit einem Eis?“ antwortete Harm.
„Eis? Wow, bist Du mal wieder spendabel.“ Lachte Mac und als sich die Fahrstuhltür öffnete, sagte sie noch: „Aber gut, ich habe auch Hunger auf ein schönes großes Eis.“
„Nur eins.“ antwortete Harm mit gespielter Verwunderung.
Mac hatte nur einen bösen Blick für ihn übrig und deutet auf den Parkplatz.
„Dein oder mein Wagen?“
„Ich fahre!“ sagte Harm schnell und lief in die Richtung seines Parkplatzes.
Mac blieb stehen und begann zu lachen.
„Was ist denn?“ fragte Harm verwundert.
„Hast Du nicht was vergessen?“ sagte Mac und deutete in die Richtung wo Harms Auto immer stand.
Dieser drehte sich um und stand einen Moment etwas verwundert da, bis er sich langsam zu Mac umdrehte.
„Ha Ha Marine, wie witzig.“ Er versuchte ernst zu bleiben, aber bei Mac Anblick, die krampfhaft versuchte nicht in schallendes Gelächter zu verfallen, musste er nun auch grinsen. Er ging auf Mac zu und fragte sie dann: „Und was machen wir nun?“
„Laufen!“ sagte sie kurz und machte sich auf den Weg.
„Laufen?“ wiederholte er sie „Ist das ein Vorschlag oder ein Befehl.“
„Was wäre Dir den lieber, wobei ich nicht weiß ob ich Dir das befehlen kann.“ Meinte Mac und lief weiter.
Harm blieb nichts anderes übrig als ihr zu folgen.
-Verdammt dieser kleiner Marine ist verdammt schnell- dachte er.
„Harm wo bleibst Du? Wir haben nicht mehr so viel Zeit?“
„Hey, immer mit der Ruhe, das Eis läuft nicht weg und bei der Hitze sollte man auch Vorsichtig sein.“ Ermahnte er sie.
„Na, leicht aus der Form Commander?“ neckte Mac ihn.
Sie liebte diese Wortgefechte, die kleinen Sticheleien.
-Na ja, was ich so sehe ist ganz gut in Form- dachte Mac und musste grinsen.
„Nein, das bin ich nicht.“ riss Harm sie aus den Gedanken.
„Na dann…“ sagte Mac und ging noch was schneller.
Etwa 10 Minuten später…
Beide hatten, wenn auch leicht außer Atem, die kleine Eisdiele erreicht und sich ein Eis zum mitnehmen bestellt.
„War klar, das bei so einem Wetter alle unvernünftigen Leute ein Eis wollen.“ Stellte Harm fest.
„Ja und heute bist Du es auch mal. Wie kommt es?“ fragte Mac ihn, während sie versuchte ihren Jumbo-Becher zu essen, bevor sie Hitze ihn in einen Milchshake verwandelte.
„Ach, manchmal gönne auch ich mir was ungesundes. Und bei dem Marsch hier her und später wieder zurück denke ich, darf man sündigen.“ stellte er fest.
Mac sah ihn kurz an, ging dann aber weiter. Vor einem Juwelier blieb sie stehen.
Mac sah sich den Schmuck an.
„Na, was für Dich dabei?“ fragte Harm sie.
„Tja, also eigentlich schon.“ sagte Mac. „Siehst Du die Kette mit dem Anhänger, die passenden Ohrringe und den Ring?“
„Ja, das sieht wirklich gut aus.“ stellte Harm mehr sachlich als begeistert fest.
„Nur gut? Sie sind atemberaubend schön.“ verbesserte Mac ihn „Ich habe die Kette schon und irgendwann kaufe ich mir noch den Rest.“
Harm sah Mac an. Er hatte gar nicht gewusst dass sie so für Schmuck schwärmte.
„Hey Du hast doch nächste Woche Geburtstag, wünsche sie Dir doch einfach.“ sagte er zu Mac, die sich bei seinen Worten zu ihm umdrehte:
„1. vergiss meinen Geburtstag bitte, ich will nichts und feiern tue ich eh nicht! Und 2. würde es mir nicht im Traum einfallen, mir so was teures zu wünschen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging weiter.
Harm blieb noch einen Augenblick stehen und schaute ins Schaufenster. Und folgte ihr dann.
Beide hatten sich entschlossen sich ein Taxi für die Rückfahrt zu nehmen. Angeblich weil die Zeit knapp war, aber beide wussten, das es eindeutig zu warm für einen weiteren Marsch war und sie würden dann total verschwitz im Büro ankommen und bei der Laune des Admirals, würde das bestimmt Ärger geben.
Harm vermied es Mac zu fragen, warum sie den nicht feiern wollte. Er wusste, dass es manchmal besser war in einem Moment zu schweigen und sie später auf das Thema anzusprechen.
-Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen- dachte er so bei sich.
Der Rest des Tages verlief wie gewohnt…
Beide trafen sich am Nachmittag vor Gericht und befragten ihre Zeugen, nahmen sie ins Kreuzverhör und versuchten sich mit kleinen Bemerkungen aus der Reserve zu locken.
Ein verschnupfter Admiral hatte sich in den Gerichtssaal begeben und beobachtete nun seine beiden Anwälte, wie sie ihr bestes gaben.
- Die beiden sind echt gut. Jeder von ihnen. Es ist echt manchmal nur eine Frage der besseren Taktik, wer gewinnt. - dachte er so bei sich.
„Wir vertagen auf Montagmorgen um 9:00!“ sagte der Richter und entließ die Geschworenen.
Mac redete noch kurz mit ihrem Klienten und als dieser dann abgeführt wurde, wendete sie sich an Harm.
„Was ist los, Harm, liegt das Eis quer oder warum bist Du so zahm.“
„Ich zahm, ich glaube Du unterschätzt mich!“ lachte er.
„Das glaube ich nicht.“ antwortete Mac.
- Erst kämpfen sie vor Gericht gegeneinander und dann 1 Minute später scherzen sie, das können auch nur die beiden- dachte der Admiral.
Mac zog Harm noch wegen seinem verdutzen Gesichtsausdruck auf, als er merkte das er heute kein Auto hatte und er zog sie wieder mal mit ihren Essgewohnheiten auf.
Beide bemerkten nicht, wie der Admiral den Gerichtssaal wieder verließ.
„Ach bevor ich es vergesse, was ist nun mit dieser Umfrage von Matti?“ fragte Mac
„Stimmt, die Umfrage, warte, die habe ich in meinem Büro. Kommst Du kurz mit.“
„Warum nicht, habe heute nichts mehr vor.“ bemerkte sie.
„Ach nicht, Freitag Abend und Du hast nichts vor?“ neckte er sie.
„Man muss ja nicht immer was vorhaben, hast Du was geplant?“ gab sie zur antwort.
„Ja.“ sagte er und ging Richtung Tür.
Mac stand leicht verwundert da.
- Er ist doch im Augenblick solo, oder? - fragte sie sich.
„Kommst Du?“ fragte Harm und hielt ihr die Tür auf.
„Danke.“ sagte sie und ging hindurch.
Sie gingen in Harms Büro und er gab ihr einen dicken Block.
„Wow, sieht so aus als ob ich heute Abend doch was vorhabe.“ stellte Mac fest doch so schnell wie Harmes ihr wieder aus den Händen riss konnte sie gar nicht schauen.
„Sorry, das war der falsche. Scheint so als habe ich den richtigen vergessen.“ sagte er schnell.
„Ok, kein Problem. Aber warum ist das der falsche?“ fragte Mac verwirrt.
„Ähm, da fehlen ein paar Fragen.“ antwortete Harm.
„Da FEHLEN Fragen?“ fragte Mac etwas verwundert und sah den Stapel in Harms Händen an.
„Ja, Ähm…na ja einige fehlen und andere wurden gestrichen.“ verbesserte Harm.
„Ach so. Na dann gib mir die Liste einfach am Montag.“ sagte Mac und wollte schon das Büro verlassen als Harm sagte: „Oder ich bringe sie Dir am Samstag vorbei.“
Mac drehte sich auf den Absatz um und musterte ihn.
- Sag NEIN, das hat noch bis Montag Zeit. - dachte sie bei sich aber auf einmal sagte sie:
„Ok, zum Kaffee?“ –verdammt was tu ich da- dachte sie sich.
„Ja gerne.“ antwortete Harm und kramte in seiner Tasche.
„Gut, also bis morgen zum Kaffee. Bis dann.“ verabschiedete sich Mac.
„Ja bis morgen.“ sagte Harm wobei er irgendwie abwesend aussah.
Samstagmorgen…
Lautes klopfen riss Harm aus seinem Träumen. Noch bevor er herein sagen konnte, öffnete sich die Tür und Matti stand vor ihm.
„Matti, Du sollst hier nicht einfach so reinkommen, was wenn ich nicht alleine bin.“
„Bist Du?“ fragte Matti.
„Was?“ fragte Harm leicht verwirrt.
„Na, alleine.“ antwortete Matti und schaute Richtung Bett.
„Ja, das bin ich, auch wenn es Dich nichts angeht.“ sagte er und hob dabei den Zeigefinger „Aber was willst Du hier und vor allem so früh?“
„Ähm also, eigentlich nur Dir die Diskette mit meiner Umfrage geben, wofür brauchst Du sie?“ fragte sie.
„Tja also, das ist ne längere Sachen.“ sagte Harm.
