What I f/ Standarts Of Conduct (Der Nestbeschmutzer) von totally_shipper

#1 von Petra-Andreas , 02.05.2007 20:58

Titel: What I f/ Standarts Of Conduct (Der Nestbeschmutzer)
Autor: totally_shipper
Klassifikation: What If, H/M Shipper
Disclaimers: JAG, die Rechte an der Serie, sowie die Charaktere gehören nicht mir. Sie sind Eigentum von Donald P. Bellisario, Paramount und CBS. Ich leihe sie mir nur kurz aus und gebe sie hinterher wieder fein säuberlich zurück.
Autorenbemerkungen: Ok, mal eine What If Story von mir. Eigentlich wollte ich an 'Ein Neues Leben' weiterschreiben, aber ich dreh mich da irgendwie im Kreis und als ich mir eine Seite mit den Zitaten ansah, bekam ich diese Idee nicht mehr aus dem Kopf. Was, wenn Mac auf Harms Frage anders reagiert hätte? Ach so, ich habe Mac's Kankheit bestehen gelassen.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

(Tschuldigung, hab das Zitat nur in Englisch)

Harm: Um...you a you said that you bought this for Little AJ's fifth birthday.
Mac: I did? But he's not gonna be five, he's gonna be four.
Harm: Exactly.
Mac: That's what's been bothering you? Our deal to have a baby together after five years? Harm: Well, I wouldn't exactly say it was bothering me...but
Mac: Well, something was bothering you, like the comment about the clock ticking, was that supposed to be my biological clock? Harm, why didn't you just tell me what was on your mind?
Harm: Well, because you seemed to have a little too much on your mind.
Mac: Ya know, I'll bet that you were afraid to ask.
Harm: Why would I be?
Mac: Well, maybe you didn't want to hear the answer...or maybe you were afraid that I'd wanna up the time table.
Harm: Now that never occurred to me...do you?

"Was, wenn dem so wäre?" fragte Mac, plötzlich ernst geworden.

"Willst du nun?" war alles, was Harm erwidern konnte.

"Vielleicht..."

"Mac, ich hatte die Frage als Spaß gemeint." warf Harm ein.

'Verdammt, warum musst du so was denn sagen?' schalt er sich im nächsten Augenblick selbst.

"Ich weiß. Ich wollte nur deine Reaktion testen." erklärte Mac und grinste. Aber es erreichte nicht ihre Augen.

'Wir wissen doch beide, das du das eigentlich nicht wolltest, Marine." dachte sie bei sich.

"Ach so..." sagte Harm verlegen.

In dem Moment klopfte es an Mac's Bürotür.

'Gott sei Dank!' schoss es beiden gleichzeitig durch den Kopf und sie atmeten erleichtert aus.

"Herein." rief Mac.

"Ma'am Sir, ich hoffe ich störe nicht?" erkundigte sich Harriet, als sie das Büro betrat.

"Ganz und gar nicht." versicherte Harm ihr schnell. Für Mac's Geschmack etwas zu schnell.

"Was können wir für Sie tun?" erkundigte sie sich bei Harriet und warf Harm einen Blick aus den Augenwinkeln zu.

"Wegen der Feier für AJ. Können Sie beide am Samstag gegen um 1300 bei uns sein?" erkundigte sich Harriet.

"Ich denke schon. Was meinst du?" wandte Mac sich an Harm.

"Ääh, ja klar, wieso nicht." stimmte der zu.

"Sir, wenn sie etwas anderes vor haben, dann können Sie es ruhig sagen. AJ wird das bestimmt verstehen." kam es sofort von Harriet, die sich sichtlich unwohl fühlte.

'Ja, Harm, stoß dein Patenkind vor den Kopf, wie du es ja auch mit allen anderen machst!
-Woher kam das denn? -Das weißt du ganz genau! -Muss er sich denn auch ausgerechnet an dem Tag was anderes vornehmen?!' stritt Mac mit sich selbst.

"Nein Harriet. Ich hab nur kurz überlegt, weil ich zum Arzt wollte, aber der hat angerufen und den Termin verschoben. Also bin ich dann um 1300 bei Ihnen." stellte Harm richtig und schenkte ihr ein Flyboylächeln.

"Ok Sir." freute sich Harriet und verschwand aus dem Büro. Harm sah ihr amüsiert hinterher, dann drehte er sich wieder zu Mac. Die starrte ihn finster an.

"Was ist?" fragte Harm sie verwirrt.

