FALSCHE ENTSCHEIDUNGEN

#1 von Claire , 09.05.2007 11:05

Die Idee zu dieser FF spukt mir schon seit Monaten durch den Kopf und jetzt war es an der Zeit, diese Idee endlich aufzuschreiben.

Titel: FALSCHE ENTSCHEIDUNGEN

Autor: Claire
Kategorie: Kann ich noch nicht sagen, da die Story sich noch entwickelt. Aber auf jeden Fall Harm und Mac shipperfähig. Der Rest wird sich finden.

Zeitrahmen: Spielt nach dem Erlebnis von Harm und Mac auf der Fähre im Hafen von Sydney. Ich habe den Verlauf danach nach meinem Gutdünken geändert.

Disclaimer: Alle Rechte an der Fernsehserie, JAG und ihren Charakteren gehören Donald P. Bellisario, Belisarius Productions, CBS und Paramount.


Rating: So wie ich mich kenne, wohl sicherlich FSK 16.

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1:30 Uhr Ortszeit
Sydney, Australien
Zimmer von Harm

„Sie würden doch auch nicht vor mir Oben Ohne herumlaufen.“ bemerkte Harm
„Ist das eine Aufforderung?“
„In der Sylvesternacht war die Brücke mit Lichterketten geschmückt und da war zu lesen „Für die Ewigkeit“.“ wich er ihr aus und versuchte, sich auf seinen Fall mit der Mordanklage zu konzentrieren.
„Solange wollen wir noch warten?“ fragte Mac.
„Maaac!“
„Wir sind nicht in Washington, wir sind nicht mal auf demselben Kontinent.“
„Ein Standort ändert nichts daran, wer wir sind.“
„Die meisten Männer würden Ihnen widersprechen.“
„Ich weiß. Ich widerspreche mir auch manchmal.“
„Und dennoch können Sie nicht loslassen.“
„Noch nicht.“
„So gehen Sie nur mit mir um, hab ich Recht?“ fragte Mac und sah ihn mit ihren braunen Augen liebevoll an.
„Ja,…..nur mit Ihnen.“
„Sollte ich mich jetzt geschmeichelt fühlen?“
„Das sollten Sie, Sarah.“ antwortete Harm warmherzig, während er an der Rehling der Fähre lehnte und sie mit einer nicht zu übersehenden Sehnsucht ansah.
Aber er konnte nicht aus seiner Haut, er traute sich nicht, Mac das zu sagen, was sie gerne hören wollte und was auch er im Grunde nur allzu gerne aussprechen würde.


Als Commander Harmon Rabb jr. zu dieser späten Stunde mit verschränkten Armen auf seinem Bett lag und an die Decke starrte, ging ihm das Gespräch mit seiner Kollegin Colonel Sarah „Mac“ MacKenzie immer und immer wieder durch den Kopf.
Sie waren abends im Hafen von Sydney gewesen und hatten anfangs nur über den Fall von Kevin Lee, der vor 28 Jahren einen Matrosen der US Navy ermordet haben soll, geredet, bis sie schließlich auf der Fähre plötzlich bei sich und ihren offensichtlichen Gefühlen füreinander angelangt waren.
Mac hatte ihm sehr deutlich zu verstehen gegeben, was sie für ihn empfand und was sie nur allzu gerne bereit war zu tun, aber er hatte sich hinter dieser fadenscheinigen Ausrede versteckt, sie seien Kollegen und würden zusammen arbeiten und eine Beziehung hätte keine Chance.
Er hatte ihre Enttäuschung über sein Kneifen mehr als deutlich gesehen und gespürt
und je mehr er darüber nachdachte, umso mehr bedauerte er diese Entscheidung und umso heftiger kämpfte er mit sich, diese ungeschehen machen zu können.

Als die Fähre angelegt hatte, war Mac wortlos gegangen und er war geknickt zurück geblieben.
Er wusste, dass seine Zurückweisung Mac verletzt hatte, aber zu diesem Zeitpunkt konnte er einfach nicht über seinen Schatten springen.
Traurig und ein wenig wütend über sich selbst, hatte er sich auf den Weg zu seiner Unterkunft gemacht.
Hier lag er nun und haderte mit sich und das nun schon seit Stunden.
Er wusste nicht, wohin Mac gegangen war, aber er hatte eine dumpfe Ahnung und dieser Gedanke behagte ihm ganz und gar nicht.
Kurzentschlossen erhob er sich und zog eine Jeans und ein weißes Hemd an. Seinen Anzug, den er vorhin getragen hatte, hatte er sofort, nachdem er in seinem Zimmer war, ausgezogen und in seinem Koffer verstaut. Er würde ihn so schnell nicht wieder anziehen, die Erinnerung an den Abend wäre zu schmerzlich.
Er hing sich einen Pullover über die Schultern und verließ beschwingt das Zimmer.


2:15 Uhr Ortszeit
Sydney, Australien
Zimmer von Mac


Wer zum Teufel klopft mitten in der Nacht an meiner Tür, dachte Sarah MacKenzie leicht angesäuert und ging nur mit Negligé bekleidet zur Tür.
„Wer ist da?“ fragte sie genervt durch die geschlossene Tür hindurch.
„Ich bin´s, Harm.“
„Was machen Sie um diese Uhrzeit hier? Ist etwas passiert?“
„Bitte, Mac, lassen Sie mich rein. Ich muss dringend mit Ihnen reden!“
„Hat das nicht Zeit bis morgen? Es ist mitten in der Nacht und ich will schlafen!“
„Nein. Es hat keine Zeit, ich muss sofort mit Ihnen reden!“ kam es eindringlich von der anderen Seite der Tür.
Der fast flehentliche Ton von Harm ließ sie aufhorchen und ohne an ihr Outfit zu denken, öffnete sie die Tür.
Als Harm sie in ihrem dünnen Negligé vor sich stehen sah, blieb ihm augenblicklich die Luft weg, so umwerfen schön sah sie in seinen Augen aus.

Als Mac seinen Gesichtsaudruck sah, erinnerte sie sich daran, was sie an hatte oder besser, wie wenig sie momentan am Leib trug und stellte sich schnell hinter die geöffnete Tür. Eine leichte Röte überzog ihre Wangen und sie schielte nach ihrem Morgenmantel, der auf ihrem Bett lag.
Harm, ganz Gentleman, bemerkte sofort ihre Verlegenheit und ging eiligst zum Bett und brachte Mac ihren Morgenmantel.
Dabei versuchte er krampfhaft in eine andere Richtung zu blicken, was ihm unsagbar schwer fiel.
Er drehte den Kopf zur Seite, als Mac sich den Morgenmantel überstreifte.
„Harm, nun übertreiben Sie aber. Sie brauchen nicht so verbissen versuchen, wegzusehen, schließlich haben Sie mich in Russland schon einmal so gesehen.“ Lächelnd schloss sie die Tür und ging zu ihrem Bett, auf dessen Fußende sie sich setzte.

Harm stand unschlüssig im Zimmer herum und wusste nicht, was er tun sollte, als Mac mit ihrer Hand neben sich auf die Bettdecke schlug und ihn somit einlud, sich neben sie zu setzen.
Sie konnte nicht umhin, ihn von oben bis unten zu betrachten, wie er so in seiner knackigen Jeans und dem weißen Hemd vor ihr stand und scheinbar verlegen zu sein schien.
Er sieht verdammt gut aus und wenn ich könnte, würde ich ihn sofort küssen, dachte sie und wieder überzog eine leichte Röte ihr Gesicht, die Harm aufgrund des gedämpften Lichtes nicht sehen konnte.
Aber leider will er genau das nicht, beendete sie wehmütig ihren Gedanken, bevor sie laut fragte: „Und was wollen Sie nun so Wichtiges um diese Uhrzeit von mir?“

Sie spürte seine Wärme, als er sich jetzt neben sie setzte, seinen Pullover von den Schultern nahm und sich ihre Beine berührten.
Ein wohliger Schauer lief ihren Rücken entlang und ihr Herz klopfte ein wenig schneller.
Immer schön ruhig bleiben, MacKenzie, du kannst ihn nicht haben, finde dich damit ab, redete sie im Stillen auf sich ein und dachte dabei etwas wehmütig und gleichzeitig erfreut an die Stunden nach dem Gespräch auf der Fähre, die sie mit
Mic Brumby verbracht hatte, einem australischem Navy Offizier, der im Rahmen eines Austauschprogrammes eine zeitlang bei J.A.G. gearbeitet hatte und der ihr äußerst charmant den Hof gemacht hatte.

Er war der Ankläger in dem Fall um Kevin Lee und hatte mit seinem einnehmenden Wesen dafür gesorgt, dass sie ebenfalls nach Australien gereist war.
Sie hatte ihren Vorgesetzten, Admiral Chegwidden, davon überzeugt, dass sie die Leiche von Ian Dunstmore, dem vermeintlichen Mordopfer im Fall Kevin Lee,zurück in sein Heimatland begleiten sollte.

Mic warb in einer Weise um sie, die ihr sehr schmeichelte und heute abend war sie auf sein Werben eingegangen, nachdem Harm sie so offensichtlich verschmäht hatte.
Aber nun war er hier und saß direkt neben ihr und sie hatte keine Ahnung, was er von ihr wollte. Sie wusste nur, dass seine Nähe sie langsam aber sicher verrückt machte und sie rutschte ein klein wenig von ihm weg.