„Kein Problem, ich habe Zeit.“ Sagte Matti und machte Anstalten sich hinzusetzten aber Harm nahm ihr die Diskette aus der Hand, drehte sie um und schon sie Richtung Tür.
„Aber ich nicht. Danke Matti, bis dann.“
Matti wollte sich noch wehren, zuckte aber mit den Schultern und ging dann.
Harm ging unter die Dusche und holte dann seinen Laptop heraus.
„Gut dann wollen wir mal sehen“ sagte Harm zu sich selbst und schmiss die Diskette in seinen Laptop.
Nach einigen Minuten und einigen Flüchen später nahm er die Diskette wieder aus dem Laufwerk und ging zur Wohnung von Matti.
Als er gerade klopfen wollte öffnete sich die Tür und Matti stand vor ihm.
„Hey, wo willst Du den so früh hin?“ fragte er verwundert.
„Ich treffe mich mit ein paar Freunden in der Stadt, was dagegen?“ fragte sie.
„Nein, Ähm kann ich mal euren Drucker benutzen?“
„Nein mach ruhig, ist eh keiner da.“ Sagte sie noch schnell und machte sich auf den Weg.
„Ähm danke.“ Konnte Harm noch rufen, bevor sie verschwunden war.
Nach wenigen Minuten verließ er mit einem Stapel Blätter die Wohnung und ging in seine.
Als er auf die Uhr sah stellte er fest dass er noch 3 Stunden Zeit hatte, bis er los musste.
Er rief sicherheitshalber schon mal beim Taxi-Unternehmen an und bestellte sich ein Taxi.
Dann setze er sich auf die Couch.
„Verdammt was mache ich jetzt nur?“ fragte er sich und schnappte sich seine Gitarre…doch nach wenigen Akkorden hatte er keine ruhe mehr und legte sie weg.
Dann ging er zu seinem Kleiderschrank.
„Was ziehe ich später an.“ Er wühlte in seinem Schrank, doch das richtige wollte ihm nicht einfallen.
Zu schick, zu leger, alles war nicht so optimal.
Zur gleichen Zeit in Macs Apartment….
Mac hatte wie jeden Morgen ihr Lauftraining absolviert, war einkaufen gegangen und hatte die Wohnung aufgeräumt.
„So noch 2:38, was kann ich nun machen“ sie rümpfte die Nase „Außer zu duschen.“
Sie ging Richtung Küche drehte dann aber um und ging in ihr Schlafzimmer.
„Verdammt was soll ich anziehen?“ sie begann ihren Schrank auszuräumen „Zu sexy, nicht sexy genug, das gehört in die Altkleider-Sammlung und das hier schreit förmlich nach - Nimm mich! - “ also sie fast ihren kompletten Kleiderschrank auf dem Bett verteilt hatte, fand sie ein schlichtes graues knielanges Kleid. „Das ist es!“ sagte sie stolz, dann drehte sie sich wieder zu ihrem Bett um und stöhnte: „Gut, nun habe ich was zu tun.“ Sie begann wieder alles ordentlich zusammen zulegen und einzuräumen.
„Gut, nun habe ich noch 1:47 Zeit, ich könnte eigentlich noch ein Bad nehmen“ stellte sie fest und ließ sich Wasser ein.
Wieder bei Harm…
Auch er hatte sich auf ein Outfit geeinigt und stand nun fertig angezogen mitten in der Wohnung, als das Telefon klingelte.
„Rabb!“ meldete er sich.
„Gut, Du bist noch zu Hause bist Du in 10 Minuten auch noch da?“ fragte Matti auf der anderen Seite der Leitung.
„Ja klar, warum?“ fragte Harm.
„Erkläre ich Dir dann.“ Sagte sie schnell und legte auf.
10 Minuten später klopfte es an der Tür.
Harm öffnete und Matti stand da zusammen mit einem Welpen.
Harm verzog das Gesicht, er ahnte was nun gleich passierte.
„Es ist nicht so wie es aussieht. Er gehört einer Freundin von mir.“ Sagte Matti.
„Und was machst Du dann mit ihm?“ fragte er.
„Also“ begann sie, während sie die Wohnung betrat „wie gesagt er gehört einer Freundin von mir. Leider hat die Mutter nun eine Allergie und der Arzt meinte dass es besser sei, wenn der Hund erstmal außer Haus bleibt, bis klar ist auf was sie reagiert. Na ja und da habe ich mir gedacht….“
„Das Du den Hund mitnehmen kannst.“ Setzte Harm ihren Satz fort.
„Ja und Nein.“ Sagte sie „Meine Freundin kennt sonst keinen, also war ich ihre einzige Hoffnung.“
„Aber?“ fragte Harm.
„Na ja, schon vergessen, ich bin verabredet mit ein paar anderen Freunden in der Stadt, wir arbeiten dort weiter an dem Project und der Umfrage.“
„Also soll ich auf ihn aufpassen.“ Sagte Harm
„Ja“ sagte Matti freudestrahlend.