"Ein Arzttermin also." sagte Mac und legte ein scherzhaftes Grinsen auf, obwohl ihr gar nicht danach zu Mute war.

"Was soll ich sagen, du hast mich erwischt." gab Ham gespielt erschrocken zu.

"Du lügst Harriet an?" fragte Mac ernst.

"Ich hattte geplant, dich zu einem Arzt zu schicken." erklärte Harm ebenso ernst.

"Wieso denn das?" fragte Mac verwirrt.

"Deine Rückenschmerzen. Die sind doch nicht normal." kam es von Harm.

"Harm, ich kann selbst auf mich aufpassen. Ich bin ein..." hob Mac an, wurde aber auch schon von Mac unterbrochen.

"Marine, ich weiß. Aber du bist auch ein Mensch. Und zwar einer, an dem mir viel liegt. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich." erklärte Harm ihr.

Mac wusste im ersten Augenblick nicht, was sie sagen sollte.

"Danke. Aber ich war schon bei einem Arzt. Der will mich Samstag Morgen nochmal sehen, um die Tests auszuwerten. Aber trotzdem danke." erwiderte sie sanft.

"Gern, mein Freund." grinste Harm.

'Sag es ihr!!!' schrie seine innere Stimme.

"Äh, ist sonst noch etwas?" fragte Mac ihn.

"Nein. Soll ich dich morgen abholen?" erkundigte er sich noch.

"Nein. Ich weiß noch nicht, wann ich bei dem Arzt raus kann, und davon hängt es ab, ob ich nochmal nach Hause fahre, oder gleich zu Harriet." antwortete Mac.

'Frag ihn, ob er mitkommt! -Wieso denn? -Du weißt wieso!' rasten ihre Gedanken.

"Gut. Dann bis morgen." verabschiedete sich Harm mit einem Lächeln.


1316 EST
Haus der Roberts
McLean, VA

Harm war ausnahmsweise einmal pünktlich erschienen und tobte mit Klein AJ durch den Garten. Hin und wieder warf er besorgt einen Blick auf die Uhr. Mac war immernoch nicht da.

'Das ist doch sonst nicht ihre Art. Ob was schief gegangen ist? Vielleicht hatte der Arzt schlechte Nachrichten?' kämpfte er mit seinen Gedanken, als er versuchte AJ wieder einzufangen. In dem Moment betrat Mac den Garten und AJ stürzte auch sofort auf sie zu.

"Tante Mac!" reif er und sprang an Mac hoch. Die verzog das Gesicht vor Schmerzen.

"Hey, langsam Sportsfreund!" griff Harm ein und nahm Mac den Jungen ab. Die lächelte ihm dankbar zu.

"Hey, alles Gute zum Geburtstag AJ." gratulierte sie dann ihrem Patenkind und überreichte ihm sein Geschenk.

"Oh, danke!" freute sich der Kleine und stob davon, um es seinen Elten zu zeigen. Kaum war er weg, griff Mac sich an den Rücken und lies sich schell in einen der Stühle sinken.

"Alles in Ordnung?" fragte Harm besorgt.

"Ja. Das hat mich gerade unvorbereitet getroffen. Er war etwas schwer." erklärte sie schnell.

"Sicher?" hakte Harm nach. Mac sah ihn fragend an.

"Du bist zu spät." fuhr Harm fort.

"Ich stand im Stau. Oh, entschuldige mich, ich muss noch was mit Sturgis besprechen." sagte Mac und war schon weg.

Harm sah ihr verwirrt hinterher. Er hätte schwören können, das sie geweint hatte.


1923 EST
Haus der Roberts
McLean, VA

"Ma'am, Sir, es war schön, das sie beide da waren." sagte Harriet als sie Harm und Mac zur Tür brachte.

"Ich lass mir doch nicht den Geburtstag meines Patenkindes entgehen." grinste Harm.

"Es war wirklich eine schöne Feier." stimmte Mac ihm zu.

"AJ hat sich sehr über die Geschenke gefreut." verkündete Bud.

"Freut uns." gab Harm zurück.

"Dann also bis Montag." verabschiedete sich Harriet.

"Ja, bis Montag." sagte Mac, setzte ein gezwungenes Lächeln auf und ging mit Harm. Kaum hatte Harriet die Tür geschlossen, da fiel ihre aufrechte Haltung in sich zusammen und sie legte den Kopf in den Nacken wobei sie sich wieder den Rücken hielt.

"Hey, hast du Schmerzen?" fragte Harm und berührte sie sanft am Ellenbogen.