Harm bekam von ihren Gefühlen momentan nicht viel mit, hatte er mit sich selbst doch genug zu tun. Er wusste nicht, wie er beginnen sollte, wie er ihr sagen sollte, was ihm in den vergangenen Stunden durch den Kopf gegangen war.
Er hob den Kopf, den er bis jetzt gesenkt hatte und blickte direkt in ihre Augen.
In diese wunderschönen braunen, in diesem Augenblick liebevoll blickenden Augen und ein heißer Schauer floss durch seinen Körper, bis in seine Lenden und verursachte eine Regung, die er nicht mehr unterdrücken wollte.
„Harm, alles in Ordnung?“ fragte Mac leise.
„Nein, nichts ist in Ordnung, aber ich hoffe, dass sich das gleich ändern wird.“
Er rutschte näher zu ihr und bevor sie sich versah, hatte er sie in seine Arme gezogen und legte zärtlich seine Lippen auf ihren weichen Mund.

Zuerst war sie so verblüfft, über seine Aktion, dass sie seinen Kuss nicht erwiderte, aber als sie merkte, dass er sich zurückziehen wollte, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und öffnet mit ihrer Zunge seinen Mund.
Bereitwillig ließ Harm sie gewähren und sie entfachten mit ihren Zungen einen erotischen Tanz.
Harm ließ sich mit dem Rücken aufs Bett fallen und zog Mac mit sich, ohne sich von ihr zu lösen.
Sie lag mit ihrem Oberkörper auf seiner Brust, die sich heftig hob und senkte.
Atemlos trennten sie sich einen Augeblick später und blickten sich tief in die Augen.

Sie konnten ihre Blicke nicht voneinander lassen und ohne ein Wort zu sagen, wusste jeder, dass der andere sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher wünschte, als weiter zu machen, ohne an mögliche Konsequenzen zu denken.
Harm schob sämtlich Bedenken, die er noch vor ein paar Stunden hatte, beiseite und gab sich gänzlich seinen Gefühlen für die Frau hin, die er schon seit langer Zeit insgeheim liebte.
Mac dachte einen kurzen Augenblick daran, was vorhin bei dem Essen mit Mic Brumby geschehen war, aber auch sie schob jeden Gedanken an ein Morgen beiseite und widmete sich ganz dem Hier und Jetzt.

Ihr Mund näherte sich langsam wieder seinen Lippen, als Harm so leise, dass sie es kaum verstehen konnte, die Worte sagte, die sie schon seit einer kleinen Ewigkeit von ihm hören wollte.
„Sarah, ich liebe dich.“
Er legte eine Hand in ihren Nacken und presste seine Lippen auf die ihrigen, bevor sie etwas sagen konnte. Das war aber auch nicht nötig, an ihrer Reaktion konnte er sehr gut merken, wie sie empfand.
Sie hatte sich mittlerweile ganz auf seinen Bauch gelegt und schmiegte sich so eng an ihn, dass kein Blatt mehr zwischen sie passen würde.
Seine Hände gingen auf Wanderschaft ihren Rücken entlang und trotz des Bademantels, den sie immer noch an hatte, spürte sie, wie seine Hände mit jeder Berührung ein Feuer in ihr entflammten.
Wie sollte es erst werden, wenn sie diese Hände direkt auf ihrer Haut spüren würde?
Bei diesen Gedanken schlug ihr Herz schneller und sie wollte jetzt unbedingt wissen, wie das sein würde.
Gedankenverloren hatte sie ihr Becken auf seinem Bauch hin und her bewegt und ihm entfuhr ein raues Stöhnen.
Er löste sich von ihr, umfasste ihre Hüfte und drehte sie mit einem Ruck auf den Rücken, so dass er auf ihr lag.
Er stützte sich mit seinen Unterarmen neben ihren Oberkörper ab und strich ihr liebevoll eine Haarsträne aus dem Gesicht.

„Sarah, ist das in Ordnung für dich, was wir hier tun? Ich meine, nachdem ich dich vorhin auf der Fähre so abgewiesen habe, könnte ich es verstehen, wenn du mit mir nichts mehr zu tun haben möchtest.“ Seine Stimme klang kehlig vor unterdrückter Leidenschaft.
„Und, was denkst du?“ flüsterte sie ihm zu, während sie ihm das Hemd aufknüpfte.
Ihre Fingerspitzen strichen dabei immer wieder über seine Brust und jede ihrer Berührungen brannte wie heiße Nadeln auf seiner Haut.
Er sog scharf den Atem ein und spürte, wie seine Männlichkeit wuchs und der Platz in seiner Jeans eng wurde.
„Ich will eigentlich nicht denken, nur handeln.“
„Dann tu´s doch.“ forderte sie ihn lasziv auf und räkelte sich unter ihm.


07:00 Uhr Ortszeit
Sydney, Australien
Macs Zimmer


Ein nervtötendes Klingeln weckte sie. Verschlafen griff sie nach ihrem Handy auf dem Nachttisch.
„Colonel MacKenzie.“ meldete sie sich hörbar ungehalten.
„Hi Sarah. Ich hoffe du hast gut geschlafen.“ ertönte es gut gelaunt und laut am anderen Ende.
„Ähem.. Hi Mic. Ja, bis eben hab ich gut geschlafen.“ antwortete sie mit einem zärtlichen Seitenblick auf ihren Bettnachbarn, der noch seelenruhig zu schlummern schien.
„Wie wäre es, wenn wir uns zum Frühstück treffen würden, bevor ich mich wieder ins Schlachtgetümmel mit Rabb werfen muss?“
„Ähem.. das geht leider nicht, Mic. Tut mir leid. Wir müssen das auf ein anderes Mal verschieben, ich habe heute morgen schon etwas vor.“ wimmelte sie ihn leicht verlegen ab.
„Oh, schade. Aber macht nichts, wir holen das nach. Wollen wir stattdessen heute abend Essen gehen?“ bohrte Mic Brumby fröhlich nach. Es lag in seiner Natur, nicht so einfach aufzugeben und Mac schmunzelte leicht.
„Ich ruf dich nachher an, okay?“
„Ist alles in Ordnung? Du klingst so merkwürdig. Hast du es dir etwa anders überlegt?“
„Ja, alles bestens und lass uns später über gestern abend und alles reden. Ich muss mich jetzt beeilen, sonst komme ich zu spät.“ Ihr war etwas unbehaglich zumute, bei dem Gedanken, Mic nicht ganz die Wahrheit zu sagen.
„Du erzählst mir aber noch, was du gleich so wichtiges zu tun hast?“

Mac, die sich bedrängt fühlte, antwortete schärfer als beabsichtigt: „Mic, auch wenn wir verlobt sind, werde ich nicht über jeden meiner Schritte dir gegenüber Rechenschaft ablegen, dass das von vorneherein klar ist!“
„Okay, okay, war nicht so gemeint. Du erzählst es mir, wenn du möchtest und wenn nicht… auch gut.“ Mic Brumby schien sich von Nichts seine gute Laune verderben zu lassen.
„Gut. Dann bis später.“ Mac legte nachdenklich ihr Handy zurück auf den Nachttisch und blickte hinüber zu Harm, in der Hoffnung, dass er das Gespräch nicht mitbekommen hatte.
Dieser aber sah sie mit großen, traurigen Augen an.
„Harm…. ich….“ setzte sie zu einer Erklärung an, aber Harm winkte sichtbar bedrückt ab.
„Schon gut. Du schuldest mir keinerlei Erklärung.“
„Wieviel hast du mitbekommen?“
„Genug, um zu wissen, dass du dich diesem aufdringlichen, nervtötenden, aufschneiderischen und zugdringlichen Australier bei der erst besten Gelegenheit an den Hals geworfen hast und scheinbar die Absicht hast, seine Frau zu werden!“ sagte er aufgebracht.
„Harm, was fällt dir ein!?“
„Ich hab doch Recht oder warum hast du eben so zickig reagiert, als dieser, dieser.. diese.. Buschratte scheinbar deine Schritte kontrollieren wollte?“ entgegnete er verächtlich.

Beide hatten sich mittlerweile im Bett aufgesetzt und Harm hockte vor ihr, wie eine Schlange vor der Beute, so wütend war er mit einem mal.
„Und wenn es so wäre, ginge dich das ÜBERHAUPT nichts an!“ konterte sie nicht minder wütend.
Harm, dem plötzlich ein überwältigendes Gefühl von Liebe, Lust und Leidenschaft
überkam, als er Mac so barbusig, mit wütendem Gesicht, vor sich sitzen sah, griff an ihre Schultern, drückte sie zurück aufs Bett, legte sich auf sie und verschloss ihren Mund mit einem harten Kuss, den sie wider Erwarten sofort erwiderte.
Sie biss auf seine Unterlippe, krallte sich mit ihren Fingernägeln in seinen Rücken und zog ihn dichter zu sich heran.
Beide schnaubten vor Erregung und Harm zog mit einer schnellen Bewegung die Decke weg und legte sich zwischen ihre gespreizten Beine.
Als er in ihre Augen blickte, sah er dort die gleiche Erregung, die auch ihn ergriffen hatte und instinktiv wusste er, dass er mit ihr in diesem Moment hätte machen können, was er wollte. Aber er wollte ihr nicht wehtun, deshalb hielt er sich zurück und ließ es etwas langsamer angehen.
Er hatte nicht vor, sie in einer Art und Weise zu lieben, die ihr Angst machen könnte oder sie demütigen würde.
Im Gegenteil, er wollte, dass sie ihn und ihr gemeinsames Liebesspiel so genießen würde, dass sie davon nicht genug bekommen konnte und diesen Buschmann zum Mond schießen würde.
Oh man, Junge, du bist nicht besser als dieser Brumby! Er will sie mit einem Ring an sich binden und du mit Sex. Was tust du da nur? Das hat sie nicht verdient!
Diese Erkenntnis schoss ihm im Bruchteil von Sekunden durch den Kopf und er hielt kurz inne in seinem Tun.
Er hatte seinen Mund von ihrem gelöst und blickte ihr immer noch tief in die Augen,
die sie fragend ansahen.