„Vergiss es, ich bin selber verabredet.“ Stellte Harm fest.
„Mit wem denn?“ fragte Matti erstaunt.
„Mit Mac.“ Sagte Harm schnell ohne über seine Antwort nachzudenken, was ihm ein breites grinsen von Matti einbrachte.
„Hör auf so zu grinsen, es ist nicht so wie Du denkst.“ Versuchte er Mattis Phantasie zu unterbrechen was ihm aber nur ein
„Aha“ einbrachte und Matti weitergrinste.
- Ich glaube es ja selber nicht – dachte er so bei sich und sagte dann zu Matti.
„Also gut, was soll’s. Mac mag Hunde, nehme ich ihn halt mit.“
„Danke Harm.“ Sagte Matti glücklich und drückte ihm eine Liste in die Hand. „Da steht alles wichtige drin.“ Und schon war sie wieder aus der Wohnung verschwunden.
Harm hatte in der einen Hand den Welpen und in der anderen den Zettel.
„Na Kleiner, dann wollen wir mal schauen.“ Er schaute auf den Zettel las und fing an zu grinsen. Wie heißt du? Oh man, das passt. Oh man die Zeit!“
Er griff zum Telefon und wählte Macs Nummer.
„MacKenzie“ hörte er sie sagen.
„Hey Mac, Du was dagegen wenn ich noch jemand mitbringe?“
„Ähm, also nein warum nicht.“ Sagte Mac erstaunt.
„Gut dann bis gleich, mein Taxi wartet.“ Sagte er schnell und legte auf.
„Na toll“ rief Mac aus, „Nun bringt er auch noch Besuch mit! Das kann ja heiter werden.“
Einige Minuten später erreichte das Taxi Mac Haus und Harm stieg aus.
Er hatte den Welpen in einen Einkaufskorb gepackt und versuchte ihn nicht zu sehr zu schaukeln.
Oben an der Tür angekommen klopfte er.
Mac öffnete die Tür und sah erstaunt zwischen Harm und dem winselnden Fellknäul in dem Korb hin und her.
„Ist ein lange Geschichte“ sagte Harm „Darf ich reinkommen?“
„Klar sicher!“ meinte Mac schnell und ließ ihn herein.
Harm stellte den Korb ab und gab Mac seine Jacke.
- In dem Kleid sieht sie umwerfend aus- dachte er so bei sich.
- Er schlägt mit einem Welpen hier auf, auf die Geschichte bin ich mal gespannt, und noch dazu sieht er echt klasse aus- dachte Mac.
„Ähm ja, ach bevor ich es vergesse“ Harm hielt Mac eine Umschlag hin „Die Umfrage.“
„Ach ja“ sagte sie und nahm den Umschlag „Bis wann braucht Matti sie wieder?“
„Also bis Montag wäre nicht schlecht.“ Lächelte Harm und Mac wusste nicht recht warum.
„Ok, dann also bis Montag. Nun aber zum Kaffee. Setz Dich.“ Sagte sie. „Und erzähl mal wie Du auf den Hund gekommen bist.“
„Der Hund“ rief Harm und rannte zum Korb. „Verdammt, eben war er noch da“
„Keine Sorge“ lachte Mac „Der kommt nicht weit.“
In dem Moment hörten sie eigenartige Geräusche aus dem Schlafzimmer.
Als die beiden nachsahen, sahen sie wie der Welpe sich mit mühe aufs Bett hochzog und sich dann auf der Decke bequem machte.
Beide mussten bei dem Anblick laut lachen.
„Der passt zu Dir, auch so verschlafen! Stellte Mac fest.
„Ha ha“ er ist nur in Pflege bei mir.“ Entgegnete er.
„Ach so, und wie heißt der kleine?“ fragte Mac.
Harm drehte sich zu Mac um und flüsterte Ihr was ins Ohr.
Kaum hatte er ausgesprochen fing Mac laut an zu lachen, was ihr 2 Paar verdutzen Augen einbrachte.
„Das ist nicht Dein Ernst, oder“ fragte sie während sie versuchte das Gelächter unter Kontrolle zu bringen.
„Doch ist es! Und bevor Du was gegen den Namen sagst, mir gefällt er“ versuchte er ernst zu sagen.
„Schon klar.“ Sagte sie, ging zu dem Welpen und nahm ihn auf den Arm „Also Rabby dann wollen wir mal schauen das wir was zum fressen für dich finden!“ mit einem breiten grinsen ging sie an Harm vorbei. Dieser stand nur da und versuchte selbst nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.
Fortzezung folgt


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
Chefchen/Administrator
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Registriert am: 16.04.2007


   

Dem Himmel so nah von Jones21

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