"Nein, ist schon gut." erklärte Mac und straffte ihre Schultern.

"Wo ist dein Wagen?" erkundigte sich Harm, als er sich auf der Straße umsah.

"Auf dem Parkplatz der Praxis meines Arztes." antwortete Mac und sah in eine andere Richtung.

"Wie bist du dann hergekommen?" wunderte sich Harm.

'Hat sie nicht gesagt, sie hätte im Stau gestanden?' fragte er sich selbst.

"Mit dem Taxi. Und ich werd mir wieder eins rufen." beantwortete sie seine erneute Frage.

"Ich kann dich mitnehmen." bot Harm an.

"Bist du sicher? Ich meine, ich will dich nicht stören."

"Wobei solltest du mich stören? Ich kann genauso gut in deiner Gesellschaft mit dem Autoradio mitsingen." grinste er sie an.

"Also, ab ins Auto mit dir." sagte er dann ernst und hielt ihr die Beifahrertür auf.

Mac stieg ein und schenkte ihm ein dankbares Lächeln.


2018 EST
Macs Wohnung
Georgetown, D.C.

"Bitte sehr." sagte Mac, als sie eine Tasse Kaffee vor Harm abstellte und sich dann neben ihm auf dem Sofa niederließ, ebenfalls mit einer Tasse in der Hand. Eine ganze Zeit lang sagte keiner von beiden etwas sondern starrte Löcher in die Luft und hing seinen eigenen Gedanken nach.

"Mac, kann ich dich etwas fragen?" erkundigte sich Harm etwas schüchtern.

"Hm? Ja, klar." ermutigte ihn Mac, als sie aus ihrer Welt zurück war.

"Gestern im Büro, unsere Unterhaltung..." stammelte Harm unbeholfen.

"Was ist damit?" erkundigte sich Mac.

Harm atmete tief durch und nahm allen Mut zusammen.

"Willst du an dem Deal festhalten?" sprudelte es dann aus ihm heraus.

Aus Macs Gesicht wich mit einem Mal sämtliche Farbe.

"Wie meinst du das?" fragte sie leise.

"Ich meinte nicht den Deal an sich. Ich meine das wir ein Kind zusammen haben. Vielmehr bezog sich die Frage auf die fünf Jahre." erklärte Harm sachlich, als ginge es um irgendeinen Fall.

"Wie kommst du jetzt darauf?" wunderte sich Mac.

"Gestern klang es nicht so, als würdest du noch ein Jahr warten wollen..." sagte Harm verunsichert.

Mac schwieg und starrte in die Kaffeetasse.

"Tut mir Leid. Das war 'ne dumme Frage." erklärte Harm hastig, als er ihr Zögern bemerkte.

"Nein, schon gut. Was würdest du tun, wenn ich sagen würde, das ich nicht mehr so lange warten möchte?" erkundigte Mac sich unsicher.

"Willst du das nicht?" fragte Harm. Es klang nicht überrascht.

"Gehen wir von einem hypothetischen Fall aus." sagte Mac.

'Was es ja auch bleiben wird. Aus nicht nur einem Grund.' dachte sie düster.

"Dann würde ich erst mal noch einen Kaffee brauchen." grinste Harm. Mac musste wider Willen doch lachen. Dann begann ihre Augen sich mit Tränen zu füllen. Sie wischte sie schnell weg.

"Hey, ist das so schlimm?" fragte Harm neckend. Doch sein Spruch hatte nicht die gewünschte Wirkung. Anstatt zu lachen fing Mac an zu schluchzen.

"Hey, hey. Ist ja gut." beruhigte Harm sie und stellte seine Tasse weg, damit er sie in den Arm nehmen konnte.

"Danke. Geht schon wieder." sagte Mac, als sie sich nach kurzer Zeit wieder löste.

"Mac, was ist los mit dir?" fragte Harm sie offen.

"Nichts. Alles bestens." verkündete Mac schnell und wischte sich die Tränen weg.

"Das kannst du vielleicht AJ, Bud, Harriet und den anderen vorspielen. Aber nicht mir." sagte Harm fest.

"Harm, es ist nichts." wiederholte Mac und war dabei sauer zu werden.

"Mac, gestern scherzt du noch über das Thema und nun brichst du in Tränen aus." beharrte Harm auf seinem Standpunkt.

"Harm, ich will jetzt nicht darüber reden." sagte Mac müde.

"Und wann dann? Nie?!" brauste Harm auf.