„Hey, was ist los?“ fragte sie leise, aber äußerst erregt und bewegte ihr Becken unter seiner harten Männlichkeit, was ihm ein Stöhnen entlockte.
„Ich war wohl etwas zu stürmisch.“
„Meinst du es stört mich?“
„Weiß nicht.“
Sie zog seinen Kopf zu sich hinunter und schob ihre Zunge in seinen Mund, wo sie sofort einen heftigen Tanz veranstaltete, der Harm wohlig aufseufzen ließ.
Mit einem schnellen Schwung schafft sie es, ihn auf den Rücken zu drehen und sich auf ihn zu setzen.
Harm sah sie verblüfft an. Das hatte noch keine Frau geschafft, ihn, den 1,90 langen Kerl, mit nur einer einzigen Bewegung auf den Rücken zu legen und sich auf ihn zu setzen. Jedenfalls nicht im Bett.
Mac lächelte ihn spitzbübisch an. Ahnte sie doch, was er dachte.
„Wann musst du heute im Gericht erscheinen?“
Erstaunt über die Frage, antwortete er: „Erst mittags. Wieso?“
„Na dann haben wir ja noch laaange Zeit und die beabsichtige ich hier mit dir im Bett zu verbringen und mich verwöhnen zu lassen.“ grinste sei frech.
„Du kleine Genießerin.“ raunte er und kam mit dem Oberkörper hoch.
Mac saß auf seinem Schoß und verschränkte ihre Beine hinter seinem Rücken.
Sie spürte seine harte Männlichkeit und sein Verlangen, aber sie wollte es nun ganz langsam angehen lassen und alles bis zum letzten Tropfen auskosten.
Wer weiß, wann ich wieder in den Genuss seiner Liebeskünste kommen werde. Wohl so schnell nicht wieder, dachte sie wehmütig.
Hatte sie doch gestern eine Entscheidung getroffen, aber jetzt wollte sie die verbleibende Zeit so gut es geht nutzen und sich mit ihrer großen Liebe noch ein paar unvergessliche Stunden machen.

Harm hatte ihren Oberkörper leicht nach hinten gedrückt und sie stützte sich mit ihren Armen seitlich auf. Seine Zunge fuhr sanft und unglaublich zärtlich über ihre harten, aufgerichteten Spitzen. Ihr Atem beschleunigte sich und ein leichter Schweißfilm überzog ihren Körper.
Noch kein Mann hatte sie bisher mit so wenigen, zärtlichen Berührungen so in Erregung versetzen könne, wie Harm es letzte Nacht und jetzt gerade tat.
Sie ließ sich vollkommen in diese Zärtlichkeiten fallen und beide erlebten genussvolle, befriedigende Stunden wie noch nie zuvor.


10:00 Uhr Ortszeit
Sydney, Australien
Macs Zimmer


Sie lagen angenehm erschöpft aneinander gekuschelt im Bett. Harm hatte Mac von hinten umarmt und spielte sanft mit ihren Brustwarzen, die sich bereits wieder aufrichteten unter seinen Berührungen.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass sie so sinnlich und erregbar ist, dachte er liebevoll und spürte, wie sich auch sein kleiner Freund abermals regte.
Mac genoss sichtlich seine Zärtlichkeiten und kuschelte sich dichter an seinen Bauch.
Für ihn wurde es langsam Zeit, aufzustehen und sich fürs Gericht vorzubereiten, aber vorher wollte er noch etwas Wichtiges von Mac wissen.
„Sarah, wie geht’s jetzt weiter mit uns?“
„Das kann ich dir sagen, Harm. Du hattest vollkommen Recht, als du sagtest, in Washington wäre eine Beziehung nicht möglich. Daher werde ich Mic heiraten und wir können weiter Freunde bleiben und bei JAG zusammen arbeiten.“
„Und du meinst, DAS lässt Brumby zu? Wenn du dich da mal nicht gewaltig
irrst!“ Ihre Antwort hatte ihm einen Stich ins Herz versetzt, aber er ließ sich seine Enttäuschung nicht anmerken, sondern tat betont lässig, was Mac in ihrer Ansicht nur bestärkte, dass Mic´s Antrag anzunehmen, die richtige Entscheidung gewesen war.

„Weißt du,“ fuhr sie fort, „ich glaube mittlerweile, wir beide können nicht zusammen leben oder sogar heiraten. Du bist einfach noch nicht bereit dazu und ich möchte nicht länger alleine seine. Ich will Kinder haben und vielleicht ein Haus mit Garten. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das mit dir möglich wäre.“
Harm schluckte schwer und versteifte sich leicht, was ihr nicht entging, aber es kam kein Ton über seine Lippen. Dass seine Augen einen wässrigen Glanz hatten, konnte sie nicht sehen, da sie immer noch mit dem Rücken an seinem Bauch lag.
Er hatte sie zwar immer noch mit den Armen umschlungen, aber diese Umarmung war nicht mehr so intensiv. Sie hatte den Eindruck, als wenn er in sich zusammengefallen wäre.

Aber komischerweise hatte sei keinerlei Mitleid mit ihm. Zu oft hatte er sie weggestoßen, zu sehr schmerzte sie die gestrige Absage auf der Fähre. Auch wenn er seine Meinung scheinbar geändert zu haben schien, als er gestern nacht zu ihr kam, traute sie dem Frieden nicht. Und sie wollte sich keiner weiteren Verletzung oder Ablehnung seinerseits aussetzen.
„Harm, auch ich liebe dich, aber ich habe begriffen, dass ich dich nicht so haben kann, wie ich es gerne möchte. Wir müssen uns damit arrangieren.“

Harm wurde immer verschlossener, je mehr sie sagte.
Seine körperlichen Reaktionen auf sie ließen nach und er hatte seine Hände nicht mehr an ihrer Brust, sondern auf der Decke liegen.
Er war einfach zu bestürzt über das, was sie sagte und wie sie es sagte; scheinbar gleichgültig.
Er zog sich in sich zurück, anstatt offen mit ihr zu reden und sie vom Gegenteil zu überzeugen, nämlich, dass auch er sich nichts sehnlicher wünschte als ein Familie mit ihr zu gründen, aber er konnte es ihr nicht sagen.
Geschieht dir Recht, Rabb. Du hast dich auch wie ein Hornochse benommen und die ganze Zeit nicht gemerkt, wie tief ihre Gefühle für dich sind und nun rächt sich das, rächt sie sich, dachte er resigniert.

„Lass uns die paar Tage hier in Australien auskosten und dann werden wir sehen, was letztendlich aus uns wird, okay?“
Harm glaubte sich verhört zu haben. Hatte sie ihm eben zu verstehen gegeben, dass sie ihre Nächte hier mit ihm und nicht mit Brumby verbringen wollte?

Er drehte sich so, dass er ihr in die Augen sehen konnte.
„Sarah, hab ich dich richtig verstanden, dass du und ich, hier in…“
„Ja, hast du.“ unterbrach sie ihn.
„Und was ist mit Brumby? Ich glaube nicht, dass er sich abwimmeln lässt, wenn er mit dir nachts zusammen sein will.“
„Der wird warten müssen und wenn er dazu nicht bereit ist, kann er sich zum Teufel scheren…..“
Insgeheim fing Harm in diesem Moment an zu beten, dass genau das eintreten würde.
„Aber er wird warten, das weiß ich.“ beendete Mac ihren Satz.
„Mac, ich komme da langsam nicht mehr mit. Ich versteh das nicht, ich…“
An dieser Stelle unterbrach Mac ihn sanft.

„Harm noch mal ganz deutlich. Ich will hier mit dir so viel wie möglich zusammen sein, deine Zärtlichkeiten und deine Leidenschaft auskosten. Ich will, dass wir uns austoben, dass wir uns jede Nacht lieben, bis wir vor Erschöpfung einschlafen. Denn dies wird die letzte Gelegenheit sein, die wir haben werden, um das zu tun.
Ich werde nämlich Mic Brumby heiraten, weil ich der Meinung bin, dass du zum Heiraten noch lange nicht bereit bist und ich will einfach nicht länger warten.
Und sag jetzt nichts, meine Meinung wird sich nicht ändern. Akzeptier es oder lass es bleiben. Die Entscheidung liegt bei dir.“

Einerseits verletzt, über ihre Meinung, er tauge nicht zum Heiraten, andererseits erfreut, dass sie ihn trotzdem so stark begehrte, stand er auf und zog sich langsam an. Schweigend und traurig.
Mac beobachtete ihn vom Bett aus, bewunderte dabei mal wieder seinen makellosen Körper und ein wohliger Schauer fuhr in ihren Schoss.
Bevor er ging, kam er noch mal zu ihr und gab ihr einen unglaublich zärtlichen Kuss auf die Wange.
„Sehen wir uns heute nacht?“ fragte sie leise.
„Ich weiß es nicht, noch nicht. Aber warte nicht auf mich.“ Mit versteinerter Mine verließ er ihr Zimmer und ließ eine sichtlich enttäuschte Mac zurück.