"Hey, komm runter! Das ist ja wohl nicht dein Problem!" schrie Mac ihm entgegen.

Harm sah sie verletzt an.

"Wenn du dieser Meinung bist." sagte er schnippisch.

"Tut mir Leid, so war das nicht gemeint." lenkte Mac ein.

"Mac, du bist meine beste Freundin. Was erwartest du? Das ich zusehe wie du dich quälst?" fragte Harm traurig.

"Ich... ich kann nicht darüber reden." gestand Mac leise und sah auf den Boden.

Harm hob sanft mit seinem Daumen ihr Kinn an und suchte ihren Blick.

"So schlimm?" fragte er sanft nach.

"Harm, bitte..." flehte Mac und Tränen bildeten sich wieder in ihren Augen.

"Ich bin da. Und ich werde dich nicht im Stich lassen. Nie. Was ist los?" fragte er sanft weiter.

"Unser Deal..." begann Mac und die Tränen liefen über ihre Wangen.

"Ja. Was ist damit?" erkundigte Harm sich fast ängstlich.

'Sie will doch hoffentlich nicht anspringen?' fragte er sich.

"Ich... ich kann ihn vielleicht nicht erfüllen." sagte Mac leise und drehte den Kopf weg. Sie zog die Knie zu sich hoch und legte ihren Kopf darauf. Dann wurde ihr Körper von Schluchzern geschüttelt. Harm legte sanft eine Hand auf ihre Schulter. Dann begann er ihr beruhigend den Rücken entlang zustreichen.

"Sssssh... ist ja gut Mac. Kommt her." sagte er sanft und nahm sie in den Arm. Er wiegte sie etwa, bis sie sich einigermaßen wieder beruhigt hatte.

"Wie kommst du denn auf so was?" fragte er dann leise.

"Die Rückenschmerzen sind keine." sagte Mac leise und löste sich von ihm. Sie hatte aufgehört zu weinen, ihre Augen waren feuerrot und ihre Wangen waren immernoch nass.

"Was dann?" fragte Harm.

'Bitte, kein Krebs. Bitte, bitte bitte!' flehte er innerlich.

"Endometriose." sagte Mac nur.

"Endo-was?" hakte Harm nach.

'Davon hab ich ja noch nie gehört.' ging es ihm durch den Kopf.

"Endometriose." wiederholte Mac erschöpft.

"Und was bedeutet das jetzt? Es ist doch kein Krebs, oder?" fragte er nach, um sicher zu sein.

"Nein. Sterben werd ich daran nicht." erklärte Mac ihm.

'Gott sei Dank!' dachte Harm und atmete erleichtert aus.

"Es it aber schmerzhaft. Und die Schmerzen können weiter zunehmen. Ich muss Hormone und Schmerzmittel nehmen. Und es beeinträchtigt die Fruchtbarkeit." fügte Mac so leise hinzu, das Harm sie fast nicht verstanden hätte.

"Wie stark?" fragte er, verwirrt über alles, was er gerade erfuhr.

"Meine Chancen, auf natürlichem Weg schwanger zu werden liegen bei vier Prozent." erklärte Mac und stand auf. Langsam ging sie zum Fenster und sah auf die beleuchteten Straßen hinaus. Harm sah ihr eine Weile zu, dann stand er ebenfalls auf und stellte sich neben sie. Beide starrten in die Ferne.

"Wie lange weißt du das schon?" fragte er leise.

"Heute Mittag. Deshalb war ich so spät. Ich hab mich erst wieder fangen müssen." gestand Mac.

"Wenn wir warten würden..." begann Harm. Mac verstand seine unausgesprochene Frage.

"Die Chancen würden sinken, je länger wir uns Zeit lassen." erwiderte sie niedergeschlagen.

"Hmm..." kam es abwesend von Harm.

"Mac, nimm es mir bitte nicht übel, aber es war ein langer Tag. Ich bin müde." sagte er, als er sich zu Mac drehte.

"Schon gut. Wir sehen uns dann Montag." sagte Mac nur und starrte weiter aus dem Fenster.

"Ja, Montag." sagte Harm traurig und ging.


1154 EST
JAG HQ
Falls Church, VA

Das restliche Wochenende hatten Harm und Mac getrennt verbracht. Beide hatten sich einiges durch den Kopf gehen lassen, ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen.

"Hey, hungrig?" fragte Harm, als er den Kopf in Macs Büro steckte. Die saß am Schreibtisch und las in einer Akte. Als sie seine Stimme hörte, blickte sie auf. In dem Moment bewegte sich auch jemand in einem der Stühle vor ihrem Schreibtisch. Als derjenige sich umdrehte, erkannte Harm Sturgis.

"Ich sollte besser gehen..." sagte der und legte die Akte weg.

"Nein, schon in Ordnung. Tut mir Leid, ich hab keine Zeit. Ich bestell mir nachher was." lehnte Mac Harms unausgesprochene Einladung ab.

"Was ist mit dir?" wandte Harm sich an Sturgis.

"Ich denke, ich leiste dem Colonel Gesellschaft." erklärte Sturgis.

"Gut. Ich bin dann weg." sagte Harm enttäuscht und ging. Mac atmete aus, stützte den Kopf in die Hände und massierte ihre Schläfen.

"Alles in Ordnung zwischen Ihnen und Harm?" erkundigte sich Sturgis vorsichtig.

"Was? Ja, bestens." sagte Mac in einem Ton, der deutlich machte, das sie das Thema nicht erörtern wollte.

"Zwischen Ihnen beiden scheint eine gewisse Spannung zu herrschen." machte Sturgis trotzdem weiter. Mac sah ihn wütend und hilflos zugleich an.

"Mac, was ist los?" fragte Sturgis sanfter.

"Hat Ihnen Harm einmal etwas über einen Deal erzählt, den er mit mir am Tag von Klein AJs Geburt geschlossen hat?" erkundigte Mac sich und lehnte sich etwas in ihrem Stuhl zurück.

"Nicht das ich mich erinnern könnte. Aber ich kann es auch vergessen haben." antwortete Sturgis.

"Oh glauben Sie mir, das hätten Sie so schnell nicht vergessen!" sagte Mac mehr zu sich selbst.

"Worum ging es bei dem Deal?" fragte Sturgis nach.

'Was soll's, er weiß doch sowieso schon fast alles.' dachte Mac bei sich.

"Um ein Kind. Genauer gesagt, um ein Baby." seufzte Mac. Sturgis verstand nicht ganz, worauf Mac hinauswollte.

"Harm und ich haben letzten Samstag vor vier Jahren einen Deal geschlossen, der besagte, das wenn wir beide in fünf Jahren in keiner Beziehung wären, wir ein Baby zusammen haben würden." erklärte Mac. Augenblicklich hatte sie das Gefühl, das ihr ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen war. Sturgis bekam große Augen und sein Kinn klappte herunter.

"Wollen Sie mir weiß machen, das Sie beide sich gedacht haben: 'Hach, Kinder sind doch was Schönes, warum dann nicht eins zusammenbekommen.' oder was?!" fragte er, sichtlich mit der Situation überfordert.

"Nicht so, aber ähnlich, ja." stimmte Mac zu.

"Ich glaub es nicht! Harmon Rabb jr. schließt einen Deal über ein Baby!" platzte es Sturgis laut heraus.

"Sturgis! Leiser, das muss ja nicht ganz JAG erfahren!" zischte Mac vorwurfsvoll.

"Entschuldigung." sagte Sturgis und sein Grinsen verschwand.

"Darf ich Sie etwas fragen?" wandte er sich dann wieder ernst an Mac.

"Schießen Sie schon los." forderte die ihn auf.

"Waren Sie da schon in ihn verliebt?" fragte Sturgis Mac direkt.

"Offen gestanden, ja." sagte Mac und war über sich selbst überrascht.

"Das wird ja immer besser." schüttelte Sturgis den Kopf.

"Warum dann die plötzliche Spannung zwischen Ihnen? Ich meine, es ist ja noch ein Jahr Zeit." hakte er dann nach. Mac atmete tief ein.

"Ich hatte mich gegenüber Harm mit dem Geburtstag von AJ versprochen, ich sagte er werde fünf Jahre alt. Das hat das Thema auf den Plan gerufen. In der weiteren Unterhaltung hatte ich angedeutet, das ich vielleicht nicht mehr so lange warten will. Harm war vollkommen verdattert. Und um das Ganze noch schlimmer zu machen: ich hatte Schmerzen und war bei einem Arzt. Der sagte mir, das ich vielleicht nie ein eigenes Kind haben werde. So, und den Rest haben Sie gerade erlebt." schloss Mac ihren traurigen Bericht. Sturgis sah sie eine Weile prüfend an.

"Wollen Sie meinen Rat?" erkundigte er sich dann. Als Mac nickte, fuhr er fort.