12 Monate später…

12:30 Uhr Ortszeit
Strandhaus von Sarah MacKenzie und Mic Brumby
Manly Beach, Sydney
Australien


Mac stand mit ihrem zwei Monate alten Sohn Kyle auf der Terrasse ihres Hauses und blickte gedankenverloren auf die See hinaus.
Kyle war unruhig, er schien ihre eigene Nervosität zu spüren.
Sie dachte schon den ganzen Morgen daran, wo sie auf den Tag genau vor einem Jahr gewesen war und vor allem mit wem.
Sie vermisste ihn unendlich und mittlerweile bereute sie ihre Entscheidung, die sie damals getroffen hatte.
Was war ich doch dumm gewesen, als ich nicht auf mein Herz gehört habe, sondern nur auf meinen Verstand, der mich offensichtlich in die falsche Richtung dirigiert hat, dachte sie betrübt.
Sie war in letzter Zeit trauriger als sonst und das hatte nichts mit einer eventuellen postnatalen Depression zu tun, wie ihr alle einreden wollten. Nein, sie war schon während der gesamten Schwangerschaft nicht mehr dieselbe wir früher gewesen.
Ihr fehlte ein ganz entscheidender Faktor in ihrem Leben, ihr fehlte Harm!

Ihre Sehnsucht wurde von Tag zu Tag größer, besonders seit Kyle auf der Welt war.
Alles war anders verlaufen, als sie gedacht hatte und entgegen ihrer Hoffnung konnte sie Harm einfach nicht vergessen.
Sie fühlte sich total unglücklich und nur ihr Sohn hielt sie momentan davon ab, eine Dummheit zu begehen und wieder zur Flasche zu greifen. Besonders da Mic in letzter Zeit keinerlei Rücksicht diesbezüglich mehr genommen hatte und sich große Mengen Alkohol in ihrem Hause befanden.
Aber für ihren Sohn blieb sie standhaft, vor allem, weil sie erstmal mit dem Vater ihres Sohnes einiges zu klären hatte.
Obwohl sie nicht genau wusste, wer es war. Ob Harm oder Mic.


Sie dachte an die Tage zurück, als sie mit Harm hier glücklich gewesen war.
Obwohl er damals sagte, sie solle nicht auf ihn warten, war er doch noch gekommen, allerdings nicht an dem Abend nach der ersten Nacht, die sie zusammen verbracht hatten.
An besagtem Abend hatte sie auf ihn gewartet und als sie sicher war, dass er nicht mehr kommen würde, war sie in ihrem Frust über die erneute Zurückweisung zu Mic gefahren.
Heute wusste sie, wie egoistisch sie damals gewesen war, aber zu dem Zeitpunkt war es ihr in der gesamten Tragweite nicht ganz klar gewesen.
Sie war daher zu Mic gefahren und hatte die Nacht mit ihm verbracht, aber sie war nicht bis zum Frühstück geblieben.

Im Gegenteil, nach ein paar Stunden war sie fast fluchtartig in ihr Hotelzimmer zurückgekehrt und hatte sich stundenlang immer wieder übergeben und das kam nicht davon, dass sie etwas Falsches gegessen hatte.
So wie es sich anfühlte, hatte sie doch stärker daran zu knabbern gehabt, dass Harm nicht gekommen war, als sie es für möglich gehalten hatte.
In der offensichtlichen Trotzphase, in der sie sich damals scheinbar befand, hatte sie sich immer wieder eingeredet, dass sie auch mit Mic glücklich werden würde, sie musste es einfach und sie wollte Harm als Mann vergessen.
Als Freund und Kollegen wollte sie ihn gerne behalten, aber nicht als Vater ihrer Kinder und als Ehemann, dachte sie zumindest damals. Heute sah sie vieles mit anderen Augen und ihr verletztes Ego hatte sich beruhigt und sie konnte die Dinge klarer sehen. Scheinbar hatte Harm diesen Durchblick schon damals besessen, nur sie, sie hatte es nicht gesehen, es nicht sehen wollen.

Jetzt stand sie hier auf der Terrasse eines Hauses, das sie nicht mochte und blickte auf das vergangene Jahr zurück und sie sah, dass sie nicht glücklich war.
Sie hörte das Klingeln erst, als es zu einem Sturm anschwoll. Mit Kyle auf dem Arm öffnete sie die Haustür und prallte erschrocken zurück.
„Hallo Mac.“ kam es von ihrem Gegenüber.
„Hallo Harm.“ flüsterte sie ihm entgegen und lehnte sich gegen den Türrahmen, da sie befürchtete, ihre Beine könnten versagen.
Harm ergriff ihren Arm und hielt sie fest.
„Was tust du hier?“ fragte sie leise.
„Kann ich erstmal hereinkommen? Vor der Tür redet es sich so schlecht.“ grinste er sie an.
„Oh…äh, entschuldige. Aber natürlich darfst du ´reinkommen.“
Sie ging vor ins Wohnzimmer und Harm folgte ihr, nachdem er die Haustür geschlossen hatte. Er war dankbar für diesen kurzen Augenblick, auch er hatte weiche Knie bei ihrem Anblick bekommen und konnte sich jetzt ein bisschen sammeln.

Aufmerksam beobachtete er sie von hinten und betrachtete ihr Baby, das sie sich über die Schulter gelegt hatte und ihn anblickte. Da das Baby einen blauen Strampler an hatte, schloss er daraus, dass es ein Junge war.
Er hat ihre Augen, dachte er wehmütig und ihm wurde warm ums Herz.
Ein Kind von Mac war immer sein Wunsch gewesen und seit ihrem „Babydeal“ vor knapp zwei Jahren hatte er insgeheim gehofft, dass sie und er gemeinsam Eltern werden würden, aber das konnte er nun offensichtlich vergessen.
Mac hatte mittlerweile ihren Sohn in den Kinderwagen auf der Terrasse gelegt und kam zu ihm zurück.
Sie blieb etwas verlegen an der Tür stehen und beide sahen sich nur an. Schweigend.
Aber in den Augen des jeweils anderen konnten sie wie in einem offenen Buch lesen und die Gefühle füreinander standen ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben.

Harm machte ein paar Schritte auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen.
Sie konnte seine Wärme spüren, seinen Atem auf ihrem Gesicht fühlen. Seine Augen blickten unendlich liebevoll und warmherzig. Ihr lief eine einsame Träne die Wange hinunter, die er sofort mit seinem Daumen vorsichtig wegwischte.
Ihr blieb fast das Herz stehen, bei dieser zärtlichen Geste und sie schluckte.
„Harm, bitte, nimm mich endlich in den Arm.“ hauchte sie ihm entgegen und er zog sie sanft an seine Brust, wo sie sich sofort anschmiegte und sich plötzlich total geborgen und sicher fühlte. Es fühlte sich so gut an, er fühlte sich so gut an.
So eng aneinander gepresst blieben sie eine Weile stehen, bis Harm sie ein wenig von sich wegdrückte und sie ansah.

„Mac, du siehst müde und traurig aus. So kenne ich dich gar nicht.“
„Harm, warum bist du hier? Monatelang höre ich nichts von dir und aus heiterem Himmel stehst du vor meiner Tür!“ Geflissentlich hatte sie seine Bemerkung ignoriert, sie wollte nicht mit ihm über ihren Gemütszustand reden, noch nicht.
„Sarah,“ sagte er so zärtlich, dass sie eine Gänsehaut bekam, „ich habe mehr und mehr gespürt, dass mit dir etwas nicht stimmt und als die Gelegenheit günstig war, bin ich her geflogen.“
„Warum hast du nicht angerufen?“
„Das wäre nicht das Selbe gewesen.“
„Stimmt, aber immerhin wäre es ein Anfang gewesen.“
„Ich hatte Bedenken, du könntest mich am Telefon abweisen oder noch schlimmer, diese Buschratte wäre dran gewesen.“ Harm verzog verächtlich den Mund, wie immer, wenn die Sprache auf Mic Brumby kam. Er konnte diesen australischen Lackaffen nun mal nicht leiden und das ließ er sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit wissen.
„Aber warum ist es jetzt gerade günstig?“ hakte Mac nach.
„Weil dein Mann für mindestens zwei Wochen nicht hier sein wird!“
antwortete er leicht triumphierend.

„Woher weißt du das denn?“ fragte sie erstaunt.
„Mac, es gibt immer noch sehr viele Leute, denen du etwas bedeutest und die es, genau wie ich, nicht verstehen können, warum du Mic geheiratet hast. Und einer davon hat mir den Tip gegeben, dass Mic beruflich in den USA ist.“
Als Mac nicht antwortete fuhr er fort:
„Ich habe dann erfahren, dass er in San Diego ist und als Admiral Chegwidden mich damit beauftragt hat, den Fall für J.A.G. zu übernehmen, konnte ich ihn überreden, den Fall an Commander Mattonie zu übertragen und mir stattdessen zwei Wochen Urlaub zu geben.“
„Das hat er getan?“
„Ja, sogar noch, als ich ihm sagte, wohin und zu wem ich fliegen würde. Er sagte nur, ich solle das mit dir in Ordnung bringen und er hoffe, dass du bald wieder in die Staaten, zurück zu J.A.G, kämst.“
„Wow, das hätte ich vom Admiral nicht erwartet.“ Mac war reichlich verblüfft über die Aktion von ihrem ehemaligen Vorgesetzten.

Mac war inzwischen wieder auf die Terrasse gegangen, um nach Kyle zu sehen, der ruhig in seinem Kinderwagen schlief. Er war die ganze Nacht und den Vormittag über quengelig gewesen und nun schlief er wie ein Engel.
Harm war hinter sie getreten und legte eine Hand auf ihre Schulter.
„Dein Sohn ist wirklich hübsch, er hat deine Augen.“ sprach er leise in ihr Ohr. Seine Nähe zu spüren verursachte bei ihr ein Kribbeln am ganzen Körper und sie spürte, wie sich eine angenehme Wärme in ihrem Bauch breit machte. Sie lehnte sich etwas zurück und Harm legte seine Arme um ihren Bauch. Er blickte über ihre Schulter hinweg auf das schlafende Baby und wieder überkam ihn ein Gefühl der Eifersucht, weil er nicht das Glück hatte, mit Mac ein Kind zu haben.

Mac hatte ihre Hände über seine gelegt und schmiegte sich mit ihrem Rücken an seinen Bauch. Harm verstärkte seine Umarmung und sie standen einen Augenblick ruhig im Schatten unter dem Sonnenschirm und beobachteten den schlafenden Kyle.
„Er sieht richtig entspannt aus, seitdem du da bist.“ begann sie leise zu sprechen.
„Ehrlich?“
„Ja. Er war seit Tagen extrem unruhig und auch letzte Nacht hab ich kaum ein Auge zugemacht, weil er dauernd geweint hat und nur an meiner Brust trinken wollte.“
„Das kann ich verstehen.“ murmelte Harm vor sich hin, aber Mac hatte ihn trotzdem verstanden.
„Was kannst du verstehen?“
„Das er an deiner Brust liegen wollte.“
„So, so. Eifersüchtig?“ neckte sie ihn.
„Wenn ich ehrlich bin….ja, ein wenig schon.“
Sie drehte sich in seinen Armen, so dass sie ihn ansehen konnte. Harm hatte seine Arme weiterhin um sie geschlungen und seine Hände ruhten auf ihrem immer noch wohlgeformten Po, wie er mit Behagen feststellte.
„Warum bist du eifersüchtig?“ bohrte sie nach.

„Einerseits weil ich immer gehofft hatte, UNSER Kind würde einmal dort liegen und trinken und Andererseits, weil ich auch gerne wieder dort liegen würde.“ Eine leichte Röte überzog angesichts dieses Eingeständnisses seine Wangen.
Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt und beide spürten den Atem des jeweils anderen wie einen elektrisierenden Windhauch auf den Wangen.
Langsam senkte er seinen Kopf weiter zu ihr herunter und legte seine Lippen auf die ihrigen.
Sein Kuss war warm und zärtlich und seine Zunge fand den Weg zu ihrer, aber ihre Erwiderung fiel für ihn etwas enttäuschend aus.
Ihr Kuss war nicht so leidenschaftlich, wie er ihn in Erinnerung hatte und er meinte zu wissen, woran das lag.

Er fand es an der Zeit, mit ihr zu reden, auch wenn es so aussehen könnte, als wenn er mit der Tür ins Haus fiele, aber er musste hier und jetzt wissen, woran er war.
Er löste sich von ihr und zog sie mit sich zu der Hollywoodschaukel, die ein paar Meter weiter entfernt auf dem Rasen stand.
Mac lies es wortlos geschehen und setzte sich neben ihn in die Schaukel.
Erwartungsvoll sah sie ihn an, sie ahnte, dass er wissen wollte, warum sie so zurückhaltend war und er begann auch sofort zu sprechen:

„Mac, du brauchst nicht so verhalten zu sein, ich weiß jetzt deine Beweggründe, warum du vor einem Jahr scheinbar nur an mir als Liebhaber interessiert warst. Es war, weil ich dich mit meiner Zurückweisung so tief verletzt hatte, dass du nicht anders konntest. Du hast die Waffen einer Frau eingesetzt und ich habe mich, trotz besseren Wissens und gegen meine innere Überzeugung, darauf eingelassen. Und es hat mir komischerweise nichts ausgemacht. Ich hatte, wir hatten etwas, was nur uns gehörte, unser kleines Geheimnis und diese schöne Zeit, und die Erinnerung daran, kann uns keiner nehmen.“

„Ja, du hast vollkommen Recht. Ich habe dich benutzt und meine weiblichen Reize eingesetzt. Damals erschien es mir richtig zu sein. Ich brauchte etwas von dir und wenn es nur die Erinnerung an unsere Liebesnächte waren.“ antwortete sie leise.
Sie holte tief Luft, bevor sie weitersprach: „Ich war damals absolut davon überzeugt, du würdest keinesfalls als Ehemann oder als Vater in Frage kommen, obwohl du gut mit Kindern umgehen kannst.
Ich habe dir nicht genug vertraut, dass du so etwas für mich oder unsere Kinder sein könntest, nämlich ein guter Ehemann und Vater.
Und glaub´ mir, ich habe meine Entscheidung mittlerweile bitter bereut.“ Die Traurigkeit, die für eine Weile aus ihren Augen gewichen war, kehrte zurück.

„Warum? Behandelt dich dieser Buschmann etwa schlecht?“ fragte er in seinem typischen Mic-Brumby-Verachtungs-Tonfall und spannte dabei seinen ganzen Körper an, so als ob er sofort losspringen würden, für den Fall, das Mic zur Tür herein kommen würde.
„Ja und nein.“
„Was soll das denn nun wieder heißen?“
„Na ja, irgendwie scheint es so, als ob Mic das Interesse an seinem Spielzeug, also an mir, verloren hätte, sobald es ihm gehörte.“
„Klingt ganz nach diesem Fatzke Brumby.“ knurrte Harm ärgerlich.
„Harm, bitte.“
„Stimmt aber doch!“
„Er ist fast nie zuhause und wenn, dann sitzt er auf dem Sofa und guckt irgendein Footballspiel oder ähnliches, anstatt sich um mich und Kyle zu kümmern. Und er zieht sich den ganzen Abend ein Bier nach dem anderen rein.“
Ihre Stimme war zu einen Flüstern geworden. Sie traute sich nicht, Harm anzusehen. Sie wollte seine Wut im Moment einfach nicht sehen. Und die würde sie in seinen Augen finden, da war sie sich absolut sicher.

Mit kaum verhohlenem Groll in der Stimme fragte er auch sofort: „Und was ist mit dir?“
„Nein, nein… ich habe keinen Tropfen angerührt, das schwöre ich dir! Ich war drauf und dran, das gebe ich zu, aber ich tu´ es nicht. Das kann und werde ich Kyle nicht antun.“ Ihr standen Tränen in den Augen, als sie in Richtung ihres schlafenden Sohnes blickte und Harm wusste in diesem Moment ganz genau, dass sie keinen Rückfall erleiden würde. Er sah die Liebe in ihren Augen, die sie für ihren Sohn empfand und auch, dass sie Kyle nie das zumuten würde, was ihr Vater ihr zugemutet und angetan hatte.

Ihr Vater war Alkoholiker gewesen und deshalb hatte ihre Mutter die Familie verlassen und Mac war allein bei ihrem Vater zurück geblieben und hatte seine ganze Wut und seinen ganzen Hass auf die Welt zu spüren bekommen. Sie selbst konnte das Ganze nur ertragen, weil sie auch angefangen hatte zu trinken und erst mit Hilfe von ihrem Onkel Matt davon losgekommen war.

„Warum hast du nie angerufen?“ fragte er mit gesenktem Blick, damit sie seine Enttäuschung nicht sehen konnte.
„Weil ich mich wegen meines Verhaltens damals unsagbar schäme. Das war eigentlich nicht ich, die sich so benommen hat. Und außerdem dachte ich, du würdest sowieso nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, nachdem ich so sang und klanglos, ohne groß Aufwidersehen zu sagen, nach Australien gegangen bin, weil ich meine Schwangerschaft nicht mehr vor dir verstecken konnte.“

Mac gehörte zu den Frauen, denen man schon sehr früh ansah, dass sie schwanger waren. Ihr Po war in die Breite gegangen und auch ihr Bauch war bereits im vierten Monat nicht mehr zu übersehen gewesen. Jedenfalls nicht für die Personen, die sie als eine sehr schlanke Frau ohne Bauch kannten. Und das war bei Harm definitiv der Fall gewesen.
Als Harm nichts erwiderte, fuhr sie fort: „ Ich habe deine traurigen Blicke gesehen, als mein Bauch sichtbar wurde und ich sah dir an, wie du nachgerechnet hast, seit wann ich schwanger sein müsste.
Ich hatte den Eindruck, du wärst enttäuscht von mir, weil ich allem Anschein nach damals ohne aufzupassen mit Mic geschlafen habe, nur um ein Kind zu bekommen.“
„Und, hattest du?“ kam die bange Frage von Harm.
„Harm, was soll diese Frage jetzt?“
„Mac, genau diese Frage beschäftigt mich seit einem Jahr und ich würde gerne eine Antwort drauf bekommen.“

„Okay…..“ kam es etwas gedehnt und nachdenklich von Mac, „dann will ich dir deine Frage beantworten. Nein, ich hatte es nicht darauf angelegt, schwanger zu werden und ich habe selbst einige Zeit gebraucht, um zu kapieren, wie das passieren konnte und warum ich offensichtlich einen Pillenversager hatte.“
Erwartungsvoll sah er sie an und als sie nicht sofort antwortete, nahm er ihr Gesicht zwischen seine Hände, strich sanft mit seinem Daumen über ihre Wangenknochen und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

„Sarah, wenn du jetzt nichts Weiteres erzählen möchtest, ist es auch in Ordnung, dann sag es mir einfach ein anderes Mal.“
„Nein, nein,“ hauchte sie ihm entgegen, „ich will es dir erzählen, aber ich wollte dich eben einfach nur so ansehen. Du hast mir so schrecklich gefehlt, weißt du das!?“
Es schimmerte leicht in ihren Augen und langsam lief eine Träne ihre Wangen hinab, die er sofort sanft wegküsste und seinen Weg zu ihrem Mund fortsetzte.
Bei jedem seiner gehauchten Küsse auf ihrer Wange, schoss es wie ein Blitz durch sie hindurch und ihre Beine fühlten sich an wie Pudding. Sie war froh, dass sie noch saß.
Während er sie an sich zog, murmelte er: „Oh Gott, wie habe ich das vermisst, wie habe ich DICH vermisst!“
An ihrem Zittern und Beben merkte er, dass sie weinte.
Auch er konnte seine Tränen nicht länger zurückhalten und eng umschlungen ließen beide ihren aufgestauten Gefühlen freien Lauf.

Harm strich ihr dabei besänftigend über den Rücken und berührte mit seinen Lippen kaum spürbar ihre Haare. Trotzdem war sie wie elektrisiert und ihre Tränen versiegten langsam.
Ihre Hände waren auf seinem Rücken auch bereits auf Wanderschaft gegangen und lagen jetzt auf seinen Hüften. Bei jeder ihrer Berührungen fuhr im ein Schauer über den Rücken und ein Ziehen machte sich in seinen Lenden breit.
Mac entging seine Reaktion auf ihre Streicheleinheiten nicht und sie drückte sich mit ihrem Bauch fest an seine Beule in der Jeans.

Gerade als sie seinen Kopf zu sich her ziehen wollte, machte sich Kyle mit einem lauten Weinen bemerkbar. Leise aufseufzend gab sie ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund und entwand sich seiner Umarmung.
Mac nahm ihrem weinenden Sohn aus dem Kinderwagen und kam zurück zur Hollywoodschaukel.
Sie öffnete ihre Bluse und den Still-BH und legte ihren unruhig strampelnden Sohn an ihre prall gefüllte Brust.
Harm sah ihr dabei fasziniert zu.
Mac, die die Augen geschlossen und sich entspannt zurückgelehnt hatte, spürte seinen Blick und das erste Mal seit Monaten durchströmte sie ein erregendes Gefühl und sie hatte das Verlangen nach einem anderen Mund an ihrer Brust, als dem des Babys.

Sie öffnete die Augen, sah den liebevoll erregten Blick von Harm und hatte plötzlich eine Idee.
Mit ihrem nuckelnden Sohn an ihrer Brust stand sie auf und gab Harm zu verstehen, ihre zu folgen.
Sie ging zurück zum Haus, durchs Wohnzimmer und über den Flur direkt ins Kinderzimmer.
Das Haus von Mic war ein Bungalow und so lagen alle Zimmer zu ebener Erde und ersparte ihr das Treppensteigen mit dem Baby.

Im Kinderzimmer sah Harm neben einer großen Wickelkommode aus Holz, einen dazu passendem Kleiderschrank und einem Schaukelstuhl, auch ein Polsterbett stehen, auf dem sich jede Menge Kissen und eine große, zurückgeschlagene Tagesdecke befanden.
Das Zimmer war in einem warmen Gelbton gestrichen und hatte eine Bordüre mit Teddybären rundherum in etwa eineinhalb Metern Höhe.
Von der Decke hingen mehrere verschiedene Mobilé´s und als er das kleine Flugzeugmodell, eine Stearman mit dem Namen „Sarah“ darauf, sah, umspielte ein liebevolles Lächeln seinen Mund.
Sieh an, da hat sie also doch an mich gedacht, auch wenn sie sich nie gemeldet hat, schmunzelte er im Stillen.
Mac hatte sich auf das Bett gesetzt, mit dem Rücken am Kopfende angelehnt und drapierte gerade ihr Stillkissen, um es sich und ihrem Sohn etwas bequemer zu machen.

Sie beobachtete Harm, wie er sich im Zimmer umsah und schmunzelte, als er das kleine Modell der Stearman ansah.
Mac hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt und Harm hatte instinktiv gespürt, warum. Scheinbar wollte sie dem Baby und sich beim Stillen Ruhe gönnen und keine Hektik aufkommen lassen.
Er fragte stumm, ob er sich zu ihr setzen dürfe und als sie nickte, ließ er sich vorsichtig neben ihr nieder und beobachtete Mutter und Kind zärtlich.
Was würde ich drum geben, wenn es mein Sohn wäre, den sie da gerade so unsagbar liebevoll im Arm hält und stillt, dachte er gerührt und in seinen Augen schimmerte es verdächtig.
Sieh einer an, Harm scheint doch Familiensinn zu haben, dachte Mac warmherzig. Ob ich es ihm sagen soll oder ihn selbst darauf kommen lasse, dass Kyle sein Sohn sein könnte?

Kyle war an Macs Brust eingeschlafen und da er noch die zweite Brust leer trinken musste, weckte sie ihn durch sanftes Streicheln auf seine Pausbäckchen.
Er gab leise Schmatzgeräusche von sich, als sie ihn an ihre linke Brust anlegte und er zu trinken begann.
Harm, der zu ihrer Linken saß, beugte sich vorsichtig zu ihr hinüber und beobachtete fasziniert, wie das Baby genüsslich an ihrer Brust saugte und sie ihrem Sohn dabei liebevoll zu sah.
Als Kyle mit dem Trinken fertig war und auch sein Bäuerchen gemacht hatte, wickelte Mac ihn, bevor sie ihn in seine Wiege legte, die neben dem Bett stand.

Sie hatte ihren Still-BH wieder geschlossen, aber an ihrer Bluse waren die Knöpfe noch geöffnet, als sie sich zu Harm zurück aufs Bett setzte.
Sie war ein wenig unsicher und nervös, was jetzt passieren würde, aber als Harm sie zu sich heranzog und einfach nur in den Arm nahm, war sie wieder da, die alte Vertrautheit, die Geborgenheit, die sie immer in seiner Nähe gespürt und die sie so schmerzlich vermisst hatte.
Harm strich ihr zärtlich übers Gesicht, als sie sich in seine Arme schmiegte.

„Mac, ich frage mich schon die ganze Zeit, warum du im Kinderzimmer ein Bett stehen hast?“
„Tja, die Erklärung ist ganz einfach. Damit ich Mic nicht beim Schlafen störe!“ In ihrer Stimme lag Traurigkeit, Enttäuschung und Verärgerung gleichzeitig und Harm sah sie leicht entsetzt an.
„Wie…. damit du ihn nicht beim Schlafen störst? Das verstehe ich nicht so ganz.“

Ein wenig verlegen antwortete sie: „Wenn Mic zuhause ist, was immer seltener der Fall ist, seit Kyle auf der Welt ist, dann verzieh ich mich nachts hierher. Er will das Baby nicht im Schlafzimmer haben, er sagt, ein Baby gehört in sein eigenes Bett und Zimmer und das von Anfang an, damit es nicht zu sehr verwöhnt wird.
Aber der eigentliche Grund ist der, dass er es hasst, wenn sein Schlaf durch mein nächtliches Stillen gestört wird.“

„Und das lässt du dir bieten.“ fragte Harm, bestürzt über Mic´s rüdes Verhalten.
„Ich war die ewigen Streitereien leid, die wir dadurch, zuerst nur nachts und dann auch tagsüber, hatten. Ich bin dann gleich mit Kyle ins Kinderzimmer gegangen, wenn er nachts zuhause war und hab die erste Zeit im Schaukelstuhl geschlafen.
Seit zwei Wochen habe ich jetzt das Bett und Mic ist sichtlich froh, dass dieses für ihn lästige Thema erledigt zu sein scheint.“
„Ich glaub es einfach nicht, was ich da höre.“ Harm schüttelte fassungslos den Kopf und zog Mac dichter zu sich heran.
„Harm, es ist besser so, glaub mir. Seitdem ich hier mit Kyle alleine schlafe ist er schon viel ruhiger geworden und schreit nicht mehr so viel. Aber so ruhig und entspannt wie im Moment, war er seit seiner Geburt nicht.“
„Wieso, was war denn los?“
„Schon im Krankenhaus hat man mir gesagt, dass Kyle wohl leider ein Schrei- und Spuckkind sein würde, weil er dort bereits sehr viel geweint hat. Er war nur ruhig, wenn ich ihn stundenlang umher getragen habe oder ihn im Arm hielt. Sobald ich ihn in seine Wiege gelegt hatte, fing er an zu schreien. Und von Mic lässt er sich überhaupt nicht gerne anfassen oder auf den Arm nehmen.“

„Na das kann ich nun aber verstehen. Von so einem ungehobelten Klotz würde ich mich auch nicht gerne anfassen lassen.“ antwortete Harm geringschätzig.
„Wem sagst du das.“
Verwundert sah Harm sie an.

Wird Mic bei ihr etwa grob? fragte er sich besorgt und blickte dabei in die wunderschönsten braunen Augen, die er je gesehen hatte. Wenn ich sie nicht schon lieben würde, wären diese Augen ein guter Grund, es zu tun, dachte er und lächelte sie zärtlich an, bevor er zu einer Frage ansetzte, die Mac aber sofort unterband, indem sie ihm ihren Zeigefinger auf den Mund legte.
***************

Bis hierhin war die FF schon im alten Forum gepostet.


 
Claire
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RE: FALSCHE ENTSCHEIDUNGEN

#2 von Claire , 09.05.2007 11:11

Und nun kommt ein neuer Teil. Viel Spaß damit und wie immer... FB ist erwünscht.

**************

„Pst.. nicht fragen, bitte.“ bat sie ihn mit leiser, trauriger Stimme. „Ich möchte nicht darüber reden, nicht jetzt.“ Mac hatte ganz genau gespürt, was Harm sie fragen wollte, aber sie wollte diesen wunderbaren Augenblick nicht dadurch zerstören, dass sie mit Harm über ihren Ehemann redete.
Harm nickte zögernd, sagte aber nichts. Er respektierte ihren Wunsch und war sich sicher, dass er eines Tages erfahren würde, was diese australische Buschratte mit ihr machte.
Er konnte nicht anders, immer wenn er an Mic Brumby dachte, fielen ihm eigentlich nur unschöne Bezeichnungen ein und davon war australische Buschratte noch die harmloseste.

Mac schälte sich aus den Armen von Harm, stand auf und schloss ihre Bluse. Nach einem Blick auf ihren schlafenden Sohn, sagte sie: „Bin gleich wieder da. Bleib ruhig liegen.“
Sie ging zur Tür und Harm hörte, wie sie in der Küche den Kühlschrank öffnete.
Er lehnte sich entspannt zurück und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf.
Wie schön könnte doch alles sein, wenn sie nur bei mir wäre und nicht hier in Australien. Ob ich sie davon überzeugen kann, mit mir mitzukommen und Brumby zu verlassen?

Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie Mac mit einem Tablett, auf dem sich zwei Gläser, eine Flasche Wasser und eine Flasche mit Fencheltee für Kyle befanden, in der Tür stand und ihn beobachtete.
Er sieht immer noch umwerfend aus, dachte sie und betrachtete fasziniert das Muskelspiel seiner Arme und seiner Brust unter dem leichten, weißen Sommerhemd.
„Wie lange stehst du schon da?“ Sie erschrak und errötete leicht, als er sie so plötzlich ansprach, dann aber überzog eines ihrer bezaubernden Lächeln, die er so an ihre liebte, auch wenn sie selten waren, ihr Gesicht.
„Lange genug.“
„Wofür lange genug?“
„Um festzustellen, dass du immer noch umwerfend aussiehst, Commander.“
„So, tu ich das?“ neckte er zurück
„Nun werd´ man nicht eingebildet, Herr Anwalt.“
„Ich doch nicht.“ tat er empört und nahm seine Arme hinter dem Kopf hervor.

Er stand auf, nahm ihr das Tablett ab und stellte es auf den Nachtisch, bevor er sie in seine Arme zog.
„Du siehst aber auch zum Anbeißen aus, Sarah.“ flüsterte er ihr mit rauer Stimme ins Ohr.
Mac kuschelte sich tiefer in seine Arme, sog seinen unverkennbaren Duft ein und genoss die
Zärtlichkeiten von Harm. Dieser fuhr mit seinen Lippen ihren Hals einlang und knabberte an ihrem Ohrläppchen, hauchte kleine Küsse auf ihre Wange und als sie ihren Mund einladend für ihn öffnete, vergrub er seine Zunge darin.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn weiter an sich heran.
Sie spürte seinen Herzschlag genauso heftig wie ihren und seine wachsende Männlichkeit an ihrem Bauch.
Erst als sie keine Luft mehr bekamen, beendeten sie den heftigen Tanz ihrer Zungen.
Atemlos bettete Mac ihren Kopf an seine Brust und lauschte dem immer noch sehr wilden Herzschlag von Harm.
Dieser legte sein Kinn auf ihren Scheitel und streichelte sanft über ihren Rücken, was ihr einen Schauer nach dem anderen bescherte und ihre Brustwarzen hart werden lies.
Leise aufseufzend entwand sie sich seiner Umarmung, was ihr einen fragenden Blick von Harm bescherte.

„Ich habe Durst und muss dringend etwas trinken. Das Stillen fordert seinen Tribut und damit ich genug Milch habe, muss ich viel trinken, vor allem wenn es so warm ist wie heute.“ erklärte sie und ging zu dem Tablett am Bett.
Sie setzte sich und schenkte sich ein Glas Wasser ein, welches sie in einem Zug leerte und es dann noch ein weiteres Mal füllte und wiederum austrank.
Erst jetzt registrierte Harm bewusst, dass Mac sich noch umgezogen hatte, während sie das Wasser holte. Sie hatte ihre lange Hose und ihre Bluse gegen eine weiße Shorts und ein hellblaues Top getauscht, unter dem ein dunkelblauer BH hervorblitzte.
Er selbst hatte immer noch seine leichte, beige Sommerhose und das weiße Hemd an, in dem es ihm zunehmend warm wurde.
Besonders, wenn er Mac so von der Seite betrachtet und an ihre prallen Brüste mit den hervorstehenden Nippeln unter dem Top dachte.
Mac schien die gleichen Gedanken zu haben, denn sie sagte: „Warum ziehst du dich nicht aus? Es ist sehr warm geworden.“
Mit leicht aufgerissenen Augen sah er sie an.

„Harm, keine Sorge, ich fall schon nicht über dich her, obwohl… wenn ich es mir recht überlege, wäre das gar keine so schlechte Idee.“ grinste sie ihn an.
„Mac… ich fühle mich zwar geschmeichelt, aber ich denke nicht…“
„Hey, nur keine voreiligen Schlüsse ziehen.“ Ihr Grinsen war noch breiter geworden und erst jetzt merkte Harm, dass sie ihn nur aufzog.
„Tja also, wenn das so ist…, das Hemd könnte ich schon ausziehen, aber die Hose… na ja, du würdest sicher nicht überrascht sein, was du zu sehen bekämst.“ ging er jetzt auf ihren spielerischen Ton ein.
„So, was wäre das denn?“
Statt einer Antwort setzte er sich neben sie und legte ihre Hand in seinen Schritt, was ihm einen Seufzer entlockte.

„Hmm.. fühlt sich gut an.“ flüsterte Mac und knetete sanft seine harte Beule
„Du kleines Biest.“ entfuhr es ihm kehlig.
„Wer, ich?“
„Ja, du. Aber jetzt kommt die Rache.“ Mit sanftem Druck auf ihre Schultern legte er sie auf den Rücken und beugte sich über sie.

Ganz langsam näherte er sich ihrem Gesicht, hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und fuhr dann fast in Zeitlupentempo mit seiner Zunge ihren Hals hinab, verharrte einen Augenblick in der kleinen Vertiefung unter ihrer Kehle und setzte seinen Weg über ihr Schlüsselbein fort.
Er wusste, was diese Liebkosungen in ihr auslösten und konnte die Reaktion sofort an ihren aufgestellten Härchen sehen. Ihre Haut war wie elektrisiert und sie wand sich unter seinen Berührungen. Sie hob ihren Brustkorb ein wenig an und presste sich ihm entgegen. Ihr Atem beschleunigte sich, während er mit seinen Fingerspitzen über ihre Flanke strich und sich langsam ihrer Brust näherte.
Sie hatte genießerisch ihre Augen geschlossen und öffnete diese erst wieder, als er ihr Top hochzuschieben begann.

„Du hast entschieden zu viel an, Sailor.“ Mac öffnete ein paar Knöpfe an seinem Hemd und schob ihm dieses über den Kopf.
Harm nutzte ebenfalls die Gelegenheit, dass sie mit ihrem Oberkörper ein wenig hoch kam und zog ihr das Top aus.

Bewundernd betrachtet er ihre Brüste, die von ihrem dunkelblauen Spitzen-BH kaum gebändigt werden konnten. Sie hatte ihren Still-BH gegen dieses verführerische Teil eingetauscht, als sie sich vorhin umgezogen hatte.
Ihr Spitzen drückten hart aufgerichtet gegen die Körbchen und riefen förmlich danach, von ihm entblößt zu werden.
Da er eben über ihr gekniet hatte, hatte er sich jetzt auf seine Unterschenkel gesetzt und genoss den Anblick, den sie ihm bot.

„Sarah, du bist wunderschön.“ sanft umfasste er ihre Brüste mit seinen Händen und streichelte mit seinen Daumen ihre Spitzen durch den BH hindurch, die sich dadurch noch mehr aufrichteten.
„Sie sind noch größer und praller, als ich sie in Erinnerung hatte.“

„Das kommt vom Stillen.“ murmelte sie, überwältigt von den Empfindungen, die seine Zärtlichkeiten auslösten. Ihre Haut am ganzen Körper prickelte und ihr war leicht schwindelig, vor Glück.
Sie konnte kaum fassen, was sie hier mit Harm tat, ihr lang gehegter Traum schien wahr zu werden. Nur ein Bruchteil von Sekunden überkam sie ein flaues Gefühl, das aber sofort wieder verschwand, als Harm die Träger von ihren Schultern strich. Geschickt öffnete er den Vorderverschluss ihres BH´s und fing die förmlich herausfallende Pracht behutsam mit seinen Händen auf.

Fast gleichzeitig stöhnten sie auf und Mac lies sich langsam wieder zurück aufs Bett sinken.
Harm beugte sich wieder über sie, fuhr sanft mit der Zunge über ihre Spitzen und wollte gerade daran saugen, als er zögerte.
Fragend blickte er Mac an und instinktiv wusste sie, was ihn beschäftigte.


 
Claire
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RE: FALSCHE ENTSCHEIDUNGEN

#3 von Claire , 14.05.2007 10:48

Ein warmes Lächeln umspielte ihren Mund, als sie sagte: „Keine Sorge, die nächsten Stunden ist keine Milch da, die hat Kyle sich vorhin einverleibt. Um diese Tageszeit trinkt er immer so lange, bis alles restlos leer ist und da ich leider nicht genügend Milch habe, dauert es immer, bis die Zapfsäule wieder gefüllt ist.“

Harm konnte sich ein Grinsen, angesichts ihrer Wortwahl, nicht verkneifen und war wieder einmal beeindruckt, wie gut sie ihn kannte, weil sie sofort begriffen hatte, was er wissen wollte.
„Na wenn das so ist…“ vorsichtig knabberte er mit seinen Zahnspitzen an ihren Spitzen, streichelte sanft über die Außenseiten ihrer Brüste und nahm dann erst den einen und dann den anderen Nippel in den Mund und leckte mit seiner Zunge darüber.
Sie genoss seine sanften Zärtlichkeiten und hatte keinerlei Bedenken, dass er ihr wehtun könnte. Er war so ganz anders als Mic, der auf ihre momentane Empfindlichkeit wegen des Stillens keinerlei Rücksicht zu nehmen pflegte.
Wann immer ihm danach war, griff er an ihre Brust und knetete sie, bis sie gequält aufstöhnte und seine Hand wegstieß, was wiederum Ärger in ihm auslöste, der sich in einem heftigen Streit entlud.
Mic hatte zwar auch seine Qualitäten als Liebhaber, das konnte sie nicht von der Hand weisen, aber nur dann, wenn alles nach seinen Wünschen ging und er nicht allzu rücksichtsvoll zu sein brauchte.
Ihre Hand war mittlerweile in seinen Schritt gewandert und wollte seine pralle Männlichkeit aus seinem Gefängnis befreien, als sie plötzlich Inne hielt und fast reglos da lag.
„Was ist los? Hab ich dir wehgetan, soll ich aufhören?“ fragte Harm irritiert.
„Nein,.. ja.“
„Was ist denn? Bitte Sarah, sag es mir.“ Er rutschte an ihre Seite und sah sie besorgt an.
Mac zögerte einen Augenblick und antwortete so leise, dass Harm sie kaum verstehen konnte.
„Harm, ich möchte es genauso gerne wie du, glaub mir, aber nicht hier in diesem Haus, das mir nicht gehört und in dem ich mich nicht wohl fühle und wo so viel an Mic erinnert!“
Nach einem kurzen Augenblick des Erstaunens antwortete Harm sanft:
„Okay, kein Problem, ich kann dich gut verstehen. Ich kann warten, bis wir etwas Besseres gefunden haben. Gleich morgen werde ich auf die Suche gehen. Es wird etwas ganz Besonderes sein, nur für uns drei.“ Er warf dabei einen Blick auf die Wiege, in der Kyle immer noch seelenruhig schlief.
Mac lächelte ihn dankbar an und als eine Träne ihren Weg über ihre Wange nahm, küsste er sie ihr ganz sanft weg.
„Dann sollte ich jetzt wohl besser gehen, damit….“ Ein Hauch von Enttäuschung lag in seiner Stimme, aber weiter kam er nicht, denn Mac unterbrach ihn rigoros.
„Untersteh dich Harmon Rabb, uns heute allein zu lassen!“
„Aber ich dachte…“
„Nix da, du wirst schön hier bleiben oder denkst du wirklich, ich würde mir die einmalige Gelegenheit eingehen lassen, ein paar Stunden Schlaf zu finden, wenn Kyle so schön ruhig ist, weil du da bist?“ zwinkerte sie ihn spitzbübisch an.


 
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RE: FALSCHE ENTSCHEIDUNGEN

#4 von Claire , 19.05.2007 13:15

„Da versteh einer die Frauen….erst machen sie einen scharf und dann taugt man nur als Beruhigungsmittel für die Nachkommenschaft. Tststs, also wirklich, Frau Anwältin, ich dachte Sie wären anders.“ antwortete er belustigt, aber sein Lächeln erstarb, als er den erschrockenen Gesichtsausdruck von Mac sah.
Sanft drehte er mit seinen Fingerspitzen ihr Kinn in seine Richtung. „Mac, das war ein Scherz. Selbstverständlich bleib ich hier, wenn du es möchtest. Was hat dieser Kerl nur mit dir gemacht, dass du so empfindlich reagierst?“ Mac stieß hörbar ihren angehaltenen Atem aus und ein kleines Lächeln überflog ihr Gesicht.
„Komm her, mein Schatz.“ Er legte sich zurück, zog sie in seine Arme und streichelte ihr beruhigend über den Rücken.

Mac kuschelte sich tief hinein und legte unbewusst ihre Hand an die Stelle, wo sie sie am liebsten hatte, was Harm ein leicht gequältes Aufstöhnen entlockte, das sie aber nicht bewusst wahrnahm.
„Hey, wenn ich mich schon zurückhalten soll, bis wir einen besseren Platz gefunden haben, solltest du deine Hand dort wegnehmen. Ich bin schließlich aus Fleisch und Blut und selbiges macht sich gerade gefährlich bemerkbar.“
„Oh, ja klar, entschuldige,…. hab´ gar nicht gemerkt, wo meine Hand ist. Der Platz ist mir so vertraut.“ Mit einem leichten Grinsen im Gesicht zog sie ihre Hand von seiner Männlichkeit und Harm stieß erleichtert den Atem aus.
„So gefällst du mir schon viel besser. Wenn du lächelst, geht für mich die Sonne auf.“ raunte er ihr sanft ins Ohr und lies einen kleinen Kuss folgen.
„Alter Schmeichler, so kenne ich dich gar nicht.“
„Du kennst vieles noch nicht an mir.“ sagte er so leise, dass sie es nicht hören konnte.
Mac hatte ihre Hand mittlerweile auf seine Brust gelegt und bettete ihren Kopf auf seine Schulter.
Während sich draußen langsam die Dämmerung übers Land legte, glitt Mac in einen ruhigen, traumlosen Schlaf hinüber und Harm merkte, wie wohl und geborgen sie sich in seinen Armen fühlte.
Er mochte sich nicht bewegen, um sie ja nicht aufzuwecken, damit sie eine Mütze voll Schlaf bekam, die sie offensichtlich dringend brauchte. Aber da mit der Dämmerung auch ein kühler Luftzug durch die geöffnete Flügeltür, die auf eine weitere Terrasse hinausführte, hereinkam, griff er vorsichtig zu seinem Hemd, das neben dem Bett lag, und legte es Mac über ihren nackten Oberkörper, damit sie nicht anfing zu frieren.
Er selbst glühte noch wie ein Ofen und war froh, sich ein wenig abkühlen zu können, nachdem Mac ihn so auf Touren gebracht hatte, obwohl sie selbst gar nicht viel getan hatte. Aber die lange Zeit der Trennung, wo er auf sie gewartet hatte, obschon er wusste, dass sie verheiratet war und die Wahrscheinlichkeit, dass sie zurückkam, mehr als gering war, hatte bei ihm ein Verlangen hervorgerufen, das nur durch sie gestillt werden konnte.
In den vergangenen Monaten hatte er mehr als einmal die Gelegenheit gehabt, seine körperlichen Gelüste mit einer attraktiven Frau zufrieden zu stellen, aber das war es nicht, was er wollte. Er wollte nicht nur seinem Körper Befriedigung verschaffen, sondern auch seiner Seele Nahrung geben und das konnte er nur mit Mac. Diese Tatsache war ihm in der Zeit des Alleinseins schmerzlich bewusst geworden und hatte ihn in seinem Vorhaben mehr und mehr bestärkt.
Und als er dann gespürt hatte, dass etwas mit Mac nicht stimmte, hatte sich eine Unruhe in ihm breit gemacht, die ihn fast zermürbt hätte.
Seine Laune war auf einen absoluten Tiefpunkt gesunken, er hatte seine Untergebenen und Kollegen mehr als einmal angefahren und sich bei neuen Mitarbeitern unbeliebt gemacht, weil diese nicht wussten, warum er so handelte.
Die einzigen, die für sein Verhalten Verständnis aufbrachten, waren Bud und Harriet und zu seiner großen Überraschung auch Admiral Chegwidden.
Dieser sorgte dafür, dass er viel unterwegs war und soviel um die Ohren hatte, dass er oftmals einfach zu müde zum Grübeln war.
Als er dann die Information bekam, dass Mic Brumby in die Staaten kam, um einen Fall in San Diego zu verhandeln, empfand er dies als Wink des Schicksals.

Nun lag er hier mit der Frau im Arm, die ihm so unendlich viel bedeutete und die er von ganzem Herzen liebte und es zerriss ihm fast das Herz, sie so abgekämpft und unglücklich zu sehen.
Ich werde ihr die nächsten zwei Wochen zeigen, wie schön das Leben sein könnte, wenn sie mit mir zurück käme, dachte er noch, bevor auch ihm die Augen zufielen.


Mac erwachte ein paar Stunden später und fühlte sich das erste Mal seit zwei Monaten so etwas wie ausgeschlafen.
Vorhin hab´ ich doch in Harms Armen gelegen, dachte sie plötzlich. Harm! Wo war er?
Leichte Panik macht sich in ihr breit, als sie ihn nicht neben sich liegen sah.
Sarah, hör auf, dir immer Sorgen zu machen, er wird nicht verschwinden, ohne sich zu verabschieden, redete sie in Gedanken beruhigend auf sich ein und tatsächlich sah sie ihn neben dem Bett im Schaukelstuhl sitzen.
Sie traute ihre Augen und Ohren nicht, als sie Harm mit dem schlummerndem Kyle im Arm dort sitzen sah und hörte, wie er leise mit ihrem Sohn redete.
Er hatte noch nicht bemerkt, dass sie wach war und so verhielt sie sich absolut ruhig, weil sie wissen wollte, was er ihrem Sohn zu sagen hatte.

Zuerst redete er von der Zeit, wo sie sich kennen gelernt hatten, dann von ihren gemeinsamen Erlebnissen und wie er sich immer mehr in sie verliebt hatte. Es schloss sich das Geständnis an, dass er vieles falsch gemacht hatte und sich wünschte, es rückgängig machen zu können.
„Wenn du doch nur mein Sohn wärst, Kyle.“ sagte er mit einer Sehnsucht in der Stimme, die ihr Tränen in die Augen trieb.
„Vielleicht ist er es!“
Sein Kopf flog mit einem Ruck zu ihr herum und mit weit aufgerissenen Augen starrte er sie an.


 
Claire
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RE: FALSCHE ENTSCHEIDUNGEN

#5 von Claire , 19.05.2007 13:16


Dies war vorläufig das letzte Update.

Ich werde die Geschichte aber auf jeden Fall beenden, aber erst nachdem ich "Zukunftsaussichten" fertig geschrieben habe.

Es geht also auf jeden Fall weiter!!!


 
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