"Sagen Sie es ihm. Sowohl die Krankheit als auch Ihre Gefühle." sagte er dann ernst.

"Von der Krankheit weiß er." erwiderte Mac.

"Vom Rest auch?" ragte Sturgis mit einem wissenden Blick. Mac sah ihn verzweifelt an und seufzte.

"Wie soll ich ihm das denn sagen?" fragte sie verzweifelt.

"Wie wäre es Wort für Wort?" fragte Sturgis scherzhaft.

"Witzig! Ich lache später!" kam die giftige Antwort von Mac.

"Mac, es ist nicht der Weltuntergang." versuchte Sturgis sie aufzumuntern.

"Ach nein? Wieso hab ich dann das Gefühl auf einen Eisberg zuzusteuern, ohne das sich Schwimmwesten an Bord befinden?" fragte Mac voller Sarkasmus.

"So wie ich das sehe, sind Sie ein guter Schwimmer. Und Sie haben Harm, der sofort mit einem Rettungsboot kommen wird." erwiderte Sturgis ernst. Mac sah ihn eine Weile an, dann schenkte sie ihm ein dankbares Lächeln.

"Danke Sturgis. Ich muss kurz etwas berichtigen." sagte sie und verschwand aus dem Büro. Sie ging geradewegs in das von Harm.

"Hey, steht das Essensangebot noch?" fragte sie zaghaft.

"Sicher das du doch noch Zeit hast?" fragte Harm ohne von seinen Unterlagen aufzusehen.

"Ja. Ich würde gern etwas mit dir besprechen." sagte Mac ernst. Endlich sah Harm von seinen Unterlagen auf.

"Ich hatte schon Mittag. Aber wenn du willst kann ich heute Abend was kochen." bot er ihr an.

"Gern. Wann soll ich bei dir sein?"

"Gegen acht?"

"Gut. Bis heut Abend, Flyboy." lächelte Mac und verschwand wieder.


1957 EST
Nördlich der Union Station
Washington, D.C.

"Hey, du bist überpünktlich." sagte Harm, als er Mac die Tür öffnete.

"Ich weiß." sagte die nur und betrat die Wohnung. Harm nahm ihr den Mantel ab und hängte ihn weg.

"Essen gibt es erst in einer halben Stunde. Ich dachte, das wäre nicht so schlimm, da du ja noch was bereden wolltest." erklärte er, als er sich neben Mac auf der Couch niederließ.

"Ja. Harm, ich hab mich Samstag dumm verhalten." begann Mac mit einer Entschuldigung.

"Nein, hast du nicht. Ich meine, das war alles ziemlich viel, ich kann dich verstehen." tat Harm das Ganze ab.

"Ich habe mich noch nicht bei dir bedank. Danke, das du da warst, als ich dich brauchte."

"Immer, Mac, immer." sagte Harm warm und schenkte ihr ein Grinsen.

"Ich muss dir etwas gestehen. Und wenn ich damit anfange, dann unterbrich mich bitte nicht. Ich weiß nicht, ob ich nochmal genug Mut zusammen bekomme, um neu anzufangen." fuhr Mac fort. Harm nickte als Zeichen, das er verstanden hatte. Mac holte tief Luft. Dann sah sie Harm in die Augen und begann.

"Du hattest Recht mit deiner Vermutung, das ich nicht mehr ein Jahr warten wollte. Im Gegenteil, ich bereue jede Sekunde, die verstreicht. Und das nicht wegen der Krankheit. Ich liebe dich Harmon Rabb jr. Und ich will, das du der Vater meiner Kinder wirst. Ich will neben dir einschlafen und neben dir aufwachen. Ich will, das das Lachen unserer Kinder unser Haus erfüllt. Aber vor allem wil ich dich nie verlieren. Wenn ich keine Kinder bekommen sollte, so wäre das zwar schlimm, aber der Gedanke nie wieder in diese wunderschönen Augen blicken zu können ist bei weitem schlimmer. Ich liebe dich." erklärte Mac sanft.

"Ich liebe dich auch." erwiderte Harm zärtlich und küsste Mac sanft.

"Und ich verspreche dir, wir finden eine Möglichkeit, diesen Kinderwunsch zu erfüllen." versprochen Harm ihr, bevor ihre Lippen sich zu einem erneuten Kuss trafen.


ENDE


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
Chefchen/Administrator
Beiträge: 9.115
Registriert am: 16.04.2007


   

What If / Ready Or Not (Das Manöver) von t
What If / Take It Like A Man (Der Held von Panam

Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz